Brauchwasser Wärmepumpe, mein Plan

Das ist interessant.

Ich wollte später, wenn die Brauchwasserwärmepumpen nur noch "so viel wie teure Kühlschränke" kosten, einen ins Bad machen in der Hoffnung, das er da auch mit lüftet.

Momentan habe ich dort temporär einen Warmwasserboiler mit Strom installiert um die Zirkulation zu umgehen, die in diesem Fall irre Verluste hatte.

Der Warmwasserboiler ist aber nur für das warme Wasser im Bad zuständig.
(Und Boiler auf BKW optimiert )

Wirst wahrscheinlich noch mehr als ich keinen Platz für ein 300er Gerät haben, die gibts recht oft günstig gebraucht, wenn Leute von Öl/Gas auf WP umsteigen und alles in einem haben wollen.

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Doch, so eine kleine würde an die Wand passen.

Maße (HxBxT) 110 cm x 53.7 cm x 49.2 cm

Bsp. HAIER HP80M8-9 druckfest 80 l

80l reichen halt nicht jedem.
Mir schon.

Nachtrag:
Gut, die 50cm Tiefe sind blöd, eine nicht so tiefe wäre besser

(Beitrag vom Verfasser gelöscht)

Ich hatte 300 Liter BWWP gemeint, die sind dann etwas größer :wink: Die sind mir auf kleinanzeigen.de öfter untergekommen.

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danke für die Antworten. Ich denke ich nehme die Stiebel Eltron, da hab ich guten Support von lokalen Installateuren, wenn dann doch mal was sein sollte. Außerdem die 2 PV Eingänge, mit denen ich “erhöhte Temperatur” und “Heizstab” getrennt ansteuern kann. Flex Schläuche geht auch klar, und die restlichen Komponenten sollten dann auch passen.

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Aus meiner Sicht lohnt sich eine BWP nicht, da der COP zu schlecht ist. Bei mir erreiche ich nur 1,5. Gemessen mit einem eigenen Wasserzähler und Strommeßsteckdose. Der Grund: das warme Wasser kühlt sich einfach in dem Speicher sowie Rohrsystem ab. Ich habe keine Zirkulation.

Wahrscheinlich wäre der COP etwas besser, wenn wir mehr Warmwasser verbrauchen würden, aber bei mir sind es nur vielleicht 10 mal Duschen pro Woche und ein paarmal Geschirrspülen.

Aus meiner Erfahrung — wenn es geht — scheint ein Durchlauferhitzer optimal.

Microzirkulation? Thermosyphon ist installiert?

Rechnest du in den COP die Wärmeverluste mit rein? Üblicherweise werden die nicht mit reingerechnet. Aber auf jeden Fall interessant, wenn da zum Schluss nur 1,5 bei rauskommt.

Interessant dabei ist auch, wo denn die Wärme überhaupt her kommt. Wenn du da auch noch die Wärme im Haus für verwendest, die im Winter ja auch erstmal reingeheizt werden muss, wird das noch viel ineffizienter. Da könnte dann sogar ein Durchlauferhitzer noch effizienter sein.

Wie hoch erzitzt du das Wasser in der BWWP? Und wie groß ist der Speicher der BWWP? Welches Gerät hast du?

Ich habe end-to-end gerechnet, d.h. mit der entnommenen Wassermenge und Strommenge. Ich heize einmal täglich per Zeitschaltuhr (12:00 bis ca 14:30, eigener PV-Strom) 200 Liter von gut 40° auf 54° auf. Das Wasser kühlt sich auch ohne Bezug bis zum nächsten Tag auf ca 43° ab und wird wieder erwärmt.

So halte ich dauerhaft 200 Liter Wasser heiß und verbrauch davon kaum etwas.

Sehr selten im Jahr denke ich das Warmwasser ist zu kalt und starte die Gasheizung (kann ich per APP machen) zum Schnellaufheizen. Diese bringt mit 19kw das Wasser schnell wieder auf Temperatur -z.B. zum Spülen oder wenn Gäste da sind.

