Brückentechnologie für Strom: Gas oder Kohle (oder gar Öl)?

Moin, wegen der aktuellen, heißen Diskussion (“#OlafSchummelt”) etc. lege ich hierzu mal einen Thread an.

Bis jetzt habe ich zwei Paper zum Thema gelesen:

  • Ausbau der Erdgas-Infrastruktur: Brückentechnologie oder Risiko für die Energiewende?
  • Literaturstudie zur Klimarelevanz von Methanemissionen bei der Erdgasförderung sowie dem Flüssiggas- und Pipelinetransport nach Deutschland
  • Dabei verweist das S4F-Papier u.a. auf das 2. Paper, die Literaturstudie. Diese kann ich nicht hochladen (9 MB, max. 3 MB hier im Forum).
    Ihr findet sie aber hier: Klimabilanz von Erdgas

    Die BGR-Studie ist lang, aber echt flüssig und lesbar geschrieben. Und eigentlich sehr eindeutig:
  • Gasverstromung ist Kohleverstromung nach aktueller Datenlage vorzuziehen (Seite 41-43)
  • Die Nordstream1-Pipeline ist in Sachen Methanemission besser als Yamal (Seite 37-38)
  • Dass Schiefergas / Fracking-Gas aus den USA deutlich klimaschädlicher als klassische Förderung wäre, ist überholt (Seite 29 unten)
  • Die Methan-Emissionen bei der Erdgas-Förderung in den USA gehen zum großen Teil auf veraltete Anlagen, Wartungen und Betriebsfehler zurück (Seite 30 + 31)
  • Ich weiß: Das hört sich alles etwas provokant an. Ich kämpfe aber um mein altes "Küchenklimawandelrettungskonzept", nachdem wir idealerweise parallel zum schnellstmöglichen EE-Ausbau Kohle durch Gas ersetzen, und die Gas-Kraftwerke H2-fähig sein sollten, um eine Zukunft als Not-Backup in einer Zeit von 100% EE zu haben... Und von nix verabschiedet man sich doch widerwilliger als seinen alten Konzepten :-) [13404=2967-Diskussionsbeitraege-S4F-6-2021-Erdgas-Version-1.0-de.pdf|attachment](upload://eJWtAgu1c88SWUHwufzNc03ke67.pdf) (1010 KB)

    Heute ging es auf Twitter mal wieder hoch her zur “Gasdiskussion”. F4F ist natürlich richtig erregt über die EU-Pläne, Atom & Gas als klimafreundlich zu klassifizieren. Simone Peter teilt die Meinung. Zudem geht es zum Thema bei Heise weiter: Heise: Debatte über nachhaltige Energie: Wie viel Erdgas ist künftig nötig?. Hier stellt der Autor die Aussagen von “Augora Energiewende” gegen die der DUH (Deutsche Umwelthilfe). Außerdem haben Steve & Julian von der IGEMBB (einer meiner YT-Stammkanäle) ebenfalls sich zum Thema geäußert: In dem Sinne: “Wäre es nicht doch schlauer, noch eine Weile auf Braunkohle zu setzen?”.
    Steve & Julian verlinken wiederum die EWG (“Energy Watch Group”) und ihre Studie “Erdgas beschleunigt den Klimawandel durch alarmierende Methanemissionen”.

    Irgendwie kann es doch nicht so recht in der Wissenschaft zugehen, dass die einen sagen: “Erdgas ist als Brückentechnologie besser als Kohle”, und die anderen “Erdgas macht alles noch viel schlimmer”.

    Ich habe jetzt also mal versucht, herauszufinden, wie die EWG zum Schluss “Erdgas ist 40% schlimmer als Kohle” kommt. Wenn ich nichts übersehen habe, hat das folgende Gründe:

  • Die EWG bezieht sich auf Howarth. Howarth weist den beobachteten Anstieg der Methan-Konzentration anhand des Anteils von C13 mit hoher Wahrscheinlichkeit dem (US-)Schiefergas / Fracking-Gas zu. Die BGR-Studie ist da zurückhaltender in der Aussage
  • Explizit sagt die EWG aber, dass sie an fünf Punkten die Annahmen der IEA ("Internationale Energie Agentur") für falsch hält. Zitat (Seite 7):

