Hallo an die Gemeinde...
ich habe 10 Stück DIY Powerwall gebaut und eine und zwar die erste macht Porbleme. Die erste Zelle der ersten Powerbank (16S) hat ausgegast das Ventil war aufgebrochen und die Suppe hat sich schön im Case verteilt. Ich habe auf Kulanz eine neue EVE280 Zelle bekommen und die eingebaut. Vorher die Zelle auf die Selbe "Systemspannung" der anderen Zellen gebracht und alles lief für 4 Tage gut. Jetzt bin ich eben in den Keller gegangen und dachte mir den Geruch kennst du .....und genau die gleiche Zelle (also die neue) hat wieder ausgegast....Ich vermute das BMS ist daran schuld hat irgenjemand eine Idee warum die Zelle kaputt geht....würde mich über eine fachkundige Antwort freuen ...vielen Dank
Ich auch. Bei der Menge an Infos wäre das echt gut.
Stell mal Bilder ein.
Ich hoffe man sieht das das Ventil von der neuen Zelle ebenfalls schon beschädigt ist. Im BMS ist das die Zelle 16. Nur kurz als Info die orange Isolierung ist nicht sichtbar am Pol weggeschnitten. Die Polklemme liegt satt auf dem plus Pol auf
Würde mal die Spannung dieser Zelle beim laden/entladen mitloggen. Kann ja nur so sein, dass die außerhalb der Spezifikation läuft, warum auch immer.
Das orange Teil sieht iwie nicht richtig aus. sollten da nicht 2 Muttern sein wie bei allen andern?
Ist das gut von Oxid befreit?
Kommen alle spannungen der Zellen am BMS an? (vorsicht beim messen)
Möglicherweise kontaktiert ein Grat oder eine Schraubenspitze den Zellbecher. Wenn das Potential des Aluminium-Bechers deutlich von dem des Pluspols der Zelle abweicht, dürfte es intern zu Zersetzungsprozessen kommen.
Eine sehr ernstzunehmende Moglichkeit!
In der kleinen Zeitung Ö ist heute ein Bild von einem teilverglühten EET aus Ö. Der wurde rechtzeitig aus dem Haus geschleppt bevor weiterer Schaden entstand. Ursache unbekannt. Lt. Werbung wird der sowieso vor der Hauseinfahrt und nicht drinnen aufgestellt.
@Bill2002 Die von
- @nimbus4 angesprochenen möglichen Ursachen, sowie
- auf den Pluspol auftretenden mechanischen Kräften oder
- Kompressionsfehler oder
- mögliche BMS Fehler sollten natürlich auch überprüft werde.
5. Aber in englischsprachigen Foren ist genau dieser Fehler (Gasüberdruck, auslaufende Zellen) durch eine ganz bestimmte Ursache,schon mehrmals aufgetaucht und ist dort wohl bekannt.
Was ist denn das besondere an der ersten oder letzten Zelle: hier Zelle 16 am plus Pol ?
Sie zuallererst ist das Einfallstor für jeden Dreck, der an den Versorgungsleitungen ankommt!
Ich rede von Crest Faktor, THD, bzw anderen nieder und hochfrequenten Störsignalen. Auf diese reagiert die LFT Zelle leider sehr empfindlich - durch Gasentwicklung. Völlig im Gegensatz von z.B. Bleibatterien (Nass/ Gel /AGM).
D.H. die eigentliche Ursache ist außerhalb und mit einem Oszillograph zu suchen. z.B:
deepseek KI:
Die Auswirkungen eines hohen Crest-Faktors und harmonischer Verzerrung auf LiFePO4-Zellen können schwerwiegende Auswirkungen auf die Batterielebensdauer und Sicherheit haben. Es ist daher wichtig, diese Faktoren bei der Gestaltung von Stromversorgungen und Ladegeräten zu berücksichtigen, insbesondere in Anwendungen, bei denen hohe Belastungen auftreten können. Eine saubere, stabile Stromversorgung ist entscheidend, um die Entwicklung von Gas und andere Sicherheitsrisiken zu minimieren...
- Wenn die harmonischen Verzerrungen mit bestimmten Frequenzen des Systems resonieren, kann dies die Auswirkungen verstärken und zusätzliche Stressfaktoren auf das System ausüben. Spezielle Filter, die die Oberwellen filtern, oder die Verwendung von transformatorischen Lösungen zur Dämpfung dieser Effekte, könnten in solchen Fällen helfen.
Die durch Wechselrichter erzeugten hochfrequenten Störsignale und die damit verbundene Harmonische Verzerrung (THD) sowie der Crest Factor können die Leistung und Langlebigkeit von LiFePO4-Zellen beeinträchtigen, indem sie zu unregelmäßigen Ladebedingungen, erhöhter Temperatur oder sogar Gasbildung führen. Besonders in Systemen, die nicht über geeignete Filter oder Schutzmechanismen verfügen, kann dies problematisch sein.
"impact of high crest factor harmonic distortion LiFePO4 cells gas development"
Schau dir mal die alte Zelle an, wenn du sie noch hast. Evtl kannst du wirklich äußere Beschädigungen feststellen.
Das Pack würde ich aus Sicherheitsgründen komplett offline nehmen, bis du weißt wo das Problem liegt.
