Das Dach voll machen?

Ich hatte mal im März 2022 ein Angebot eingeholt. Da wollte man für 5kWp 15000€…war nicht der Rede wert.

Ich dachte mir, warte mal ab…

Jetzt habe ich seit Frühjahr 2023 eine Multisplitklimaanlage. Damit wird gekühlt und geheizt.

Den Strom zum Kühlen liefert größtenteils mein BKW.

Ich weiß, im Winter kommt nicht viel zusammen. Der ist eigentlich raus in meinen Gedanken.

Aber in der Übergangszeit könnte man schon noch etwas sparen.

Mein Strombedarf liegt bei ca 1400kWh im Jahr. Die Multisplit will so 1800kWh…

Jetzt habe ich ein Angebot vorliegen.

9,79 kWp mit Huawei WR Sun 2000-8KTL-M1 (lässt der alles durch was kommt?)

Komplettpreis 12.649€ (Alles drin, Anmeldung, Gerüst, Zählerschrank…)

Ich bin hin und hergerissen…

Was meint Ihr?

Die Module und der Wechselrichter kosten zusammen keine 3000 €. Ist beim Angebot Speicher dabei ?

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Das sind runde 1300/kWp, für eine kleine Anlage also ein vernünftiger Preis.

Selbstverständlich abhängig vom Umfang der Arbeiten und dem Schwireigkeitsgrad,

Die Frage nach dem Speicher inkl. finde ich ... {green}:grinning: {green}:grinning: {green}:grinning:

Ja nu, muss ja alles auch noch rauf aufs Dach, das ganze Montagesystem. Zählerschrank muss was anders. Netzbetreibergedöns, Meldung Markstammdatenregister…ok das macht es sicher nicht aus. Aber ich habe da auch keinen Plan von.

Wenn ich mit einer Avalbürgschaft einverstanden bin, sind es nochmal 649€ weniger. Muss ich mich aber erst einlesen.
Ich hatte gelesen so allgemein bis 1500€/kWp sind im Rahmen.
Insofern…

Speicher gibt es natürlich keinen. Für was?

1300€ pro kwp.

Na das allein macht es sicher nicht aus.
Was soll ich bitte mit einem Speicher? Also nein

Ja, Danke, auf den zweiten Blick verstanden. Mit einem € dahinter hätte ich es gleich geschnallt.

Ich habe auch nochmal 8 x 450 W solarpanel installiert, extra für meine neuen split klimaanlagen. Dazu ein hms 2000 wechselrichter. Der hat 4x mppt von 500 W. Es sind immer 2 panel parallel an einen mppt gesfhaltet. Das ist nur von oktober bis einschliesslich märz gerechnet. Weil die panel da sowieso wenig leistung bringen, wird die verfügbare leistung der 8 Panel komplett genutzt. Mit allem installationsmaterial habe ich 1.000 Euro bezahlt, das alles selbst installiert. Weil ich an dieser stelle schon 4 Panel hatte, habe ich Daten, was jedes Panel jeden Monat erzeugt. Das ganze amotisiert sich in 5 jahren, bei angenommenen 32 Cent pro kwh. 1.000 : 5 = 200 euro pro saison. 200 : 6 monate = 33,4 euro. 33,4 euro : 8 Panel = 4,18 euro . 4,18 Euro : 32 Cent = 13 kwh. 13 kwh : 30 Tage = 0,44 kwh. Jedes Panel muss also jeden tag in den 6 Monaten 0,44 kwh produzieren. extra Akku wird nicht benötigt, die 8 Panel machen (kalkuliert) 8x 0,44 kwh = 3,52 kwh pro tag, der strom kann gleich in Wärme umgewandelt werden, muss nicht alles über Akku gehen.

In den anderen 6 Monaten schalte ich den hoymiles auf sehr geringe leistung, der Strom wird nicht benötigt.

