Ich empfehle einen deutlich größeren Speicher.
Mein 200l Speicher läuft im Sommer mit ~28°C Eingang (Luft) gerne mal 2-3h für eine Aufheizung bis 60°C (Wasser).
Wenn alle nacheinander duschen und auch in der Küche mal heißes Wasser benötigt wird dann kann das im Winter mit 15° - 16° aus dem Keller lange dauern bis der Speicher wieder voll ist. Oder der Heizstab muss ran (was ja auch nicht toll ist).
Die Luftführung habe ich mit 'Flexschlauch' (150mm) gemacht, am Ende auf Kunststoffübergänge geschoben und mit Kabelbinder fixiert.
Ich empfehle weiter, die kalte Luft im Winter nicht im Haus lassen. Wenn irgend geht dann nach Draußen damit.
Gilt im Prinzip schon für die warme Zuluft. Im Winter muss das alles nachgeheizt werden. Aber da kann man sich noch mit dem 'vermiedenen' Lüften 'trösten' .
Ich habe ein Gerät (200l) mit zusätzlicher Heizschlange und stelle in der Heizperiode hart auf Gasheizung um.
Und auch im Sommer musste die Gasheizung schon mit helfen wenn der Bedarf an WW sehr hoch war ... tja die Jugend ...
Heizstab läuft nicht wg. PV noch nicht vorhanden. Aktuell nur 310W Balkonanlage.
Grüße
PS:
Ich habe einige Speicherladungen mit HP und Gas mal grob aufgenommen (Delta T und Energienutzung am Zähler) und dann nach Kosten durchgerechnet.
Es ist fast kein Unterschied zw. Gas und Elektro. Wenn eine PV hilft dann ist natürlich Elektro vorne.
@gagagu wir sind ein 5 Personen Haushalt ( 4 Erwachsene und 1 Kind ) und haben eine 200L BWWP gekauft. In der Saison von 2022 haben wir mit einem günstigen 200L Warmwasserboiler mit 2KW Heizstab einen Testlauf gestartet und das hat uns gereicht. 200L ergeben mit 55° - 60° ergeben ca. 250 Liter Warmwasser zum duschen. Wir haben beispielsweise auch mal die Duschköpfe "ausgelitert" und kamen da auf ca. 8 Liter pro Minute. Im Schnitt duschen wir maximal 2-3 Minuten pro Person. Dementsprechend ist der Wasserverbrauch nicht so hoch wie man denkt. Gebadet wird bei uns seit Jahren gar nicht mehr. Frühs war das Wasser auch noch warm genug zum duschen obwohl nach dem abendlichen duschen nicht nochmal geheizt wurde. Aber das kommt natürlich auf die individuellen Gegebenheiten an.
Die Daikin BWWP findet man bei shopclima relativ schwer. Du musst über Kategorie "Heizungsanlage" -> "Warmwasserbereiter mit Wärmepumpe" danach hast du die Wahl zwischen der Marke Atlantic ( scheinbar eine italienische Marke ) , Panasonic und Daikin. Da ich in dem Shop schon meine erste Split Klima bestellt habe und alles gut verlief habe ich auch meine Daikin Altherma BWWP aufgrund der bestätigten Lieferzeit (Ende Februar) dort bestellt.
Was mich ein wenig iritiert ist der Luftkanal. Bei fast allen Darstellungen im Internet werden zwei Löscher in die Wand gebohrt und der Kanal mit einem Bogen rausgeführt. Ist ja nett, aber so ist die Realität ja nicht. Die meisten Anlagen stehen im Keller und der ist für gewöhnlich unter der Erde. Wenn ich also dort durch die Wand bohre bin ich im Erddreich.
Demnach muss man einen längeren Kanal anschließen,der laut Anleitung zwischen 10-12m sein darf.