    1. Zuweisung eines Niveaus an Methanemissionen aus fossilen Brennstoffen, das für das Jahrzehnt 2003 bis 2012 repräsentativ war, wodurch fast zehn Jahre Wachstum der
    Erdgasnutzung ignoriert werden,
    2. Vernachlässigung der Emissionen durch Methanverluste im Zusammenhang mit der Endverwendung,
    3. Fokussierung auf durchschnittliche, bestehende Erdgasanlagen anstelle der wettbewerbsfähigsten, aber weniger energieeffizienten zukünftigen Anlagen im Bereich der
    Stromerzeugung,
    4. Bewertung der Klimawirkung von Methan in einem 100-jährigen Zeitraum und somit die Darstellung von lediglich einem Drittel (35%) der 20-jährigen Klimawirkung von
    Methan, die für die Vermeidung von Kippunkten entscheidend ist,
    5. Hervorhebung der Emissionen von durchschnittlichem Erdgas bei der Bewertung der Klimawirkung durch die Umstellung von fossilen auf andere fossile Brennstoffe, obwohl zusätzliche Erdgasmengen teurer und umweltbelastender sind als durchschnittliche Quellen.


    Liebe Leute, not my business, da irgendwie urteilen zu können... Wenn die EWG es "bemerkenswert" findet, dass die IPCC ("Weltklimarat") eher der IEA zuneigt:
    Bemerkenswerterweise verwendet auch der Weltklimarat zumeist Werte, die mit denen der IEA vergleichbar sind., habe ich den Eindruck, dass die EWG eher isoliert da steht. Egal.

    Die Kern-Aussage mit den 40% stützt sich aber auf die beiden folgenden Annahmen:
  • Das (im Ausbau) verwendete Gas ist Schiefergas mit der unterstellten schlechten Klimabilanz über Methan
  • Es werden nicht effiziente GuD-Gaskraftwerke errichtet, sondern ineffiziente Gasturbinen (hier zitiert sich der EWG-Erstautor Thure Traber selber mit einer Elsevier-Publikation "Capacity Remuneration Mechanisms for Reliability in the Integrated European Electricity Market: Effects on Welfare and Distribution through 2023", dass dies die ökonomischere Wahl sei
  • .

    Für den Fall, dass diese Annahme nicht zutreffen, also und/oder
  • Wir klassisches Erdgas statt Fracking-Gas (z.B. aus Russland) beziehen
  • Nicht Gasturbinen-, sondern GuD-Kraftwerke gebaut werden
  • hat die EWG ganz am Ende auch eine Grafik mit den Auswirkungen aus ihrer Sicht erstellt (Seite 30):

    In der Kombination aus klassischem Erdgas und GuD sieht also auch die EWG ggü. Kohle eine Reduktion auf 64% der klimawirksamen Emissionen.
    ![13833=3035-Abb7-EWG.png|1362x876](upload://joqlms8MnCOAqmZHV2V90jL55BD.png)

    Ich hoffe, ich habe jetzt ein wenig aufgeklärt, wie es zu ziemlich unterschiedlichen Aussagen über Erdgas kommen kann. Ich will damit kein Urteil treffen, ob es z.B. klug ist, sich von Putin abhängig zu machen und den Kumpels in der Lausitz dafür die Arbeitsplätze zu streichen. Aber soweit meine heutige Untersuchung: “Warum behaupten 2 Parteien völlig unterschiedliche Aussagen als wissenschaftlich belegt?”.

    diese ganze diskussion wäre überflüssig wenn 16 jahre stillstand in der energiepolitik nicht gewesen wären
    nun sind die probleme halt da…

    ich habe hier auch was nettes zur brückentechnologie :lol:

    13834=3037-gc.jpg

    diese ganze diskussion wäre überflüssig wenn 16 jahre stillstand in der energiepolitik nicht gewesen wären
    nun sind die probleme halt da....

    ich habe hier auch was nettes zur brückentechnologie :lol:
    So einfach sehe ich das nicht.
    Das Volk muss das auch wollen und bereit sein den Preis zu zahlen.
    Und das waren sie bisher nicht. Über Klimaschutz reden und etwas für Klimaschutz zu tun sind zwei verschiedene Dinge.
    Musst dich doch nur mal umsehen, wir sind eine Konsumgesellschaft, da wird gekauft was einem gefällt. Klimaschutz wird da doch überhaupt nicht beachtet.
    Unser Problem ist nicht das Gas/Kohlekraftwerk oder das Diesel Auto. Unser Problem ist die Wohlstandsgesellschaft die das alles erst nötig macht.
    Unser Problem ist die Wohlstandsgesellschaft die das alles erst nötig macht.
    Ja voll richtig - da geb ich dir mal recht stromsparer - was ich beim anmelden ja nicht tue. Denkts mal wieviel Energie es überhaupt braucht um eine Stadt 1 Tag am laufen zu halten !?! millionen kWh
    Da hätten die Römer gelacht darüber. Die haben eine Stadt aufgebaut die keine Energie braucht.
    Runter mit dem Luxus oder privat eine Stange Geld in die Hand nehmen und sich die Energie selbst machen und Speichern.

