Hallo zusammen,
vorhin habe ich meinen MP 2 (48V, 3000W) bestellt, jetzt muss langsam der Rest geplant werden. Ich bin jetzt bei ca. 400 Zellen - das reicht auf jeden Fall mal für nen Testaufbau.
Jetzt hänge ich grade am BMS und habe mir vorhin so einiges zum REC BMS und zum Batrium BMS angeschaut, welche ja hier immer empfohlen werden. Was ich bisher verstanden habe:
REC BMS kostet mich ohne Shunt usw. gleich mal ca. 500-600 Euro wenn es mit Victron reden können soll. Im Grunde ist es ein "normales" BMS, es kann Balancing und kann dem MP2 den Ladestand der Batterie mitteilen. Auch kann man entsprechend den Ladestand der einzelnen Zellen abgreifen.
Das Batrium BMS Basissystem kostet mich 450 Euro zzgl. 300 Euro für die LongMon Treiber. Es ist ein modular aufgebautes System und kann auch mit dem MP2 reden.
Beide Systeme sind sehr gut einstellbar und man kann sie auch in der Anzahl der seriellen Akkus variieren. 5S-16S beim REC beispielsweise.
Was ich aber bisher nicht verstanden habe:
Was bringt mir dieses "reden" mit dem BMS? Was genau geht dann besser? Visualisierung sicherlich, ok. Aber eben diese möchte ich mit ESP8266 Modulen machen, mit denen möchte ich dann auch Temperaturkurven und ggf. auch Stromstärken der einzelnen Module messen. (Analog dem hier vorgestellten DIY BMS)
Jeder der Akkus soll aus einzelnen getrennten parallelen Modulen a ca. 20-25 18650 Zellen bestehen und damit modular erweiterbar sein. Diese will ich einzeln überwachen. Spannung sollte ja gleich sein in einem Segment, aber Temperatur und Stromstärke sollten unterschiedlich sein.
Was kann der MP2 alleine? Über die Akkuspannung sollte er ja zumindest mal halbwegs eine Idee über den Ladezustand haben. Was muss er mehr können / wissen? Er hat nen Laderegler drin, der die Stromstärke entsprechend anpasst bei der Ladung.
Einzig wenn jetzt ein Segment schon voll ist, die anderen Segmente noch leer sind, dann bekommt er ggf. ein Problem, dass die Stromstärke zu hoch ist. Das kann aber eigentlich nur passieren, wenn die Zellen zu sehr driften und alt werden. Das würde mein Monitoring aber ja mitbekommen.
Visualisierung erfolgt dann nachher über HomeAssistand oder IOBroker, beides parallel im Einsatz.
Wo liege ich falsch?
Was für weitere Vorteile hat ein System auf Batrium oder REC aufgebaut?
Gruß
Roger
Die Ladesteuerung funktioniert viel besser weil das bms die Ladespannung weitergibt und regelt und derweil das bms die batterie gut balanciert. Ausserdem kann das bms die Ladespannung viel leichter zurücknehmen ohne das die Sicherheitsrelais eingreifen müssen. Auch die Anzeige vom Ladestand und Shunt ist genauer
Wichtig ist die Reduktion des LadeSTROM getriggert durch die Spannung der Zellen und nicht durch die Gesamtspannung des Akku.
Das ist DIE Funktion von REC, neben einem ganz brauchbaren 1,1A passiven Balancer
Wichtig ist die Reduktion des LadeSTROM getriggert durch die Spannung der Zellen und nicht durch die Gesamtspannung des Akku.Ehrlich gesagt, für mich sprichst du in Rätseln.
Das ist DIE Funktion von REC, neben einem ganz brauchbaren 1,1A passiven Balancer
Ganz einfach, sobald die erste Zelle die Ladeschlussspannung erreicht, faengt das BMS an das CCL zu reduzieren.
Das verhindert, dass einzelne Zellen (zb mit etwas hoeherem Innenwiderstand) zu sehr in der Spannung ueber den eingestellten Ladeschluss steigen. Je mehr Zellen den Wert erreichen, desto niedriger geht das CCL bis runter auf den max Balancer Strom. Die Vorteile liegen denke ich auf der Hand.
Da @stromsparer99 hat hier im Forum eh schon mal einige Graphiken von Ladespannung und Strom beim REC hier im Forum gepostet.
Ganz einfach, sobald die erste Zelle die Ladeschlussspannung erreicht, faengt das BMS an das CCL zu reduzieren.Also, ein BMS reduziert garnichts.
