Deye 10/12KW DC / AC richtig abgesichert mit Backup- / Smart Load und Notumschalter

@pv-soko, vielen dank für die ausführliche Erklärung!

Hast du deine Anlage mit diesen Komponenten so abgenommen bekommen? Ich frage deshalb, weil im Anschlussplan des Deye (8kw) ja andere Werte stehen und mein Elektriker sich nach diesen Angaben richtet (63A am Grid, 20A am Backup). Allerdings machen deine Ausführungen für mich als Laie irgendwie mehr Sinn, gerade was die Last angeht. Auch die Verwendung der C LS.

Nein :wink: Das liegt aber daran das sie noch nicht fertig installiert ist. Ich befinde mich also noch in der Planungsphase und habe alles mit meinem Elektriker abgesprochen. Nur damit es keine Mißverständnisse gibt: ich benutze nicht die Sontheimer Netzumschalter sondern nur "einfache" 1-0-2 Umschalter 63A 4-polig. Wenn ich umschalten möchte dann nur lastfrei. Ist aus Sicht des Elektrikers die beste Variante. Ich soll halt mit Aufklebern deutlich darauf hinweisen wie man lastfrei umschalten muß. Das wäre in seinen Augen schon mehr als das was er in seinem Leben schon alles an Installationen gesehen hat :wink:

Bei uns, 4 Kollegen, gehts erst am Montag richtig los da dann unser Container aus China angekündigt ist. Wir werden dann erstmal in unserem Labor die Deye/SunSynk WR, Akkus und Moduloptimierer austesten.

Eine geringere Absicherung sollte der Elektriker nicht als Problem ansehen. Was dagegen mit den 20A ist muß dein Elektriker absegnen. Immerhin unterschreibt er mit seinem Namen das alles i.O. ist und hält im Ernstfall seinen Kopf hin. Ich würde dem Elektriker Folge leisten.

Mein Elektriker hat aber nichts gegen meine Planung einzuwenden, wobei ich dazu sagen muß das ich als Ingenieur in der HW/SW Entwicklung im Industriebereich schwer widerlegbare Argumente liefern kann :wink: Er hat mir aber bei vielen anderen Fragen, wie Potentialausgleich etc. pp. sehr geholfen da dies nicht mein Fachgebiet ist. Der Rest mit den LSS/RCDs ist nicht wirklich schwer zu verstehen.

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Wenn der Elektriker sich an die Deye Hinweise hält, wie ist dein HAK abgesichert? Die meisten neuen sind doch nur 40A und im Verteiler damit nur noch 35A, damit würde sich die Absicherung 63A ad absurdum führen. Der Muss sich nicht an die Hinweise zum Deye halten, das sind eher Höchstwerte, sondern an dem was er an Kabel verbaut. Sprich ihn mal darauf an.

Der uralte HAK (Noch so ein Bagelit Kasten) ist mit 63a Schraubsicherungen ausgerüstet und die könnten bleiben. Als SLS hat er 35A angesetzt, wobei man auch höher gehen könnte. Aber hab jetzt den 35A bestellt. Ist auch nur ein kleines 2 Personen Haus ohne große Lasten. Größter Verbraucher Herd/Ceran sonst nicht außergewöhnliches.

Ich hab ihm die Deye Anschlussbelegung gezeigt und so soll ich es auch machen, sprich LSS 20 A am Load, LSS 63A zum Grid.

Seine Zusatzforderung: RCD 40A Typ B am Load, RCD 40A 300ma zwischen WR und Hauslast/Netz . Die Hauslast wird mit je 2 weiteren RCD 40A 30ma abgesichert.

Auch wieder so ein Punkt, den ich nicht ganz verstehe. Ich hatte eigentlich vor, meine kompl. Hauslast (wo ja 2x 30ma RCD sind) an den Load zu hängen und zwischen Load und Grid ein Sontheimer Umschalter einzubauen, falls der Deye mal ausfällt damit man dann nicht im dunkeln sitzt (sofern Grid dann vorhanden).

Nun soll aber zwischen Grid und Hauslast ein 300ma RCD, wenn er aber über den Load läuft ein 30ma. Die Hauslast ist doch aber in beiden Fällen schon mit 2x 30ma RCD abgesichert. Wo ist der Unterschied, ob der Strom nun aus dem Load oder dem Grid kommt? Beide 300ma hätte ich ja verstanden.

