Desinformation - Neuer Versuch

Lasst uns das Thema bitte nochmal starten und hier etwas konstruktiver herangehen. Worum geht's uns hier eigentlich? Und vor allem, was meinen wir damit?

  1. Worum geht's eigentlich? Wo ist der Unterschied zur Zensur Meinungen und auch sachliche Kritik ist völlig ok, egal was. Desinformation ist etwas anderes. Ein Beispiel: "Ich persönlich glaube nicht an den menschengemachten Klimawandel, es ist doch auch möglich, dass es sich um eine natürlich Änderung handelt?" -> Völlig in Ordnung. Gerne diskutieren
    "Der menschengemachte Klimawandel ist eine Erfindung der Regierung und des IPCC und die Leute werden belogen." Das sind zwei sehr unterschiedliche Aussagen. Die zweite ist in keinem Falle tolerierbar, ich denke der Unterschied ist klar? Das eine ist eine Frage und eine Bitte um Diskussion bezüglich des Themas. Das andere ist eine Aussage und zwar eine die voller Fehler und Verschwörungsmythen steckt, zudem wird es den Thread in eine Richtung lenken, die der Ersteller (der Erfahrung nach) nicht vorgesehen hat. Auch das ist nicht in Ordnung.
  2. Warum, kann uns doch scheißegal sein? Nein, dieses Forum hat eine sehr große Reichweite erlangt und ist auch in Google eine richtig gute Informationsquelle geworden. Wir sind da erstaunlich weit oben. Das bedeutet aber auch im Gegenzug, dass wir als Informationsquelle auch eine gewisse Verantwortung tragen. Verschwörungstheorien, Antiwissenschaftliche Inhalte usw. möchten wir hier keine Plattform und unsere Reichweite bieten.
  3. Wer entscheidet denn was Desinformation ist? Ich habe Sorge vor Willkür Diese Frage ist sehr berechtigt und extrem wichtig. Genau das sollten wir hier gemeinsam diskutieren, welche Regeln wollen wir als Forengemeinde einführen, damit wir hier KEINE Plattform für die Verbreitung von Verschwörungstheorien und ähnlichen Dingen bieten. Auf der Gegenseite aber auch eine gute Diskussionskultur erhalten können. Genau darum geht es hier, es darf natürlich nicht passieren, dass man sich hier einer Willkür oder Zensur unterworfen fühlt. Das ist natürlich nicht unsere Absicht.

Ich bitte um konstruktive Vorschläge / eure Meinung und auch darum, die Emotionen etwas zu reduzieren. Es steht hier klar die Frage im Fokus: Wie lösen wir eurer Meinung das Problem?

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als erste maßname würde ich vorschlagen dass die gemeldeten beiträge nicht sofort automatisch verschwinden sondern erst nach überprüfung eines moderators gelöscht oder bestimmte aussagen die andere beleidigen oder zu straftaten aufrufen teilweise gelöscht werden.

das darf auch nicht zensiert werden!
wenn es ot ist dann verschiebt man diese diskussion in den ot bereich dort sollen sich die leute dann darüber unterhalten ohne sich gegenseitig zu beleidigen.
damit man den thread von jemandem nicht zuspammt.

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Ich denke,

  1. Meinung sollte klar als Meinung gekennzeichnet werden.
    2.Aus meiner akademischen Zeit weiss ich, dass die Angabe von Quellen eine sachliche Diskussion fördert, weil dann Hypothesen auf Antithesen treffen und der Leser mehrere Blickwinkel bewerten kann, um seine Schlüsse zu ziehen
    3.Moderatoren und Administratoren müssen Moderationen unter einem anderen Namen vornehmen als Forumsbeiträge.

sonnige Grüße mobilsolar

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Ich schreibe ja wenig und bin selten aktiv, würde hier @voltmeter zustimmen.

Zu allem Übel, betreibe ich eine Inselanlage, besitze ein E-Auto, PV, Wärmepumpe.
Wenn man den Großteil der hier Schreibenden ernst nimmt, so steht der Klimawandel nicht in Frage, will sagen wir haben uns entschieden warum wir dies hier tun.
Egal ob mit Geräten von der Stange oder Eigenbau.

Meine zusätzliche Option, wäre eine Verwarnung für Desinformation.
Wenn dies bei einem User überhand nimmt, dann raus mit ihm.
Denn Desinformation ist keine Meinung.

Was anderes ist wenn einem die Information fehlt und man kommt in eine gute Diskussion.
Aber diese freche Desinformation mag ich nicht.

Gruß vom Ralf

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Bitte seht uns nach, dass wir hier alle Posts die nicht zum Thema schreiben löschen werden. Nicht aus Zensur gründen, sondern einfach: Damit es übersichtlich bleibt.

Ich halte es mit Carl Sagan:

1. Confirm all “facts”

“Wherever possible there must be independent confirmation of the ‘facts,'” wrote Sagan. So don’t take that angry friend, confident-sounding YouTuber, or politically slanted news network at their word. Today a plethora of high-quality sources of information are just a Google search away.