Das verhindert, dass einzelne Zellen (zb mit etwas hoeherem Innenwiderstand) zu sehr in der Spannung ueber den eingestellten Ladeschluss steigen. Je mehr Zellen den Wert erreichen, desto niedriger geht das CCL bis runter auf den max Balancer Strom. Die Vorteile liegen denke ich auf der Hand.
Da @stromsparer99 hat hier im Forum eh schon mal einige Graphiken von Ladespannung und Strom beim REC hier im Forum gepostet.
Wenn überhaupt, meldet das BMS über eine Datenverbindung die Aktuelle Akkuspannung, genauer die der Zelle mit der höchsten Spannung an den Lader. Der reduziert Spannung oder Strom, mit dem Ziel die (Akku) Zellenspannung nicht weiter steigen zu lassen, damit der Balancer Zeit bekommt und die Zelle nicht in OVP getrieben wird.
Falsch. Das REC reduziert den Grenzwert für den maximalen Ladestrom, eben das CCL (Charge Current Limit) im DVCC und ja natürlich gibt das GX Device dies an die die Ladegeräte weiter, aber die Kontrolle liegt beim BMS und nicht beim Ladegerät. Die interne Ladekurve der Victron Ladegeräte Multiplus und MPPT sind deaktiviert (deswegen steht auch external control dort), die Kontrolle erfolgt rein durch das BMS (um das gehts ja eigentlich). Die gemeldete Spannung der höchsten und niedrigsten Zelle ist schön im VRM Portal anzusehen aber für die Steuerung nutzlos, weil gar nicht verwendet.Ganz einfach, sobald die erste Zelle die Ladeschlussspannung erreicht, faengt das BMS an das CCL zu reduzieren.Also, ein BMS reduziert garnichts.
Das verhindert, dass einzelne Zellen (zb mit etwas hoeherem Innenwiderstand) zu sehr in der Spannung ueber den eingestellten Ladeschluss steigen. Je mehr Zellen den Wert erreichen, desto niedriger geht das CCL bis runter auf den max Balancer Strom. Die Vorteile liegen denke ich auf der Hand.
Da @stromsparer99 hat hier im Forum eh schon mal einige Graphiken von Ladespannung und Strom beim REC hier im Forum gepostet.
Wenn überhaupt, meldet das BMS über eine Datenverbindung die Aktuelle Akkuspannung, genauer die der Zelle mit der höchsten Spannung an den Lader. Der reduziert Spannung oder Strom, mit dem Ziel die (Akku) Zellenspannung nicht weiter steigen zu lassen, damit der Balancer Zeit bekommt und die Zelle nicht in OVP getrieben wird.
Hast du überhaupt dieses BMS oder redest nur so mit?
Solange wir uns darüber einig sind, dass das BMS nur den Messwert liefert und das Ladegerät daraufhin Strom oder Spannung ändert, ist es mir Wurst, wie du das nennst, und wer deiner Meinung nach die Kontrolle in einer solchen Zweierbeziehung hat.
Solange wir uns darüber einig sind, dass das BMS nur den Messwert liefert und das Ladegerät daraufhin Strom oder Spannung ändert, ist es mir Wurst, wie du das nennst, und wer deiner Meinung nach die Kontrolle in einer solchen Zweierbeziehung hat.Es ist halt mehr als nur einen Messwert liefern, sondern auch die Entscheidung zu treffen einen Grenzwert zu ändern und dies zu kommunizieren. Diese Entscheidungshoheit liegt beim BMS und nicht beim Ladegerät, das führt dann nur dumm aus. Wer die Hosen in dieser Zweierbeziehung an hat ist also klar :lol: :D
Hallo zusammen,
ok, also wie gedacht - das BMS meldet die höchste Zellspannung um die Stromreduzierung beim Laden im CV Modus zu triggern.
Das ist aber nur nötig, wenn die Akkus wirklich auseinanderlaufen.
Wenn wir jetzt vergleichen, sehe ich 4 Optionen:
1. REC BMS, passiver Balancer, überschüssige Energie wird verbrannt. Kommt damit klar wenn die Zellen driften.
2. Batrium BMS - activer? Balancer, bin mir da unsicher, ansonsten wir REC BMS
3. DIYBMS by Stuart, analog REC BMS, passives Balancing, aufgrund DIY finde ich das sexy. Komponentenbestellung ist aber eher unsexy.
