Nur dass niemand hier durcheinderkommt:
Bedarfssteuerung "AUTO" ist etwas anderes als Lüftersteuerung "AUTO" oder Heizen-Kühlen-Modus "Auto"
Und "ECONO" ist unabhängig davon auch etwas völlig anderes.
Die Einstellung "Auto" bei der Bedarfssteuerung nimmt höchstwahrscheinlich wie in der App beschrieben die Einstellung vom Vortag als Referenz. Wenn da dann "manuell: 70%" eingestellt war: Was meint ihr, was "Auto" dann als Referenz nimmt?
@matsches Das ist so /p>
Lüftersteuerung "Auto" funktioniert sehr gut !! Manuell .. scheint sie nicht mehr auf die Soll Temp zu reagieren
Heizen-Kühlen-Modus "Auto" ist für die Füße !!
Econo begrenzt auch die max Leistung .. reduziert die Auswurf Temp! ist also sehr sparsam !
>Die Einstellung "Auto" bei der Bedarfssteuerung nimmt höchstwahrscheinlich wie in der App beschrieben die Einstellung vom Vortag als Referenz. Wenn da dann "manuell: 70%" eingestellt war: Was meint ihr, was "Auto" dann als Referenz nimmt?<
Was soll sie dann schon nehmen ?? Natürlich deinen Verbrauch vom Vortag aber eben auch die eingestellte max. Leistung von 70%!!
Vergesse doch einfach mal das spielen ... bringt nix .. im besten Fall kannst du 5€ im Monat sparen .. wenn du den Lüfter dauernd manuell hoch und runter regelst
Die Daikin‘s wissen schon was sie tun
Ist halt auch ne Abwägung zwischen Komfort (Lautstärke) und Effizienz {green}:face:
Ja. Ist für mich auch logisch! Wenn ich manuell die Lüfterstufe einstelle, dann spielt die Temperatur keine Rolle mehr. Alles andere wäre ja völlig irrsinnig! Manuell möchte ich doch, dass der Lüfter z.b. auf Stufe 5 rennt... Was sollte manuell denn sonst machen? Doch automatisch regeln?
Ich hab mich nicht über die Lüfter aufgeregt .. ist so wie sie ist ... besser wäre evtl. bei erreichen der Soll Temp zunächst den Lüfter zu reduzieren bevor die Anlage abschaltet.
ÄHH Falsch .. erstmal die aufgenommene Leistung bis aufs min. reduzieren und dann erst den Lüfter runter zu regeln! oder die Leistung auf 0 und Lüfter weiter laufen lassen (Is schon spät
)
Hab ich aber so noch nie wirklich getestet .. evtl. passiert das sogar so
Aber ist mir eh egal Weil alles auf AUTO super läuft
Eben. Wie soll das Außengerät denn sonst "automatisch" regeln? Innengeräte haben nur die Lüfterstufe als Regelmöglichkeit. Unterschiedliche Bedarfssteuerungseinstellungen an den Innengeräten ergeben überhaupt keinen Sinn. Ich glaube, hier erwarten eingige einfach zu viel von "Multi-Split". Das ist eben der Vorteil der Singlesplits.
Das steht so nicht in der Beschreibung. Da ist keine Rede von "Einstellungen vom Vortag". Wäre auch blödsinnig, wenn die Außentemperatur um 10K fällt. Dann hätte ich keine Möglichkeit, die Bude warm zu kriegen, ohne die Einstellungen zu ändern.
Die Beschreibung in der App spricht vom "Spitzenstromverbrauch des Vortages", nicht von den "Einstellungen". So wie ich das lese, handelt es sich dabei lediglich um eine Glättung der Verbrauchskurve, um unnötige Lastspitzen zu vermeiden (möglicherweise unter dem Stichwort "netzdienlich").
Und es gibt aktuell keine bessere Erklärung dafür, warum trotz Bedarfssteuerung auf "AUTO" die Anlage trotz schwankender Außentemperaturen immer im selben Modulationskorridor bleibt. Und zwar in dem, der durch die Prozenteinstellung der Bedarfssteuerung seine Obergrenze hat.
Puffert hier die Fassade nicht einiges ab? Sprich es macht vielleicht auch Sinn die Verbrauchskurve im Verhältnis zum Vortag zu glätten?