Der "Dreck" besteht aber aus Strom-Welligkeit. Den sehen dann alle Zellen gleichmäßig.
Wegen des extrem geringen Innenwiderstandes ist es ( zumindest wenn die Zellen nicht randvoll oder extrem kühl sind ) fast unmöglich in dem hier relvanten Frequenzbereich eine bedenkliche Spannungswelligkeit einzuprägen. Selbst wenn, wäre diese bei ähnlicher Impedanz der Zellen auch gleichmäßig im Stack verteilt.
Bzgl. des 100 Hz Strom-Ripples eines 1 ph WR verweise ich immer wieder auf diese Messung. Da sieht man, dass es in der Tat vorkommen kann, dass, wenn man 40 Adc aus der Batterie entnimmt, eigentlich eine mit 100 Hz pulsierende Entladung zwischen nahezu 0 A und ~80 A stattfindet. Das kommt bei mir regelmäßig vor. Solange man dabei in einem Strombereich bleibt, für den die Zellen spezifiziert sind, sehe ich dabei keine akute Probleme. Da der rms-Wert erhöht ist, kommt es natürlich zu einer erhöhten Erwärmung in den Zellen, im BMS, in den Kabeln ...
Bzgl. Laden gibt es sogar immer wieder Studien, die eine reduzierte Alterung bei pulsierenden Strömen aufzeigen:
Wenn da allerdings in 4 Tagen bereits was merkbar ist dann kann ich mir nur eine deutlich zu hohe Start Zellen Spannung vorstellen die das BMS nicht ausgleichen könnte vorstellen. Wobei es allerdings abschalten sollte. Allerdings dürfte hier kein eigener Schalter verbaut sein und die Blöcke liegen hart parallel .
Vielleicht liegt hier der Fehler.
Hier muss jetzt gemessen werden. Spannung an der Zelle, Isolation des Bechers richtung minus, plus, Masse, Schutzerde.
Der muss isoliert sein. Gegen alles.
Bzgl. Crest-Faktor oder (harmonische) HF-Störungen: die kommen bei mind. jedem 2. WR vor und ebenso bei jedem 3. Laderegler - wenn das ein massives Problem wäre, wäre das längst überall aufgefallen. Ich habe die Ströme (Eingang wie Ausgang) mit Oszilloskop gemessen und komme max. auf einen Crestfaktor von 3...3,5 (je nach Belastung). Tlw. sind auch hochfrequente Peaks dabei, allerdings sehr kurz und damit wenig Energie. Das sollte jede niederohmige Zelle problemlos wegstecken. Der CF ist eher ein Problem für Halbleiter wie Dioden oder Mosfets durch die hohe Pulsbelastung. Die mittlere Belastung wird dadurch auch höher, obwohl der RMS-Wert nicht steigt.
Ich tippe auch auf Kontaktprobleme oder ungewollte Kurzschlüsse über den Becher etc. oder zu hohe Zellspannung. Also: Messen, auch mal die Temp. der Zelle im Betrieb.
Erst mal vielen Dank für die vielen Antworten.
Wie schon geschrieben ich habe insgesamt 10 Packs gebaut und jede Zelle ist ordentlich eingepackt isoliert etc. ....die neue Zelle wurde mit einem speziellen Lade/Entlade Gerät auf die gleiche Zellen Spannung der anderen verbliebenen 15 Zellen "getuned". Die Zellspannung der defekten Zelle ist allerdings mit 3299mv um 30mV höher als der Rest der Bande ....Ich persönlich finde das nicht allzu problematisch.....allerdings war das mir auch bei der vorherigen geplatzten Zelle auch schon aufgefallen.....die anderen verbliebenen 15 Zellen sind nicht auffällig.
Hast du für die Zelle die Becherisolierung gemessen?
Hast du die spannung mit einem extra Messgerät gemessen oder nur am bms?
30 mV in dem Bereich kann durchaus viel sein.
Die Zelle wird deutlich früher voll und schießt dann wenn sie nicht kontrolliert gebremst wird schnell auf 4 V+ hoch. Und dann kommen auch die spikes zum tragen da die Zelle in dem Bereich deutlich hochohmig ist.
Der Fehler liegt aber wohl bei der Abschaltung nachdem das vorher ebenso war.
Irgendwas reagiert hier nicht wie es soll. Entweder ist diese Balancer Stufe die die Zelle bremsen soll tot oder zusätzlich die Schaltstufe die die Zellen notfalls wegschalten soll. Vielleicht ist der Strom gegen Ende zu hoch und der Balancer hat gar nicht die Möglichkeit die Zelle zu bremsen.
Viel vielleicht, nichts sicheres.
Entschuldigung: das schliesst meine eigenen Vermutungen ein.
Deswege mein Rat: extra Spannungsmesser, an die Zelle, und an den becher, langsam laden, dabei sitzenbleiben und zuschauen, überwachen, fakten sammeln.
Nochmals:
Sitzenbleiben und nicht weggehen, oder Abschalten.
was mir auffällt ist das die Stromschiene mit der orangenen Isolierung
anscheinend nur ein Befestigungsloch hat.
Dieses würde ja eigentlich bei einer Zelle mit nur einem Bolzen an anderer Stelle sitzen.
Kann es sein das deshalb einfach etwas mech. Spannung auf den Pol einwirkt ?