Mangels Zeit nur mal eine Vorankündigung.
Und auch mal eine kleine Einführung in solcher Wandler.
Es gibt genug Versuche, grid-Inverter an Akkus zu betreiben, mit hilfe von Buck oder Boost Konvertern. Buck geht normalerweise nicht, Boost in einigen Fällen, wenn der Wandler eine "nicht-steile" Strombegrenzung hat. Hängt auch vom Wandler bzw dem mppt Algorithmus ab, wie gnädig oder genau seine Anforderungen sind. Boost haben noch den Nachteil, dass die Strombegrenzung meistens ausfällt, wenn die Ausgangsspannung unter die Eingangsspannung "heruntergezwungen" wurde.
Letztens habe ich hier die Idee gesehen, mit einem Hack/einem Mod die CC Kennlinie eines Wandlers aufzuweichen, also flacher zu machen. Dieses Unterverzeichnis habe ich auch deswegen eingerichtet, um diesbezüglich mit euch was zu machen.
Als Kandidaten sehe ich den bekannten 1200/1500/1800 W Boost, und den vielleicht nicht so bekannten 300 W Buck.
Die 1200 er haben auch noch eine einstellbare Unterspannungsabschaltung, die so schön und weich ist, dass man damit einen Akku gegen Entladeende schon sanft trennen kann.
Darüber hinaus haben die 1200er einen Verpolungsschutz, der für unsere Anwendungen idr nicht gebraucht wird. Der erste FET auf der Eingangsseite, man kann ihn einfach kurzschliessen, drain zu source, mit einer lötbrücke auf der Oberseite, ohne ihn auszubauen.
Zu beiden Wandlern (zu allen chinesischen) ist zu sagen, dass die stromangaben "ChinesenAmpere" sind, eine spezielle chinesische Einheit, die nicht den zulässigen Ausgangsstrom beschreibt, sondern das theoretische zulässige Maximum des Steuertransistors bei Wasserkühlung, und für eine Sekunde. Die Watt-Angaben entstehen ebenso: maximal zulässige eingangsspannung mal max. Chinesen Ampere.
Für der 1200er/20 A bedeutet das, dass er bei 9 A Eingangsstrom wunderbar läuft, bei 12 A Atembeschwerden bekommt, Lüfterkühlung braucht. Weiter garnicht probiert.
Der 400 W buck läuft mit 8 A gut, vielleicht gehen mit Lüfter auch 10, bei 15 A für 5 min hats mir den wandler verrissen, irgendwas hat sich ausgelötet, trotz Lüfter Kühlung.
Ich denke, das ist nicht allegemeingültig. Da wird mal dieses und mal jenes draufgelötet, je nachdem was grad am Markt ist. Mein "1800W" läßt bei 28V/15A ab und an mal seinen Lüfter starten. Hab wohl einen guten erwischt.
step-up halte ich zum WR regeln für weniger geeignet. Der läßt inrush komplett durch plus seine eigenen Elkos beim einschalten, und dann noch das Kurzschlussproblem.
step down geht, wenn einem der extra Verlust egal ist.
Ich kenne den schon lange, bevor es die mit Lüfter anschluss gab.
Da wird man auch mal in die Varianten schauen müssen.
Ich hab mir überlegt, dass wir von anfang an für jeden (typ) einen eigenen Faden aufmachen. Müssten.
Den 400er synchronen kenne ich auch nicht. Oder ist es der buck boost. Der ging bei mir in Feuer auf. Die haben leider auch die Begrenzung mit 36V durch den Controller.
Geht man auf hohe Spannung wird der Dioden Verlust eh immer geringer. Überlegung wäre natürlich einen MOS zu steuern.
Sorry ist der 500er den es auch schwächer gibt.
Habe die versucht zu verbessern, mehr u. dünnes Cu, anderer Kern, brachte nix merkbares. Löten drauf war fast ein Chaos.
Dafür ist die Wärmeableitung m. M. bestens.
Ps: Den gibt es doch auch als 600 W, optisch an der 2f Wicklung erkennbar, kann dafür nur mehr 10 A inp. der 500er max 15A. Was immer auch stimmen mag. Meine läuft abends mit 15 A, war schon höher.
Super! Erspart mir eine ausführliche Beschreibung.
Ich habe versucht, den bidirektional zu betreiben, kriege in boost Richtung aber nur ein Viertel der Leistung. Geht ds nicht anders?
Das ist prinzipbedingt. Beim Buck bekommst Du durch den großen
Stromflusswinkel einen wesentlich besseren Wirkungsgrad.
Beim Boost müsstest Du zwei Converter abwechselnd betreiben.
Dafür gibt es diverse Steuer ICs wie SG3525.
Ja gut, aber Du hast das ja schonmal am laufen und ein Paar
Modifikationen zur Verbesserung kannst Du ja mal machen.
Der Erste ganz wichtige Punkt ist die Gate-Ansteuerung.
Da bekommst Du knappe 7V. Da haben die MOSFETs
natürlich keine Chance ihren niedrigen Rdson zu bekommen.
Du Trennst die Leitung zu Vin durch und tust da 10V stab hin.
Auf keinen Fall mehr.
Alternativ: Du tust die 10V an Pin 16. Ist eine Vergewaltigung, funktioniert aber.
Die Beste Lösung: Mit einer Nadel den Pin 17 VCCX abheben,
über einen MLCC verblocken und da 12V drauf.
Dadurch ist schonmal viel gewonnen.
Jetzt kannst Du noch bessere FETs einbauen.
Meine Empfehlung: IPP029N06NAK
Preiswert
Eherlich gesagt, ich benutze den.... und hab ihn sogar kastrieren müssen, damit er NICHT syncron arbeitet. aber dazu muss ich meine Anwendeung des bidirektionalen Wanldlers erklären.
Zu deinen Mods:
Ich weiss, dass du Verluste optimierst. Welchen Unterschied macht das, was du da vorschlägst?
danke, Grüße C.
Das ist natürlich bitter.
Eigentlich finde ich es überraschend gut, dass das Board von sich aus
nicht rückwärts als Boost arbeitet. Normalerweise Pumpen einem
die synchronen Bucks den Eingang hoch, wenn man sie von hinten füttert.
Nachschrift:
Das hat den Vorteil, dass Du damit höhere Spannungen verbucken kannst.
Jedenfalls ist der mir bei 60V nicht gestorben im Gegensatz zum NCP...
Tut es ja. Wenn man von aussen die Ausgangsspannung anhebt.
Das musste ich unterbinden. Erklärung wird in dem Konzept meines bidirektionalen Wandlers stehen.