Bericht über den Ablauf einer Klimaanlageninstallation

Hallo,

ich wollte euch mal zusammenfassend berichten wie die Installation meiner Klimaanlagen abgelaufen ist. Die Montage der Innen- und Außeneinheiten, die Verlegung der Kältemittelleitungen usw. habe ich alles selber erledigt. Die Inbetriebnahme erfolgte natürlich durch einen Kältetechniker. Dem habe ich aber zugeguckt und werde hier genau beschreiben was der so gemacht hat.


Verbaut wurden Mitsubishi Electric MUZ-LN25VGKHZ (HZ steht für die Ausführung mit Hyperheating bis -25 °C).


Angefangen habe ich damit die Kernlochbohrungen durch die Außenwände (36 cm Ziegel) zu machen. Dazu habe ich mit einer billigen Steckdosenbohrkrone (68mm) und einer SDS Verlängerung durch die Mauern gebohrt. Natürlich kann man dazu auch teure Bohrkronen nehmen die besser geeignet sind, aber für die paar Löcher reicht auch die billige Lösung. Wegen dem Kondensatschlauch sollte die Kernlochbohrung ein leichtes Gefälle nach außen haben.


Die Kältemittelleitungen (1/4 und 3/8) habe ich fertig gebördelt im Set mit dem Steuerkabel (4 Adern), dem Kondenswasserschlauch und der Kunststoffwanddurchführung gekauft.


Von Quick Connect Leitungen haben mir mehrere Kältetechniker abgeraten. Diese sollen nach einiger Zeit dazu neigen undicht zu werden. Kurz zur Erklärung: QC Leitungen sind NICHT mit Kältemittel vorgefüllt, die werden lediglich mit einem Vakuum ausgeliefert. Da das Innengerät aber oft nicht evakuiert (=Vakuum gezogen) ausgeliefert wird, ist das sowieso sinnlos solche Leitungen zu verwenden. Da man am Ende trotzt ein vollständiges Vakuum ziehen müsste.


Die Wandstärke der Kältemittelleitungen ist 0,8mm. Leider wurde eine Leitung in der falschen Länge geliefert und ich musste eine nachkaufen. Die nachgekaufte hatte 1mm Wandstärke. Ich kann euch nur dringend empfehlen Leitungen mit 0,8mm zu nehmen, die mit 1mm hat sich wesentlich schlechter biegen lassen. Beim Biegen der Leitungen sollte man sehr vorsichtig sein und möglichst große Radien biegen. Die Gefahr dort Knicke rein zu biegen ist relativ groß und durch die Rohrdämmung fehlt einem das Gefühl. Es gibt Biegemaschinen für solche Leitungen, dazu müsste man aber die Dämmung entfernen und neu dämmen. Im Inneren habe ich die Leitungen teilweise in Zwischenräumen (Trockenbau) verlegt. Als Führung der Leitungen habe ich da HT Rohre in DN75 genommen. Die Enden der Leitungen sollte man so lange verschlossen halten bis sie angeschlossen werden. So kann keine Feuchtigkeit und kein Schmutz reinkommen.


Die Kältemittelleitungen haben zwar eine werksseitige Dämmung, meiner Ansicht nach sollte man aber wenigsten ein bisschen zusätzlich dämmen. Die Leitungen werden im Heizbetrieb schon deutlich warm und haben somit auch Verluste. Ich vermute das die meisten Firmen einfach aus Zeitgründen keine zusätzliche Dämmung verbauen. Meine Leitungen wurden zusätzlich in einen 35mm Dämmschlauch geschoben. Wenn man das in einem Stück durch schieben möchte sollte man auch keine kleineren Innendurchmesser wählen, das war so schon schwierig genug die dadurch zu fummeln.


Bei der Leitungslänge muss man in das Handbuch seiner Anlage gucken. Die Außeneinheiten sind mit Kältemittel vorgefüllt. Die Vorfüllung reicht aber blos bis zu einer bestimmten Leitungslänge, danach müsste Kältemittel nachgefüllt werden. Bei meinen Anlagen sind es 7 Meter. Diese Angabe bezieht sich immer auf die Entfernung zwischen Außen- und Innengerät.


Die Kunststoffwanddurchführung habe ich in das Mauerwerk eingeschäumt. Nach dem ich die Leitungen raus geführt habe, habe ich von der Innenseite auch das Innere der Durchführung ausgeschäumt und von außen noch ein paar Dämmschnüre reingedrückt.