2. Welcome debate

“Encourage substantive debate on the evidence by knowledgeable proponents of all points of view,” says Sagan. The path to truth runs through constructive argument, not humming along with the choir. If an idea can’t stand up to scrutiny, it’s probably baloney, and if the person advocating for it isn’t interested in conversations with those with different viewpoints, they probably know it.

3. Don’t blindly trust “authorities”

“Arguments from authority carry little weight–‘authorities’ have made mistakes in the past. They will do so again in the future. Perhaps a better way to say it is that in science there are no authorities; at most, there are experts,” explains Sagan. Should you trust medical advice from a doctor more than that from your aunt on Facebook? Yes, obviously. But you shouldn’t just believe everyone who calls themselves an expert either.

4. Consider multiple hypotheses

“Spin more than one hypothesis. If there’s something to be explained, think of all the different ways in which it could be explained. Then think of tests by which you might systematically disprove each of the alternatives. What survives, the hypothesis that resists disproof in this Darwinian selection among ‘multiple working hypotheses,’ has a much better chance of being the right answer than if you had simply run with the first idea that caught your fancy,” instructs Sagan.

Humans love to latch onto the explanation for events that best fits our existing model of the world. That’s called confirmation bias, and it’s comfortable. But it’s a lousy way to get at the truth. Take the time to consider the alternatives to each of your beliefs and be open to persuasive arguments about these other hypotheses.

5. Don’t get too personally invested in your beliefs

“Try not to get overly attached to a hypothesis just because it’s yours. It’s only a way station in the pursuit of knowledge. Ask yourself why you like the idea. Compare it fairly with the alternatives. See if you can find reasons for rejecting it. If you don’t, others will,” continues Sagan.

This is a corollary of number four above. This kind of intellectual humility has been pushed by everyone from Jeff Bezos and Adam Grant to Harvard’s Steven Pinker and Stanford’s Bob Sutton.

6. Quantify

“If whatever it is you’re explaining has some measure, some numerical quantity attached to it, you’ll be much better able to discriminate among competing hypotheses. What is vague and qualitative is open to many explanations. Of course there are truths to be sought in the many qualitative issues we are obliged to confront, but finding them is more challenging,” claims Sagan.

People lie all the time. Numbers don’t (though people do use numbers to lie, so beware).

7. Be thorough in your thinking

“If there’s a chain of argument, every link in the chain must work (including the premise) –not just most of them,” says Sagan. People can spin huge cotton candy clouds of BS around kernels of truth. Just because part of what they’re saying makes sense, it doesn’t mean it all does.

8. Remember Occam’s razor

“This convenient rule of thumb urges us when faced with two hypotheses that explain the data equally well to choose the simpler,” explains Sagan. “If you hear hoofbeats, think horses, not zebras” is a popular maxim for a reason.

9. Beware the unfalsifiable

“Always ask whether the hypothesis can be, at least in principle, falsified. Propositions that are untestable, unfalsifiable are not worth much. Consider the grand idea that our Universe and everything in it is just an elementary particle — an electron, say — in a much bigger cosmos. But if we can never acquire information from outside our universe, is not the idea incapable of disproof? You must be able to check assertions out. Inveterate skeptics must be given the chance to follow your reasoning, to duplicate your experiments and see if they get the same result,” concludes Sagan.

Conversations about a whole universe in a mote of dust are great for late-night dorm room musings. Have them if you enjoy them, by all means. Questions beyond science can delight, inspire, and guide. But don’t lose sight of the fact that they are about matters of faith, not truth. If other people disagree with you, you have no call to get angry or feel superior.

Wendet man das an, kommt man ziemlich weit. Zusätzlich noch Occams Razor.
Die Lösung mit der geringsten Anzahl an Variablen ist höchstwahrscheinlich die Richtige.

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Das sehe ich tatsächlich anders, aus mehreren Gründen:
Das führt unweigerlich zu Beleidigungen und sehr problematischen Threads
Es wird die Mods völlig überfordern / ist nicht leistbar, dass die jeden Post lesen und Beleidigungen filtern.
Zudem ist es keine Frage / Diskussionsaufforderung und auch nicht als Meinung deklariert.
Aber mein Hauptproblem ist die Verbreitung in Google und Co.

Vielleicht wäre ein Forum "Meinungen / Offtopic / Unmoderiert" eine Lösung, das könnte man dann aus dem Suchalgorithmus herausnehmen / nicht öffentlich sichtbar machen. Damit wäre das Problem aus der Welt und wer sich den Kopp einschlagen will, kann das dann gerne tun + die Mods müssen sich nicht damit plagen

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Hallo Andreas, ich habe selbst vor 20 Jahren ein Forum betrieben, was dann so ziemlich getrollt wurde. Zensur wollte ich nicht und habe ein solches Topic eingerichtet. Es wurde wenig genutzt aber dafür umso mehr der Rest.