Es handelt sich um eine Buderus BWP mit zusätzlicher Heizmöglichkeit über die Gastherme.
Sollte das Gerät unwiderbringlich kaputt gehen, würde ich wieder auf Durchlauferhitzer gehen — billiger geht es nicht. Die Mehrkosten der BWP hole ich in meinem Fall durch die relativ geringe Erparnis nicht mehr rein.

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Durchlauferhitzer : warum nicht
Muss man sowieso immer vom akuten Fall abhängig machen.

Ein oder zwei Durchlauferhitzer mit 18 kW oder 21 kW sind am normalen Hausanschluss problemlos machbar. Würde ich auch unterschreiben. Vor allem, wenn man per se sparsam mit warmem Wasser ist.

Aber in einem großen Objekt mit mehreren Duschen weiträumig verteilt, sind Durchlauferhitzer zwar denkbar , aber es gibt trotzdem Stress wg. baulichem Aufwand und Elektriker VNB könnten die Stirn runzeln, weil die Gleichzeitigkeitsfaktoren solcher Geräte beachtet werden sollten.
Falls da kleinere als 63A NH Sicherungen pro Außenleiter im HAK werkeln, ist auf jeden Fall Nachdenken angesagt.

Das wären 2,6 kWh Verlust pro Tag. Ist schon recht viel. Dein Szenario ist aber auch recht ungünstig: Recht viel Warmwasser im Speicher, wovon du nur wenig brauchst. Bekannte von mir sind zu zweit und auch recht sparsam, die haben nur einen 50l Boiler, der über Gas erwärmt wird. Damit kommen die gut hin. Der wird glaube ich auch nur auf 50 Grad aufgeheizt.

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Wir führen das die Wassertemperatur zwischen 34° und 45° C. Viel geringere Verluste.

In Schweden wurden Effekt-Tarife eingeführt. Das Netzentgelt berechnet sich aus dem Schnitt der 3 höchsten Leistungsspitzen (kW) des Monats. Gemessen in 15min Zeitintervallen.

Da dies auf einer EU-Richtlinie beruht, müsste Deutschland das eigentlich auch umsetzen. Geht natürlich nicht, da keine smartmeter vorhanden sind.

Durchlauferhitzer wäre aber die wohl teuerste Möglichkeit der Warmwasserbereitung was das Netzentgelt angeht.

Mit Batterie kann man natürlich was machen. Peak shaving.

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Das wäre aber sehr exotisch sich extra eine Batterie zu kaufen mit Verlusten, um einen DLE zu benutzen statt eines Boilers mit Verlusten.

RH-PAD hat genau das Szenario was ich beschreibe. Hast du einen Thermosiphon im Warmwasseranschluss? Zirkulationsleitung?

Und dann genau jenes, von 43°C auf 54°C, also ein Hub von der Ansaugtemperatur der Wärmepumpe (Eingangstemperatur unbekannt) auf ein hohes Niveau. Der COP wird von Kaltwasser zu Warmwasserendtemperatur gerechnet. Wenn die Buderus da 3 hat dann sind es von 10°C auf 55°C und wenn nun nur von 43°C auf 54°C erhöht wird (inkl. Stillstandverluste) ein COP von 1,5 rauskommt…..

Genau nordicbynature. Hier in Österreich ist man schon länger darauf aus, auf Leistungsmessung umzustellen. Dann bezahlt man Netzgebühren anhand von irgendwelchen Schlüsseln nach KW (wohl tageszeit- und jahreszeitabhängig) und den Rest über den Strompreis. Wodurch Durchlauferhitzer und E-Auto laden etc. richtig teuer werden. Da werden Viele wieder auf Boiler o.ä. umsteigen.