    Wir müssen weg von der Wegwerfgesellschaft und linearem denken: zB: rein ins Auto und raus aus dem Auspuff, Obst ausgepackt und Plastik weg gehaut.
    Wir brauchen Kreislaufwirschaft die alles wiederverwertet.
    Es muss alles einen geschlossenen Zyklus haben - wie in der Natur sonst ersticken wir im Müll und Emissionen !
    Schaut mal paar Folgen von: "The Earthshot Prize: Repairing Our Planet" . Coole Serie

    Solange es Menschen gibt die zum Spaß ins All fliegen, übers Wochendne nach Mallorca fliegen, Lebensmitte vom anderen Ende der Welt importiere usw. solange wird unser Klimaproblem nicht gelöst werden.

    Du meinst es vermutlich nicht so, aber Dein Bezug auf Jeff Bezos oder die Malle-Wochenendflieger hört sich tendenziell nach diesem “Bevor ich …, sollen erst mal DIE …”-Argumentationsschema an. Das trifft es m.E. nicht. Das Hauptproblem sind wir höchstpersönlich selber. Ich wohne in einem EFH mit ca. 3000 l Heizöl-Bedarf. Schön, dass ich Vegetarier bin, eine PV auf dem Dach habe und ID.3 fahre. Trotzdem war und bleibt Heizen bei mir meine CO2-Quelle #1, da kann ich meine Salatgurke mit oder ohne Plastikmantel kaufen, und regional oder aus Spanien - der wesentliche Punkt bleibt das Heizen.

    Mir geht es bei der Diskussion hier ja gerade darum, zielgerichtet und effizient die bestmöglichen Schritte für eine möglichst kostengünstige Energiewende herauszufinden, und die Widersprüchlichkeit in Aussagen einzuordnen.

    Nein, ich habe schon was getan, PV mit Speicher so viel wie möglich, BHKW + WP hat mein Heizölbedarf fast halbiert.
    Mein Netzbezug im Jahr liegt bei 150KWh. Zum Bäcker gehe ich zu Fuß usw. Fahre soviel wie möglich mit dem Elektro Roller (PV Strom)

    Heizen mit Öl und Gas sind in Summe eher ein kleiner Tropfen auf den Stein. Konsum ist das Hauptproblem. Müssen wir Tomaten aus China holen, Rindfleich aus Brasilien usw. Brauchen wir jedes Jahr ein neues Handy, müssen wir die 50 Meter zum Bäcker mit dem SUV fahren? Solange sich die Menschen hier nicht ändern wird das nichts.

    umweltschutz ja

    habe kein problem damit gas zu verbrennen(öl darf man ja nicht mehr da wird man gekreuzigt in d) ist auch nicht anders als im winter das kohlekraftwerk für die wärmepumpe

    eine wärmepumpe würde ich mir nur einbauen wenn ich meinen energieüberschuss aus dem sommer in den winter speichern könnte da brauche ich garnicht so viel 1500kwh würden mir für die wärmepumpe denke ich übern winter reichen

    ich fahre ein 20 jahre altes auto auf gas und habe ein 8 jahre altes smartphone und komme damit wunderbar zurecht, wärend andere beides jedes jahr neu haben…
    das ist schon krass
    in urlaub geflogen bin ich das letzte mal auch vor etwa 20 jahren mache lieber urlaub hier in d auf meinem e bike( welches auch aus gebrauchtteilen besteht und selbst gebaut wurde)

    ich bin wohl grüner als die meisten grünen, würde diese heuchler aber niemals wählen

    Was ich mal interessant fände, sich einen Wasserstoff Tank hinstellen, den man im Sommer füllt und im Winter verheizen kann.
    Nur das ganze auch sicher zu machen, ist eine andere Sache.

    gibt es doch schon - hps picea
    die anschaffungskosten sind aber wirlkich nicht wirtschaftlich (obwohl ich ja eigentlich nicht auf die wirtschaftlichkeit schaue sonder auf die unabhängigkeit)

    wieder so ein fall von 16 jahren politik versagen warum gibt es nicht mehr solcher firmen die das entwickeln?

