Hallo zusammen,
ich haben eine Inselanlage mit 1,6kWp PV, einem "EA Sunpower" Hybridwechselrichter und 4xBIG Professional Solar DC 12 180Ah" Bleiakkus mit 8,6 kWh (je zwei in Reihe).
An sonnigen Tagen lädt die Anlage ca. 2 Stunden bis die Spannung an den Akkus 29,2V erreicht hat, wechselt dann in den "Floating Modus" und hält dann eine Spannung von 27,6V ca. und speist dabei ca. 100W in die Akkus ein. Wenn die PV-Module am Abend nicht mehr einspeisen liefern die Akkus noch maximal 2Std Strom (ca. 0,5kWh) bis eine Spannung von 23,6V unterschritten ist.
Selbst wenn die Bleiakkus nur 50% Ihrer Kapazität nutzen ist die Ausbeute m.E. viel zu gering (ich will zumindest die Nacht versorgt sein und denke 4kWh sollten nach einem sonnigen Tag auf jeden Fall verfügbar sein). Da ich bei meinem Wechselrichter aber nur die drei o.g. Spannungswerte eingeben kann bin ich etwas hilflos.
Was kann ich tun um die Sonnenenergie besser zu speichern?
Viele Dank!
Hallo
Was kann ich tun um die Sonnenenergie besser zu speichern?
Ordentliche Batterien kaufen. Ich habe selber mehrere Jahre Bleibatterien gehabt. Allerdings Industriestandart. Für den Heimanwender ist Blei nix. Einmal tiefenentladen ist die ganze Batterie u.U. dauerhaft defekt. Wie alt sind deine Batterien? Waren sie immer in deiner Obhut?
Bei deinem WR kannst du 3 Batteriearten auswählen. Wähle "USER" und gebe deine gewünschten Werte dort ein....Ein Datenblatt zu deiner Batterie solltest du haben. Dort werden alle relevanten Daten vom Hersteller der Batterie für die WR Einstellungen genannt.
Die 2,4V pro Zelle sollten mindestens 2-3 Stunden gehalten werden, bzw. bis der Strom nicht mehr weiter abfällt, erst dann sollte auf Float umgeschaltet werden.
Da du ja jetzt lange Zeit deine Batterie nie voll geladen hast, wirst du eine deutliche Sulfatierung haben.
Vielen Dank für Eure schnelle Hilfe!
Ich habe die Anlage seit zwei Monaten in Betrieb. Anfangs war die Grenze der Tiefentladung noch bei 22V eingestellt (Werkseinstellung), was ich dann zum Glück nach zwei Wochen bemerkt habe. Ich hoffe die Batterien haben da nicht schon zu sehr gelitten. Nach welcher falschen Nutzungsdauer beginnt denn die Sulfatierung und was kann man dagegen tun?
Wie kann ich denn den WR einstellen, dass er nicht so schnell nach erreichen der maximalen Spannung in den Floatbetrieb geht? Ich kann einen Wert für "Battery equalized time - Equalizing charge time" einstellen. Derzeit 120min Werkseinstellung. Und es gibt den Wert "Battery equalized time out - Equalizing Charge Delay" - ebenfalls 120min Werkseinstellung. Hat das etwas damit zu tun?
Hoffe Ihr könnt damit etwas anfangen, denn ich rätsele gerade nur was was bedeutet.
Und jetzt nach einem absoluten Sonnentag ist die Spannung der beiden Akkus schon wieder bei 25V. In einer Stunde sind die wieder leer
Mit 1,6KWp wirst du es im Herbst schon schwer haben den Akku zu laden, da kommt doch viel zu wenig von der PV.
Dein Akku muss mindestens 28,8V erreichen und das mindestens 2-3 Stunden halten.
Wenn du Sulfatierte Zellen hast, dann wird das schwierig. Sulfatierung bekommt man oft nicht mehr komplett weg. Ist einfach davon abhängig wie dick die Schicht schon ist.
Am besten nimmst du den Akku ausser Betrieb und klemmst für 8 Tage u. Nächte ein Ladegerät dran, Ladespannung 2,3V je Zelle, also 27,6V bei deinem Akku.
Temperatur solltest du überwachen.
Equalizing ist eine Ausgleichsladung die mit 2,5-2,6V je Zelle für 2 Stunden gehalten wird. (Je nach Herstellerangaben)
Aber davon bist du erstmal weit weg.
