Bei meiner Wolf CHA7 WP mit FBH (KFW40 Haus) habe ich einen Durchfluss von ca 16,4 l/min.
Die WP macht auch WW (400l Speicher) und hier beträgt der Durchfluss ca. 36,5 l/min
Mit welcher Temperatur wird der Pufferspeicher bei Euch von der WP geladen? Wird der Pufferspeicher im Sommer auch zusätzlich von Solarthermie beheizt?
Volumenströme kenne ich bei mir momentan leider nicht.
Ich habe seit Oktober eine Stiebel Eltron LWWP mit einem Doppelspeicher - 168l Warmwasser, 100l Heizungspuffer.
Solarthermie habe komplett ausgebaut und dafür ein paar PV Module mehr aufgebaut.
Die Anlage läuft wirklich gut und heizt den Warmwasser- und den Heizungskreis getrennt.
Warmwasser kann bis 60°C eingestellt werden, max. Vorlauf Temperatur kann bis 75°C gehen.
Wir haben ein über 100 Jahre altes Haus, dass aber ernergetisch nachgerüstet wurde, so dass wir eine Heizlast von ca. 63 W/m2 haben.
Wir haben einen kleinen 50 Liter Pufferspeicher (in Reihe) für die Abtauenergie. Die WP heizt direkt den WW-Speicher um 6 Uhr und um 16 Uhr jeden Tag auf 51 Grad auf. Üblicherweise jedes mal von ca. 45 Grad auf 51 Grad und das dauert ca. 30 Minuten - ohne E-Stab.
Guten Abend,
ich kann zwar noch nicht mit einer langen WP-Erfahrung aufwarten, dafür habe ich mich allerdings schon seit 2021 intensiv mit dem Thema beschäftigt.
Ich habe ein EFH, Bj. 1994 mit 220 qm Wohnfläche, wovon ca. 180 qm durchgehend beheizt werden; keine Heizkörper, alles FBH. Nach Auszug meiner 3 Kinder fiel der jährliche Gasverbrauch von ca 28.000 kWh auf 18.000 kWh pro Jahr (bei 2 Personen und regelmäßig 1 - 2 Gäste für 1-2 Tage pro Woche). Bis zum Frühjahr 2024 wurde mit einer 18 kW Gaszentralheizung geheizt und Brauchwasser über einen 130l-Speicher bereit gestellt.
Diese Gasheizung und den Brauchwasserspeicher habe ich dann ausgebaut und für den Sommer übergangsweise einen elektrischen Durchlauerhitzer installiert.
Als erstes habe ich vorher durch einen Sachverständigen (Wärmepumpendoktor, Wesseling) die vorhandene FBH und die Durchflussmengen überprüfen lassen - alles für eine WP geeignet.
Entschieden habe ich mich letztendlich für die Panasonic Aquarea L-Serie mit 9 kW Leistung und einem 185l Brauchwasserspeicher. Heizung und Warmwasser lassen sich in der Temparatur separat einstellen. Theoretisch sollte es sogar mit der 7 kW Anlage reichen, aber da beide gleichermaßen heruntermodulieren können, habe ich die größere genommen, sicher ist sicher .
Meine Gründe für die Aquarea waren:
- Monoblockgerät, keine Kälteleitungen zwischen Innen- und Außengerät, also sehr DIY freundlich
- R 290 als Kältemittel
- Guter Preis (beim Kauf 6900,- €, zwischenzeitlich sogar noch günstiger)
- Gute Jahresarbeitszahl
- SG-ready und Internetanbindung
- Optisch ansprechender als viele Mitbewerber
- Guter Ersatzteilservice (Panasonic baut seit den 1970er Jahren WP (wie lange machen das Weishaupt, Wolf, Vaillant oder Vissmann???)
- Eines der wichtigsten Entscheidungskriterien war jedoch für mich, dass diese WP einphasig angeschlossen wird, d.h. bei der vorhandenen Stromaufnahme gibt es keine Sperrzeiten durch den Netzbetreiber und die Anlage kann mit meiner parallelen Inselanlage (Victron) zur Not auch bis zu zwei Tage autark laufen
Die Angebote der Heizungsbauer (28.900,- bis 34.000,- €) waren....... ich spare mir jetzt die Kraftausdrücke , aber ich glaube, jeder weiß, worauf ich anspiele.