Ganz klares "Falsch". Ich kann einen Zeitplan erstellen, der die Bedarfssteuerung an sich (nicht die Einstellung "AUTO") zu bestimmten Zeiten an- oder ausschaltet. Wenn die Bedarfssteuerung über einen Zeitplan eingeschaltet wird, berücksichtigt sie den manuell eingestellten Prozentsatz. Nach was sollte sich der Zeitplan sonst auch richten? Schließlich kann ich nur ein Zeitfenster wählen und keine Leistungsbegrenzung einstellen. Genauso verhält es sich mit der Aktivierung von "AUTO". Nachdem ich meine Einstellungen gemacht habe, kann ich "AUTO" aktivieren und "AUTO" versucht (so die Erläuterung in der App), Stromverbrauchsspitzen zu glätten.
Meiner Einschätzung nach ist die Bedienung der App mit den drei Schaltflächen irreführend, weil sie vom verhalten her suggerieren, sie wären exklusiv.
Tun sie ja auch nicht. Wenn man "AUTO" aktiviert, bleiben sowohl Zeitpläne als auch der manuell eingestellte Prozentwert erhalten. "AUTO" resettet die Werte nicht, weil "AUTO" eine andere Funktion hat als ein Zeitplan oder der Prozentwert.
Tun sie nicht. Nur weil die App "bescheiden" programmiert ist, lässt sich daraus keine Funktionalität ableiten. Eine Änderung des Prozentsatzes in der Bedarfssteuerung per openHAB wirkt sich auf die Leistungsaufnahme aus, ohne dass über openHAB die "AUTO"-Funktion der Bedarfssteuerung deaktiviert wird. Auch in der App ist "AUTO" nicht deaktiviert, wenn openHAB den Prozentsatz ändert. Lässt sich auch schön belegen, wenn man das Verbrauchsdiagramm über die Prozentwerte der Bedarfssteuerung während der Zeit legt.
Da entsteht überhaupt kein Problem, weil ich
a) die Fernbedienungen überhaupt nicht nutze
b) die App nur "lesend" verwende
c) die automatische Steuerung per openHAB alle relevanten Parameter überwacht und justiert
Korrekt!
Dass es keinen Sinn macht, die Verbrauchswerte beim Heizen auf die Verbrauchswerte beim Kühlen zu übertragen, erscheint mir mehr als logisch. Was Du mit "der Speicher wird gelöscht" beschreibst, bedeutet aber nicht, dass Zeitpläne oder der Prozentsatz der Bedarfssteuerung verändert werden.
Und "AUTO" muss nicht "neu erlernt werden". Da "AUTO" die Werte des Vortages benötigt, beim Wechsel von Heizen auf Kühlen aber keine Vortageswerte fürs Kühlen vorhanden sind, dauert es halt 24 Stunden, bis "AUTO" seine Funktion wieder erfüllen kann.
In dem Zusammenhang hatte ich mich gewundert, warum es bei den Verbrauchszählern der Anlage separate Speicher fürs Kühlen und Heizen gibt. Im Zusammenhang mit "AUTO" bei der Bedarfssteuerung ergibt das dann einen Sinn.
Ich denke, an dieser Stelle sind Physik und persönliches Empfinden nicht mehr im Einklang ?
Sehr vereinfacht dargestellt:
Der Wärmeeintrag wird bestimmt über die Temperatur des Wärmetauschers und die Luftmenge, die umgewälzt wird. Die Temperatur des Wärmetauschers wird bestimmt über die Außeneinheit, die das Kältemittel anhand der Außentemperatur, der Solltemperatur und einer Heizkurve auf eine definierte Temperatur bringt. Bei Lüfter auf "AUTO" wird an der Inneneinheit mit Hilfe des "Schätzeisens" Innentemperatur, der Solltemperatur und vermutlich Delta T des "Schätzeisens" die benötigte Lüfterstufe errechnet.
Legt man nun manuell eine Lüfterstufe fest, ist die einzige Regelmöglichkeit die Temperatur des Wärmetauschers. Da sich die Werte des "Schätzeisens" nicht sprunghaft ändern, dürfte die Regelung dann viel zu träge sein, als dass man irgendeine Änderung wahrnehmen könnte.