Bei mir z.B. möche ich vom Keller durch das Fenster und den Lichtschacht zum Wintergarten (siehe Bild). Dazu benötige ich mehrere Bögen und Kanal. Ist sowas mit den Geräten machbar? Muss ein spezieller Kanal verwendet werden? Wie sieht es mit der Lautstärke aus? Kann einer dazu was sagen?
Ich habe die Luftkanäle mit Flexschlauch 'erstellt' . Die Verbindung zur aroSTORE VWL BM 200/5 dann mit einen einfachen 90° Bogen (150mm, Baumarkt / Amazon) gemacht und mit Kabelbinder befestigt (Schlauch am Bogen). Den Bogen dann in die Luftöffnungen der HP gesteckt, passt. Die andere Seite geht ins Arbeitszimmer. Öffnungen in den Gipskarton geschnitten, ein 'Luftgitter' (wegen der Optik) eingepasst und den Schlauch ebenfalls mit Kabelbinder befestigt.
Ich empfehle eine HP mit Heizschlange für einen 2.Wärmeerzeuger, der Wirkungsgrad ist bei Brauchwasser schon im Sommer nicht doll da wird es bei 5°C Lufttemperatur richtig bitter (oder gleich el. Heizstab). Im Sommer kann man dann überlegen ob der Keller entfeuchtet werden soll, funktioniert mit Umlauft gut oder ob mit Außenluft Energie gespart wird. Meine HP läuft nur im Sommer zur Kühlung vom Arbeitszimmer als HP sonst wird mit dem Gasgerät der Speicher geladen.
Lautstärke, tja das Dachgeschoß wurde durch eine einfache Wand aus Gipskarton in Arbeitszimmer und Heizraum getrennt. Natürlich höre ich wenn die HP arbeitet aber ich kann gut damit leben und habe kein Problem mit der Lautstärke.
Ich frage mich gerade auch wie ich unsere neue BWWP anschliessen soll. Wir haben im Heizungsraum , wo die BWWP dann auch stehen wird, eine 160mm Wanddurchführung mit Lamellengitter welche für die Ölheizung zur Belüftung seit jeher genutzt wird. Die BWWP wird genau an dieser Wand stehen und ich würde einfach einen 90 Grad Bogen aufstecken der Frischluftseitig in die Richtung der Wanddurchführung zeigen würde. Dort müsste ja dann genug Frischluft zum ansaugen verfügbar sein. Eine zusätzliche 160mm Kernbohrung für die Abluft möchte ich allerdings nur ungern machen. Meint ihr es reicht wenn ich auf den Abluftausgang auch ein 90 Grad Rohr stecke und das Rohr wegwärts, zum anderen Ende des Heizungsraumes ausrichte und dort an dem Vordach eine Entlüftungsziegel verbaue? somit sollte ja dann auch ein Luftaustausch stattfinden können.
Nachfolgend ein ganz schlechtes Bild zur Vorstellung
Was immer Du machst, verändere die Luftdruck zwischen Heizraum und Aussen nicht.
Diese Ölkessel benötigen eine Handvoll Pascal Kaminzug damit sie funktionieren, wenn Du im Raum die Luft ansaugst und nach aussen lässt erzeugst Du mit der Wärmepumpe ein Unterdruck im Heizraum, saugst das Abgas aus dem Kamin, wenn Du Glück hast verrusst der Brennraum und der Kessel geht auf Störung, wenn Du Pech hast sterben Menschen im Keller.
Also ein reiner Umluftbetrieb im Heizraum ist dem Ölkessel egal, ein raumluftunabhängiger Betrieb der Wärmepumpe ebenfalls, alles andere wird Ärger machen oder tödlich enden, solange der Heizkessel raumluftabhängig läuft.
@auric danke für deine Ausführung. Das macht Sinn und ist gut zu wissen.
Leider ist mein Kellerraum mit knapp 14m² deutlich kleiner als das empfohlene Volumen von 20m² für einen Betrieb ohne Außenluft. Gleichzeitig liegen die Öffnungen für Ansaugung und Abluft nebeneinander. Irgendwie muss ich die Anschlüsse dann zumindest voneinander abtrennen oder`?