Die Außeneinheit habe ich mit Wandkonsolen von Rodigas montiert. Hier muss man aufpassen, dass man relativ große Konsolen verwendet, sonst kann der vorgeschriebene Wandabstand nicht eingehalten werden. Die Abstände sind im Handbuch der Anlage zu finden. Man kann die Anlagen natürlich auch auf einem Bodenfundament montieren. Dabei sollte man allerdings bedenken, dass es auch mal schneit und deswegen der Bodenabstand etwas größer sein muss.


Die Inneneinheiten werden mit der mitgelieferten Halteplatte an die Wand geschraubt, auch hier sollte man Deckabstände etc. einhalten. Meine Innengeräte sitzen zum Glück alle höher als die Außengeräte, somit konnte ich die Kondensatschläuche mit Kabelbindern an den Kältemittelleitungen befestigen und mit durchgängigem Gefälle nach draußen führen. Wenn man nicht die Möglichkeit hat die Kondensatschläuche mit Gefälle nach draußen zu führen, benötigt man eine zusätzliche Kondensatpumpe in der Inneneinheit. Eine Kondensatableitung in das Abwassersystem ist auch denkbar, dass die Gase dabei nicht in die Klima steigen sollte man aber einen Siphon verbauen.


Bei der Steuerleitung (4 adriges Kabel) habe ich mich geärgert das es die gleiche Länge wie die Kältemittelleitungen hatte. Das wird ganz schön knapp. Besser ist es das Kabel 1 Meter länger zu kaufen. Das Stromanschlusskabel wurde in dem Paket natürlich auch gleich mit verlegt. Bei meinen Anlagen ist es vorgesehen die Stromversorgung an das Außengerät anzuschließen. Laut Anleitung ist ein Festanschluss oder der Anschluss mit einem Stecker möglich. Ich habe mich für die Steckervariante entschieden, da man so einfacher den Stromverbrauch messen kann.


Jetzt war alles soweit vorbereitet und der Kältetechniker konnte die Anlage in Betrieb nehmen. Er hat erst die Bördelungen der Leitungen auf Schäden, Kratzer etc. untersucht. Dann hat er die Leitungen so hingebogen, dass die Bördelungen Spannungsfrei an der Klimaanlage angelegen haben. Jetzt hat der die Leitungen mit einem Drehmomentschlüssel angezogen. Die ¼ Leitung hat 16Nm bekommen und die 3/8 Leitung wurde mit 38Nm angezogen. Dabei gibt es natürlich noch kleine Toleranzen von um die 3Nm. Dichtmittel oder ähnliches hat er nicht verwendet.


Als nächstes hat er eine Druckprobe gemacht. Dazu hat er einen Ventilaufdrücker an das Serviceventil am Außengerät angeschlossen und da kam dann die Stickstofflasche ran. Dann hat er das Serviceventil aufgedreht und erstmal vorsichtig 10bar Stickstoff einströmen lassen. Da wurden dann alle Verbindung mit Lecksuchspray abgesprüht. Nach dem da erstmal alles dicht erschien, wurde der Druck auf 40bar erhöht. Er sagte, dass der maximale Druck bei der Druckprobe ungefähr so hoch sein sollte wie der maximale Arbeitsdruck der in der Anlage entstehen kann. Bei R32 Anlagen sind das um die 40bar. Das wurde dann eine Stunde unter Druck (mit zugedrehter Flasche um einen eventuellen Druckabfall zu erkennen) stehen lassen. Er wies noch darauf hin, dass der Druck durch unterschiedliche Außentemperaturen etwas schwanken kann. Nach der Stunde wurden erneut alle Verbindungen mit Lecksuchspray geprüft und tatsächlich wurde eine Undichtigkeit festgestellt. Die entsprechende Bördelung hat er etwas nachgezogen und dann war alles dicht. Zum Schluss hat er den Druck aus dem System langsam abgelassen.


Jetzt hat er die Vakuumpumpe an den Ventilaufdrücker der noch am Serviceventil hing angeschlossen und hat für eine Stunde lang ein Vakuum gezogen. Erstaunlicher Weise hatte er nur eine günstige einstufige Vakuumpumpe. Diese hat den laut Installationsanleitung erforderlichen Unterdruck allerdings erreicht. Während die Unterdruckpumpe noch lief, hat er den Ventilaufdrücker am Serviceventil wieder zugedreht und erst dann die Vakuumpumpe ausgeschaltet. So bleibt das Vakuum im System bestehen.


Nun konnte er den Ventilaufdrücker abschrauben. Jetzt hat er die beiden Kältemittelventile vollständig aufgedreht und am Ende ein ganz klein wenig wieder zugedreht (so das die aufgedreht nicht auf Spannung stehen).


