Das hast du gut gemacht. Wissen 3.er ordung, so wie ich es oben beschrieben habe. Du weist es und kannst es beweisen..... gut gemacht.
Jetzt weiss ich wenigstens, woher dein Wissen kommt, und wie ich dir den Unterschied zwischen deiner und meiner Ansicht erklären kann.
The first one is slowing the charge to the weakest cell receives during the charge cycle.”
Da ist das genaue Gegenteil von dem, was ich vorher oben im Thread geschrieben habe, im gegensatz zu deiner Ansicht.
Ich stehe weiterhin zu meiner, und ich will versuchen, das zu erklären.... jetzt weiss ich nämlich, worin das Problem besteht.
Beide Documente beziehen sich vor allem auf LiIon. Das erste bezieht sich auf die automotive Anwendung.
Im Auto wird der Akku leergefahren, und dann in aller Regel ganz aufgeladen. Zeit zum balancieren. Und zwar viel mehr Zeit zu Balancieren als bei LiFePOo, den bei Liion ist die gesamte Lade/Entladekurve "schräg", während sie bei LiFePO im Berich zwischen 50 und (min) 95% SOC ganz flach ist. Bei LiIon kann man ab 90 % SOC (spätestens) sehen, ob Balancierbedarf besteht ( ich komme gleich dazu), Bei LiFePO erst ab ca 98%.
Was dort im ersten Paper (und im zweiten wohl auch, ich habe sie nur überflogen) steht, beschreibt also den normalen Ladevorgang bei LiFePo beim regelmässigen Zyklus mit Volladen. Und da bei LiIon genug Spielraum fürs Balancieren ist, benutzt er dir Wortwahl:
"The first one is slowing the charge to the weakest cell receives during the charge cycle.”
Da steht nicht:
The first one is slowing the charge to the weakest cell receives ONLY during the charge cycle.”
Finger an die Nase: WANN kann man Balancieren?
Antwort: Wenn ich den SOC (Ladezustand)der Akkuzellen kenne.
Und wenn ich einen Unterschied der SOC kenne, kann ich balancieren.
(Aber wozu brauche ich dazu Ladestrom ?)
Denken wir weiter. Woran kann ich den SOC Erkennen ? Die normalerweise einzige Antwort ist:
An der Zellenspannung.
Und zwar im oberen SOC Bereich, denn im unteren SOC Bereich kann Spannungsunterschied AUCH Kapazitätsunterschied sein.
Also ist die komplette Antwort:
Ich kann Balancieren, wenn ich am SOC im oberen Spannungsbereich unterschiedlichen SOC erkennen kann.
Und was hat das jetzt mit dem Ladestrom zu tun ? Nichts.
Zumindest bei einem LiIon akku kann man während der ersten etwa 10 % der Entladung immer noch sehen, ob die schön gleichen SOC haben.
Beim LFePo geht das nicht, weil die Spannung beim Entladen ruckzuck unter 3,4 V fällt, nd darunter versteckt sich ein unterschiedlicher SOC in der flachen Kennlinie.
Also, man kann beim Entladen Balancieren, aber beim LiFePo gibt es kaum Gelegenheit dafür.
Solarheini, du hast das Pech gehabt, den Satz
"The first one is slowing the charge to the weakest cell receives during the charge cycle.”
falsch zu interpretieren. Das ist weder ungewöhnlich noch sträflich, man kann eh keine Aussagen 100 % widerspruchsfrei machen.
Aber das kann dir insofern zur Warnung dienen: Auch geschriebenes Wissen muss man im Gesamtzusammenhang richtig verstehen, wenn man Schlussfolgerungen daraus zieht.
Ich hoffe, das ich das jetzt für dich mal verständlich darlegen konnte.
Das stimmt nur bedingt. Beispiele dafür sind die Heltec und die preiswerteren kleinen induktiven, Nutlos bei grosser Zellenzahl.
Das dürften die Balancer wie im JK sein, eine Zelle wird entladen und die energie in irgendeine andere geladen. Das hat aber nichts mit Ladestrom oder entladestrom zu tun, wohl gleicher Denkfehler wie vorher.
Das JK kann das, ich würde raten oder glauben dass ein NEEY das auch können sollte.
Alle kenne ich auch nicht. Aber einiges ist schon allgemein bekannt, und einiges kenne ich auch.
Deswegen muss man sich auf einen Typ oder Herstelle beziehen.... was ich versuche.
Ich hoffe, dass dir das jetzt ein bischen weiterhilft, und anderen auch.