Er verbaut im Grunde auch gar nichts, dass mache ich alles selbst. Er prüft nur und macht die Abnahme, hoffentlich :wink:

Drauf ansprechen ist immer so ein Punkt, kennt man denjenigen gut, ist das vielleicht kein Problem aber Handwerker reagieren oft etwas angefressen wenn man gewisse Sachen hinterfragt, schließlich ist man ja nur dummer Laie...

Grüß euch hier im Forum,

da ich noch 15 KW Peak an Modulen aus Repowering " rumliegen habe und eine Stapler Batterie 48V 775 AH mein eigen nenne möchte ich einen Batteriespeicher mit in das Hausnetz einbinden.

Ist es möglich den Deye12 Kw 25 Meter entfernt vom Zählerplatz (Wohnhaus) im Betriebsgebäude paralell zum Netz im Nulleinspeisebetrieb zu betreiben? Ich möchte nicht durchschleifen da der installationsaufwand ( Pflaster aufreissen usw.)zu hoch ist. Die Batterie möchte ich auch nicht im Wohnraum haben. Saisonal haben wir Leistungsspitzen von 60A.

Brauche ich einen Netztrennschütz bei Stromausfall oder schaltet der Deye bei Stromausfall Grid automatisch weg ?

Es ist am Zählerplatz ein Notstromumschalter vorhanden den ich auch bei Ausfall des Netzes jederzeit umschalten kann. Habe kein Problem damit wenn es mal kurz finster ist.

Hat jemand schon Erfahrung ob man die CT`s 25 Meter verlängern kann oder ist ein Smartmeter geschickter?

LG SEPP

@pv-soko

Hallo erstmal!

habe da eine Frage zu den Moduloptimierern in Verbindung mit einem Deye WR. Da ich gerade im Planen bin und festgestellt habe es wären anfangs je nach Jahreszeit drei bis vier Module von zwanzig Modulen verschattet bzw teilverschattet. Welche Moduloptimierer sind in Verbindung mit dem Deye zu empfehlen die Tigo werden mal empfohlen und dann wieder nicht?

Danke für Infos!

Ich habe schon von 30 Metern gelesen, die funktionieren.

Die Tigos sollen funktionieren, was mich ein wenig stört ist, das die erst dann funktionieren wenn der ganze Empfang/Route Online Sxheiss auch gekauft wurde, weil sie dann erst ein Update bekommen und sie das optimieren anfangen.

Anscheinend optimierten die früher out of the box und bekamen dann ein Firmware "Bug" von der Marketingabteilung.

Wenn Du also geil auf überwachen und loggen bist dann hänge überall Tigos dran (gibt ja auch die Sparversion für nichtbeschattete Module) und gut ist.

Wenn die wirklich ihren Kram verkrüppelt haben sollte man sich die Optimierer von GNE TEK anschauen.

alter, ein No-Go so was... wer so was kauft und einsetzt müsste betraft werden... aber das kommt, in ein paar Jahren, machen die das Geschäft nicht mehr und du hast E-Schrott auf dem Dach. Da gab es ja schon genug Beispiele von ach so tollen Cloud Lösungen. Alles was nicht auch offline arbeitet, sollte verboten werden.

@mxw

Das sich stellende Problem ist: passe die Ausgangsspannung eines Panels so an das es im Verbund eines PV-Strings den gleichen Strom liefert wie dieser Verbund.

Lösung: PV-Eingangsspannung muß mit passender Elektronik transformiert werden so das am Ausgang der korrekte Strom geliefert wird. Technisch also ein MPPT-Tracker, der nichts anders als ein modifizierter DC/DC Konverter ist, und am Ausgang eine Strommessung um diesen Tracker mit einem weiteren Signal zu steuer.

Fertig. Alles was über dieses hinausgeht ist überflüssig für das Problem was sich stellt. Also solltest

SUNGO-OPT-PRO 600w.pdf (1.71 MB)

du genau nach diesem Anforderungsprofil suchen. Wir haben in China solche "dummen" Optimierer gesucht und gefunden, preiswert. Allerdings konnten wir diese noch nicht testen.

Danke für die Infos, bin eigentlich auch nicht so der Freund von Cloud Lösungen wie die Tigos hatte nur mal gelesen es gibt da eben einen Add on Optimierer der ohne AP und Router auskommt. Das war dann vielleicht vor der Zusammenarbeit mit SMA.