Nachdem ich mir das ganze noch ein paar Wochen angeschaut habe und mit den Einstellungen gespielt habe, stellt sich mir die Frage ob ich nicht doch noch in einen anderen Batterietyp investieren muss. Mein Verkäufer bietet auch LiFePo (Anbieter „Ampere Time“) Batterien an. Sind die im Handlung einfacher und zuverlässiger für einen unerfahrenen Betreiber wie mich? Kann ich die einfach an den Hybridwechselrichter anschließen? Auf was muss ich achten?
Hallo
Welches easun Gerät hast du denn? Meinen easun kann ich frei konfigurieren in den Werten. Vermutlich kann deiner es ähnlich. Das sollte nicht das Problem werden.
Bitte nicht vergessen: Auch wenn du nun eine gute Batterie kaufst, du musst sie irgendwie auch "voll" bekommen! Rechne dir mit einem der vielen Tools aus, welchen Durchschnittsertrag du mit deiner PV Anlage zu erwarten hast. Das Tool vom Forenbetreiber (Akkurechner) kennst du?
Dein "Flaschenhals" ist deine PV Leistung!
https://pvtools.sektorsonne.de/
Hallo,
Ich habe den EASin „ISOlar-SMX-II-3.6KW“
An sonnigen Tagen wie heute habe ich immer noch das Problem, dass anfangs viel Ladeleistung da ist, diese aber schnell runtergeregelt wird, wenn die Spannung in den Akkus hoch geht. Nach Sonnenuntergang reicht die gespeicherte Energie gerade mal für ne halbe Stunde (Max 0,5kW) Wenn das am Ladeverhakten der Bleiakkus liegt, ist meine Hoffnung mit anderen Akkus länger laden zu können.
Der Wunsch ggf. ein paar Tage Notstrom zu haben und ansonsten zumindest ein paar Verbraucher über die Nacht zu versorgen ist damit leider nicht erfüllt.
Aktuell scheint die Sonne ohne Hindernis und der Wechselrichter regelt nur 10A Ladestrom in die Akkus, was etwa 280Watt entspricht. Eigentlich müsste bei den Randbedingungen mind. 1kW laufen.
Ist das die Ladekurve für Bleiakkus, die da im EASun hinterlegt ist?
Wie ist denn die Spannung des Akkus?
Ist der Akku überhaupt noch intakt?
Was für Akkus sind das? Spannung, Kapazität?
Woher weißt du, dass deine Anlage jetzt bei Sonne 1 kW liefern kann?
Hi
Der easun regelt nicht viel. Er kommuniziert nicht mit deiner Batterie. Der schickt alles, was die Batterie bei der vorgegebenen Sannung haben möchte und was PV seitig möglich ist.
Du könntest Batterietyp "USER" auswählen und die Bulk und Floatwerte händisch vorgeben.
Der WR müsste dir auch anzeigen, welche Leistung in Echtzeit auf dem Dach anliegt....evtl. ist dein Problem auf dem Dach? Welche Module hast du wie verstringt?
Du hast natürlich Recht, mit einer LiFePo4 Btterie wird dir "ein Licht aufgehen". Da bin ich mir sehr sicher!
Wie ist denn die Spannung des Akkus?Die Akkus werden bis 23,6V entladen und haben dann eine Leerlaufspannung von 24,2V. Geladen werden sie bis 29,2V. Dann geht der Wechselrichter auf 27,6V und lädt mit ca 100W über der Last, die von den Verbrauchern abgerufen werden.
Ist der Akku überhaupt noch intakt?
Was für Akkus sind das? Spannung, Kapazität?
Woher weißt du, dass deine Anlage jetzt bei Sonne 1 kW liefern kann?
Die 4 BIG Blei Akkus mit 12 V 180Ah, 2,16kWh sind je zwei parallel und zwei in Reihe geschalten. Anfang August neu gekauft.
Bei voller Sonne bringt die Anlage derzeit noch max ca 1,4kW. Das kann ich ermitteln, wenn ich genug Verbraucher anschließe, denn dann geht die PV- Leistung am WR so weit hoch.
Die Module haben 1,6kWp. Im Sommer haben die bei genug angeschlossenen Verbrauchern bis zu 10kWh am Tag gebracht. Momentan bis zu 1,4kW Leistung. Scheint OK zu sein.
Der WR müsste dir auch anzeigen, welche Leistung in Echtzeit auf dem Dach anliegt....evtl. ist dein Problem auf dem Dach? Welche Module hast du wie verstringt?
