nachdem ich meinen Akku (8s Lifepo) gestern neu top-gebalanced habe (bei 3,6V weniger als 0,01V Unterschied über längere Zeit und geringer Restladung/Adsoption), lief heute Nacht soweit alles Top. Der Akku wurde im Schnitt mit 150-200 Watt belastet). Heute morgen waren die Zellen immer noch sehr dicht zusammen, immer noch weniger als 0,01 V Unterschied. Der Balancer des JK BMS ist auf 3,3V Startspannung eingestellt, die Zellen waren heute morgen bei ~3,28V.
Als die Sonne aufging fingen die Solarladeregler an zu laden und irgendwann drifteten dann plötzlich die Zellen immer weiter auseinander, gut zu sehen im angehängten Bild.
Ich war so stolz, dass nachdem ich die Verbindungen nachgearbeitet und mit der Leitpaste von MG Chemicals, die Spannungen rockstabil waren und auch das balancen gestern so tadellos geklappt hat und dann das...
Wenn jetzt die Zellen morgens bereits auseinander gedriftet wären, hätte ich es ja noch irgendwie verstanden, aber so bin ich jetzt mit meinem Latein am Ende.
Hat jemand eine Idee, was da los sein könnte? Ich bin für jeden Tipp dankbar.
am Ende gegen 16Uhr treffen sie sich doch wieder bei 3,55 Volt.
Das ist doch nicht schlecht. Bei großem Strom um Mittag 'mal 100mV.
Welche PV Leistung (mittags)?
Batterie Kapazität?
Was ist es denn für ein Lader und Balancer?
SolarHeini
Fast gedoppelt
schließe mich an: Guter Kontakt ist sehr subjektiv.
den Verdacht hätte ich vor dem Neuverbinden auch gehabt. In der Testphase hatte ich das zwischendurch immer wieder mal, da sprangen aber auch während der Entladephase die Spannungen manchmal um mehrere 0,01V. Nach der Behandlung mit MG und neu verschrauben waren die Spanungen der einzelnen Zellen auch unter Last immer stabil und nur der Balancer hat für (kleine) Sprünge gesorgt.
Und die Zellen sind seit einer Woche stabil gewesen (da habe ich die Pole/Bars usw. sauber gemacht und mit MG neu verbunden), vorgestern konnte ich sogar mit noch höherer Leistung laden. Und gestern dachte ich mir, ich tue dem Ganzen mal was Gutes und top-balance neu - und dann der Absturz heute.
Ich habe die Zellen heute erneut bei 3,55V zusammengebracht inkl. unterstützendem Entladen von davon rennenden Zellen. Ohne das hätte das überhaupt nicht geklappt. Es sah so aus, als ob die Kapazitäten überhaupt nicht mehr gleich warnen. Dabei waren "nur" knapp 3 kWh von 7 kWh aus dem Akku, deshalb habe ich das so überhaupt nicht erwartet. Wenn ich von quasi leer gekommen wäre OK, aber so...
Insgesamt habe ich da 2,4 kWp dran - 6 x 410 Watt über 6 x Victron MPPT 75/15. Die genaue gelieferte Leistung kann ich momentan noch nicht sagen, VRM sagt heute Mittag kurz ~1200 Ladeleistung (+ das, was der WR direkt zieht, etwa 150 Watt)
Als Balancer habe ich nur den des JK BMS mit 2A Ausgleichsstrom
8 x 280 Ah, die exakte Kapazität habe ich nicht gemessen, aber so weit können die nicht auseinander liegen, ich konnte vor dem gestrigen balancen deutlich weiter runter.
Ich werde das morgen nochmal beobachten inkl. Messung der Spannungen, falls das so nochmal passiert...
Der Balancer könnte Dir die Zellen auch in Ruhe über die Nacht auseinandergezogen haben. 3,3V ist zu niedrig. In dem Bereich ist die Spannungskurve viel zu niedrig, als dass man da sinnvoll Balancen könnte.
Bei einer schlechten Verbindung muss nicht unbedingt der Batteriepol selbst sein. Kann auch ne schlechte Crimpverbindung vom Kabelschuh des Balancingkabel oder dergleichen sein...
war nur wegen der Größenordnung. Das ist auch schon sportlich.
Heute war hier auch erster Rekord für 2023 : 2,4KW aus ~3,9KWp.
IMHO kann man nicht Vollgas bis 100% fahren. Machen eAutos auch nicht.
Ab 3,4Volt max. Zellenspannung bremse ich hier schon mal ein, wenn sich keine passende Last findet.
Bei dir geht es aber zu früh los, irgendwas "los"?
Ich Lade "nur" bis 8x3,45V -> 27,6V, ist da 3,45V als Startspannung sinnvoll?
War eigentlich auch nicht so geplant, zum Zeitpunkt des "Abhauens" waren es aber auch "nur" 400W. Und ab der "Adsoptionsspannung" sollten die MPPT-Laderegler ja auch den Strom runterfahren, wenn ich das richtig verstehe. Aber mit nur 2A Ausgleichsstrom sind die 400W = ~10A wahrscheinlich auch noch zuviel.