Zum Schluss wurde kurz die Kühl-und Heizfunktion getestet. Nach dem beides funktionierte, hat er die Anlagen eine halbe Stunde unter Volllast heizen lassen (damit viel Druck im System entsteht) und alle Verbindungen mit einem Kältemitteldetektor geprüft. Der hat allerding nicht angeschlagen und somit sollte alles dicht sein.


Im Außenbereich habe ich die Kältemittelleitungen dann noch mit dicker Rohrisolierung ummantelt und auch über die Ventile etwas Dämmung angebracht. Anschließend wurde dann noch alles mit PVC Klebeband umwickelt.


Ich denke so sind die Anlagen schon deutlich besser installiert als sehr viele andere. :wink:

Schöner Bericht.
Wo kommt der Klimagott her?

Hi…toller Bericht. Was hast du denn für eine Verlängerung für die Bohrkrone genommen? Und wie gut bist du damit durchgekommen? Vorallem wie gerade bzw. Neigung bist du durch gekommen?

Schöner Bericht, danke fürs Teilen.

Was macht eigentlich ein Klimatechniker, wenn er eine Stunde beim Drucktest oder beim Evakuieren warten muss? Er muss ja zumindest beschäftigt tun, damit der Kunde kein komisches Gefühl bekommt, wofür er bezahlt.


Was macht eigentlich ein Klimatechniker, wenn er eine Stunde beim Drucktest oder beim Evakuieren warten muss?
jo,
je nach kunde würden mir da einige dinge einfallen ;)

zb
kaffee und kuchen
oder brotzeit 8-)
oder...

aber für 2h warterei muss man halt zahlen, so ist das
dafür hat mans dann gescheit installiert
Angefangen habe ich damit die Kernlochbohrungen durch die Außenwände (36 cm Ziegel) zu machen. Dazu habe ich mit einer billigen Steckdosenbohrkrone (68mm) und einer SDS Verlängerung durch die Mauern gebohrt.
Passen eigentlich die Gewinde verschiedener Hersteller/Verkäufer zusammen?
Nicht dass da jeder ein eigenes Süppchen kocht und Nachahmer zwei Teile haben die nicht zusammen passen...

PS
Hi...toller Bericht. Was hast du denn für eine Verlängerung für die Bohrkrone genommen? Und wie gut bist du damit durchgekommen? Vorallem wie gerade bzw. Neigung bist du durch gekommen?
Passen eigentlich die Gewinde verschiedener Hersteller/Verkäufer zusammen?
Nicht dass da jeder ein eigenes Süppchen kocht und Nachahmer zwei Teile haben die nicht zusammen passen...
Mit so einer Bohrkrone dauert die Arbeit natürlich etwas länger als mit einer sehr tiefen, aber das ging trotzdem deutlich besser als gedacht. Man muss die halt immer wieder raus ziehen und den Bauschutt aus dem Loch kratzen. 2 bis 3 mal musste ich kurz mit dem Meißel ein paar Schläge machen, das große Brocken weg platzen.

Ich habe das mit einer SDS Max Maschine gebohrt. Dazu habe ich diesen Adapter von SDS Max auf SDS Plus verwendet:
https://www.ebay.de/itm/142129603817?epid=1855594062&hash=item211795a4e9:g:QUkAAOSwGOthE5B6&amdata=enc%3AAQAHAAAAoCogj%2BLjMBycLr3GIJ1pls01R31LDI4dzM0eOZZIpnafns4XbipMSbWf1X4yWd6RoTqGbMmtndYQ8JMWhT6LC3f2csBA8B17U1mpyYBxTz5E9WZrRggxMi3VPHEMDidknzG0iGXUcUn1faYorII0nOP5VcBg1CeqO9ovOZbaSdNseJHvRYi4JSXeeJdUAj5ZPJc3xqOBoic6QmoSkY%2BRqlI%3D%7Ctkp%3ABk9SR5yqktj4YA


Da habe ich dann diese Bohrkrone rein gesteckt. Ob die Gewinde alle gleich sind weis ich leider nicht. Ich vermute aber ja. Oft bekommt man die günstigsten Bohrkronen aber nicht mehr im guten vom Schafft abgeschraubt.
https://www.ebay.de/itm/133648616114?hash=item1f1e140ab2:g:4vUAAOSwb71gEJD7&amdata=enc%3AAQAHAAAAsI8b4Vuxu49rb9NdbTefTAtVMl%2FYmqSwb9FoQq0QgdYxdhnoWZ6YLK%2FWHKtbnglE5B7ZZ4wB462LriUPvQXzb4RiI4t2lnxg6zhbThdfQ%2BF%2BZxgBD8sIuLwssTMrlD21sPoV44SKpNUw2pdkwDoBE8qrWvCT0%2BHs7a9CJDSHg%2B3jeVMS1Rhjlh4m4str9AIqcsprSjJVUHSftj45AbNAWwVoGUVdAWJo48ZrOVx6G5Cn%7Ctkp%3ABk9SR4japdj4YA