4. ChinaBMS ohne Kommunikation mit Victron - billiger, erlaubt damit ggf. den Aufbau mehrerer komplett paralleler Batterien mit eigenem BMS. Wenn ne Zellecharge aber wegrennt, dann bekommt die ggf., zu viel Ladestrom und würde geschädigt. Hier müsste also eine übergeordnete Überwachung eingreifen und den kompletten Strang abschalten. Restliche parallel Stränge laufen aber weiter.
Wenn man aus der eigenen/übergeordneten Überwachung die Zellen mit der meissten Spannung bekommt, kann man diese dem Victron auch selber mitteilen?
Laufen die Akkus massiv auseinander, so würden die ersten 3 BMS Lösungen die Zellpacks mit der meissten Alterung (kleinste Kapazität) als vor der Überladung schützen und die Energie verbrennen bis der Rest aufgeholt hat. Dieser Fall sollte aber idealerweise nie eintreten und man muss immer n bissl gegensteuern, oder?
Mit 18650er Zellen eigentlich einfach, mit den LiFePo Kloppern durchaus komplexer bis unmöglich.
Gruß
Roger
Victron macht mit der höchsten Zellspannung gar nix, ausser in einer Grafik anzeigen. Da wird in den Ladegeräten gar nix getriggert.
Die reagieren nur auf die Gesamtspannung des Akku, bzw auf Grenzwerte fuer den gesamten Ladestrom/Spannung durch das BMS, aber nicht auf einzelne Zellen.
Roger, solange du diesem Irrglauben anhängst, sind alle deine Überlegungen hinfällig.
Laufen die Akkus massiv auseinander, so würden die ersten 3 BMS Lösungen die Zellpacks mit der meissten Alterung (kleinste Kapazität) als vor der Überladung schützen und die Energie verbrennen bis der Rest aufgeholt hat.
Es sind nicht notwendigerweise die Zellen mit kleinster Kapazität diejenigen, die "wegrennen", weil
Kapazität mit Ladezustand nichts zu tun hat.
Mit 18650er Zellen eigentlich einfach, mit den LiFePo Kloppern durchaus komplexer bis unmöglich.Wenn mit 18650er Zellen die üblichen Li-Ion Akkus gemeint sind und nicht die wenigen LiFePo4 die es gibt (18650 ist eine Bauform, kein Akkutyp), dann ist halt der Unterschied, dass Du bei einem Fehler (von wem auch immer, Elektronik oder dem der davor sitzt), Du im ersten Fall eine abgebrannte Bude haben kannst, bei den LiFePo4 gibt es auch einen Sachschoden, aber nicht so heftig.
Glaub mir wenn der Li-Ion Akku erst mal brennt macht den niemand mehr aus, den läßt man kontrolliert abfackeln :D
Anders gesagt Deine Aussage von oben würde ich eher anders rum ansetzen. Es gibt einen Grund warum viele hier zwar mit 18650er LiIon angefangen haben aber in der Zwischenzeit auf LiFePo4 umgestiegen sind. Je mehr man in die Materie einsteigt, desto weniger Freude hat man an LiIon. :shock:
Ja, da geht schon einiges durcheinander.
Ich gebe Dir generell Recht. Deswegen wird der Akku auch aussen untergebracht und gut verpackt. Auch deswegen gefällt mir die Idee des Einsatzes einiger paralleler Akkus. Wenn einer abfackelt ist der Schaden begrenzt.Mit 18650er Zellen eigentlich einfach, mit den LiFePo Kloppern durchaus komplexer bis unmöglich.Wenn mit 18650er Zellen die üblichen Li-Ion Akkus gemeint sind und nicht die wenigen LiFePo4 die es gibt (18650 ist eine Bauform, kein Akkutyp), dann ist halt der Unterschied, dass Du bei einem Fehler (von wem auch immer, Elektronik oder dem der davor sitzt), Du im ersten Fall eine abgebrannte Bude haben kannst, bei den LiFePo4 gibt es auch einen Sachschoden, aber nicht so heftig.
Glaub mir wenn der Li-Ion Akku erst mal brennt macht den niemand mehr aus, den läßt man kontrolliert abfackeln :D
Anders gesagt Deine Aussage von oben würde ich eher anders rum ansetzen. Es gibt einen Grund warum viele hier zwar mit 18650er LiIon angefangen haben aber in der Zwischenzeit auf LiFePo4 umgestiegen sind. Je mehr man in die Materie einsteigt, desto weniger Freude hat man an LiIon. :shock:
18650er sehe ich daher als ideal an, da ich die Gefahren als beherrschbar erachte und der Recyclinggedanke im Vordergrund steht.
