Boostech BMS

Ja, das wird reiner Spamschutz gewesen sein und hat nichts mit der inhaltlichen Botschaft zu tun. Versuchs doch nochmal ohne Link.

Hatte ich auch schon versucht... Mehrmals, ohne irgendwelche Links und es wurden alle Beiträge gelöscht... :upside_down_face:

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Mir geht es auch so. Nicht einmal ohne Url funktioniert es. Hab den Grund herausgefunden:
es werden Produktnamen bei YT-Spam-Suche gefunden und dann fliegen die ganzen Kommentare raus!! Der totale Irrsinn!! hab dann mal den Produktnamen abgekürzt - und der Kommentar bleibt stehen ..... Also z.B. Kritik ist dann zwecklos...

YT ist halt nur für's Video schauen und ein Forum wie hier zum inhaltlichen Austausch.
PS: Und die Mods leisten hier auch 1000x bessere Arbeit also die KI von YT :wink:

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Servus aus Wien!

Die lokal entwickelten Slave Boards gefallen mir. Bin gerade bei der Planung meines Systems.

Herausforderung: Ich will den Grid Bezug auf ~5kW limitieren und das Haus selbst ueber einen Pico Grid (Inselbetrieb) versorgen.

Mit 3x Victron Inverter (whatever models) kann ich zumindest mal das Netz bereitstellen.

Da ich im worst case 15kW (Wallbox, WP & 0815 HH Geraete) brauche -> ESS erforderlich

Geplant ist die Inverter in 3x Split Phase (120° shift) laufen lassen.

Erwartung: Wenn der Inverter fuer L2 oder L3 auf Stoerung geht .. fehlt zwar die Phase, aber der Rest laeuft fuers erste einmal weiter.

Wenn der Master (L1) ausfaellt wird es firekt dunkel .. dh hier brauch ich ein backup geraet, das man im notfall schnell umstoepseln kann.

Bei der Startversion sind drei (selbstbau) akku einheiten (a 16kWh) geplant.

Bei der Anbindung bin ich noch unschluessig:

a) Parallel Betrieb als virtueller verbund (Mit Lynx BMS Modulen gibt es dafuer eine Anleitung)

b) Jeder Wechselrichter bekommt einen Speicher

Das bringt mich zu meiner Frage:

Variante B ... "Standard Aufbau", jeder Wechselrichter quatscht mit seinem Boostech Master.

Variante A ... Wenn man jedes Pack mit Lynx BMS Modul anbindet .. kann der direkt mit den slave boards arbeiten oder brauch ich auch hier einen master?

Wenn Boostech Master erforderlich .. Wozu Lynx BMS .. reicht dann nicht jeweils ein Smart Shunt?

Ich will alle Module bei laufendem Bettieb "abtrennbar" und "zuschaltbar" haben, dh der Standardaufbau "Mehrere Bloecke an einem Boostech Master" ist fuer mich aktuell uninteressant, da bei diesem Setup wie hier im Thread erwahnt selbst mit mehreren Units kein hot swapping moeglich ist.

Bin neu hier, Planung ist noch in der Entwurfsphase, einfach anmerken wenn ich Denkfehler habe und/oder Muell labere :slight_smile:

Lg A.

Kleiner Hinweis, bei nem 3er-verbund der Victrons müssen alle Wechselrichter entweder an EINEM gemeinsamen Akku hängen oder an EINER Sammelschiene, an die die Akkus parallel angeschlossen sind. Jeweils ein separater Akku pro Multiplus ist nicht zulässig. Dementsprechend pro Akku ein BMS wenn man Ausfallsicherheit haben möchte. Du hast schon herausgelesen, dass das Boostech ohne Schütz pro Akkupack, um diesen im Fehlerfall hart von den anderen zu trennen, ein echtes Sicherheitsrisiko darstellt?

Ich bin ja generell sehr offen für neues, auch gerne Early Adaptor für Technik und kann daher aus eigener Erfahrung wirklich das JK Inverter BMS empfehlen.