Danke für die Tips.
Bin nun über die weitere Suche auf eine Bohrkrone gestoßen die einen SDS-Max Schaft hat. Hab ich ebenfalls Maschinen dafür. Wobei auch ein Adapter da wäre.

PS

Mit so einer Bohrkrone dauert die Arbeit natürlich etwas länger als mit einer sehr tiefen, aber das ging trotzdem deutlich besser als gedacht. Man muss die halt immer wieder raus ziehen und den Bauschutt aus dem Loch kratzen. 2 bis 3 mal musste ich kurz mit dem Meißel ein paar Schläge machen, das große Brocken weg platzen.
Das Problem bei den richtigen langen Kernlochbohrern ist, dass, wenn man damit frei Hand bohrt, und die Dinger verkanten, es einem die Maschine um die Ohren haut. Das kann zu üblen Verletzungen führen.
Gerade für Nicht-Profis ist so eine einfache Bohrkrone daher vermutl. besser geeignet.
Gerade weil man immer wieder zwischendurch den Schutt raus holen muss, lief das bei mir absolut problemlos, und ging sehr viel besser als gedacht.
Dumm ist nur, wenn kurz vor Schluss (wenn man nur von einer Seite bohren will) dann ein Stück stecken bleibt, und der Meissel zu kurz ist. Ich musste dann die Brechstange zum Meisseln missbrauchen.

Das einzige, womit ich nicht ganz glücklich war ist, dass ich vorher ein Führungsloch durch die Wand gebohrt hatte, aber die Standard-Führungsbohrer der Bohrkronen zu kurz sind, und ich dann etwas daneben gekommen bin.
Beim zweiten Mal habe ich dann statt dem Original-Führungsbohrer eine längere Metallstange verwendet, und bin perfekt an der richtigen Stelle raus gekommen.

Meine Installation läuft gerade.

Mein Klimamensch hat für die Innenwände sowas genommen.
Durchbrucbohrer: (SDS-Max)
64645=10323-Durchbruchbohrer.jpg

Für die Aussenwände (36cm Beton) eine 80er Bohrkrone zweimal.

64645=10324-Wanddurchbruch.jpg

Müssen ja schließlich sechs Leitungen plus Elektro-Kabel plus Kondenswasser durch.

Er hat ein bisschen geflucht wegen der Armiereisen im Beton…

Die Innengeräte werden alle gelötet, das macht er wegen der Dichtigkeit, sagt er, kann ich gut nachvollziehen.

Am Außengerät wird gebördelt.

Ich halte euch auf dem Laufenden.

Herzliche Grüße

Hey,

Danke für den tollen Bericht! :thumbup:


Die Kältemittelleitungen (1/4 und 3/8) habe ich fertig gebördelt im Set mit dem Steuerkabel (4 Adern), dem Kondenswasserschlauch und der Kunststoffwanddurchführung gekauft.

Wo hast Du die Sets gekauft? Denke bördeln ist nix für mich, da würde ich auch gerne die fertigen Leitungen kaufen …

Wo hast Du die Sets gekauft? Denke bördeln ist nix für mich, da würde ich auch gerne die fertigen Leitungen kaufen ...
Hab ich auch erst gedacht aber Bördeln ist wirklich ganz einfach mit dem richtigen Werkzeug.....

Ich hatte mal fertig gebördelt von vetall.de gekauft, die verkaufen auch auf ebay. Sahen ganz ordentlich gemacht aus. Aber da hängst du immer sehr an der Tagesform der Leute, die das machen. Kannst du auch Pech haben.

Das Rohr selbst war von Armacell, also gute Qualität.

Ich hatte mal fertig gebördelt von vetall.de gekauft, die verkaufen auch auf ebay. Sahen ganz ordentlich gemacht aus. Aber da hängst du immer sehr an der Tagesform der Leute, die das machen. Kannst du auch Pech haben.