    Sieht sehr interessant aus, aber wie du schon sagst, Preislich eher nicht für jeden gedacht.

    Ich hoffe, ich habe jetzt ein wenig aufgeklärt, wie es zu ziemlich unterschiedlichen Aussagen über Erdgas kommen kann. Ich will damit kein Urteil treffen, ob es z.B. klug ist, sich von Putin abhängig zu machen und den Kumpels in der Lausitz dafür die Arbeitsplätze zu streichen. Aber soweit meine heutige Untersuchung: "Warum behaupten 2 Parteien völlig unterschiedliche Aussagen als wissenschaftlich belegt?".
    Ich tue mich auch schwer in Sachen Gas eine für mich eindeutige Position zu beziehen.

    Pro Gas:
    Wir kommen vorerst nicht drum herum. Wenn wir von dem Gedanken der "Grundlast" wegkommen wollen (Kohle+Atom), dann benötigen wir zwingend flexible Kraftwerke. Klar, das können zum Teil auch Wasser (nahezu ausgeschöpft in DE), Biogas-Anlagen (nach Umbau > Mehr Speicher und mehr Leistung für Peak-Nutzung. Aktuell Grundlast) und zum Teil Batteriespeicher übernehmen. Auch ein vermehrter Import von Strom wäre denkbar. Aber egal was wir tun, wir werden eine Übergangszeit haben, in der wir eine sichere Stromversorgung zur Verfügung stellen müssen. Und da sind Flexible Gaskraftwerke sinnvoll. Wenn es genug Überschuss an Strom gibt und H2 hergestellt wird, kann man diese Gas Kraftwerke auch CO2 neutral nutzen.

    Kontra Gas:
    Je nach Bericht sind die CO2 Emissionen geringer, die CO2 Äquivalent Emissionen aber u.U. größer. Dazu muss man sich aber erstmal damit auseinandersetzen, was genau mit CO2eq gemeint ist. Es gibt den Wert GWP (global warm potential), was je nach Element unterschiedlich zu bewerten ist. CO2 hat per se den Wert GWP1, Methan hat GWP25 (Teilweise auch GWP28) und ist damit 25x schlimmer als CO2. ALLERDINGS gilt GWP25 nur, wenn man die Auswirkung auf einen 100 Jahreszeitraum nimmt. Bei einem 25-Jahreszeitraum erhöht sich dieser Wert (auf GWP85 meine ich). Methan verbleibt ca. 12 Jahre in der Atmosphäre. Aber wieso ist Methan denn überhaupt ein Problem? Naja, da gibt es wieder verschiedene Zahlen, die in meinen Augen nicht immer 1zu1 für uns anwendbar sind. Der Methan Ausstoß wurde besonders im Bereich des Frackings in den USA berechnet, dieser ist deutlich höher als z.B. Gas aus den Niederladen oder Russland. Zudem wird teilweise Methanverluste aus Leckagen oder Methanschlupf mit Energieverlust beim Transport zusammengemischt. Klar benötigt ein LPG Frachter aus den USA Schiffsdiesel, das hat aber erstmal nur Auswirkung auf den CO2 Ausstoß und Energieverlust, nicht auf Methan Ausstoß.

    Nun zu meiner Meinung.
    Ja, ich bin dafür, das wir Gas Kraftwerke mit fossilen Gas als Brückentechnologie verwenden und später durch H2 oder der Weiterverarbeitung nach CH4 (Methanisierung) ersetzen und als Langzeitspeicher nutzen. Aber Nein, ich finde es absurd, Gas-Kraftwerke "jetzt" einen grünen Stempel aufzudrücken (Taxonomie).

    Diese Quelle (neben anderen) habe ich übrigens genutzt:
    https://www.bgr.bund.de/DE/Themen/Energie/Downloads/bgr_literaturstudie_methanemissionen_2020.pdf?__blob=publicationFile&v=2

    Wie heißt du im Heise Forum?