Läuft hier mit insgesamt 3 Blöcken im Parallelbetrieb absolut problemlos, kostet nur nen Bruchteil des Boostech und kann, falls man der Abschaltung über die Mosfets nicht traut, problemlos nen Schütz zur Trennung schalten. Einzig die SOC-Messung ist Mist und das übernimmt nen Smartshunt.

Kommunikation mit dem Victron funktioniert, die 3 Blöcke werden sauber als eine virtuelle Batterie an VenusOS übergeben und das System läuft weiter, wenn man mal nen Akku trennt. Für das Geld von EINEM Standard-Boostech Kit bekommst Du fast 2 Selbstbau-Metallgehäuse samt BMS und zugleich mehr Sicherheitsfeatures.
Gäbe es irgend ein gravierendes Problem mit dem BMS, kannst Du Dir sicher sein, dass es in den Foren dieser Welt schon zerrissen worden wäre... Dieser Thread ist das beste Beispiel dafür :rofl:

Just my 2 Cents auf dem morgendlichen Weg aus dem Zug zur Arbeit und allen ein schönes, sonniges Wochenende!

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@towatai:

Das man nicht auf Inverter Ebene mit seperaten Akkus arbeiten kann war mir nicht bewusst, danke fuer die Info.

Das Trennrelais waere wenn ich es richtig verstanden habe im Lynx Smart BMS verbaut. Da gibts einen eigenen Schalterausgang. Damit haette ich ein klassisches relais, das mit manuellem notaus Pilz und/oder digital schaltbar ist integriert.

Insoferne stoert mich das Fehlen der Abtrennung auf Boostech Seite nicht.

Was mir am Boostech Ansatz gefaellt ist, dass jede Zelle temperaturueberwacht ist und dss Platinendesign eine feste Verbindung auf Zellebene mitbringt. Das Band mit gecrimpten Steckern ist old school, zugegrbenermassen muehsam, aber enorm praktisch, wenn man umbauen oder reparieren muss.

Die von dir erwahnten Boxen habe ich auch schon entdeckt. Sehen nice aus, aber meine Angst ist, dass dort ein einfacher Platinenfehler praktisch einem Totalschaden gleichkommt.

Was bei geplanter Long Term Usage mmn ein riesen problem ist.

Bei einem kaputten boostech slave: spare part aus dem regal nehmen .. einbauen .. addressiern .. sollte wieder laufen.

Stecker kaputt? Flachband kabel flicken .. nicht huebsch, aber machbar.

Master Kaputt? Das ist kacke, aber wenigstens bleibt das Modul intakt, man braucht nicht 100+ kg herumbewegen, weii komplett extern angebunden.

Wenn man es schafft, die Slave Boards (Fun Fact: Darf man nicht mehr so nennen, Server Units ist die moderne Nomenklatur) zu adressieren und den Akkupack Bus direkt (ohne boostech master) am lynx BMS NG anzuschliessen ist das mmn ein rock solid design, dass der aktuellen china ware in allen Bereichen ueberlegen ist.

Frage an Boostech: Das setzt voraus, das der Victron Lynx smart BMS NG mit den slave boards quatschen kann. Geht das?

Schau Dir mal Batrium an. Das ist ähnlich gut wie Boostech, preislich ähnlich und es hat mit den CellMate K9 eine gute Lösung, um das Flachbandkabel zu vermeiden. Um die serielle Verbindung von WatchMonCORE zu den CellMates über mehrere Boxen herzustellen, verwende ich Exsys EX-49161 und dann normale Patchkabel mit RJ45-Stecker.

Der Ausfall von einem CellMate wäre zwar größer als der von einem Slaveboard bei Boostech, aber immer noch verschmerzbar und mit lagernden Ersatzteilen machbar.