Ich kann jedem nur empfehlen, bei den günstigen Preisen einiges an Solarpanel zu installieren, wenn denn Platz vorhanden ist. Nächstes jahr April werde ich sagen können, ob meine prognose sich erfüllt hat. Die 4 Panel, die schon installiert sind , haben jedenfalls letze heizsaison so viel strom erzeugt, dass meine prognose stimmen sollte.

Die panel sind auf dem Dach eines holzschuppens, neigung 10 Grad. Ziemlich genau süd Ausrichtung, aber mit verschattung vom haus im winter.

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wenn es sinvoll möglich ist, voll machen. am besten wäre süd ausrichtung ohne verschattung und ein steiles dach ab 40° dachneigung

du wirst aber ohne speicher nicht den kompletten pv strom zum heizen verwenden können ich empfehle jemanden über kleinazeigen oder hier im forum in deiner nähe zu suchen der dir einen victron mp2 5000 und einen 48v 16kwh speicher installieren kann.

musst du entscheiden ob es dir das wert ist

ja so ist es halt es kommt ja noch die unterkonstruktion und die pv montage dazu das gerüst ist auch nicht umsonst und was verdienen muss der solateur auch noch sonst kann er den laden dicht machen

aber mwst sollte keine drauf sein

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In dem fall "winterproduktion" ist die dachneigung nicht wichtig. Auch einen speicher halte ich nicht für unbedingt nötig, weil die Panel nur eine geringe leistung bringen. Die grundlast nimmt in dieser zeit schon viel erzeugten strom direkt ab. Wer dann noch ne split klimaanlage laufen lässt, wird in dieser zeit einiges an strom auch ohne Akku direkt verbrauchen. Ich habe knapp 4kwp Solarpanel nur für den winter, rechnung siehe oben. Bevor man gar nix macht, weil es dann schnell teuer und unrentabel wird, lieber klein anfangen und so viel machen, dass die grundlast gut abgedeckt wird.

Das ist es ja, wenn man nicht selbst installieren kann, wird es schnell unrentabel. Gerade deshalb sollte man drüber nachdenken, ob man nicht einiges an Solarpanel, auf die Garage, holzschuppen, etc. Machen kann und das dann selbst installieren kann.

Ich habe auf mein Garagendach 4 wkp selbst installiert. Das ging nur, weil, das Garagendach nicht gedämmt und von innen verkleidet ist. Ich habe alles von innen gemacht. Das war natürlich auch nicht einfach, sich dauernd durch die dachlatten spalten zu quälen, ich war dann mit gesamtem oberkörper draussen und konnte so alle arbeiten erledigen.

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Das Dach ist dann voll, da geht dann nix mehr. Die Ausrichtung und die Neigung hätte ich nur bei einem Hauskauf beachten können…

Ich habe genaue Ost/West Ausrichtung, im Sommer kommt dann auch von der Südseite etwas…klar, im Sommer muss ich nicht heizen.

Aber ein Speicher ist einfach Käse. Die PVGIS Prognose liegt für Dezember bei 100kWh. Da gibt es nix zu speichern…

Heizen mit PV Strom ist nur für die Übergangszeit, so ab Mitte Februar und dann noch September/ Oktober…

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So sehe ich das auch. Weißt du, ich habe ein recht großes Carportdach, Exakte Südrichtung,würde ich 6-8 Module draufpacken können.

Aber ganz blöd…Da gibt es keine Sonne, unglaublich aber wahr, den ganzen Tag verschattet durch das Nachbarhaus….