Erkläre mir das bitte.Roger, solange du diesem Irrglauben anhängst, sind alle deine Überlegungen hinfällig.
Laufen die Akkus massiv auseinander, so würden die ersten 3 BMS Lösungen die Zellpacks mit der meissten Alterung (kleinste Kapazität) als vor der Überladung schützen und die Energie verbrennen bis der Rest aufgeholt hat.
Es sind nicht notwendigerweise die Zellen mit kleinster Kapazität diejenigen, die "wegrennen", weil
Kapazität mit Ladezustand nichts zu tun hat.
Wenn ich 14 serielle Zellenpacks habe - alle mit 20000mAh und eine davon durch einige Zelldefekte jetzt nur noch 10.000mAh hat, dann wird dieser Zellenpack zuerst vollgeladen sein, d.h. seine Spannung erhöhen.
Diese Spannungserhöhung wird dann vom Balancer wieder versucht zu begrenzen indem er Energie verbrennt.
Diese Spannungserhöhung führt aber auch dazu / oder ist damit verbunden, dass er voller ist und der Ladestrom reduziert werden sollte (im CV Bereich dann).
Da jedoch die Gesamtspannung des Akkupacks gegebenenfalls noch gar nicht im CV Bereich angekommen ist, wird der Strom nicht reduziert und die Zellen werden mit zu viel Strom weitergeladen.
Dieses führt zu weiteren Schaden an diesem Zellenpack. Wenn man dieses nun einige Mal wiederholt wird der Zellenpack sich im schlimmsten Fall thermisch selbst zerstören.
Victron macht mit der höchsten Zellspannung gar nix, ausser in einer Grafik anzeigen. Da wird in den Ladegeräten gar nix getriggert.Wenn dem wirklich so ist, dann sehe ich nicht den Vorteil eines aktiven Balancers, der mit Victron kommuniziert.
Die reagieren nur auf die Gesamtspannung des Akku, bzw auf Grenzwerte fuer den gesamten Ladestrom/Spannung durch das BMS, aber nicht auf einzelne Zellen.
Ganz offensichtlich nicht.Victron macht mit der höchsten Zellspannung gar nix, ausser in einer Grafik anzeigen. Da wird in den Ladegeräten gar nix getriggert.Wenn dem wirklich so ist, dann sehe ich nicht den Vorteil eines aktiven Balancers, der mit Victron kommuniziert.
Die reagieren nur auf die Gesamtspannung des Akku, bzw auf Grenzwerte fuer den gesamten Ladestrom/Spannung durch das BMS, aber nicht auf einzelne Zellen.
Ein aktiver Balancer ist etwas anders, du meinst wohl ein kommunikatives BMS (welches einen passiven und/oder aktiven Balancer haben kann), das zb via CanBus an ein GX Device angeschlossen ist.
Nun wie ich schon versucht habe zu erklären, kennt das BMS ja den Zustand deiner Zellen. Nehmen wir mal das einfachste Beispiel, einen Ladevorgang (ich gehe von LFP Zellen aus). Der Ladestrom ist hoch, wir wollen ja schnell fertig werden (haben doch keine Zeit). Nun eine lange Zeit des Ladevorganges ist das auch kein Problem, die Spannung scheint fast wie festgenagelt zu sein, nur der SoC steigt. Plötzlich, aber einem gewissen Punkt (ab 3,4V sichtbar, ab 3,45V sehr deutlich), beginnt nur ein Zelle (hat zb einen anderen Innenwiderstand als die anderen Zellen, von Geburt an oder durch Alterung) mit der Spannung nach oben zu gehen, sehr rasch, uiuiuiui das sieht nicht gut aus.
Die Ladegeräte denken sich "ach alles fein, die Gesamtspannung ist ja noch nicht so hoch, wir laden mal brav weiter". Doch dein BMS denkt sich "heee Jungs macht mal langsamer wir müssen die Zelle etwas bremsen sonst gibt es ein HVD von mir".
Nun wie kann das BMS das nun tun? Ja genau, es sagt dem GX Device im DVCC, runter mit dem Ladestrom. Die Ladegeräte sind dem GX Device (und damit dem BMS) hörig und reduzieren den Ladestrom, die Spannung der Zelle sinkt (schneller als die der andren Zellen, weil sie hat ja den höheren Innenwiderstand). Ein gutes BMS reduziert den Ladestrom dann zum Ladeschluss immer weiter, so dass der maximale Ladestrom dann auch unter der Balancer Leistung bleibt.