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Hab mir diese Diskussion nun auch mal angetan, interessant. Irgendwie scheinen aber Beiträge zu fehlen, insbesondere von Voltmeter.
Ich möchte hier auch mal meine Sicht zum Besten geben:

Aktuell nutze ich ein JK-BMS an einer Batterie, die draußen steht und damit erhebliche Temperaturschwankungen mit macht. Damit die Batterie hierbei nicht geschädigt wird, habe ich mir ein virtuelles BMS im GX angelegt, was alles nachrüstet, was das JK-BMS nicht kann, wie:

  • Reduktion des Ladestroms in Abhängigkeit der Temperatur
  • Reduktion des Ladestroms, wenn nur eine Zelle zu früh hochläuft
  • Reduktion der Ladeschlussspannung in Abhängigkeit der höchsten Zelle
  • Anpassung der Ladeschlussspannung in Abhängigkeit der Temperatur
  • SOC-Bestimmung über die Strommessung der MPPTs und des Multiplus, was deutlich genauer ist, als die des JK-BMS, aber sicher schlechter als vom Smartshunt (den ich nicht habe).

Victron-Systeme mit Multiplus und MPPTs können übrigens keine Ladestromregelung, wenn DC-gekoppelte Überschusseinspeisung aktiv ist. Blöd für die Batterie, wenn die kalt oder schlecht gebalanct ist. Da läuft dann eine Zelle hoch und dann schaltet des BMS den Lade-FET ab. Dann wird die DC-Spannung instabil und evtl. sterben dann MPPTs oder der Multiplus.
Das ist echt ein Mangel im Victron-System und witzigerweise gibt es dazu im Victron-Quelltext einen Kommentar:

		# @todo EV What if ESS + OvervoltageFeedIn? In that case there is no
		# charge current control on the MPPTs, but we'll still indicate that
		# the control is active here. Should we?

Jetzt aber zum Boostech-Konzept:
Keep it Simple ist manchmal gar nicht blöd, denn wenn ich mir die ganzen anderen BMS-Lösungen so anschaue, wie JK usw. dann fallen mir unzählige Möglichkeiten ein, wie ein kleiner Fehler in Rauch und Brand münden kann:

  • Geht irgendwas im Balancer des BMS kaputt, fließt unbegrenzt Strom durch die Balancer-Leitungen, die dann hoffentlich als Sicherung wirken und den Schaden begrenzen statt ein Feuer auszulösen (Ich hab da noch Schmelzsicherungen eingefügt)
  • Gleiches für Isolationsfehler im Balancer-Kabelbaum
  • Gelingt es den MOSFETs nicht, einen Überstrom oder Kurzschluss abzuschalten, z.B. wegen erheblicher Induktivität der DC-Kabel, dann legieren die durch und das BMS wird zur Heizung/Zündquelle
  • Geht im BMS im Laufe der Lebenszeit was im Bereich der MOSFETs kaputt, sind die Folgen auch thermischer Natur.

Passive einfache Balancer wie beim Boostech sind da einfach sehr robust und können schwerlich einen Brand auslösen.
Die vernichtete Energie beim Balancen ist zwar theoretisch höher, aber auch nur dann relevant, wenn eine der Zellen eine erhebliche Selbstentladung hat. Da mache ich mir aber eher Sorgen um die Restlebensdauer dieser Zelle statt über die paar Wh weggebalancte Energie.

Die MOSFETs, vor allen in günstigen BMS, bringen meiner Meinung nach mehr Risiken mit, als sie beseitigen. Für Überströme und Kurzschlüsse hat die Batterie ja sowieso eine Schmelzsicherung oder einen Automaten oder beides. Dafür braucht es die MOSFETs nicht.

Bei Überladung oder Unterladung verhalten sich LFP erstmal sehr zahm, solange man es nicht massiv übertreibt. Hier würde ich einen Stellantrieb für meinen 120A-Automaten einbauen, der den Akku dann trennt, wenn die Spannungsgrenzen mehrere Sekunden bis Minuten gerissen werden.

