DIY Guide für Stromschienen

Die Lösung vom meintechblog, also dem Jörg, finde ich absolut nicht gut. Das hatte ich dem Jörg aber in einem Telefonat schon mal mitgeteilt. Er wechselt z.T. die Querschnitte (Abgriffe für Raspis oder DC/DC Wandler) ohne diese neu abzusichern. Zudem könnte es auch schwierig werden hier mal berührungslos eine Leitung heraus zu ziehen oder neu zu verbinden.

Hab ich´s mir doch gedacht. Jetzt kommt aus der Ecke wieder jede Menge Kritik und Niederschmetterei - aber sicher, wie bisher auch, nichs Konstruktives...

Eine einfache Moglichkeit mit passendem Querschnitt zwei Litzen über T Verbinder auf 2 WR verteilen.

Quick'n dirty - mit Rohrkabelschuhen als Y - da passt dann auch Schrumpfschlauch drüber....

Es kommt lediglich ein WR hinzu, dafür sollte das reichen.

Die EEL werden gestapelt - die sind unterinander dann vertikal verbunden - da ist Stromschiene bei horizontal angeordneten WR zumeist mit "Wäscheleinenmodell" ausgeführt, nicht zu ende rangiert......

Hätte da etwas Skrupel, weil die beiden Akkus dann nicht voreinander geschützt sind? Hab mich da bislang allerdings auch noch nicht im Detail beschäftigt, was so der übliche Weg ist. Aber wenn mal wieder Langeweile aufkommen sollte ...

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40x10 und 30x10 sind 400 bzw. 300mm2 - ist das nicht etwas over the top? Da kannst Du dauerhaft 1000A drüber führen - glaube nicht, dass ihr da hinkommt? Und eine 20x8 oder 30x5 kann auch locker 300A wegstecken. Aber lieber bissl mehr als zu wenig. Geht ja am Ende auch um mechanische Stabilität.

Hat das mal jemand durchgerechnet wenn ich da 8er oder 10er Löcher durchbohre wieviel mm² dann noch übrig bleibt?

Die Schraube kommt doch wieder rein. Querschnitt erhöht! :wink:

Mit Übergangswiderständen vom feinsten :wink:
Deswegen sind ja Auflageflächen von Kabelschuhen so wichtig... Und ganz ehlich - och ich nun 30x10 oder 20x5 mm nehme, bei den kurzen Längen die man braucht, macht das wieviel aus? 2€ ? Und dafür an der Sicherheit sparen? :zany_face:

Mein Vater hat vor Jahren mal für die Norddeutsche Affinerie die Leitungen zu den Elektrolysebädern verlegt - dort wird aus E-Schrott Kupfer bis hin zu Gold gewonnen. Die Gleichstromleitungen bestanden aus 300x100 (oder gar 400x100mm) Aluschienen - die wurden zusammengeschweißt. Da fließen dann Ströme von 200-300 kA - wer auf Nummer Sicher gehen möchte ... :joy:

Bei einem Testlauf lag noch irgendwo ein Brecheisen herum - das wurde dann von den auftretenden Magnetfeldern durch die Gegend geschleudert und brannte ein schönes Loch in die Schienen. Jetzt könnt ihr ausrechnen, wieviel kleiner die magnetischen Kräfte bei einem Strom um 3 10er-Potenzen niedriger sind...

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Mag sein. 30x5 hätte ich auch genommen, gabs aber gerade nicht. Da die Schienen aber halt fast nichts kosten (ca. 30 Euro für beide, oder so, also nix im Vergleich zu den Fertiglösungen a la Lynx), ist’s völlig egal. Zudem sind da ja noch 8mm Bohrungen drin, da darfs gerne etwas mehr sein.

Oliver

Ist mir leider alles zu subjektiv ohne genannte und fundierte Gründe.

Wenn ich bei solchen System eine Strombelastbarkeit von 300A gerne hätte, bin ich nach DIN 43671 mindestens bei 25x5mm (327A).

Nun kann man anfangen die Bohrungen zu bewerten. Geht man mit dem worst Case daran (Schraube fehlt) und zieht 10er Löcher einfach ab. Beginnt der Spaß also mit 35x5 oder 30x10 Kupferschienen.

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Deswegen bei mir 30x10 und all Abgänge mit Klemmen befestigt (keine Löcher gebohrt)

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Ich hab von Anfang an so geplant, dass unsere 3x Multiplus2 5000 im worst Case gegen 3x MP2 10000 ersetzt werden können, wer weiß was noch an Lasten kommen kann. Also 40x10 und fertig.