    Wie heißt du im Heise Forum?
    Wenn irgendwas mit “gvz” anfängt und es um IT, SmartHome oder Energiewende geht, bin ich es in der Regel: Twitter: gvz, Heise: gvzdus, FHEM-Forum: gvzdus, u.s.w.
    Mein Nachname ist “v. Zezschwitz”, daher das Kürzel.

    Danke für die ausführliche Antwort! Ich habe bei Twitter bei Constantin Zerger, der bei der DUH für das Thema verantwortlich ist, noch die folgende Studie als Verweis gefunden, wo die DUH verschiedene Studien zum Erdgas-Kraftwerk-Bedarf miteinander vergleicht:

    Versorgungssicherheit mit 100% Erneuerbaren Energien

    Ich habe dann gemoppert, warum Fraunhofer ISE nicht dabei ist, konkret:

    Wege zu einem klimaneutralen Energiesystem

    Antwort von Herrn Zerger:
    Das Update dieser Studie kam erst im November 2021, wenige Tage vor der Veröffentlichung unseres Papiers. Für 2030 geben die Szenarien übrigens einen Zubau von 60-70 GW an. Sehr viel - aber ähnliche Werte gab es in den von uns untersuchten Studien auch.

    Letztlich hat aber mein “Schmerz an der Unklarheit in Sachen Erdgas” seit der Erklärung von Robert Habeck am 11.01. ziemlich nachgelassen. Die Veranstaltung wirkte auf mich nach Führungs- und Willensstärke und Plan - inkl. der “nötigen Grausamkeiten”. Natürlich steht er unter Feuer - einerseits von den “Verräter” brüllenden F4F-Aktivisten - andererseits von der “Grüner Spinner”-Fraktion. Aber ich glaube, er hat seinen Kompass, und der trifft meine Vorstellungen.

    Man braucht keine Brückentechnologie sondern nur wen der den Hebel umdreht und alle zwingt deutlich weniger zu Verbrauchen.
    Früher haast du eine 70W Birne gehabt, heute hast du 20W Leds aber dazu kommt noch die Ambient Beleuchtung.
    Früher bist du mit dem Rad gefahren, heute fährst du mit dem E-Bike.
    Früher bist du zu Fuss zum Kramer gegangen, heute nimmst du im Idealfall den E-Roller aber warscheinlich dein Auto das zwar an sich Sparsamer ist aber weil es Elektrisch verstellbare Sitze, Elektrisch einstellbare Spiegel und noch beleichtete Türgriffe hat, ah und Sensoren dass du nur mim Fuss wedeln must und der Kofferaum geht auf so viel wiegt dass du das x fache an PS brauchst und nicht zu vergessen Spass soll es auch noch machen.

    Hand aufs Herz wer fährt ein Auto dass mehr als 70PS hat?!
    Anm.: Ja im Verhältniss sind stärkere Motoren sparsamer, fragt sich nur warumm man keinen kleinen Motor mit modernster Technick baut.

    Und wer fährt sein Auto kürzer als 12 Jahre?

    Wer hat einen Saugrobotter oder einen Bienenmörder (Rasenrobotter)?

    Wird eine Spielkonsole verwendet oder noch a altmodisches Brettspiel (ohne Plastik Glumpat)?

    Da kann man fast belibig weiter machen, viele Leute sagen dass es ihnen wichtig ist aber wirklich einmal darüber Nachgedacht über ihren Konsum und Verhalten haben die allerwenigsten und werden es auch nie solange “ES” verfügbar ist.

    Anm.: Ja im Verhältniss sind stärkere Motoren sparsamer, fragt sich nur warumm man keinen kleinen Motor mit modernster Technick baut.
    Hat Audi mit dem A2 1.2 TDI gemacht, war nur nicht sehr beliebt.

    Früher haast du eine 70W Birne gehabt, heute hast du 20W Leds aber dazu kommt noch die Ambient Beleuchtung.
    Früher bist du mit dem Rad gefahren, heute fährst du mit dem E-Bike.
    früher hatte man öl, gas oder holzheizung und jetzt wärmepumpe
    also zwingen wir die leute weniger zu heizen.

    strom auf 90ct anheben damit die rentner auch frührer den löffel abgeben dann spart der staat sich auch noch die rente

    *ironie aus

    Ich finde es spannender, über das “Wie optimal technisch machbar?” zu diskutieren.
    M.E. ist weder das “Wir müssen halt mit EE Stand heute auskommen” noch das “Ich will aber weiter die fossile kWh für 5 Ct haben” hilfreich.
    Wenn es um realer Langzeit-Blackout versus 0,5° mehr ginge, wäre ich für die 0,5° mehr. Andererseits: Ja, man kann mit einem E-Auto wie dem ID.3 mit umgerechnet weniger als 1,5 Liter durch die Stadt fahren - mit Spaß statt Trübsal. Da ist ein Riesenfaktor der Einsparung in diesem Sektor.
    Mein Leitmotiv bei der Diskussion hier ist also eher: Wir werden den Menschen nicht ändern können, und die Menschen werden nicht alles mitmachen - wie machen wir das Beste daraus?