Das Rohr selbst war von Armacell, also gute Qualität.
da hab ich meine mitsu klima gekauft und auch das anschlusset
leider ist das stromkabel genauso lang wie die rohre das sollte aber nen meter länger sein... hat bei mir weil ich die rohre kürzen musste ganz knapp noch gereicht
das 3/8 rohr war verdammt störrisch und ohne biegezange hätte ich ich mich nicht getraut dieses zu biegen
Hey,

Danke für den tollen Bericht! :thumbup:

Die Kältemittelleitungen (1/4 und 3/8) habe ich fertig gebördelt im Set mit dem Steuerkabel (4 Adern), dem Kondenswasserschlauch und der Kunststoffwanddurchführung gekauft.
Wo hast Du die Sets gekauft? Denke bördeln ist nix für mich, da würde ich auch gerne die fertigen Leitungen kaufen ...
Ich habe die Leitungen bei Ebay gekauft.
das 3/8 rohr war verdammt störrisch und ohne biegezange hätte ich ich mich nicht getraut dieses zu biegen
Vielleicht hast du 1mm Wanddicke geliefert bekommen. Ich hab 0,8mm bekommen, wie es auch im Angebot spezifiziert war. Hat sich genauso verhalten, wie jede andere Leitung auch.
das 3/8 rohr war verdammt störrisch und ohne biegezange hätte ich ich mich nicht getraut dieses zu biegen
Vielleicht hast du 1mm Wanddicke geliefert bekommen. Ich hab 0,8mm bekommen, wie es auch im Angebot spezifiziert war. Hat sich genauso verhalten, wie jede andere Leitung auch.
Ja da muss man echt aufpassen. Das 1mm Rohr lässt sich extrem viel schlechter biegen als das 0,8mm. Ich hätte nicht gedacht das es so einen großen Unterschied aus macht.

Zum Thema Wanddurchbruch durch Ziegel:

Habe ich mit dieser günstigen Bohrkrone + Verlängerung gemacht:
https://www.amazon.de/gp/product/B00LU4RQ48/
https://www.amazon.de/gp/product/B00LG2H16C/

Den Zentrierbohrer kann man wirklich vergessen, da er 1) stumpf und 2) zu kurz ist, um wirklich Führung zu geben. Er ist nur zum Zentrieren beim Anbohren wichtig. Man macht also vorab eine 10 mm Führungsbohrung, setzt dann die Bohrkrone mit Zentrierbohrer auf und sobald man durch den Innenputz ist, muss man irgendwas langes für die weitere Führung verwenden. Bei mir war es eine Gewindestange, bei der der Schaft mithilfe einer Schruppscheibe konisch angeschliffen wurde:

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Hatte auch erst vor, von innen und dann von außen zu bohren, damit mir der Putz nicht wegbröckelt, aber es gab beim Außenputz trotz Durchbohren von innen tatsächlich eine richtig scharfe Kante:

innen:

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außen:

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Wenn man mit etwas Gefühl rangeht, merkt man beim Bohren von innen schon, wenn es plötzlich nur noch langsam vorangeht: Dann ist man am harten Außenputz angekommen. Die Bohrkrone lässt man dann nur noch mit leichtem Druck und moderator Drehzahl den Putz millimeterweise “abschälen” bis man durch ist. Dann den Kabelkanal montieren und nochmals mit der Bohrkrone von innen ein sauberes Loch reinschneiden (wieder langsam abschälen lassen):

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Wenn man mit etwas Gefühl rangeht, merkt man beim Bohren von innen schon, wenn es plötzlich nur noch langsam vorangeht: Dann ist man am harten Außenputz angekommen. Die Bohrkrone lässt man dann nur noch mit leichtem Druck und moderator Drehzahl den Putz millimeterweise "abschälen" bis man durch ist. Dann den Kabelkanal montieren und nochmals mit der Bohrkrone von innen ein sauberes Loch reinschneiden (wieder langsam abschälen lassen):
Ich wollte auch erst von innen und außen bohren. Dann habe ich mich dagegen entschieden. Das Ende vom Lied war, dass mir ein ganzer Ziegel aus der Fassade gebrochen ist. Trotz größter Vorsicht. Das ist sehr individuell.

Mit der Gewindestange das ist eine super Idee 👍
Die Außeneinheit habe ich mit Wandkonsolen von Rodigas montiert.
Die hab ich mir auch bestellt und gleich n Griff ins Klo getätigt. Ein Arm ist zu steil nach oben, kann man nix machen:
![66337=10598-Klimagestell-defekt.jpg|480x640](upload://1HigFoHqrB3eVtKCQoAw5Oi7jfZ.jpeg)

Mal schauen, ob der Verkäufer ein neuen Austauscharm schickt …