BWWP gegen Durchlauferhitzer lohnt es sich ?

Guten Tag brauche mal etwas Rat.

Ich habe letztes Jahr ein Haus gekauft und Kernsaniert , leider oder Unwissend habe ich mir für das Bad einen Durchlauferhitzer aufschwätzen lassen.

Jetzt habe ich die erste Abrechnung vom Strom bekommen und 3200 kwh verbraucht.

Im Haus ist alle Elektrik neu wirklich alles . Der DWH ist ein Bosch mit 25 KW.

Er sitzt im Keller und Versorgt das darüber liegende Badezimmer mit Waschbecken und Dusche.

Meine Frau liebt das heißduschen und ich kann leider nichts gegen machen.

Jetzt ist halt die Überlegung den DWH gegen eine BWWP zu tauschen von LG mit 170 L. Ich Dusche viel auf der Arbeit und bei eher 32-34 Grad meine Frau bei 40-42 Grad.

Ich würde aber auch gerne den DWH als Notsicherung behalten.

Die BWWP würde im Keller aufgestellt der immer so 10 Grad hat und es ist möglich immer Sommer die BWWP mit Außenluft zu versorgen und gleichzeitig den Keller zu Entfeuchten ( Bruchstein).

Hat wer auch so einen Fall oder kann was zu dem ganzen Beitragen ? Auch ist es Möglich die BWWP im Heizungsraum aufzustellen schätze dann sind die Wege des Heißwassers gut 8 m Länger .

Danke Mike

P.S: Balkonkraftwerk macht pro Tag 2 Kw nur für das Netz.

Du weisst doch gar nicht, was der DLE verbraucht, wie will man wissen wieviel du sparst?

Für ein komplettes Jahr und 2 Personen ist das nicht wirlich ungewöhnlich je nach Lebenstil.
Je nachdem wie du vorher gewohnt hast kann dir das natürlich viel vorkommen.
Z.B Allgemeinstrom, Heizstrom, Wassererwärmung gehen oft in der Nebenkostenabrechnung bei Mietwohnungen unter und man zahlt nur den "Koch- und Entertainment-Strom" direkt.
Was mienst du denn, welchen Anteil der Durchlauferhitzer an den 3200 kWh hat?

Wenn du genauer wissen willst, ob das Vorhaben Sinn macht, würde ich erstmal die Verbräuche für Warmwasser genauer loggen. Nur durch so eine Datenbasis kannst du eine wirtschaftlich sinnvolle Entscheidung treffen.

Und auch mal drüber nachdenken, ob man den Warmwasserverbrauch optimieren kann. Beispiel: Bei uns ist eine Drossel verbaut, die nicht mehr als 6 l/min Warmwasser zulässt. So kann man noch hinreichend komfortabel duschen, der Warmwasserverbrauch kann sich so aber durchaus halbieren.

3200 kWh ist nicht ungewöhnlich für Wohnungen mit DLE. Davon werden aber vielleicht nur 800-1500 kWh für Warmwasser sein. Schätzungsweise.

Mit etwas rechnen und einmal den Wasserdurchlauf messen, kann schon recht gut den Energiebedarf für Warmwasser ermitteln.

Ich hab das mal letztes Jahr gemacht und kam 2.200 kWh. Das Ergebnis paßte gut zu dem Energieverbrauch in der früheren Mietwohnung mit Warmwasser aus dem Heizungssystem. Wenn ich die 2.200 kWh abziehe, komme ich auf einen sehr ähnlichen Verbrauch.

Einige elektronische DLE können mit Warmwasser am Einlauf umgehen. Es wird dann nur noch die Differenz zur zieltemperatur erhitzt.

Ob das sparsamer ist, keine Ahnung. Hätte zumidest den Vorteil wenn der Tank in der BWWP leer bzw kalt ist, dass man immer noch heiß duschen könnte.

Durchlauferhitzer 8-12kWh / Tag ergibt rund 2,5MWh

ersetzt im Sept. 2022 durch einen 100l Ariston BWWP

2022 - 160kWh - (Energiemesser nicht bei Inbetriebnahme angeschlossen

2023 - 510kWh

2024 - 360kWh

Werte durch einen SonoffPOW geloggt.

so ob sich das rechnet oder nicht, HIER definitiv ja,

WEIL: eine BWWP kann zu 100% mit PV-Energie betrieben werden, beladen nur am Tag oder Batterie-Speichersystem (vorhanden)

ein DLE nicht, auch nicht am Tag

somit musste ich immer mindestens 4kWh täglich für warmes Wasser zukaufen bei 300Tagen im Jahr = 1,2kWh zu 0,30€ + 1,3kWh zu 0,08€ = 139,00€; dagegen 520kWh * 0,12€ = 63€ jährlich

wie bemerkt nicht schöngerechnet macht das im Jahr 75€ direkte Ersparniss bei meiner Nutzungssituation.

Mein Hauptbeweggrund ist die Nutzung von PV-Energie gewesen.

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1tens machen, nicht tauschen, parallel anhängen, 170l reichen für 2 Personen easy aus und das LG Gerät sieht schick aus (Löcher für zu und Abluft einplanen wenn das Gerät im Bad stehen soll), meine BWWP steht in einem Vorratsraum und zieht über ein Kanalsystem die Kellerluft (Technikraum).

2tens auch machen (das Zulaufventil im DLE absperren und Sicherung ziehen)

mein DLE ist auch noch jederzeit einsatzbereit., habe ich aber nie benötigt in den vergangenen 2 Jahren.