Wärmeverlustquellen gibt es ja viele bei einem Gebäude. Das zu berücksichtigen und auszugleichen ist wohl eher nicht die Aufgabe der Klimasteuerung.
Nehmen wir an, die Klimaanlage wird zum ersten Mal in Betrieb genommen. Bedarfssteuerung ist eingeschaltet, auf 100% "begrenzt" und die AUTO-Funktion aktiviert. Nehmen wir weiter an, AT = 0°C, Raumtemperatur 16°C, Solltemperatur 22°C.
Mangels Vortageswerten kann die AUTO-Funktion nichts tun. Die Klimaanlage wird also voraussichtlich mit Volldampf Wärme in den Raum bringen, sagen wir fiktiv mit einer Leistung von 2 kW über 30 Minuten. Irgendwann in der Nähe von Raum-Soll = Raum-Ist wird die Anlage voraussichtlich die Leistung zurückfahren, um nicht weiter aufzuheizen sondern die Raumtemperatur zu halten, sagen wir fiktiv mit einer Leistung von 0,5 kW über eine Dauer von 6 Stunden. Dann schaltet die Anlage ab.
Am nächsten Tag "weiß" die Anlage aus den Werten des Vortages, dass die 2 kW eine Spitzenleistung waren. Der Algorithmus sollte nun bei gleichen Bedingungen mit deutlich weniger Leistung starten. Sagen wir 1 kW, die 60 Minuten lang laufen. Sollte dann das Delta zwischen Raum-Soll und Raum-Ist nicht weit genug geschlossen sein, erlaubt der Prozentsatz der Bedarfssteuerung, die Leistung hoch zu fahren, um das Delta zu schließen. Daraus ergibt sich für den dritten Tag wieder ein neuer Spitzenverbrauch, der irgendwo zwischen 1 und 2 kW liegt und der wieder geglättet wird.
Wäre die "AUTO"-Funktion der Bedarfssteuerung ausgeschaltet, sollte die Anlage bei ansonsten gleichen Rahmenbedingungen auch am zweiten Tag wieder mit 2 kW starten.
"AUTO" sorgt also dafür, dass die Anlage bestrebt ist, eine möglichst konstante Leistungskurve zu erreichen, die sich am Bedarf des Vortages orientiert und diesen Bedarf versucht zu optimieren. Oder um Deine Frage zu beantworten: es macht durchaus Sinn, die "Leistungsaufnahme" im Verhältnis zum Vortag zu glätten, weil eine konstante Leistung effizienter ist als große Sprünge.
Jetzt ist das ja ein richtig spannender Thread geworden.
Auch wenn die von @Jogobo mit Vehemenz vorgetragene und auch durch eigene Experimente belegte "gleichzeitige Wirkung" von manueller, automatischer und zeitplangesteuerter Bedarfssteuerung für mich (wie auch @matsches) absolut kontraintuitiv erscheint (aus Bedienelementgründen, da man über die App ganz klar entweder, oder, oder auswählt) nehme ich das jetzt mal als Arbeitshypothese :-). Mal schauen, ob ich daraufhin meine Steuerung nochmal anpasse, da ich eigentlich die in dem beschriebenen Modell durch "auto" verhinderten Spitzen gar nicht feststellen kann.
Das nächste Thema, was im letzten Post angesprochen wurde ist ja: Lüftersteuerung! Das wäre fast nochmal einen eigenen Thread wert, ich versuche es jetzt aber erstmal hier. Falls sich da was längeres entspannt, können wir das auch wieder auslagern ;-).
Mein Thema / Problem (sowohl bei den Perfera, als auch der Stylish) mit der Lüftersteuerung ist, dass ich bei manuell eingestellter Stufe 5 tlws nur Stufe 1, 2 oder 3 erreiche. Nur wenn die VL-Temperatur entsprechend hoch ist (also bei Temperaturen zwischen 5 und 8 Grad ca. 60% Bedarfssteuerung, 3/4 ca 70% und <3 mind. 80%) wird wirklich die Stufe 5 erreicht, die ich manuell eingestellt habe. Ich möchte aber eben genau, dass die Stufe 5 auch bei niedrigeren VL Temperaturen (also auch mal <32°) aktiviert wird. Habt ihr hier auch einen Trick / eine Theorie, wie man das erzwingen kann? Das hat bisher bei mir nur bei relativ hohen Temperaturen (>8 Grad) funktioniert, sodass das 3MXM52 AG auch mal in Richtung 250W runter gegangen ist (im sonstigen Betrieb hat das immer min 400W gezogen) und Auswurftemperaturen zwischen 25 und 28 Grad hatte...
