BKW Speicher "Elterntauglich"?

Hallo,
ich bin gerade dabei für eine inzwischen pensionierte Dame in Sachen Balkonkraftwerk zu recherchieren, die auch gerne Photovoltaik machen würde und gestern mal geklärt, was an Modulen geht: zwei Stück an der Hauswand, die wir analog zu einem Nachbarn anwinkeln würden, Blick fast nach Süden, leichter Touch nach West. Verbrauch bei Ihr 1510 kWh im Jahr, tagsüber etwa 63% basierend auf einer Woche Zähler ablesen. Wir haben gestern bei ihr auch bischen mit dem PV-Tool gespielt und sie wäre auch einem Speicher nicht abgeneigt, auch wenn sich das jetzt nicht so unbedingt rechnet. Aber kann sich da denke ich auch einfach für begeistern und schreibt auch - vielleicht von ihrem verstorbenen Mann, Elektriker, übernommen - auch jetzt schon regelmäßig ihre Verbräuche in Excel auf und ist auch sonst aktiv.

Ich hab zwar selber einen 14 kWh DIY Akku hinter einem Multiplus, aber der Bereich der kleinen fertigen Speicher ist für mich komplettes Neuland und ich frage mich, ob die verfügbaren Systeme ausreichend "idiotensicher" sind und man sie einfach laufen lassen kann oder es da doch öfters mal Probleme gibt und ich mich aufs Rad schwingen darf ... Hab kein Problem mit, da selber was dazu zu lernen, aber sie soll halt nicht von mir abhängig sein. Und ob es da größere Unterschiede zwischen den verschiedenen Herstellern gibt. Zählerschrank ist älter, aber zumindest zum Teil mit FI und ein paar Plätze noch frei für einen Shelly 3em pro, hab ihn jetzt noch nicht aufgemacht und leider gestern meinen Duspol vergessen, hat auch Connections zu einem Elektriker, der den Shelly installieren und ggf. ne Dose mit FI setzen kann.

Ich hatte jetzt mal den Marstek Saturn B2500 mit deren Smartmeter im Blick (kann wohl noch nicht Shelly), ggf. als Option ihn nachträglich zu kaufen/installieren oder gleich den Marstek Jupiter-C als kompaktes Gerät wo man für die dunkle Zeit vielleicht noch zwei Module temporär dran klatschen könnte. Der SolarFlow 800 Pro den es halt leider noch nicht gibt, hat mich auch angesprochen, Growatt hab ich mir noch keinen Überblick verschafft ...

Was ist Eure Meinung, die Ihr so ein System habt und ggf. auch schon anderen installiert habt? Oder erstmal ohne installieren und dann später nen separaten Speicher oder sowas wie den B2500, der den dann vorhanden WR mit nutzt?

Danke Euch schon mal und wünsche schöne Ostertage!

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3 Panels wären schöner für den Verbrauch, der Speicher ist knapp aber dürfte reichen. Ich würde das gleich komplett aufbauen

BKW ohne Speicher ist kein Problem für nicht technikaffine Menschen. Aber Speicher ist ein Problem, die haben alle ihre Kinderkrankheiten. Kann ich derzeit nicht empfehlen, da was zu kaufen. Hab einen ähnlichen Fall und beobachte den Markt. Aber egal welches System, überall liest man jede Menge Probleme. Kein System im Format "Installieren und vergessen".

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Der Sunlit Speicher scheint recht gut zu laufen - eigene Erfahrungen habe ich aber nicht.

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Zum Sunlit gibt es hier einen Thread
https://www.photovoltaikforum.com/thread/221794-sunlit-balkonkraftwerk-speicher-bk215/?pageNo=1

Hab mal quer gelesen, auch da wieder zahlreiche Merkwürdigkeiten und Kinderkrankheiten.

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Ein einmal eingerichtetes System läuft normalerweise ohne Probleme und ist (sofern es im WLAN hängt) ja auch in Teilen fernwartbar. Du musst Dich also bei Problemen nicht zwingend auf's Rad schwingen.

