DIY Lifepo für Gabelstapler

@bastlerm sprich du hast dann 2x 12V in Reihe? Ich schätze das ist der günstigste Umbau den man machen kann, oder? Siehst du außer dem Preis Vorteile gegenüber einer 24V LFP Batterie? Die Varta Blue Line liefert ja schon extreme Ströme bei Bedarf, meinst du das ist auch nötig?

@ilativ ja 2x 12V Reihe, hatte die Maße genommen und bei einem Online Händler nach Maßen gesucht.

Kann nur sagen das die Blue Line gefühlt keine Nachteile gegenüber der Originalen Linde haben ausser natürlich in der Kapazität, die ich nicht benötige.

Die ersten Noname waren ok, die L12 war halt langsamer im Anlauf etc.

Die Ameise steht halt auch in der meist ungeheizten Werkstatt.

Was noch wirklich zu beachten ist, ist das gewicht, wäre aber mit LFP vermutlich auch nicht anders.

Die 2 Blueline waren glaub zusammen bei 160-180€

Den Batteriekorb habe ich herausgenommen (auf Lager gelegt) damit breitere Batterien Platz finden.

Hatte auch schon überlegt auf LFP umzubauen, habe aber schon ein 48V System, wenn dann würde ich das erweitern. Und nicht ein zusätzliches 24V aufbauen.

Die Ameise wird auch nicht wirklich viel benutzt. Bastle wirklich gerne und oft auch unwirtschaftlich (wenn man die Zeit rechnet) :slight_smile: aber da war dann eine Grenze

zum Laden verwende ich ein Billiges Eznirn 12/24V mit 8/4A da das eingebaute gefühlt schon etwas heftig ist.

Hallo zusammen,

ich möchte mich hier mit einem ähnlichen Vorhaben anschließen und gleichzeitig um eure Erfahrungen und etwas genaueren Angaben zu den Leistungen eurer Stapler bitten.

Ich habe geplant, einen 48V-Stapler zu beschaffen. Die für mich in Frage kommenden Angebote haben meist einen schlechten bzw. älteren Blei-Akku. Die meisten Modelle, die sich in meiner engeren Auswahl befinden, haben meist eine Antriebsleistung von 9kW und eine Hydraulikleistung von ca. 11-12kW. Ein nur Fahren oder Heben ist für mich nicht praktikabel, also muss ich mit Strömen mit ca. 450A ohne Anlaufströme rechnen. Die Blei-Zellen können meist Ströme bis 900A liefern, also ist hier noch viel Luft nach oben.
Ein überholter Blei-Akku mit 750Ah bzw. 36kWh kostet meist so um die 3500-4000€. Nutzbar ist bekannterweise nur die Hälfte.
Diesen Akku möchte ich wie ihr mit LFP-Zellen aufbauen, allerdings müsste ich nach meiner Rechnung zwei Stränge mit 16x280/300Ah-Zellen parallel schalten. Natürlich möchte ich diesen Akku auch als Speicher nutzen, die Kapazität wäre ohnehin mehr als genug, auch wenn ein 2xEFH+Werkstatt und kleinen Bauernhof versorgt werden sollten.
Kostenmäßig bin ich bei den 32 Zellen aktuell bei ca. 2500€+BMS+Balancer+Kabel+sonstiges günstiger als mit dem Bleiakku und ich kann auch die volle Kapazität nutzen.

Meine Frage an euch, ist diese erste Auslegung realistisch oder werden die Anlaufströme für die Akkus und BMS zu hoch?
Hättet ihr alternative Vorschläge?

Danke

MfG Markus

Sehe nichts, was dagegen spricht - 450A x 48V = 22KW ganz schön viel...
Die Batterien sind bei Nkon gerade günstig, berichte doch bitte, wie es Dir ergangen ist.

Gruß
villus

Generell können Lifepo4 auch sehr hohe Ströme liefern. wenn man 900A braucht, dann sollte man den Lifepo entsprechend dimensionieren und nicht nur 16 x 280er Zellen verbauen.
Beim BMS sollte dann auch ein BMS mit Relais genutzt werden und nicht mit Mosfet, sonst wird das dauernd abschalten.

Und was die Belastbarkeit von Staplerbatterien angeht, kann ich hier nur warnen. C1 ist für PZS relativ schnell tödlich. Die machen unter C1 nicht viele Zyklen. Kurze Anlaufströme sind eher kein Problem.