Puh, Du lässt aber auch keine Ruhe einkehren und machst immer neue Fässer auf ?
"Vehemenz" ist mein zweiter Vorname ?
Wenn ich Dich richtig verstehe, möchtest Du über einen erhöhten Luftstrom am Innengerät erreichen, dass die Leistungsaufnahme minimal wird. Ich vermute, es gibt einen Algorithmus in der Anlagensteuerung, der regelt, wie weit der Wärmeträger im Innengerät runtergekühlt werden darf, damit der Kompressor des Außengeräts möglichst effizient läuft.
Wenn Du nun manuell gesteuert über den maximalen Luftstrom den Wärmeträger so weit runterkühlst, dass der Kompressor mit minimaler Leistung den Temperaturhub nicht hinbekommt, wird's entweder kalt im Zimmer oder der Kompressor muss mehr Leistung bringen. Das "kalt im Zimmer" eine Anlagenoption ist, glaube ich eher nicht.
Ich denke, Dein Ziel kannst Du mit einer dynamisch geregelten Bedarfssteuerung und einem entsprechend gesetzten Setpoint gut erreichen. Ich würde zum Test ins Extreme gehen. Bedarfssteuerung auf "40%" und Setpoint 2K höher als Innentemperatur laut Anlage.
Ich packe Dir mal meine Leistungskurve von heute fürs Büro hier rein. Da werkelt eine 2MXM40. Die zweite Inneneinheit war aus. Raum-Soll 20,5°C. Gestartet bin ich um 07:30 Uhr mit Raum-Ist 19,2°C, Innentemperatur laut Perfera 19,0°C, Setpoint Perfera 18°C, Bedarfssteuerung "AUTO" und "50%". Alle Änderungen an den Einstellungen wurden im laufenden Betrieb automatisch über openHAB gemacht.
Die Anlage ist mit 460W gestartet.
07:35 Uhr: kurzer Einbruch unbekannter Ursache (vielleicht pendelt sich die Anlage ein)
07:37 Uhr: Innentemperatur laut Perfera 20°C, Differenz Soll-Ist laut Perfera jetzt 2K
07:38 Uhr: Innentemperatur laut Perfera 21°C, Differenz Soll-Ist laut Perfera jetzt 3K
07:42 Uhr: Innentemperatur laut Perfera 22°C, Setpoint nachgeregelt auf 19°C, Raum-Ist 19,4°C
07:47 Uhr: Innentemperatur laut Perfera 23°C, Setpoint nachgeregelt auf 20°C, Raum-Ist 19,5°C
07:50 Uhr: Innentemperatur laut Perfera 24°C, Setpoint nachgeregelt auf 21°C, Raum-Ist 19,6°C
07:53 Uhr: Raum-Ist 19,7°C
07:56 Uhr: Innentemperatur laut Perfera 25°C, Setpoint nachgeregelt auf 22°C
07:57 Uhr: Raum-Ist 19,8°C
07:58 Uhr: Innentemperatur laut Perfera 24°C, Setpoint bleibt bei 22°C, Verbrauch steigt von 309W auf 404W
08:00 Uhr: Innentemperatur laut Perfera 25°C, Setpoint bleibt bei 22°C, Verbrauch sinkt auf 385W
08:01 Uhr: Innentemperatur laut Perfera 24°C, Setpoint bleibt bei 22°C, Verbrauch sinkt auf 359W
08:04 Uhr: Innentemperatur laut Perfera 25°C, Setpoint bleibt bei 22°C, Verbrauch sinkt auf 326W
08:05 Uhr: Raum-Ist 19,9°C
08:07 Uhr: Verbrauch runter bis 270W ohne Parameteränderung, hat die Anlage ganz alleine gemacht
08:13 Uhr: Raum-Ist 20,0°C, Verbrauch wieder hoch auf 388W ohne Parameteränderungen
08:17 Uhr: Raum-Ist 20,1°C, Verbrauch konstant
08:21 Uhr: Innentemperatur laut Perfera 26°C, Setpoint nachgeregelt auf 23°C, kurze Verbrauchsspitze 454W