Grundsätzlich: Was nicht drin ist, kann nicht kaputt gehen. Ich bin ziemlich sicher, dass statistisch ein Boostech ohne Batterietrenner in einem vernünftig aufgebauten Victron-System deutlich seltener abraucht, als ein JK-BMS.

Da mich mein JK-BMS nervt und ich gerne selbst entwickle, starte ich gerade das tausendste DIY-BMS, ganz ähnlich wie das Boostech:

  • Zellmodule mit passivem Balancer. Kommunikation über Infrarot statt Kabel. Damit komme ich pro Zellmodul auf ca. 5€ reine Bauteilkosten und spare mir den Kabelsalat.
  • Mastermodul mit Infrarot, SigmaDelta-ADC für den Shunt, isoliertem CAN, Ausgang für Modellbauservo zum Fernauslösen des LSS, evtl. WLAN zum Konfigurieren und andere Kleinigkeiten.
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Ich verstehe nicht, wie du sowas behaupten kannst, ohne die Schaltungen der BMS zu berücksichtigen.

Wieso? Es wird der Überstrom nicht abgeschaltet. Und das bms ist niederohmig.

Was du nicht berücksichtigst, sind manche oben beschriebene Sicherheit skonzepte.

Hast Du mir die Schaltung zu so einem Balancer, der das Problem nicht hat, bei dem ein einzelner Bauteildefekt nicht zu Folgeschäden führen kann?

Durchlegierte MOSFETs sind meiner Erfahrung nach deutlich hochohmiger als ein durchgeschalteter MOSFET.
Ein BMS, das nur vielleicht sicher abschaltet, aber eventuell auch einfach niederohmig und defekt bleibt, ist nicht das, was ich haben will.

Passive schalten einen Widerstand. Maximal also die Widerstandslast, wenn der transistor durchlegiert.

Kapazitive , z.b. JK, haben zwei Voll-Brücken plus doppelte “quer” Brücke der Kondensatoren. Da gibt es auch bei einen kaputten Fet keinen Kurzschluss

Eine Vollbrücke besteht aus zwei Halbbrücken. Wenn da einer der FETs stirbt, nimmt er meist den anderen der jeweiligen Halbbrücke mit.

Habe zu Deiner Beschreibung leider kein Schaltbild gefunden, würde mich aber echt interessieren. Aus der Beschreibung alleine bekomme ich kein Schaltbild gezeichnet.

Schaltung hab ich alleine aus der ansicht der Platine abgeleitet.

2 mal 16 Mosfet für die voll-Brücke, zweimal drei um drei Kondensatoren entweder parallel oder in Reihe zu schalten.

Habe das gefunden:

Passt aber irgendwie nicht zu Deiner Beschreibung. Und 2A Balancer-Strom, wie beim JK-Inverter-BMS-spezifiziert, wäre damit praktisch unmöglich.

Also 16 Halbbrücken, über jeder Zelle eine?

Das kriege ich nicht ganz zusammen.
Mit dem Parallel/Reihenschaltung-Umschalten kommt man dann auf die höheren Balancer-Ströme, klar. Aber damit wirft man dann auch 50% der Energie weg, oder?

Und die Ansteuerschaltung der ganzen MOSFETs ist dann vermutlich in einem IC, oder? Sonst wäre das ein gigantisches Bauteilgrab für die Gate-Treiber.

Damit kommst du uberhaubt erst auf nennenswerten Strom.

Im Prinzip ja. Das ist aber nicht das Problem.

Hauptsache du kannst gezielt aus irgendeiner zelle Energie ziehen und in irendeine zelle hineintun. Das ist dann nur ein balancerkanal, der zwei zellenalanciert: die iedrigste und die höchste. Und das ist ecfektiv und notwendig: die hauptursache für balancieren ist Selbstentladung.

Das bild der platine ist irgendwo hier auf dem Board.

Es passt zu den üblichen Kondesator balancern.nur von einer zelle zur Nachbarzelle. Und der strom i von der Differenz abhängig.