@bobber69 Für die Anordnung der Einlass- und Auslassöffnungen gibt es Empfehlungen der Hersteller.
Meistens ist das ein Mindestabstand zwischen beiden Öffnungen so um die 20-30cm.
Natürlich sollte die Luft im Außenbereich auch frei strömen können und nicht in einen Kellerabgang oä. münden dann gibt es die Möglichkeit für einen thermischen Kurzschluß.
Bei der Vaillant AroStor sind es laut Installationsanleitung mindestens 220mm gemessen Mitte der Luftführungsrohre. (Innendurchmesser Rohr 160mm)
Also mit einem Feld von 50x30cm für die Durchbrüche an der Außenwand sollte das vermutlich bei den meisten Anlagen hinkommen.
Hallo,
ich möchte nicht 'Krümel kacken' ...
Die Funktion einer HP ist exakt anders als in der Skizze dargestellt.
Warme Luft wird von der HP angesaugt ==> Warmlufteingang
Kalte Luft wird von der HP abgegeben ==> Kaltluftausgang
Wie ein anderer User bereits geschrieben hat, wenn der Ölkessel seine Verbrennungsluft aus dem Aufstellraum entnimmt dann darf der Luftdruck im Aufstellraum
davon nicht verändert werden. Sonst stimmt die Einstellung zur Verbrennung nicht mehr,
zu wenig Luft ==> es entsteht CO
zu viel Luft ==> es entstehen Stickoxyde (NOx)
beides ist schlecht für die nächste BImSch Messung (und die Lebensdauer vom Ölbrenner).
@off ihr habt absolut recht. Das war ein Thema was ich nicht bedacht hatte und wo ich froh bin das es Foren gibt. Ich werde es erstmal nur mit Umluftbetrieb probieren und keine zusätzliche Entlüftungsziegel verbauen um keinen Unterdruck zu erzeugen.
@gorch, bei der Daikin Altherma ist ein Anschlussstück in 1/2" für das Kondenswasser vorgesehen. Da kommt dann einfach ein Schlauch ran.
Hallo zusammen, wir haben gestern unsere daikin altherma BWWP geliefert bekommen und auch direkt angeschlossen. Sie läuft jetzt komplett eigenständig zur Brauchwasser Erzeugung und die Ölheizung unterstützt neben der Splitklima nur beim Heizen. Wir haben die BWWP auf 60°C eingestellt, die selbe Temperatur hatte auch das Brauchwasser der Ölheizung. Ggf. senke ich diese Temperatur zukünftig noch auf 55°C . Jetzt ist es aber so das in unserer Küche heißes Wasser aus dem Hahn kommt und im Bad nur kurzzeitig heißes Wasser, welches dann Recht schnell nur noch lauwarm fließt. Wenn ich dann auf ganz kalt Stelle und wieder auf ganz heiß zurück, kommt wieder kurz heißes Wasser und dann wieder lauwarmes. Ich dachte erst es liegt an der BWWP aber dadurch das in der Küche alles funktioniert wie es soll, würde ich auf die Mischarmatur im Bad tippen? Ggf ist diese verkalkt oder ähnliches womit zu wenig heißes Wasser zugemischt wird. Anders kann ich es mir nicht erklären. Oder was denkt ihr ?
Ich tippe eher auf ein defektes ADG für den Warmwasserkreis.
Sonst, die Mischarmatur ist normal mit über einen Flexschlauch und Absperrventil getrennt an WW und KW angeschlossen.
An der Stelle kann man ohne Armatur 'zapfen' , wenn es die Armatur in Ordnung ist dann kommt zuerst viel Wasser und dann deutlich weniger.
Wenn es die Armatur ist dann kommt gleichmäßig warmes Wasser.
Also nur zur Sicherheit, ich meine den Anschluss unter dem Waschbecken ... ?