bis 08:23 Uhr: Innentemperatur laut Perfera pendelt im 30-Sekunden-Takt zwischen 25°C und 26°C, Verbrauch sinkt auf 375W
08:23 Uhr: Raum-Ist 20,2°C
08:26 Uhr: Raum-Ist 20,3°C, Bedarfssteuerung nachgeregelt auf "45%", Setpoint nachgeregelt auf 23,5°C, Verbrauch 341W
08:30 Uhr: Raum-Ist 20,4°C, Bedarfssteuerung nachgeregelt auf "40%", Verbrauch 342W
08:36 Uhr: Innentemperatur laut Perfera 27°C, Setpoint nachgeregelt auf 24°C, Verbrauch 292W
In der Folgezeit pendelt die Innentemperatur laut Perfera immer zwischen 25 und 26°C, während der Setpoint konstant auf 23°C eingestellt bleibt. Immer dann, wenn die Innentemperatur von 26 auf 25 wechselt, steigt der Verbrauch um ca. 30W an. Im umgekehrten Fall sinkt er entsprechend. Um 12:23 Uhr ist dann die Ausschalttemperatur von 21°C im Raum erreicht.
Insgesamt hat der Heizvorgang in knapp 5 Stunden 2,1 kWh verbraucht. Laut Eurovent hat meine Gerätekombination bei +2°C AT (aktuell haben wir 3°C) einen COP von 4,67, bei einem aktiven Innegerät eher etwas schlechter. Ungefährer Wärmeeintrag 9,8 kWh in knapp 5 Stunden, was in etwas 1,96 kW Wärmebedarf entspricht, wenn ich hier nicht einen totalen Gedankenfehler mache.
Wenn es um die Effizienz geht, ist es um so besser, je kühler das Kältemittel ist. Natürlich noch ein paar Grad über Raumtemperatur.
Es geht Daikin glaube ich eher darum, dass Luft, die aus dem Innengerät kommt, als kalt empfunden wird, wenn man unter etwa 30 Grad geht. Und diese unangenehme Erfahrung möchte man dem Kunden nicht zumuten. Bei meiner Anlage (Single-Split) kann ich beobachten, dass die immer versucht ist, bei 30-32 Grad zu bleiben und danach den Lüfter regelt.
Meine MHI geht da etwas weiter runter. Bei der kann ich Lüfterdrehzahl auf Maximum erzwingen und dann sehe ich auch mal die 26 Grad. Das tiefste, was ich bisher gesehen habe, waren 24 Grad.
Schneller Lüfter und niedrige Auswurftemperatur bringt die Anlage ins Effizienzmaximum.
Die Daikin mit dem Lüfter hochbringen bei niedriger Kompressorleistung dürfte nicht gelingen. Mir fällt zumindest kein Schleichweg/Trick ein.
Was man machen könnte: Den Sensor, der die Wärmetauscher-Temperatur am IG misst, etwas manipulieren.
Wie ich weiter oben vorgeschlagen habe und unter der Voraussetzung, dass der Wärmebedarf des Raumes höher ist als das, was die Anlage liefern kann, würde ich die Bedarfssteuerung auf "40%" setzen und die Solltemperatur 2K höher als die gemessene Ist-Temperatur. Wenn der Prozentsatz der Bedarfssteuerung eine feste Grenze ist, müsste der Kompressor im zur Verfügung stehenden Regelbereich nicht mehr in der Lage sein, genügend Wärme zu produzieren. Dadurch sollte die Auswurftemperatur entsprechend sinken.
Das klingt fast so als wäre das Hauptziel für das Heizen mit LLWP die Auswurftemperatur so gering wie möglich zu bekommen. Mein Ziel wäre eher die Wunschtemperatur zu erreichen. Wie soll denn die Zieltemperatur erreicht werden, wenn der Wärmebedarf höher als die Leistung der Anlage ist und ich diese dann noch auf 40% beschränke?