Ich habe die Anlage dann komplett selbst eingebaut und bin (einschließlich Sachverständigen) jetzt bei knapp 11.800,- € gelandet. Enthalten sind in diesen Kosten neben der eigentlichen WP auch alle Komponenten der elektrischen Installation einschließlich neuer Zwischenzähler für die WP und den Heizstab und eine Anbindung des bestehenden Durchlauferhitzers mit einem Mehrwegeventil. Weiterhin die (gekaufte) Bohrkrone für die Wanddurchführungen, die kompletten Isolationsmaterialien (Armacell) für die Verrohrung, das Fundamentmaterial für das Außengerät und diverses Kleinmaterial. Weiterhin enthalten sind die ca. 800,- €, die ich an einen befreundeten Heizungsbauer (der hätte die ganze Installation auch preisgünstiger gemacht, hatte aber keine Zeit bis zum Winter) für temporäre Unterstützung und Ausleihen seiner Fittingpresse und an eine Firma zur Stellung eines Förderantrags bezahlt habe. Abzüglich der Förderung liege ich also bei 5.000,- bis 6.000,- Euro Gesamtkosten, fast 2 Monaten Bauzeit und viel, viel Erfahrung
Die Anlage läuft seit dem 23.Oktober 2024 und hat im ersten Monat mit Heizen und Warmwasser 488 kWh gebraucht. Bei meinem Tarif (26,8 ct brutto) bin ich mit den Kosten von 130,78 € mehr als positiv überrascht.
Sonstiges:
Ich habe bewusst auf einen Pufferspeicher verzichtet, die WP geht direkt in die FBH. Sollte es aber in der Zukunft bei erforderlichen Abtauvorgängen zu merklichen Komforteinbußen kommen, so könnte ich diesen relativ problemlos nachrüsten. (Ich gehe aber aufgrund der Masse des Gebäudes davon aus, dass die thermische Trägheit das ausgleicht.
Die Ersteinstellung habe ich bezüglich der Vorlauftemperaturen zunächst einmal mit den alten Werten meiner Gasheizung vorgenommen. Das hat, auch in den kalten Nächten der letzten Woche sehr gut gepasst. WW steht auf 50 Grad C. Entgegen meiner Befürchtung dauert es auch nicht stundenlang, bis der integrierte 185l Warmwasserspeicher auf Temperatur ist. Ich habe allerdings diesbezüglich noch keine Aufheizzeiten erfasst. Der integrierte Heizstab ist (außer der Frostschutzfunktion) ausgeschaltet und bisher noch kein einziges Mal angesprungen (0,0 kWh auf dem Zwischenzähler). Den Volumenstrom hatte ich anfangs auf dem Maximum stehen (ca. 27l), aber auch aufgrund der Lautstärke (hörte sich ein wenig so an, als ob im Haus andauernd jemand duscht) jetzt auf einen Durchfluss von 13,7l reduziert. Damit läuft die WP einwandfrei und ist praktisch lautlos.
Für den Ablauf des Kondenswassers an der Außeneinheit muss ich noch eine (bessere) Ableitung bauen, da entsteht je nach Wetterlage und Luftfeuchtigkeit doch eine Menge, die ich nicht einfach so an der Hauswand versickern lassen möchte.
Obwohl der Einbau anstrengend war, würde ich es heute - bis auf kleine Details - genau so wieder machen.
Hoffentlich konnte ich damit den einen oder anderen etwas inspirieren...
Nachtrag @Telefonmann:
Auch wenn Du erst nächstes Jahr mit Deinem Umbau beginnen willst, würde ich Dir empfehlen, jetzt noch (also am besten GESTERN!) ein Angebot über irgendeine WP-Installation einzuholen und damit dann sofort einen Förderantrag zu stellen. Bei der augenblicklichen politischen Situation bezweifele ich, dass es die zur Zeit noch großzügigen Fördermöglichkeiten nach der Bundestagswahl weiter geben wird.
LG
Da wirst du sicher nicht unrecht haben, schaden kann es sicher nicht, aber wenn die Förderungen wegfallen, sinken auch die Preise. Da die Leute durch ihre BILDung so verunsicher sind, ist die nachfrage nicht sonderlich hoch, Unsicherheiten noch dazu, aber die WP Hersteller werden dann (meine große Hoffnung) die Preise senken müssen. kennen es ja bei den E-Autos, im Ausland ohne Förderung niedriger gewesen, nach Wegfall hier auch ganz schnell. Förderung wird gerne eingepreist von den Herstellern.
@Rainer.K danke für die Zahlen, komme bei mir FBH auf 23l/h und Puffer auf 29l/h mit meiner 10kW Sole-WP hätte gerne etwas mehr um die Spreizung weiter runter zu bekommen, weiß aber nicht so recht woran es genau liegt, tippe auf den WT der WP. Nach der Heizsaison noch mal genau analysieren um für einen neue WP gerüstet zu sein.
Du hast die Funktionsweise von Solarthermie (insbesondere im Winter) schon in meinem Analyse-Thread nicht verstanden. Dadurch, dass Du Deine Fehleinschätzungen ständig wiederholst, werden sie nicht zutreffender.