Links bis zu drei Einspeisepunkte, rechts die Abgänge.

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Sieht doch top aus. Dass mit den bestellten Daiertek Schienen zu vergleichen wäre wohl leicht schief und kein Vergleich auf Augenhöhe. Alleine der Rittalschrank wird mehr kosten als meine gesamte Lösung.

Um das besser als Inspirationsquelle zu nutzen und zu verstehen folgende Fragen:

  • Was sind das für NH-Größen NH00?
  • Du sicherst 70mm² für die Victrons 5000 mit 160A und 50mm² für die Batterien mit 125A?
  • In der Schiene sind M10 Schrauben?

Besten Dank!

Jap, sind NH00

Du hast ein gutes Auge :slightly_smiling_face: Sorry, das ist noch ein älteres Bild, die MP2 sind aktuell mit je 125A abgesichert.

Die Batterien sind am Einspeisepunkt, links, mit 95mm² angebunden und aktuell in zwei Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe hat einen NH00 Trenner und ist mit 160A abgesichert. Sinn der Gruppierung ist, dass ich im Fall eines Defekts oder einer Wartung an einem Akkupack die Gruppe raus nehmen- und das System mit der zweiten Gruppe weiter laufen lassen kann.

Es wird allerdings noch eine dritte Gruppe folgen, zwei Packs hab ich noch stehen aber noch keine Zeit gehabt sie anzubinden.

Die 2x 50mm² kommen vom RS450/200 MPPT Lader und sind mit je 125A abgeischert.

Nein, das sind M8 8.8 Schrauben mit Mutter. Einzig die Schrauben am Smart-Shunt sind M10.

Mir fällt grad auf dass ich vom aktuellen Ausbau keine Bilder hab. Das hier ist die Anbindung einer Akku-Gruppe, dort stehen aber mittlerweile zwei Akkus gestapelt. Und die GND Schiene oben ist mittlerweile mit einer Abdeckung versehen.

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Danke. Ich stelle aktuell leicht reduzierte Verfügbarkeit n der Auswahl fest. Darum die Frage. 100 und 160A sind kein Problem zu finden. 125A finden zB seltener. Dazu gefallen mir die M8 Schrauben besser :wink:

Ah ok. Genau da denke ich gerade drauf rum und Du zeigst auch einen Schutzschalter in Deinem Batterie-Gehäuse. Eigentlich bräuchte ich da keine zusätzliche Sicherung (zusätzliche Verlustleistung) aber dem verbauten MCCB bei mir traue ich keinen Meter über den Weg.

Dazu überlege ich gerade ob es dann sinnvoll ist mehrpolige NH-Trenner zu verbauen. Muss ich da ran, ist zwingend (kurzzeitig) alles zu trennen. Wäre bei einpoligen nicht der Fall.

Der ist ab Werk in dem Pack verbaut. Und genau aus dem Grund dass auch ich der Chinaware an dieser Stelle nicht traue sind die dreipoligen NH-00 Trenner verbaut. Ich verwende deswegen Dreipolige, weil angedacht war bzw. ist, jeden Akku an eine NH00 in dem Trenner anzuschließen. Aktuell hab ich aber noch keine Lösung (die mir gefällt) um die NH Trenner abgangsseitig zu brücken. Ideal wäre m.E. eine gefräste Kupferplatte mit drei “Fingern” die dann am NH-Trenner angeschlossen wird und gleichzeitig noch in irgendeiner Weise isoliert ist - aber das braucht noch Zeit.

Naja, da die Anlage zum Trennen oder schließen der NH-Trenner eh lastfrei sein sollte (oder muss, wegen Lichtbögen) ist es ja bei mehreren Gruppen egal ob ein oder mehrere Packs aus der Gruppe gleichzeitig weg geschaltet werden. Bzw. man kann die Anlage auch in den lastfreien Zustand bringen, den 3fach NH-Trenner öffnen, die eine betreffende NH heraus nehmen und den Trenner wieder schließen und die Last wieder “hoch fahren”.

Und ein weicher Faktor, mir gefallen die dreipoligen vom Handling her besser als Einpolige. Und günstiger sind sie, meine ich, auch aber das ist drittrangig bei der Wahl gewesen.

stimmt. Da liegt mein Unterschied. Ich habe je “Gruppe” nur ein Akkupack und da sind dann mehrpolige Trenner etwas womit ich praktisch die gesamte Anlage beeinflusse.