Meine größte Befürchtung bei "Billigspeicher für Endverbraucher": Man weiß häufig nicht so genau, was drin steckt. Welche Qualität haben die Zellen? Ist ein gescheites BMS integriert? Funktionieren tut das erst mal alles, aber wenn Zellen einer schlechteren Qualitätsstufe verbaut sind oder das BMS Mist ist, dann ist der Speicher vielleicht nach 3 oder 5 Jahren hin.

Noch ein Nachteil bei Consumer-Speicher wie von AnkerSolar und Co ist, dass das in der Regel Kombinationen aus Speicher, Ladegerät und Wechselrichter in einem Gerät sind. Ist eine Komponente davon kaputt, schmeißt man alles weg. Theoretisch gibt es teils 10 Jahre Garantie. Mit Blick auf das Kleingedrukte bin ich teils nicht sicher, ob die viel Wert ist oder man eher im Rahmen der gesetzlichen Gewährleistung von 2 Jahren denken sollte.

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Moin.

Ich habe gestern eine Anker Solix der 2er Serie in Betrieb genommen und werde meine Erfahrungen damit teilen (auch über den ebenfalls genutzten WR Growatt Neo). Falls es dir bei der Entscheidung helfen könnte:

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Moins.....die meisten Probleme die bei BKW auftreten, sind doch Wlan Abbrüche oder falsche Einstellungen. Ratsam wäre auch, die Komponenten von einem Hersteller zu nutzen, harmonieren einfach besser, weil sie aufeinander abgestimmt sind. Sollte ihr Zähler noch keine Rücklaufsperre haben, würde ich erstmal ohne Speicher starten, geht ja dann nichts verloren. Bei mir werkelt ein BKW von Growatt. 2 bifaziale 450W Paneele, ein Wechselrichter Neo und ein Noah Speicher. Ist mit seiner Kapazität der zur Zeit günstigste auf dem Markt, daher leider schwer zu bekommen. Growatt ist auch mit dem Shelly 3em Pro kompatibel. Läuft bei mir im smarten Eigenverbrauchs Modus seit 3 Wochen störungsfrei. Hab in etwa den gleichen jährlichen Strombedarf. In der Spitze hatte ich bis jetzt 986 Watt, damit läßt es sich arbeiten.

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Bei zwei Modulen würde ich das ganze sowieso vergessen.
Womöglich gibts auch im Winter erhöhten Strombedarf, da kommt kaum was rein.
Bei Fehlern im Alter ist das Zeugs auch nicht ungefährlich.

Check doch erstmal was für ein Zähler vorhanden ist. Drehscheibe macht die Auswahl erstmal leichter.
Wenn schon digital, evtl mit IR-leser möglich?
Evtl. auch nur ein dummer Speicher ohne Smartmeter, der permanent die Grundlast einspeist und das was mehr kommt einspeichern kann.
Wenn der mal voll ist, den Überlauf durch gezielte Nutzung von Großverbrauchern in diese Zeit legen.

Ohne Akku ja. Aber mit Akku liest man doch überall in Foren so Sätze wie: "Hat sich mal wieder aufgehängt, nichts funktioniert mehr, musste 5 mal neu starten, jetzt scheint es wieder zu funktionieren." oder "Hab gerade bemerkt, dass der Akku seit 1 Woche nicht mehr lädt..." oder "Fehler 13, nichts geht mehr, im Internet finde ich, dass der eingeschickt werden muss."

Sowas kann man doch keinem unbedarften Nutzer zumuten. Da muss das Teil unter allen Lebenslagen einfach laufen. 10-15 Jahre.

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Es wird eine PNP Lösung, ohne Gefrickel gesucht....

Für ein Bkw mit zwei Modulen.
Jahresverbrauch ~1500 kwh
Findest du nicht so langsam reicht die SAX Werbung?
Auch wenn das Ding gut ist, irgendwann ist es gut.

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Jeder darf sich mit dem SAX beschäftigen. Hier ist nicht due Frage zum Preis, sondern zur Funktion gefragt.

Gib es denn einen anderen Vorschlag ?

Zumindest einen für einen Standalone AC Speicher ?

Es wurde nicht gefragt "Sind drei Module besser" und es wurde nicht gewünscht, irgendetwas umbauen zu müssen.

Es wurde nicht nach einem Preis, sondern Konzept gefragt.