Als Rechengrundlage nutze ich die Faustformel "10kW für Warmwasser". Zumindest ist der Energiebedarf vom Temperaturhub auf 42Grad bei meinen elektronisch geregelten DLEs so. Nun brauchst du nur noch die Zeit, wie häufig und wann du Warmwasser brauchst, dann kannst du das näherungsweise berechnen.

@helge 12kWh/d für WW? Wie viele Personen seid ihr? Das sind über 340L Wasser, die um 30K erwärmt werden. Da beim DLE ja weder Speicherverluste noch Legionellenprobleme entstehen, sollte 40°C W-Temperatur ja meistens reichen und mit 10°C kommt das Wasser doch vermutlich aus der Leitung?

Ich weiß, dass es etwas anderes ist, aber ich versuche es trotzdem hier...

Momentan erzeugen wir Warmwasser mit Gas, Wasser wird in einem 300 Liter Bottich erwärmt, warum so groß? Weil vorher noch eine Solarthermie dran war (die Paneels sind undicht geworden) die sind jetzt abgebaut und mittlerweile habe ich eine 16KWP PV Anlage auf dem Dach... (mit 14KWh Akku)

Was meint Ihr, lohnt bei mir eine BWWP? Wenn dann würde ich diese an den Vorhandenen 300l Bottich an den Solarthermie Kreis anschließen.

Der Wasserspeicher steht im DG, das heißt die BWWP müsste auch dahin. Im Keller kann ich die nicht installieren, da komplett von außen gedämmt.

Für Zu und Abluft könnte ich sorgen...

Frage ist nur, ob sich das ganze überhaupt rentiert. Ich schätze ich müsste ca 3000€ investieren, wenn ich alles selbst installiere.

Oder lieber direkt eine komplette WP einbauen und die Gasheizung rausschmeißen?

Momentan verbrauchen wir 7000KWh Gas im Jahr inkl. Heizung. (4 Personen)

Wenn kurz- bis mittelfristig eine WP geplant ist, würde ich die auch das Warmwasser machen lassen und erstmal nix ins WW investieren.

Wenn dir bis dahin die Spiellust keine Ruhe lässt, nimm doch so eine kleine Ariston BWWP und häng sie vor den 300er Bottich - die gibt's schon für weniger als 1000 EUR.

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Boiler. Ich sags immer wieder. Wenn man zu zweit ist, nen 80l Boiler mit 60°C sind ungefähr 130l Warmwasser mit 40°C. Bei ner 6l/min Dusche sind das wiederum ungefähr 20 Minuten duschen insgesamt. Also jeder täglich 10 Minuten.

Die 80l sind von 10°C auf 60°C mit 4,7kWh, bei nem Std. Boiler in ca. 2-3 Stunden aufgeladen. Das ist genau jene Zeit, die eine PV effizient erzeugt mittags rum.

Was so nen 80l Boiler mit ner Zeitschaltuhr kostet kann man nachgucken. :wink:

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Genau das, :stuck_out_tongue_closed_eyes: diese Spiellust :crazy_face:

Über Aniston habe ich auch schon gelesen, gibt ja auch viel in den Foren

@assa13 Hmm, Jennifer, richtig? {green}:laugh: Spaß beiseite, die eine ist attraktiver, macht aber kein Warmwasser wie ihre Fastnamensschwester Ariston.

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Die Lösung hatte ich nach meinem DLE auch aber mit einem 270Liter Brauchwasserspeicher und Heizstab (4Personenhaushalt).

Habe dann aber den Heizstab nach einem Jahr durch eine BWWP ersetzt, weil im Herbst, Winter, Frühling der Strom zu 75% gekauft wurde.

Mittlerweile bin ich bei 510KWh Strom im Jahr für Warmwasser, davon kommt so gut wie nichts aus dem Netz.

Die leute kann man erziehen. Durchflussmenge beschränken, temperatur beschränken. Oder wie bei mir mit vielen weibern im haus und BWWP, wenn die 300 liter durch sind ist fertig. Nachgeheizt wird nur ein mal am tag.

Dir ist klar was die beim lange heiss duschen machen?

Denke eine BWWP lohnt sich wenn die im sommer über mittag mit solarleistung läuft. Bei selten gebrauch ist ein durchlauferhitzer besser.

Eine gute Basis für eine partnerschaftliche Beziehung auf Augenhöhe. :wink:

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Ich habs ganz am Anfang geschrieben. Reine Glaskugel weil man nicht weiss wieviel gebraucht wird.

Wenn du dann wie ich Badewannenbesitzer sein willst wird noch mehr verbraucht. Die lasse ich mir auch nicht nehmen in Zukunft, die kommt wieder rein. Ah und 4 Duschbereiche :wink: Wollmer mal sehen, wer hier den Längsten hat... Das dann mit einer Arostor270. Ganz einfach weil ich dann mit PV und BWWP noch genug einspeichern kann, selbst wenn das nur mit COP2 ist. Besser als COP1 mit DLE oder COP0,8 mit Boiler.

Und kommt dann auch an, wie groß die PV ist. Mit ner Balkonsolar wirst du wohl nicht hinkommen. Mit einer 5kwp Anlage sollte zumindest noch der Übergang im Herbst und Frühling drin sein.

Tja außer dein normaler Haushaltsstrom sind.... es sind so viele Parameter, Glaskugel eben. :wink:

@win

Modell Campertraum:

Münzer dran und fertig.

Die Diskussion muss dann halt geführt werden.

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