So oder so, ich muss auf das Hausdach gehen und dass ist mit knapp 10kWp dann voll, ist halt auch nicht riesig…

Also ob das Angebot gut oder schlecht ist, kann ich nicht sagen außer: Das Angebot ist schlecht wenn keine Montage und kein Montagematerial dabei ist.
Wenn Montagematerial und Montage inbegriffen ist, dann ist es fraglich was da alles inbegriffen ist.
Man darf nämlich die Kosten für Montagematerial nicht unterschätzen. Auf einem Satteldach zahlt man in etwa nochmal das gleiche wie für die Module alleine und die Kosten für die Arbeiten darf man auch nicht überschätzen.
Zum Speicher:
Im Winter kannst du deine PV so oder so vergessen. Da kommt kaum was rum, da hast du recht mit dem Speicher.
Aber am interessantesten wird es in den Übergangszeiten wenn du mit Klima heizt. Also Herbst und Frühling und genau in dieser Zeit ist ein Speicher Gold wert.
Aber auch im Sommer: Bei ca. 10kWp ballerst du so viel Energie in das Stadtnetz und sobald eine Wolke kommt oder die Sonne so steht, dass deine Module wenig liefern, musst du Strom kaufen um zu klimatisieren/heizen und Nachts musst du sämtlichen Stromverbrauch kaufen. Mit ca. 10kWp-Speicher kann ich von April bis jetzt eine Autarkie von über 95% erreichen und das mit etwa 6kWp. Wenn man jetzt früh und Abends kocht, auch Nachts heizen möchte oder wenn mal Wolken kommen, dann bist du mit ca. 10kWp sehr weit von den 95% Autarkie entfernt und bist dann vermutlich bei 50% Eigenverbrauch von dem was deine PV produziert.
Wir decken etwa 40% unseres Verbrauches mit Energie aus dem Speicher ab. Wie geschrieben, das bei ca. 6kWp und bei ca. 7000kWh Verbrauch im Jahr.
Du wirst so viel Energie ins Stadtnetz verschenken und bei jeder Wolke musst du Energie teuer kaufen müssen.
Wir verbrauchen so viel, da ich natürlich auch gerne mal die Klimas im Sommer laufen habe, wenn der Strom dafür kostenlos ist. Egal ob Sonne oder Wolken.
ABER:
Das soll nicht heißen, dass sich ein Speicher finanziell definitiv lohnt. Das müsste man ausrechnen und fraglich wäre wie flexibel ihr seid:
sowas wie

  1. Waschmaschine nur an wenn die nächsten Stunden die Sonne voll auf die PV knallt und keine Wolken am Himmel sind.
  2. Am Tag deutlich mehr Energie verbrauchen und Nachts bzw. wenn die PV nicht mehr viel produziert sehr sparsam sein (Das wäre im Hochsommer bei uns mit Süd/Ost Ausrichtung von ca. 18 bis 7 Uhr in der wird Energie kaufen müssten).
  3. Sobald eine kleine Wolke kommt, musst du Energie teuer kaufen.
  4. Bei knapp 10kWp wird entweder die PV gedrosselt oder die ganze Energie geht ins Standnetz. In beiden Fällen verschenkst du extrem viel Energie die von der PV kommen könnte, Energie die du Nachts oder bei einer Wolke gut gebrauchen könntest.
  5. Vor allem in der Übergangszeit sind Wolken total normal. Hier rettet der Speicher uns den Hintern. Als Beispiel heute. Wir hätten heute zu jederzeit Energie dazu kaufen müssen um unseren Bedarf zu decken. Außer von 8:44 bis 9:00 Uhr, nur in dieser Zeit hätte der Ertrag der PV den direkten Verbrauch abgedeckt. Ansonsten kamen nicht mal 50% von der PV die direkt verbraucht werden konnten. Aber mit Speicher haben wir die ganze Nacht bis jetzt keine Energie kaufen müssen und wir haben von gestern 20 Uhr bis heute 9:30 Uhr 7,1kWh verbraucht. Kurz vor 20 Uhr hat die PV gestern nichts mehr produziert.
    Aber eigentlich sollte sich ein Speicher lohnen, vor allem bei einer solchen PV-Größe und dem heizen mit Klima. Zudem sind die Preise stark gesunken und meine Berechnungen als ich nachgeschaut habe ob sich ein Speicher für uns lohnt, waren noch zu der Zeit als der Speicher doppelt so teuer war und trotzdem hat sich ergeben, dass der Speicher sich nach ca. 6 Jahren abbezahlt hat. Allerdings kochen wir aktuell noch mit Gas. Wenn man Abends mit Strom kocht, dann sieht das ganze nochmal ganz anders aus und geht noch deutlich mehr Richtung "pro Speicher".
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Wie das denn? Bei wandernder Sonne? Außerdem ist im Winter hauptsächlich Diffuslicht entscheidend, da ist allerdings Südausrichtung auch egal.