@off es ist ganz komisch. In beiden Duschen sowie in den Waschbecken in den Bädern kommt das Wasser nicht mehr so heiß wie es vor Einbau der BWWP der Fall war. In beiden Küchen wiederum, kommt wie gewohnt heißes Wasser. Es können doch nicht über Nacht vier Mischer / Ventile etc. kaputt bzw. verkalkt sein
gibt es im keller, also an der bwwp bzw im technikraum, eine mischbatterie(frischwasserstation) die vor-regelt und evtl bei der höheren durchflussmenge für die bäder falsch regelt?
meist sind die durchflussmengen in küchen ja kleiner, weil nur wasserhahn?
wie lange leitungen und durch evtl kalte aussenwände? rohre isoliert?
@geist4711 meiner Meinung nach haben wir so etwas nicht. Es ist eine alte Ölheizung von 1997 verbaut. Rohre sind isoliert aber natürlich alles nicht auf neuestem Stand. Ich habe gestern die BWWP auf 60°C gedreht und damit hat es beim duschen und Händewaschen im Bad gepasst. Ich muss das ganze mal beobachten. Was mir allerdings negativ aufgefallen ist, das wir ca. 16 Kelvin Wärmeverlust über Nacht haben. Ich habe die BWWP gestern Abend ausgeschaltet und heute früh wieder ein. Ich schätze das liegt am kalten Kellerraum und an nicht vorhandenen Rückschlagventilen. Das warme Wasser / die Wärme wandert wohl durch die Leitungen bzw. rückwärts in die Kaltwasserleitung. Das gleiche hatten wir mit dem Brauchwasserkessel mit Heizstab im letzten Sommer.
Ich bräuchte etwas was das verhindert, eine Schwerkraftbremse öffnet aber nur mit einer zusätzlichen Pumpe oder reicht hier schon der reguläre Wasserdruck? Alternativ mechanische Abschieber die aber wieder teurer sind. Hat jemand Erfahrungen mit so etwas?
ein ventil mit druckfühlern in den leitungen (hin- und rückleitung) zu den abnehmern hin, welches dann wenn der druck fällt, weil wasserhahn aufgedreht wird, das ventil öffnet. dazu die passende steuerung, die nicht gleich wieder zu macht, wenn der druck wieder steigt, weil das ventil geöffnet hat
schwerkraftbremse könnte was bringen und rückschlagventil auch.
beides mal auf anwesenheit und funktion testen, sofern machbar.
du kannst dazu noch, die wp zusätzlich isolieren, das sie selbst noch weniger wärme verliert, nicht schön aber praktisch zb indem man diese mit isoliermaterial umwickelt......
ob das überhaupt nötig ist, kannst du einfach festtellen: ist das gehäuse warm wenn innen heiss? dann gibt es wärme ab.
Das Gehäuse der BWWP ist gedämmt und kalt also dort geht meines Erachtens nach keine Wärme weg. Es muss irgendwie über die Leitungen erfolgen aber ich weiß nicht wo ich da ansetzen kann. Über Nacht ist es ganz extrem. Gegen 22 Uhr wurde nochmal geduscht aber das dann über viele Stunden die Temperatur ( blaue Linie ) so absackt kann ich nicht nachvollziehen.
@auric ich denke in dem Bereich bewegen wir uns. Eigenzirkulation und dadurch Wärmeverlust. Die Frage ist nur was man am besten verbaut. Ich würde erstmal mit einem Rückschlagventil vor dem Kaltwasserzulauf der BWWP anfangen. Das das Wasser im Speicher sozusagen nicht zurück wandern kann. Es kann aber natürlich auch sein dass, das warme Wasser wandert.
Ich habe einen guten Bericht gefunden, vielleicht betrifft es ja nicht nur mich:
Ich werde als versuchen ein Thermosiphon am Warmwasserausgang zu bauen und ein Rückschlagventil vor den Kaltwassereingang setzen.