Ich möchte noch etwas ergänzen:

Die Kooperation mit Experten

Faktenprüfer: wir arbeiten mit Organisationen oder Experten zusammen, die Desinformation gezielt entlarven können.

Externe Partnerschaften: wir nutzen S
Plattformen wie Correctiv, Snopes oder ähnliche, um Faktenchecks zu erleichtern.

KI:
Wir setzen ein KI Modell ein, das Beiträge auf bekannte Verschwörungstheorien hin abcheckt und bei Risiko einer Desinformation das Moderatorenteam informiert.

Es gibt keinen Klimawandel, Photovoltaik funktioniert nicht usw.
Das wird total unuebersichtlich wenn offensichtlich falsches stehen bleibt. Loeschen und fertig. Die Forumsbetreiber entscheiden was erscheinen darf.
Dazu ein Zitat: Dass einjeder schreiben darf, verdirbt auf Dauer das Lesen.

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Dann gewisse Bereiche, wo dies vermehrt auftreten kann, nur sichtbar wenn man angemeldet ist.
Oder nur den ersten Beitrag öffentlich. Denn der "Mist" kommt immer erst später :slight_smile: Damit erreicht man, das eine Frage noch im Netz sichtbar ist und der nächste Suchende es hier findet?

Nein, das sehe ich dir nicht nach. Ein Beitrag kostet Lebenszeit
und die hast Du mir eben geklaut.

Bitte zurück zum Thema. Das hatte einfach garnichts damit zu tun.

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Man weiß wo man ist, und wählt seine Fragen und Antworten sorgfältig aus.
Das hat man in der Hand :slight_smile:

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Das klingt sehr spannend, aber ist vermutlich nicht günstig oder? Also KI um Hinweise zu geben, könnte ja schon hilfreich sein.

@Akkudoktor mit Kosten einer KI habe ich keine Erfahrung, ich nutze KI nicht; kann mir aber vorstellen, dass viele Foren dasselbe Problem haben und es daher schon fertige Lösungen gibt.Ansonsten Masterarbeit vergeben...
oder vielleicht hast du Zugang zu dem Forschungsprojekt DeFaktS über

Da bleibt immer wieder die Frage was ist denn eine sog. Verschwörungstheorie? Wer hat die Weißheit mit Löffeln.... das man sich anmaßen kann das Geschriebene so zu titulieren?

Desinformation klingt quasi wie eine "Straftat". Wenn der Autor es aber nicht besser weiß, wie bezichtigt man ihn dann nicht wegen einer "Straftat"? Nicht immer geht es so klar hervor wie bei 1+3 = 5 = Desinformation....

Ich hatte zuletzt auch einen Beitrag zum dem ich eine freundliche Mail bekommen habe das "jemand" den Beitrag gemeldet hat und ich jetzt noch x Minuten Zeit hätte noch mal drüber zu schauen. Ich habs am Ende ignoriert, der Beitrag war einfach nicht mehr sichtbar und ich weiß bis heute nicht was an dem Beitrag falsch war. Kein Kommentar enthalten, keine Textstelle markiert oder der Gleichen, fand ich dann schon ´n bisschen seltsam.

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Ich bin hier, um eben auch Fakten abzugreifen und Tipps von Fachleuten zu bekommem.
Das Abgleiten in nicht gewollte Themen und Argumentationen verdirbt mir persönlich den Spaß.
In einem anderen Forum, wo ich auch als Mod tätig war haben wir solche Sachen in einen nicht öffentlichen Bereich verschoben.

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Ich bin hier immer nur Schubweise aktiv und muss sagen, dass mir teilweise das Verhalten einiger Mitforisten hier schon mehrfach negativ aufgestoßen hat.
Auch das ewige abgleiten aus einigen Themen ist nervig und dann der ursprünglichen Diskussion nicht zuträglich...

Ich finde es sollte vorallem erstmal eine verbale Abrüstung hier geben :"Denunzieren" "Zensur" usw....

Leute das hier ist nicht euer Stammtisch, sorry....
Ja, es gibt Leute mit denen ihr aneinandergeratet... das gehört da zu, aber jetzt mal bitte, es ist ein Online Forum mehr EEG Schwerpunkten.... Wenn hier von Zensur geredet wird, dann ...wow...

Ich würde es gut finden, wenn die Beiträge vielleicht kollabiert oder optisch erkenntlich gemacht werden, aber ich weiß nicht ob die Forumssoftware das zulässt.

Ich finde der Ton als solcher muss etwas besser werden, aber ich glaube es gibt ein paar Leute die relativ Feedback-resistent sind...

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Wir könnten es auch umgedreht angehen: Leute, die sich wirklich mal über den menschengemachten Klimawandel tiefer austauschen wollen, die können das in einer Kategorie machen, wo alle draußen bleiben, die ein paar Grundannahmen nicht teilen. So können die ungestört darüber diskutieren.

Die Forensoftware bietet solche Möglichkeiten. Ein geschützter Raum sozusagen.

Die Grundannahmen, die in so einem Raum gelten sollten, werden definiert.