Den Unsinn mit zwei separaten WPs muss man mal durchrechnen. Ich vermute, dass die Mehrkosten der doppelten Auslegung die Ersparnis durch einen besseren COP im Niedertemperaturbereich über viele, viele Jahre auffressen werden.
Wenn man dann noch berücksichtigt, dass man durch längere Laufzeiten einer einzelnen WP Taktzyklen vermeidet (kein Heizbedarf aber WW könnte schon wieder nachgeheizt werden, wenig Heizbedarf aber Heizungspuffer kann noch Wärme aufnehmen), zäumen die gedanklichen Ansätze das Pferd von hinten auf.
Zurzeit noch im oberen Bereich bis 60°C durch die Gasheizung. Mit der WP plane ich auf 55 oder sogar 50°C runter zu gehen. Solarthermie bleibt erhalten. Dadurch kann die WP von Mai bis Septemper voraussichtlich komplett abgeschaltet bleiben.
Schau Dir mal das Video zur doppelt differenzdrucklosen Verteilung an: SHK Info auf YouTube
Auf der Basis plane ich die Einbindung meines vorhandenen Puffers.
Danke. Von diesem Kanal habe ich mir gestern auch schon diesen Clip: Wie wird der Puffer für Wärmepumpen richtig geplant? | Live Talk angesehen
Erklär doch mal wie hoch deine Wärmemenge im Winter mit deiner Solarthermie ist bei m² der ST und mit einem Wärmemengenzähler. Ist doch einfach, kannst du doch reinschreiben.
Welche separate WP? Zwei Puffer.
S.o. Oktober bis April musst du dann zuheizen. Du müsstest mit der WP vorheizen und mit deiner ST nachheizen auf die 50°C WW-Temperatur. Und er möchte nur einen Puffer nehmen. Kommt nix von der ST muss die Wärmepumpe immer wieder in einem ungünstigen Bereich fahren (von 45° auf 50°C Wassertemperatur, weil das Wasser permanent von der Heizung entnommen wird und WW MUSS dann ca. 50°C haben [bei dir]). Du kannst ja gucken, wie der Wirkungsgrad runter geht wenn du statt 35°C auf 55°C VL stellst. Ist in fast allen Datenblättern von WP vorhanden. Du bist dann zwar bei 50°C, aber dann konstant, weil, immer nachgefüllt werden muss.
Selbst wenn du also eine ST damit zusätzlich betreibst, du verwendest dann fiktiv 500W Wärme der ST um höher zu laden, aber weil die Temperaturen dann höher sind benötigt die WP mehr Strom weil ineffizienter. Am Ende kommst du bei der ST bei +/- 0 raus. Wobei das nun auch nur bei dir zutrifft, du hast die ST schon. Der Themenersteller nicht.
@roterfuchs
Das ist das Problem mit Dir. Du liest nur das, was Du lesen willst und auf der Basis willst Du dann diskutieren. Das ist wertlos.
Kleiner OT-Einwand:
Bei den Autoherstellern werden die Preise auch sinken, weil es die CO2-Strafzahlungen zu vermeiden gilt.
Danke, du hast vollkommen Recht!
Ist in Auftrag gegeben.
Ist relativ, wenn du für WW eh einen neuen Pufferspeicher benötigst, kannst auch einen BWWP nehmen, da ist der dran und auch nicht wesentlich teurer. Ist alles sehr individuell. Wenn ich mit der Luft für die BWWP vernünftig in meinen Keller kommen würde, hätte das im Sommer noch den Vorteil, Kühlung für den WR. Entfeuchten braucht der nicht mehr, weil eh zu warm durch den WR.
Die Aussage ist grundsätzlich korrekt, ist aber keine Antwort auf die Frage des TE. Wegschmeißen und neu kaufen ist die schnelle Lösung. Investitionsschutz und "Upcycling" ist eine Herausforderung. Zweiteres ist aber häufig günstiger und definitiv nachhaltiger.
Na ja, wenn der vorhandenen Puffer für eine Gas oder Öl Anlage ist/war, dann hat der wohl ein Problem mit einer WP. Diese alten Puffer haben halt selten einen entsprechenden WT eingebaut um mit den niedrigen VL-T den Puffer zu erwärmen.
Klar ist nutzen vorhandener Sachen besser, aber leider nicht immer möglich oder wirklich der beste Weg.
Nutze meinen 2000l Puffer auch weiter, auch weil ich den wohl nicht mehr durch die Tür bekomme im Stück. Würde ich den raus bekommen, hätte ich eine menge Platz frei, denn zu den 2000l gehört auch noch ein 360l Ausdehner... ist wie gesagt immer sehr individuell bei Heizungen, je nach Gegebenheiten.