In der Regel sind PZS mit C10 angegeben, C5 verkraften diese auch relativ problemlos. Als Dauerlast führt das aber auch schon zu erhöhtem Verschleiß.

Aus gegebenem Anlass (nochmal 8 Zellen):
Was würdet Ihr als BMS verwenden? Ich hätte wieder ein JK BMS diesmal ein: (PB2A16S20P) genommen, und dann mit einem Victron Multiplus 5000 meine Nachtstromversorgung gesichert. Harmoniert das, oder sollte ich mich lieber über Seplos informieren?

Gruß

Moin!

Ich hatte die gleiche Idee und habe daher 8 St. 310Ah EVE LiFePo4 Batterien in den Niederlanden gekauft und an der Ameise oder korrekt ausgedrückt, Niederhubwagen Linde T16.
Da habe ich die alte Batterie mittels eines Gabelstapler aus der vorgegebenen Position gehoben, mir dann eine 24mm Siebdruckplatte als Bodenplatte angefertigt und diese auf 36cm lange Stelzen aus Dachlatten 4x6 cm gestellt.
Darauf habe ich die Batterie positioniert und diese dann an den Seiten mit den Reststücken der 24mm Platten eingeklemmt, um damit den gewünschten Druck auf die Seiten der Batterie zu generieren. Ähnlich habe ich es an der Vorderseite gelöst, damit die Batterien nicht expandieren können.
Nachdem dann die Batteriepole des 24Volt Ensembles angeschlossen wurden, brauchte es nur noch eines kurzes Drehs am Schlüssel und schon war die Ameise einsatzbereit.
Was mir sofort aufgefallen ist, dass die Ameise jetzt schneller fährt als zuvor und auch deutlich flotter anhebt.
Nach einer längeren Fahrt und des Anhebens eines Bürocontainers löste dann vermutlich der Überlastschutz der vorhandenen Steuerelektronik aus, da die Ameise danach nur noch sehr langsame Bewegungen ausführte.
Nachdem ich die Steuerelektronik mittels des Schlüssels neu gestartet hatte, funktionierte die Ameise im Anschluss wunderbar und ich bin noch einige Runden damit Rückwärts im Sitzen gefahren und eine erneute Abschaltung fand nicht statt, wobei ich auch nicht versucht hatte, diese zu provozieren
Da die Ameise im Auslieferungszustand eine 160A (5h) Batterie als Kraftquelle nutzt, wollte ich hier in dieser Runde mach nachfragen, ob es Sinn macht, den Stromfluss mittels. eines Widerstands zu begrenzen, oder was ist die beste und vielleicht auch einfachste Art?

Ich bin mir des Risikos bewußt, welches durch die Reduzierung des Eigengewichtes entsteht. Da hier aber nur sehr geringe Höhen beim Heben erreicht werden, zieht das Argument mit der schweren Nassbatterie und dem Umkippen nicht.

Ich würde mich sehr freuen, wenn noch jemand eine Idee bezüglich der Leistungsbegrenzung hat und wünsche ich eine gute Zeit.
Wenn jemand eine Bebilderung meines Umbaus benötigt, so möge er mir bitte Bescheid geben - ich bemühe dann gerne den Fotoapparat.

Naja, Widerstand... Vielleicht erstmal die anschlusskabel zwischen batterie und stapler verlängern. Dürfte ja genug Platz bleiben neben dem Akku. Achtung wegen Erwarmung der kabel, aber das ist ja der sinn der Sache.

Moin!
Eine großartige Kabelverlängerung kommt eher nicht in Frage, denn neben der Batterie ist kein Platz, da diese im Metallrahmen der Ameise "verspannt" wurde.
Aber würde denn ein längeres Kabel, sagen wir von 50cm den Output denn in solch einem Maße begrenzen?

Ich hatte geraten eher an 2 m gedacht. Die Ströme sind ja schon ziemlich hoch, und bei Strom fällt an einem kabel auch schon mal Spannung ab. Um den preis von etwas Wärme. Letzlich ist das Kabel auch nur ein Widerstand. Und kabel ist ja für einen Versuch schnell verfügbar.
Ob das aber ausreicht, und wieviel länge man nehmen müsste, kann man ohne deutlich mehr Zahlen- und Messwerte nicht sagen.