Ja, muss man im Auge behalten. Im Moment ist DLE bei wenig Warmwasserbedarf oft die günstigste Variante. Aber wenn in vielleicht 5-10 Jahren die Netzentgelde über die Maximallast berechnet werden, kanns auch teuer werden. Das gilt auch schon für die Auswahl des DLE. In der Regel brauchts keinen 21 kW, es reichen oft 16-18 kW. Wir haben auf 6l/min unsere Dusche begrenzt, da brauchen wir im Sommer typisch 7-9 kW, im Winter bis 14 kW.

Wobei die Frage ist, was da später mal als Grundlage verwendet wird: Was auf dem Typenschild des DLE steht oder was real gezogen wird.

Da sehe ich auch noch Optimierungsmöglichkeit. Die 54 Grad sind ganz schön hoch.

Wenn du das halbe Jahr über den Strom über PV bereiten kannst, dann sind Verluste eines Boilers zwar nicht gänzlich egal, aber jedenfalls soweit irrelevant weil die Einspeiseerlöse geringer sind als den Strom dann für einen DLE wieder zu kaufen.

500kWh mit dem DLE sind ungefähr 1,5kWh am Tag. Der Boiler braucht dann vielleicht 2kWh am Tag, also 700kWh, dafür hat man 350kWh im Sommer sowieso mit der PV hergestellt. Mit dem DLE kauft man zusätzlich zur PV noch Strom. Nur die wenigsten haben einen Wechselrichter mit 20KW und größer. Dann hat man einen mit 5KW und muss 16KW dazukaufen.

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für mich ist es besonders durch die PV Anlage interressant. Ich hab ja mehr als 21 kWp auf dem Dach und 10 kWh Speicher im Keller. Meine Einspeisevergütung beträgt nur 7,x Cent/kWh, den Strom will ich lieber, wegen mir auch verlustbehaftet, in Warmwasser stecken :slight_smile:

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Wobei da durchaus die Frage ist, wie an Warmwasser macht, wenn man alles gerade neu macht. Ob BWWP, ob die Heizungswärmepumpe es mit macht oder ob man einfach einen direktelektrischen Boiler verwendet, der dann hauptsächlich PV-Überschüsse nutzt. Oder DLE, weil einfach und ohne Verluste, aber wenig Nutzung von PV. Es sei denn, man hat leistungsfähige Akkus, die einen Großteil wieder schaffen.

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Auch der Akku wird eher weniger den DLE beliefern können. Wohl aber für Durchgängiges laufenlassen des Boilers respektive BWWP sorgen.

Wir haben uns nur deshalb für eine BWWP gegenüber dem Boiler entschieden, weil ich vorhabe öfter mal zu baden (sofern unser Bad fertig sein sollte in einer unbekannten Zukunft).

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Du hast ja die richtige Grundausrüstung (PV) und viele richtige Hinweise schon bekommen.

Auch sind dieses Jahr vom Gas auf BWWP (Pana mit 270 l) und LWWP umgestiegen.
WW durch:

  • Gas: ca. 5,5 kWh/Tag
  • PV only mittels Heizpartone im 300 l WWSpeicher: ca. 2,5 kWh/Tag
  • BWWP: < 1kWh/Tag

Aufteilung in BWWP und LWWP, damit LWWP System möglichst einfach und 24/7 läuft.

Es gibt auch LWWP für Spitzdächer, die bekommen die Luft vom Dach und geben es "auf der anderen Seite" wieder raus.

Anbindung der BWWP mittels Flexschläuchen, super einfach und problemlos gewesen (DIY).
BWWP im Keller und nichts zu hören.

Die Umgewöhnung ist: Es dauert etwas länger bis der Speicher am Vormittag wieder auf 52°C ist.

Aber "Steuerungs-"Klimmzüge sind komplett überflüssig, das Aufwärmungsfenster läuft ab 9 Uhr und wenn keine Sonne kommt, dann ist hoffentlich noch etwas im elekt. Heimspeicher - oder es ist komplett trübe.

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