Der TE hatte doch nach Lösungen gefragt, da gibt es immer viele. Bei mir liegt das ja ähnlich, nur das ich die ST durch PV ersetzt habe, denn die WP kann das WW problemlos bereiten.
Für welchen Einsatzzweck wird ein Heizungspuffer über einen WT erwärmt? Ein Heizungspuffer hängt im Heizkreis und die Temperatur des Puffers liegt irgendwo VL und RL. Dabei ist es völlig egal, ob der Heizkreis über eine Gas-, Öl-, Pelletheizung oder WP versorgt wird.
Der TE hat erstmal nur von einem vorhandenen 800l Pufferspeicher geschrieben. Auf meine Rückfrage wegen mehr Details zum Puffer habe ich keine Antwort bekommen, weshalb ich auch nicht weiter auf die Möglichkeiten der Weiterverwendung eingegangen bin.
Mich hat in der Diskussion gestört, dass hier viele Ratschläge erteilt worden sind, die möglicherweise (mangels besserer Datenlage zur Bestandssituation) in die völlig falsche Richtung laufen.
Moin ich betreibe seit Mitte des Jahres eine Bwwp so wie eine Lwwp.
Bei mir steht die Bwwp in einem etwas zu kleinen HWR, nahe der Küche. Wechselrichter, WP-Trockner, Wama und Kühlschrank stehen auch dort.
Bei der Pumpe handelt es sich um eine LG WH27s mit 270l. Sie verbraucht für einen Monat zwischen 53-58kWh. Jüngst hab ich noch etwas an der Luftführung experimentiert und nun bin ich für November bei 43kWh/49°C.
Im Haus wohnen zeitweise 4-5 Personen.
Ich bin sehr zufrieden mit dem Gerät, einmal Wannenbad und Duschen ist möglich. Wenn man dann schnell mehr braucht*, gibt es noch einen Heitzstab, der wenn gewünscht, automatisch anspringt, sobald Wasser gebraucht wird und gleichzeitig die Temperatur unter einen gewissen Wert fällt.
*Einzig meine Tochter schaffte es einmal an die Grenzen der Kapazität zu kommen...
Bei mir dauert der Vorgang zum Aufheizen des Puffers ohne Heitzstab zwischen 2-4 Std. Die Temperatur im HWR ist dann deutlich kühler (ca 3 Grad) fällt aber nach dem Pumpen wieder zum ursprünglichen Zustand zurück.
Der Vorgang ist natürlich immer vom gleichzeitigen Verbrauch und den Umgebungstemperaturen abhängig. (Schließe ich die Tür zum HWR dauert das Aufheizen natürlich länger)
Ich habe mich übrigens bewusst für zwei Pumpen entschieden, weil ich mit der Installation der Bwwp erst etwas Erfahrungen sammeln wollte und mir damit Zeit für die große Lwwp erkauft habe. Ich wollte unbedingt DIY, mir Zeit lassen und nicht auf warmes Wasser verzichten müssen.
Außerdem bilde ich mir ein, mit zwei Geräten eine gewisse Redundanz zu haben, ferner erkauft man sich weniger Laufzeit der großen WP und weniger Vereisen durch geringe Vorlauftemperatur im Winter.
Billiger ist sicher eine Pumpe, die alles macht, allerdings kaum, wenn man sich alles machen lässt.
Grüße Nordschorsch
Der Pufferspeicher ist ein Schichtenspeicher. Ich bin heute von der angebotserstellenden Heizungsbaufirma beraten worden, von der ursprünglich auch die gesamte Solarthermie stammt. Demnach soll der 20 Jahre alte Schichtenspeicher zusammen mit dem Frischwassermodul und der alten elektronischen Regelung durch aktuelle Komponenten ersetzt werden und der Heizbrennwertkessel dann durch eine Wolf WP ersetzt werden. Die beiden Sonnenkollektoren auf dem Dach dürfen bleiben.
Damit bin ich dann eigentlich auch schon wieder weitgehend zufrieden. Ich weiß nun grob wie alles funktioniert und muss dazu nicht die letzten Performancedetails und Nachteile alle wissen. Sorry, aber in der Hinsicht begnüge ich mich also vorerst mit dem Status "Durchschnittskunde". Wird das Haus im nächsten Winter ordentlich beheizt ist erstmal alles gut . Bleibt dann noch Zeit über, werde ich mich dann auch gerne eingehender mit den Details zur Regelung der neuen Anlage beschäftigen. Die ausführende Firma hat auch etwas zur Eile bei dem Antrag zur Förderung geraten und in Aussicht gestellt, dass der Antrag noch in diesem Jahr gestellt werden kann.