8 Module á 400 Wp mal angenommene 5% Wirkungsgrad - schon etwas. Trotz möglicher Selbstinstallation vielleicht nicht rentabel, aber nachdenkenswert.

Bin kein Freund von überall Solar, um das letzte Watt rauszuquetschen, aber Carportdach?

sind dann beide dächer voll?

ok wenn im winter eh nix rum kommt dann bringt auch ein speicher nichts aber ein kleiner speicher für den grundbedarf über nacht könnte sich schon lohnen zb der erwähnte mp2

must mal schauen ob du jemand findest der dir das kostengünstig einbauen kann

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Du musst das sehen wie ein bisschen bei Wilhlem Tell „Durch diese Gasse muss die Sonne scheinen“, tut sie aber nicht. Da ist zwischen 12-13 Uhr Sonne, aber auch nur über die Hälfte des Daches…

Und selbst wenn die Bedingungen dort eine Option wären…und ich die Module selbst draufpacke, es müsste trotzdem als PV Anlage angemeldet werden. Muss man auch erstmal wen finden… Den ich sehe keinen Sinn darin z.B. 2000kWp an einen 800 WR zu hängen…

Bei der Frage 'Dach voll machen' sage ich: 'Auf jeden Fall voll machen'. Jedes weitere kWp kostet weniger als das vorherige. Ich denke hier hier kostet jedes weitere kWp unter 1000€. Gehen wir von einem Ertrag von 1000 kWh/Jahr und 8ct Einspeisevergütung aus. Das sind in 20 Jahren 1600 €. Tatsächlich sind wegen des Eigenverbrauch höhere 'Renditen' anzusetzen.

Spätere Erweiterungen werden immer teurer sein. Wegen der Einrüstung usw.

Ich freue mich immer wieder über die kleinen Zuwendungen des Netzbetreibers.

Eventuell kann man ein solarpanel und 800 W wechselrichter probeweise einen monat auf das carportdach legen, mit verlängerungsleitung. Dann sehen, wie viel ertrag rum kommt. Das kann man dann auch auf alle anderen monate überschlagen. Es gibt genug jahresertrag auswertungen. Eine geeigente wird sich finden, die man nehmen kann und das ganze im dreisatz durchkalkuliert, was es im jahr an ertrag geben wird. Ein 800 W wechselrichter und 4 panel sind auch nicht teuer. Das ist ein vorschlag von vielen. Je mehr vorschläge und ideen gepostet werden, desto besser kann man was optimales für sich finden.

Die ganze investition sehe ich auch nicht so kritisch, ich selbst rechne dabei nicht mit total spitzem bleistift. Wenn man andere Ausgaben betrachtet, sind die kosten für ein kleines selbst installiertes BKW nicht hoch. Amotisieren sollte es sich schon, muss aber nicht in zwei jahren sein.

Das Angebot scheint mir recht o.k. - wenn Montage/Material dabei ist. Unsere Angebote (sogar etwa größere PV) waren alle höher.

Soviel wie geht selber machen spart natürlich ordentlich, ist aber auch nicht ganz einfach.

Kleiner Speicher kann man machen für die Grundlast und Nachts, wenn bei dir aber nicht viel übrig bleibt, lohnt das auch kaum.

Speicher nur, wenn Du ihn selbst bauen kannst. Die Fertigspeicher sind einfach noch viel zu teuer. Und die meisten Solarteure/Elektriker wollen keinen diy-Speicher anschließen.