Ich hoffe jetzt ist es verständlich, sry einfacher kann ich es nicht mehr beschreiben.
Wenn nun das BMS nicht kommuniziert, bzw den Ladestrom nicht senkt, reagieren die Ladegeräte deutlich später mit der Reduktion des Ladestroms (sie kennen ja nur die Gesamtspannung und nicht das Verhalten einzelner Zellen). Da kann es schon zu spät sein.
Im Top ausbalancierten Speicher, mit nahezu identen Zell Eigenschaften kein Problem, die Zellen werden sich nahezu ident verhalten, da brauchst gar nicht balancen und die Ladegeräte können mit der Gesamtspannung arbeiten. Aber über die Alterung der Zellen oder einfach mal nach dem ersten Winter (in dem dein Speicher vielleicht längere Zeit kein Top Balancing erfahren hat), entfernen wir uns immer mehr vom "idealen" Akku und dann bist entweder froh wenn dein BMS die Hosen in der Beziehung an hat, oder es wird dann oft der Ruf nach einem aktiven Balancer laut.
Gerne. Ich schicke vorweg, du hast schonmal von top balancing gehört, weisst was das ist, wofür das ist, und dass die Hauptaufgabe des balancing ist, diesen Zustand zu erhalten und sicherzustellen.Erkläre mir das bitte.
Es sind nicht notwendigerweise die Zellen mit kleinster Kapazität diejenigen, die "wegrennen", weil
Kapazität mit Ladezustand nichts zu tun hat.
Dann ist der Akku in einen ziemlich üblen Zustand, was aber dicht bedeutet, dass er unbenutzbar ist. Man kann ihn schön top Balancen, und 10000 mAh entnehmen, dann ist die eine Bank leer, und die anderen sind noch halb voll.
Wenn ich 14 serielle Zellenpacks habe - alle mit 20000mAh und eine davon durch einige Zelldefekte jetzt nur noch 10.000mAh hat,
....dann wird dieser Zellenpack zuerst vollgeladen sein, d.h. seine Spannung erhöhen.Das passiert nur dann, wenn der Akku nicht richtig balanciert ist.
Alle weitere Argumentation ist unnütz. Und teilweise sogar falsch.
Wenn du überhaupt in diesen Zustand kommst, ist im Betriebsmanagement soviel falsch gelaufen, dass Haareraufen nicht ausreicht.
Das hat aber nichts mit Kapazitätsuntetschieden zu tun.
Ok, also doch? Ich hatte Dich oben so verstanden, dass der Victron mit der höchsten Zellspannung nichts macht ausser anzeigen und die Ladestromstärke damit eben nicht reduziert. Wenn er sie doch reduziert, also den CV Bereich genauer steuert, dann ist ja alles super :-)Die Ladegeräte denken sich "ach alles fein, die Gesamtspannung ist ja noch nicht so hoch, wir laden mal brav weiter". Doch dein BMS denkt sich "heee Jungs macht mal langsamer wir müssen die Zelle etwas bremsen sonst gibt es ein HVD von mir".Victron macht mit der höchsten Zellspannung gar nix, ausser in einer Grafik anzeigen. Da wird in den Ladegeräten gar nix getriggert.Wenn dem wirklich so ist, dann sehe ich nicht den Vorteil eines aktiven Balancers, der mit Victron kommuniziert.
Die reagieren nur auf die Gesamtspannung des Akku, bzw auf Grenzwerte fuer den gesamten Ladestrom/Spannung durch das BMS, aber nicht auf einzelne Zellen.
Nun wie kann das BMS das nun tun? Ja genau, es sagt dem GX Device im DVCC, runter mit dem Ladestrom. Die Ladegeräte sind dem GX Device (und damit dem BMS) hörig und reduzieren den Ladestrom, die Spannung der Zelle sinkt (schneller als die der andren Zellen, weil sie hat ja den höheren Innenwiderstand). Ein gutes BMS reduziert den Ladestrom dann zum Ladeschluss immer weiter, so dass der maximale Ladestrom dann auch unter der Balancer Leistung bleibt.
DANN verstehe ich ja auch den nutzen des aktive (kommunizierenden) Balancers.
Gruß
Roger