Mir auch. wesentlich stabiler zu befestigen und zu betätigen, darum denke ich darüber nach.

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Das ist ein guter Gedanke, gern vernachlässigt.

Fur mein “persönliches” Empfinden empfiehlt sich eine Absicherung der einzelnen Akkus in Parallelschaltung und ebenso des/r Wechselrichter. Der Kurzschlussfall wird damit beherrschbar.

Horizontal verteilte Komponenten mit vertikaler Sammelschiene um mit möglichst langen und dafür hohen Litzenqerschnitt uber Litzen zu gehen - verhindert oder reduziert den eigentlichen Gedanken einer Stromschiene auf das “Sammeln” - die “Verteilung” übernehmen Litzen……

Verteilungen die horizontal bauen haben auch Stromschienen - da steckt Struktur drin.

Energie wird horizontsl verteilt. Einspeisung von unten. Abnahme über Sicherungen horizontal verteilt - oben der “Hesse” hat das so bebildert dargestellt.

Diese Struktur funktioniert auch bei Gleichstrom mit Batterien als Versorgung. Mach kaum Sinn bei einem Akku oder zwei WR, aber wird es etwas größer, dann….

Drei WR und einige 3….? Akkus wandhängend werden interessant. Im Alltag sehe ich Stromschienen, um Energie zu verteilen und kurze Litzen zum Ort des Bedarfs.

Schienen bieten passende Klemmen um direkt Litzen anschließen zu können - unten im Zählerschrank kann das angeschaut werden. Querschnitte auch über 95mm2 sind unproblematisch…..

Dieses Verlangen unbedingt das Kupfer zu durchlöchern - aber nur im “Notfall”. Abgangsklemmen werden aufgerastet und Litzen festgeschraubt. Kein Kabelschuh, keine Quetschzange, keine Wäscheleinen.

Ich mag Zuordbarkeit. Sicherung übereinander in hoher Anzahl schaffen Unklarheit. Horizontale Energieverteilung und unmittelbar vor Abnehmer/Einspeiser sind zugehörige Sicherungen zugeordnet erkennbar. Klar und verständlich, auch fur Dritte und ohne Anleitung/Doku selbsterklärend.

Das bedeutet, unter dem WR ist dessen Absicherung positioniert. Die Litzen messen 30cm ? Der Widerstand ist gering - der Querschnitt kann reduziert werden.

Kupferschienen NICHT beim Elektrozubehör eingekauft sind immernoch nicht günstig :rofl:

Aber im Metallhandel sind die dann deutlich günstiger. 2,4m werden problemlos versendet. Dann ist es preislich kein großer Unterschied, nimmt man den größeren Querschnitt. Bei drei WR seien 20kW Nennleistung eine brauchbare Leistung. 400A Nennstrom die untere Auslegungsgrenze.

Um Verluste gering zu halten und “Fleisch” zu haben erscheinen 10mm Materialstärke brauchbar. Es kommen ein paar Kg zusammen. Müsste mal nachschauen, hab 400mm² - glaube ich - im geschlossenem Brüstungskanal….

Wer gern NH Trenner verwendet - gibt alles. Die werden dann über oder unter der Stromschienen montiert. Ich würde 2 polige NH Lasttrenner für DC andenkrn

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Diese Befürchtung ist m.E. durchaus gerechtfertigt. Ich verlasse mich da in unserem Fall auch nicht auf die vom Hersteller integrierten DC-Sicherungen sondern auf NH Sicherungen.

Weil, nehmen wir mal an ein Pack kann 6kA im Kurzschlussfall liefern, dann multipliziert sich dieser I_k ja um die Anzahl parallel geschalteter Akkus (wenn man im Detail jetzt mal die Leitungswiderstände vernachlässigt). Allein wenn zwei Packs parallel geschaltet sind und in einem Pack ein Kurzschluss auftritt stehen angenommene 12kA zur Verfügung um den Kurzschluss zu befeuern. Der Chinakracher von DC Trenner kann das mit relativ großer Wahrscheinlichkeit nicht trennen. Daher mein Vorgehen: Jedes Pack mit eigener, externer Sicherung, die über ausreichendes Trennvermögen verfügt, auf die Sammelschiene.

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Wenn IN einem Pack ein Kurzschluß auftritt, hilft eine externe Sicherung genau gar nix…

Oliver