Ich empfinde die Antwort, vom Konzept und Funktionalität ist der SAX eigentlich das Gesuchte.

Frickelfrei - einfach - usw. - ja voll "Urgrosselterntauglich" - standalone läuft sofort.

Die anderen Vorschläge, die Installation zu ersetzen, gehen nicht auf die Frage ein.......

Dank Euch schon mal allen! Muss ich mir nochmal durchdenken und mit ihr besprechen. Bin noch beim Fußball, eigentlich nicht mein Ding, aber wenn man zum 25. Firmen Jubiläum VIP Karten bekommt :wink:

So, habs jetzt mal auf Growatt NOAH - mit der Option ggf erstmal ohne und dann nachrüsten - und Anker Solix eingeschränkt und Ihr zur Diskussion gestellt und die Bedenken und positiven Einschätzungen zusammengefaßt und sie gebeten, auch mal im Keller nach der Qualität der WLAN Verbindung zu schaun und muß dann ggf. die Woche auch mal sehn und ggf. ein Foto für ihren Elektriker machen, ob der kleine Verteilerkasten mit seinen drei freien Hutschienenfeldern noch Platz für die Klemmen liese ... Der SAX ist ja ganz nett (klingt so, als wenn der die Zellen dynamisch beschaltet um den Wechselsttrom zu machen?), aber paßt hier überhaupt nicht bei seinem Preis und den zwei Modulen, die wir unterbringen können ...

Werde berichten :wink:

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Wie wäre es denn damit (800W):

===>>>> Stecker rein - glücklich sein. :star_struck:

Hab das Ende letzten Oktober einem knapp 70-jährigen Nachbar auf sein altes selbstgebautes Gartenholzhaus oben auf das schräge Dach in Richtung Süden gesetzt. Dort war eine Anbindung / Absicherung / FI zum HAR mit Leitungsquerschnitt von 2.5 qmm vorhanden.
Mit der Shine-APP von Growatt auf seinem Handy war er glücklich. (kein "Gedöns" drumherum eingebaut!!)

Leider kommt bei ihm die Sonneneinstrahlung dort erst spät "über den Berg / die Häuser" auf seinem Grundstück an.

Ausbeute:
1 kWh im Oktober
13 kWh im November
6 kWh im Dezember
11 kWh im Januar
32 kWh im Februar
86 kWh im März
74 kWh im April bis zum 22.April

Jahresverbrauch ca. 1.600 kWh / Jahr

Ein anderer Nachbar mit 800W-Anlage hatte jetzt sogar schon Probleme beim Ablesen (sehr - sehr alter Ferraris-Zähler) mit seinem VNB.
Er hatte am Ende des I.Quartales bei der Kontrollablesung weniger als den gemeldeten Zählerstand zum 31.12.2024.
Da drehte sich im I.Quartal mehr rückwärts auf dem Zähler als bei ihm verbraucht wurde. :flexed_biceps:

Das haben wir erst einmal als Ablesfehler am 31.12.2024 hingestellt........ :rofl:

Daß ein BKW kommen wird, ist klar. Frage ist nur mit oder ohne Speicher. Offizielle Anmeldung ist allerdings auch klar und der Zähler ohnehin schon digital, ob auch schon ein Zweirichtungszähler hab ich jetzt nicht überprüft.

2-Richtungszähler ist jedoch auch egal.
Du bekommst so oder so keine Gutschrift bei Anmeldung beim Marktstammdatenregister von einem 600/800W BKW.

Und meiner Ansicht / Erfahrung nach ist ein Speicher nicht "rechenbar".

Stimmt so für unseren NB zumindest nicht:
Wie funktionieren Photovoltaik & Balkonkraftwerk? "Auch mit Balkonkraftwerken können Prämien erzielt werden. Das bedeutet, dass der überschüssige, unverbrauchte Strom der Mini-Solaranlagen selbst genutzt oder mit Vergütung ins Stromnetz eingespeist werden kann." Bringt jetzt nicht viel mehr als ein paar Kugeln Eis, aber reduziert natürlich weiter die wenn überhaupt Rentabilität eines Speichers und der Tausch des Zählers ist ja eh Sache des NB.