    Mein Leitmotiv bei der Diskussion hier ist also eher: Wir werden den Menschen nicht ändern können, und die Menschen werden nicht alles mitmachen - wie machen wir das Beste daraus?

    wir brauchen gas und kohlekraftwerke ich bin kein grüner aber die atomkraft halte ich auch für eine sackgasse

    zb haben wir ja schon im sommer zu wenig erzeugte leistung
    auch wenn man in jeden ort nen windrad hinklatscht löst es das problem nicht wenn der wind nicht weht
    ![14259=3093-sommer.jpg|2533x1243](upload://3ofcE6hvxsvNoFtdINuMk352FA1.jpeg)

    schaut mal dagen im winter auf die windkraft
    da würden dann die meisten anlagen abgeregelt wenn wir in jedem ort eine hätten, die menschen werden diese monster eh nicht tolerieren.

    also was macht man da?
    akku speicher ist das überhaupt in diesen dimensionen realistisch?


    14259=3094-winter.jpg

    ich befürchte wenn es zum blackout kommt(was ja nur eine frage der zeit ist) dann wars das mit wind und sonne dauerhaft und die ganzen klimaziele kann man auch in der pfeiffe rauchen sollte rauskommen dass energiemangel daran schuld war…
    nach einem blackout interessiert einen das lächerliche c thema und die klimapolitik nicht mehr es werden dann wieder akw gebaut und wir haben alle verloren

    die einzige alternative - brownout (geplante großflächge stromabschaltungen)
    aber werden das die menschen zulassen dass ihnen einfach mehrere stunden am tag der saft abgedreht wird?
    was macht die industrie die kann doch komplett einpacken ohen stabile stromversorgung

    ich würde vorschalgen die politik soll massiv jedes freie dach extrem subvetionieren(nicht zu pv zwingen sondern lukrativ machen) dass die leute pv bauen und vorallem private speicher ordentlich fördern sonst wars wieder für die katz
    das ist aber auch kein allheilmittel

    Ich finde die Diskussion über einen Blackout im Zusammenhang mit EE etwas irreführend. Ja, wenn wir zu wenig (oder zu viel) Strom im Netz haben dann muss etwas getan werden. Das ist aber heute schon so. Seit Jahrzehnten kämpfen Energieversorger und Netzbetreiber darum, die 50Hz im Netz möglichst konstant zu halten. Dafür wurden bislang Grundlast-, Mittellast und Spitzenlastkraftwerke benutzt und auf der Verbrauchsseite u.a. Nachtstrom, Wasserpumpspeicher oder grenzüberschreitender Handel. Bei der Energiewende wird bewusst auf Mittelkraftwerke verzichtet. Dafür wird es Zeiten geben in denen es zu einer sehr hohen Erzeugung kommen wird. Diese werden aktuell oft abgeschaltet. Gleichzeitig wird es auch Zeiten geben wo EE zu wenig produzieren wird, so wie heute auch Kohlekraftwerke, dann müssen andere Stromerzeuger einspringen oder es muss mehr zugekauft werden. Notfalls muss die Verbrauchsseite angepasst werden. Das alles gibt es heute schon und ist im Grundsatz nichts neues. Aber für diese böse “Dunkelflaute” müssen wir Lösungen finden (z.B. Gaskraftwerke).

    Allerdings sollte man bedenken, das sich im Jahresmittel PV und Wind ziemlich gut ergänzen. Auf den Bildern ist zu sehen, das die Gesamterzeugung aufs Jahr ziemlich gleichmäßig ist. Natürlich ist dies eine grobe Ansicht über einige Jahre, aber der grüne Strich (Gesamt) sieht schon recht waagerecht aus. Es ist ein komplexes Thema, aber bei weitem nicht unlösbar und auch ohne Einschränkungen für den Verbraucher.

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