Das halte ich hier auch für eine Option.
Kanalgerät in den Abstellraum mit An/Abluft in die hinteren Zimmer.
Das WZ erhält ein eigenes Innengerät.
Das 14,8m2 Zimmer kann man per IG oder über das Kanalgerät versorgen
Elektrische FB Heizung ins bad
Die ist aber sehr träge, da ist nicht viel mit bedarfsweisem Heizen. Die müsste permanent durchlaufen. Und das kostet ordentlich.
Ein Heizlüfter macht einen 18 Grad ausgekühlten Raum in 2 Minuten gut warm.
Gegen Radon hilft nur Lüften oder Boden abdichten. Wir wohnen in Hessen. Es ist kein Radon-Vorsorgegebiet. Aber unsere Messwerte liegen im Winter über lange Zeiträume weit über dem international empfohlenen Grenzwert von 100Bq/m³.
Aber auch ohne Radon wäre eine Lüftungsanlage sinnvoll, weil wir im Wohnzimmer (45m²) und Schlafzimmer mit zwei Leuten bereits nach ca 15 Minuten die 1000ppm CO2 überschreiten, wenn wir nicht ständig das Fenster aufreißen. Fensterlüftung ist also überhaupt nicht praktikabel. Deshalb ist meine Empfehlung, sich vor der Renovierung Gedanken über die Frischluftversorgung zu machen. Sie trägt erheblich zum Wohlbefinden bei.
Außerdem kann die Lüftungsanlage mit Filtern gegen Staub ausgerüstet werden. In unserem Wohngebiet wird leider auch sehr viel mit Holz geheizt, so dass wir uns beim Lüften durchs Öffnen der Fenster viel Feinstaub ins Haus holen. Das sieht man nicht nur auf dem Messgerät. Man riecht es auch.
Bevor du dir eine Klimaanlage zum Heizen einbaust, mache erstmal einen Test mit ein paar Heizlüftern über ein paar Tage. Nicht wegen dem Stromverbrauch sondern wegen dem Wärmegefühl. Positioniere die Lüfter so, dass sie euch nicht anpusten, also nicht in Richtung Couch oder wo man länger sitzt. Wähle natürlich Heizlüfter aus, welche die benötigte Heizleistung pro Raum erbringen können und verwende ein Steckdosenthermostat. Mache dann mal ein paar Messungen bzgl. Luftfeuchtigkeit und ob die gewünschte Temperatur erreicht wird. Prüfe auch ob du Zugluft empfindest wenn du dich längere Zeit in einem Raum aufhältst, gerade im Wohnzimmer sehr wichtig, in dem man sich ja mehrere Stunden aufhält.
Klimas heizen zwar sehr effizient und kostengünstig, es kommt aber auch immer auf das individuelle Wärmegefühl ein. Ich habe vor kurzem auch den Heizlüftertest im Wohnzimmer mal gemacht - das Teil hat auf 22 Grad aufgeheizt, es war auch warm aber ich habe einen leichten Zug gespürt - weiterhin war die "Qualität" der Wärme nicht so angenehm wie vom Kachelofen (der im Raum steht) bei der gleichen Temperatur, da dieser einen hohen Infrarot-Anteil hat. Ich bin nämlich auch am Überlegen ob ich mir im Wohn/Esszimmer ein Klimagerät zum Heizen einbaue, was auch in der Übergangszeit den Kachelofen ersetzen soll. Ich werde noch ein paar Tests machen und mich dann entscheiden ob ich das Vorhaben anpacke oder nicht.
Mein Arbeitszimmer (15qm2) beheize ich mit einer 1000W IR-Platte - das Teil macht eine angenehme Wärme und reicht auch aus - die restliche Wärme kommt vom PC, Server, Licht und mir selber.
Im Bad macht eine IR Platte die Grundwärme von 19Grad und morgens/abends schalten wir für 10 Minuten einen Keramik Heizlüfter ein (mit Temperatursteuerung) - ist für uns das optimale System - schnell warm und wenig Verbrauch.
Aus meiner Sicht kommt das Thema "Wohlfühlen" beim Heizen immer zu kurz. Nicht immer ist die günstigste Heizmethode jene, welche zu einem passt bzw. gefällt.
Du kannst aber die 1000W die du mit Infrarot herstellst mit einer Klimaanlage mit 300W erzeugen. Und dann schaltest du dir ZUSÄTZLICH noch an jenen Ort, an welchem du Strahlungswärme haben willst, eine 100W Glühbirne zu oder 100W IR. Damit sparst du immer noch.
Deine Aussage ist korrekt. Hierbei handelt es sich um ein 15m2 Zimmer also relativ klein...in den letzten 2 Monaten hat die IR zwischen 500Wh - 2kWh am Tag verbraucht und ist nur 2-3 pro Tag für wenige Minuten mal angeganen. Ein Klimagerät hätte sich bei diesem geringen Wärmebedarf zu Tode getaktet, es sei denn ich baue eine teure Daikin Anlage an welche sehr runter modulieren kann, selbst dann hätte sie getaktet. Die IR Platte hat mich als B-Ware 100€ gekostet, also unschlagbar günstig. Im Winter werde ich denn Verbrauch weiter beobachten und schauen ob ich mir für das Arbeitszimmer eine Klima einbaue, welche ich in den Sommermonaten für einige Tage zum Kühlen benötige. Habe dieses Jahr ein mobiles Klimagerät verwendet, was aber ziemlich laut ist. Stromverbrauch ist mir im Sommer relativ egal, habe genug PV
Hm ok ok, ich verstehe. Vlt ist dann wirklich die Kombi mit Dirketheizung in den kleinen Zimmern und Single-Split für die Effizienz + eine Lüftungsoption die beste Variante. Denke das wäre ein guter Kompromiss und die Einbau sowie Laufenden Kosten wären immer noch in einem überschaubaren Rahmen.