Du hast natürlich Recht, mit einer LiFePo4 Btterie wird dir "ein Licht aufgehen". Da bin ich mir sehr sicher!
Frage zum EASun:
Du könntest Batterietyp "USER" auswählen und die Bulk und Floatwerte händisch vorgeben.
Du hast natürlich Recht, mit einer LiFePo4 Btterie wird dir "ein Licht aufgehen". Da bin ich mir sehr sicher!
- es gibt einen Wert „Battery equilized time“ bei dem 120min voreingestellt sind. Sollte die länger sein? Was bedeutet das?
- ebenso der Wert „Battery equilized time out“ voreingestellte auf 120min? Was bedeutet das und wie lange sollte es sein?
Muss man das alles bei LiFePo nicht beachten und die tun „Plug an Play“?
Muss man das alles bei LiFePo nicht beachten und die tun „Plug an Play“?Natürlich muss der WR die Werte für LiFePo4 vorgegeben bekommen um korrekt zu arbeiten.
Hallo Kingkotter
Deine Akkus haben keine Kapazität mehr, sind also defekt.
Das deine Spannung beim Laden so schnell ansteigt liegt daran.
Ursache ist: Die Batterien waren schon alt, als du sie gekaufst hast. Dazu hast du auch noch die einfachste Qualität. BIG ist unterstes billig Marktsegment.
Hast du ein Coulombmeter, wie einen Smartshunt oder BMV?
Wenn du das anschliesst, wirst du den Verlust an Kapazität deiner Batterien bei jedem Ladevorgang sehen.
Aus diesem Dilemma kommst du nur mit einer Lithium Batterie wieder raus, das schmerzt im Geldbeutel, ging mir aber genau so.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas
Sind das Spezialakkus, Solarakkus , für tiefe Zyklen oder ganz normale?
Die Akkus werden bis 23,6V entladen und haben dann eine Leerlaufspannung von 24,2V. Geladen werden sie bis 29,2V. Dann geht der Wechselrichter auf 27,6V und lädt mit ca 100W über der Last, die von den Verbrauchern abgerufen werden.
Normale Blei dürfen nur bis 50 % entladen werden sonst leidet die Lebensdauer.
Das sind etwa 12,3 V oder 24,6 V untere Spannung.
Du hast sie komplett leergefahren.
Das könnte schon das Problem sein.
Blei Akku würde ich nicht mal bis SCO 50% runter fahren wenn man sie lange haben möchte im Höchstfall mal bis SOC 70% und das ist schon die unterste Grenze. Dann müssen sie aber auch so schnelle es wieder geht voll geladen werden. Alles andere kill den Akku in kurzen Zeit so wie man es hier wieder mal schön sehen kann.Sind das Spezialakkus, Solarakkus , für tiefe Zyklen oder ganz normale?
Die Akkus werden bis 23,6V entladen und haben dann eine Leerlaufspannung von 24,2V. Geladen werden sie bis 29,2V. Dann geht der Wechselrichter auf 27,6V und lädt mit ca 100W über der Last, die von den Verbrauchern abgerufen werden.
Normale Blei dürfen nur bis 50 % entladen werden sonst leidet die Lebensdauer.
Das sind etwa 12,3 V oder 24,6 V untere Spannung.
Du hast sie komplett leergefahren.
Das könnte schon das Problem sein.
Wenn es Blei Säure Akkus sind dann kannst du mal die Säuredichte messen, den Wert dazu müsstest du auf dem Datenblatt finden.
Um die Prozentzahl streiten ich garnicht.
Der TE hat die Akkus komplett auf null runtergefahren, und das bei billig Starterbatterien.
Um die Prozentzahl streiten ich garnicht.Sollte auch nur eine Info für alle sein, weil immer wieder geschrieben wird Blei kann man bis SOC 50% fahren. Man kann es machen wenn man sie schnelle weiter haben möchte. ;)
Der TE hat die Akkus komplett auf null runtergefahren, und das bei billig Starterbatterien.
Wenn sie mal auf "0" gefahren worden sind kann man sie sowieso entsorgen. Wenn man mit Blei das ganze aufbaut will, sollte man auf jeden Fall vernünftige Laderegler und ein gutes BMV nehmen sonst hat man nicht lange Freude daran. Auch bei WR auf den Zero load power Wert achte das der so gering wie möglich ist.