Ziel ist ja, die Anlage dazu zu bewegen, die Wärmeleistung zu erhöhen, in dem der Lüfter höher dreht. Das ginge nur über so einen Trick. Wäre interessant, ob das funktioniert.
Natürlich soll der Wärmebedarf des Zimmers gedeckt werden.
Ich habe den Thread erst jetzt entdeckt und erkenne an der Diskussion, das hier schon einiges ausprobiert und beobachtet wurde, das ich auch schon gesehen habe.
Die Bedarfssteuerung ist nach meiner Erkenntnis eine "Übersteuerung" der Daikin Basis Regelung.
Ich fang mal am Anfang an, als ich die Anlage zum Heizen in Betrieb genommen habe, da wusste ich noch nix von Bedarfssteuerung und war ziemlich geschockt, was die Anlage sich so reingezogen hat. Zu dem Zeitpunkt hatte dich die Connecta APP noch nicht aktiviert und kein Innengerät damit verbunden.
Anlage eingeschaltet, alle drei Innengeräte an, AT irgendwas im Plusbereich, Innentemperatur so ca. 18°C in allen drei Räumen und Aufheizen auf 20°C eingestellt.
Die Anlage lief los und hat sich auf Maximalleistung hochgejubelt, Leistungsaufnahme deutlich über 3kW, dann ging sie auf ca. 2kW runter und dann aus und taktete mit diesen Werten fröhlich vor sich hin.
Mein erster Gedanke: Das kann nicht effizient sein und auch nicht im Sinne des Erfinders, geschweige denn, dass sie mit solchen Werten irgendeinen der Effizienzparameter einhält.
Zweiter Gedanke: Bei deutlich über 3KW Leistungsaufnahme kann ich auch gleich einen 1kW Heizlüfter in jeden Raum stellen, der kann das auch nicht schlechter.
Auch die Econo Taste hat an der maximalen Leistungaufnahme des Außengeräts nichts geändert.
Dann hab ich hier im Forum mein Problem geschildert und es hat mich jemand auf die Bedarfssteuerung aufmerksam gemacht.
Also ein Innengerät mit WLAN verbunden und Connecta APP installiert.
Bedarfssteuerung auf 40% eingestellt und dann wieder alle drei Innengeräte eingeschaltet und siehe da, das Außengerät hat seine Leistungsaufnahme begrenzt und nicht mehr deutlich über 3kW gezogen sondern "nur" noch bis zu 1,5kW.
Erste Beobachtung: Die Ausblastemperatur ging runter von um die 35°C auf so 27-28°C.
Aber auch jetzt schnelles Hochheizen und Takten, nur auf einem anderen Leistungsniveau und mit etwas längeren Intervallen.
Ich habe dann noch mit den Lüftersteuerungen experimentiert, verschiedene Stufen oder Auto.
Das hat aber im Prinzip nichts an der Leistungsaufnahme des Außengeräts geändert.
Die Econo Einstellung hat auch nicht viel geändert, es wurde am Anfang genauso hochgeheizt, dann in der Taktphase wurde mit etwas geringerer Leistungsaufnahme gearbeitet.
Das waren die Ergebnisse der ersten Heizphase vergangenen Winter.
So richtig zufrieden war ich da nicht, weil mir auch die ganze Takterei, nach den Diskussionen hier im Forum reichlich ineffizient vorkam.
Diese Heizsaison, die Anlage wieder in Betrieb genommen, als es kälter wurde und wieder die Beobachtung mit dem Hochheizen und dem Takten.
Einstellung Bedarfssteuerung 40%, Leistungsaufnahme geht hoch auf 1,4kW, pendelt dann runter auf 800W bis 1kW und dann aus.
Irgendwann mal angemacht und an der APP rumgespielt, auch mit Bedarfssteuerung hin und her und auf einmal fiel die Leistungsaufnahme von 800W auf 250W und blieb dort längere Zeit stehen.
Hier mein Beobachtungstool:
Die Werte werden alle paar Sekunden aktualisiert.
Ich dachte, oh mal schauen, was die Innengeräte machen, die müssten jetzt ja alle aus sein.
War aber nicht so, sondern zwei haben Luft mit niedriger Temperatur ausgeworfen.