Kommen wassergeführte Heizkörper in Frage? Habe ja auch Vorteil gegenüber Fußbodenheizung. Bei der insgesamt geringen Heizlast und ausreichender Diemsionierung der Heizkörper kann man ggf eine niedrige Vorlauftemperatur erreichen.
Dann in Verbindung mit einer kleinen Luft-Wasser Wärmepumpe.
warum sollte er eine komplette Heizungshydraulik mit Pumpe etc. einbauen und mit schlechterem Wirkungsgrad? Ich glaube es gibt eine 3KW LWWP von Panasonic. Wenn ich mit den Werten der alten Haisha arbeite, bei der in der kleinen Version ein kleinerer Kompressor verbaut war, dann sind das ca. 300W Leistungsaufnahme und ungefähr 1500W Wärmeleistung. Wohin damit?
Seid ihr alle Geräuschresistent?
Stört euch das ständige Lüfterrauschen nicht?
Also auf Stufe 5 schon. Auf Quiet auch nachts nicht. Da habe ich schon zuviele Wassergeräusche und KLONK-KLANK miterlebt.
Es ist nicht das eigentliche Geräusch, sondern das andauernde.
Wie sehr es mir auf den Geist geht, merke ich erst, wenn es weg ist.
Wie man in englischer Sprache sagt: you have to choose between the lesser of two evils.
Die LLWP für das grosse Zimmer wäre natürlich ideal. Aber dann bleiben die "schwierigen" kleinen Zimmer, die dann evt. mit Direktstrom-Lösungen geheizt werden. Die LWWP wäre, wie du sagst, ggf überdimensioniert.
Mir ging es darum, darauf hinzuweisen, dass die wassergeführte Lösung im OP aufgrund der 30.000 Euro Kosten ausgeschlossen wurden. Mit wassergeführten Heizkörpern ggf günstiger und wieder im Rennen.
Ich gebe Dir vollkommen recht: der große Vorteil der LLWP ist, dass diese ihren optimal abgestimmten "Heizkörper" mitbringt und man nichts bei der Hydraulik falsch machen kann.
Gleichzeitig kann ich mir gut vorstellen, dass eine leistungsfähige Anlage im grossen Zimmer einen grossen Teil der Heizleistung auch in die kleinen Zimmer bringen kann, solange die Türen auf sind.
Niemand wird doch nachts alle Zimmertüren geöffnet haben, wofür braucht man die dann? Spätestens wenn das Kind dann mal seine Ruhe haben will, oder Papa/Mama im Home-Office benötigt man Ruhe (im Sinne von lauten Geräuschen).
LWWP: 3000€ + Kleinkram 1000€ + Heizkörper 2000€ + Rohre, Hydraulik/Kleinzeug. Da ist man bei 10 000€ aufwärts. JAZ? Mit Glück 5, eher 4. Wohin mit dem Puffer? Denn ohne Puffer, wohin mit 1500W Wärme?
Was wäre denn Dein Lösungsvorschlag?
Zu Deinem Platzproblem für Klima-Außengeräte.
Wenn Du Platz für ein Gerät hast bekommst Du aller Wahrscheinlichkeit nach auch 2 Geräte unter.
Man kann die Kisten ja übereinander anbauen und das sogar ohne sie an die Wand dübeln zu müssen:
Das entspannt die Situation vielleicht, weil SingleSplit einfach viel effizienter als MultiSplit sind.
Das Bad würde ich übrigens auch mit einem Heizlüfter versorgen, das machen wir genau so.
Grüße Jochen
txgtgx hat das wunderbar beschrieben. Eine Single-Split in den großen Raum. Heizlüfter ins Bad.
In die anderen 3 Räume einen Elektroheizer für 30€ (ironischerweise sind die Nachtspeicherheizungen weggekommen aber ich würde einen Konvektor nehmen, bei dem kann man bei Bedarf einen Lüfter zum schnellheizen einschalten). Idealerweise, aber eher Wunschtraum wäre Energiemessgeräte mit stündlicher Abfrage und auch der Außentemperatur.So könnte man sehen, welche Leistung benötigt wird. Die 50kWh auf m² sind nur Schätzwerte. Keiner weiss, wie es wird. So geht ein Jahr flöten, vielleicht einmalig 2500€ Heizkosten wegen den Radiatoren, dann weiss man mehr.
Hydraulik rückbauen o.ä.: Unmöglich. Die Klimasplit für den großen Raum: Immer sinnvoll und ne Heizlösung fürs Bad unnötig.
In etwa so beheizen wir 220m2 hier zuhause. Eine zentrale Split-Klima, die die Hauptarbeit leistet. Im Bad selber wird gar nicht geheizt, wird also von der Hauptanlage mitgeheizt.
Zwei Schlafzimmer im DG werden bei offener Tür auch von der Haupt-Anlage mitgeheizt. Wenn die Türen zu sind, sollen diese von Direktstrom-Radiatoren geheizt werden. Diese Zimmer werden aber noch nicht genutzt. Mir fällt jetzt bei schreiben ein, da könnte man was mit home assistant und Türsensoren machen. Also zusätzliche zum Thermostat.
Um den Temperaturgradienten zu senken und den Wärmekomfort zu steigern, haben wir noch drei Single-Splits installiert. Die laufen aber bisher nur selten.
Nette Sache.
Bei "derzeit nicht lieferbar" nutzt allerdings der Link nichts...
Der Link sollte ja auch nur eine Anregung für alternative Montagemöglichkeiten sein.
Man kann die Kisten auch ganz normal mit 2 Wandhalterungen übereinander an die Wand dübeln oder sich aus ein paar Aluprofilen selbst was basteln.
Jochen