Was wäre eigentlich wenn ich einen Micro WR für die vier Module auf GEN Anschluss beim Deye 12k hänge, von den Kosten dürfte ja der Micro in etwa bei den Optimierern liegen und die restlichen 16 Module lasse ich normal über den Deye laufen.

Hallo in die Runde,

Ich hätte eine kurze Frage bez. Sicherung zwischen Batterie und Deye 10K. In der Betriebsanleitung wird 300A gefordert, aber ist das nicht zu viel da der Deye 10K WR eh nur mit maximal 210A laden/entladen kann? Bei mir kommen 5 x 5,12 kWh Batterien mit max 100A laden/entladen.

Ist so eine 200A Streifensicherung auf so einem Sicherungshalter auch gut genug? Anbei Bilder:

Das habe ich jetzt nicht gehört oder geschrieben, es kann schon sein dass die Tigos auch offline funktionieren, das man anscheinend zu dem Kauf von Zusatz Hardware genötigt wird stört mich.

Danke für die Infos! Hab mir mal solche Optmierer bestellt in ein paar Monaten weiß ich ob die was bringen.

Erstmal vielen Dank für die hilfreichen Infos und an die Installationsskizzen. Die sind wirklich super hilfreich für das Verständnis ?

Ich habe ein Frage zum PE an der Backup Seite. Müsste der PE in der Zeichnung von oben nicht auch noch zum Hauptklemmbock geleitet werden oder ist es wegen der internen Erdung des DEYE's unnötig, da diese spätestens am GRID oder am Gehäuse geerdet werden (soweit ich weiß sind alle PE von Grid/Load/Gen/Gehäuse verbunden). Müsste es demnach nicht so aussehen (Hier mit Orangenen Kasten markiert)? Ich habe des Weiteren auch das interne Relais und den PEN Anschluss ergänzt.

Vielen Dank schonmal :slight_smile:

Der PE muss überall hin, und zusätzlich nochmal aussen an das Gehäuse des Deye.

nur der Neutralleiter darf nicht überall hin, was am Load hängt muss den Neutralleiter von Deye bekommen, deshalb zwischen Deye und Load ein "Sontheimer" mit "spätabschaltendem und früheinschaltendem" Neutralleiter.

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@auric perfekt vielen dank

Zum Thema Notumschalter habe ich ein bisschen ein Verständnisproblem.

Der Deye ist ja Notstromfähig, so habe ich das verstanden.

Was spricht dagegen es genau so zu machen wie hier dargestellt:

Was bringt mir der Notumschalter für Vorteile?

Oder wird bei Netzausfall nur die Ersatzlast versorgt?

Also ehrlich, wenn auf dem Ausgang Haushaltslast bei Stromausfall wirklich Energie wäre müßtest Du die ganze Nachbarschaft mit versorgen. Natürlich ist nur auf dem Ersatzlast Ausgang der Ersatzstrom. Ich finde die deutsche Bedienungsanleitung furchtbar, da werden die Begrifflichkeiten sehr verdreht, scheint eine goggle Übersetzung zu sein oder von jemand der keine Ahnung hat. Nimm lieber die englische, nicht dass da auch noch Fehler drin sind.

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Diagrams_v2_test.pdf (192 KB)

Die Ersatzlast wird immer versorgt. Bei Netzausfall wird die Ersatzlast Unterbrechungfrei weiter versorgt, aus der pv oder der Batterie. Alles was dann am Netz/Grid hängt wird dann nicht mehr versorgt.

Ich habe, wie einige andere auch, daß kompl. Haus am Load Ausgang als auch am normalen Grid und zwar mit dem Umschalter.

Im normalen Betrieb läuft das Haus bei mir am Grid. Fällt das Netz aus - was hier sogar letzte woche der Fall war - schalte ich mit dem Umschalter manuell das Haus auf Load um.

Lässt man alles über load laufen und hat man keinen Umschalter hat man eventuell ein Problem, wenn der Deye mal ausfallen sollte.

Ausserdem habe ich nur eine kleine 5kw Anlage, im Winter ist der Ertrag ja meist sehr gering, teilweise deckt das nicht mal den Eigenverbrauch des Deye. Also bleibt der Umschalter auf Grid und ich schalte den deye dann aus.

Anbei das Diagramm, wie es bei mir läuft.

Aber viele Wege führen nach Rom ?

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