Meine Erkenntnis: Geht doch.
Dann habe ich die Anlage über Nacht wieder ausgemacht, am nächsten Tag beim Einschalten wieder das Spiel mit dem Hochheizen und dem Takten. Sch...
Bedarfssteuerung war auf 40%.
Jetzt musste ich also rausbekomen, wie ich diesen Modus mit der niedrigen Auswurftemperatur wieder hinbekomme, da die Daikin Steuerung selbst bei eingestellter Bedarfssteuerung von sich aus da nicht hinläuft, sondern Hochheizen mit hoher Auswurftemperatur einem effizienten Betrieb mit niedriger Auswurftemperatur vorzieht.
Ich habe meine Erfahrungen, Experimente und die gefundene Lösung in einem anderen Thread ab diesem verlinkten Artikel beschrieben.
Link: Effizienzoptimierung
Jetzt läuft sie seit mehreren Tagen mit dieser niedrigen Leistungsaufnahme durch und erreicht COP Werte von um die 6.
Wen also die niedrige Auswurftemperatur nicht stört, kann ja mal versuchen, seine Anlage zum Durchlaufen bei niedriger Leistungsaufnahme zu bewegen.
Über Rückmeldungen, ob es klappt würde ich mich freuen.
Ich interessiere mich auch dafür, ob es einen Unterschied macht, ob mehrere Innengeräte mit der APP verbunden sind oder wie bei mir nur ein Innengerät.
Wenn das bei anderen so reproduzierbar ist, würde ich einen neuen Artikel mit einer detaillierten Anleitung für das Wiki schreiben.
Herzliche Grüße
Mein Vorschlag bezieht sich doch nur auf die Frage von @indie weiter oben. Das ist keine Vorschlag zur Effizienzoptimierung, sondern ein Testszenario, um herauszufinden, in wie weit man manuell die Steuerung einer Daikin Multisplit beeinflussen kann. Mein Ansatz ist, die bekannten Grenzen zu überschreiten.
Deshalb Bedarfssteuerung auf Min = 40% und Soll-Temperatur des Innnengerätes deutlich über Ist-Temperatur, da meine Erfahrung zeigt, dass das Auswirkung auf die Lüftergeschwindigkeit hat.
Ob da am Ende irgendetwas effizientes rauskommt, ist (im Moment noch) nicht Ziel der Fragestellung.
Das hast Du genau falsch herum verstanden. Für den Test würde ich die Anlage auf ihr Minimum beschränken, in der Hoffnung, dass dadurch der Wärmebedarf des Raumes nicht mehr gedeckt werden kann. Sollte das der Fall sein (und nur dann) hätte die Anlagensteuerung selbst nur die Möglichkeit, die Lüfterdrehzahl zu erhöhen oder die Leistungsgrenze zu ignorieren. In der Hoffnung, dass die Anlage die Leistungsbegrenzung nicht ignoriert und um das Hochdrehen des Lüfters zu beschleunigen, ist zusätzlich eine Solltemperatur über der Isttemperatur hilfreich.
@jogobo Also ich habe mal eben experimentiert und alle drei Innengeräte von 18°C auf 20°C hochgestellt.
Die Ausblastemperatur ist jetzt auf 25°C angestiegen.
Der Lüfter läuft jetzt auch schneller, da der Luftstrom deutlicher spürbar ist.
Die Stromaufnahme des Außengerätes liegt bei ca. 270W also nicht wirklich höher als vorher.
Ich werde weiter beobachten und die Temperatur anpassen, mal sehen, wann der Effizienzknoten aufgeht.
Herzliche Grüße
Ja wahnsinn, ich hätte nicht gedacht, dass der manuelle Wert Auswirkung auf Auto hab. Ich hab heute alle 3 IG auf 100% gestellt (war auf 60%) und dann auf Auto - und jetzt wird geheizt wie Hölle ? (obwohl nur auf 17,5°C, Econo und Ventilator auf Auto). Die Anlage zieht jetzt seit 1h so um die 1kW (schwankt zwischen 800W und 1,2kW). Ich hoff, dass wird mit der Auto-Einstellung noch besser - davor wars bei 400W und die Räume sind auch warm geworden (hat aber gedauert).