Ich habe leider noch nicht rausgefunden, ob man beim JK den Ladestrom dynamisch einstellen kann. Der Max. Strom ist es nicht, dann schaltet es den Ladevorgang ganz weg und meldet zu hohen Strom...
Klar. Warum nicht? Erst ab der Spannung ist es sinnvoll zu Balancen. Ich mache es ganz genau so, ich lade auch nur auf 3,45V Zellspannung. Die Zelle, die es als erstes überschreitet löst das Balancing aus, und dann rennt das BMS. Funktioniert bestens.
Kannst Du auch nicht herausfinden, das BMS kann nicht limitieren und ist dafür auch nicht da. Das ist die Funktion der Laderegler. Es gibt jedoch gerade für das JKBMS und VenusOS von Victron entsprechende Software. Google mal nach SerialBattery. Kannst Du auch hier im Forum einiges zu finden. Diese Software liest das BMS aus, interpretiert die Daten und gibt entsprechende Limits an das VenusOS.
Soweit bin ich schon, das VenusOS läuft bei mir inkl. der SerialBattery-Einbindung. Allerdings brauche ich noch die Rückkopplung an die Laderegler, das geht (wenn ich das richtig verstehe) ja nur über die VE Direct Schnittstelle. Und davon müsste ich dann 6 Stück haben.
Meine Hoffnung war, dass es (erstmal) über die Ladestrombegrenzung via "Adsorptionsspannung" ausreicht. War bisher wohl auch OK, weil noch gar nicht soviel "vom Dach" kam. Aber die wirklichen Spitzenleistungen kommen ja noch erst...
In Anbetracht der Tatsache, dass bei 3,4V die Ladekurve ziemlich steil wird halte ich 3,45V schon ziemlich hoch. Ist die 3,45V-Grenze erreicht geht die Spannung steil nach oben. Wenn man den Akku schonen möchte ist meiner Meinung nach sogar eher 3,4V sinnvoll. Dann ist der Akku schon reichlich "voll". Ich finde diese Beschreibung
macht das recht deutlich. Da gibt es auch eine Lade-/Entladekurve, wo man das deutlich sieht. Ob sich die paar Wattstunden lohnen, die man zwischen 3,45V und 3,5V rausholt? Oder ist es sinnvoller die Lebenszeit des Akkus zu erhöhen, weil man sich der oft genannten 80% etwas nähert. Wahrscheinlich ist es sinnvoller, ein paar zusätzliche Zellen dazuzustellen und dafür lieber nicht ganz so hoch laden
Ich habe mir gerade mal meine Ladekurve von heute genauer betrachtet, ich denke, ich habe hier genau das Problem gehabt, die erste(n) Zelle(n) haben die 3,45V erreicht und gehen dann steil nach oben. Dadurch geht die Spannung der anderen Zelle(n) nach unten und verfestigt das Ganze.
Da werde ich wohl noch etwas mit den Grenzen "rumspielen" müssen, um die passenden Werte herauszufinden bei meinem Setup und den Ladevorgang rechtzeitig einzufangen. Den Start des Balancings habe ich bereits auf 3,4V gestellt. Am besten wäre es, wenn alle Zellen mehr oder weniger mit gleicher Spannung die Adsoptionsspannung erreichen. Dann reduziert sich der Strom durch die Ladekurve von selbst und den Rest kann der Balancer dann einfangen. Mit der "Adsoptionzeit" ist der Akku dann am Ende auch ziemlich voll und das relativ schonend. Eine abhauende Zelle fängt der Balancer nicht wieder ein...
Ein kurzer Zwischenbericht: ich habe heute mit 3,4V Balancerstart und 27,4V maximale Ladespannung geladen. Das lief auf jeden Fall schon mal deutlich besser als gestern, trotzdem ist mir dann heute wieder eine Zelle abgehauen. Da habe ich jetzt die Vermutung, dass die gestern Abend doch noch zu lange gebalanced wurde, anfangs hatte ich ja noch 3,3V als Startspannung.
Aber eventuell ist die Zelle auch einfach Sch*iße, mangels Kapazitätsmessgerät weiß ich derzeit nicht, welche Zelle wieviel Kapazität hat. Wahrscheinlich habe ich da einfach eine schlechte Charge erwischt.
Ich warte jetzt einfach morgen nochmal ab, die Zelle hat jetzt parallel etwas Unterstützung parallel bekommen, ich habe (wiedereinmal) topgebalanced (bei 3,5V) und der Balancer startet jetzt bei 3,4V damit mir die Zellen nicht gleich wieder auseinander gezogen werden.
Morgen lade ich dann nur bis 8x3,4V = 27,2V und lasse das BMS die Ladung abschalten, wenn eine Zelle 3,45V erreicht. Das ist zwar suboptimal, aber für eine Ausrüstung mit VE-Direct-Adaptern fehlt mir diese Woche die Zeit.
wenn die Batterie denn geht … ?
Die Ladeendspannung (CCV , nicht Überspannung OVP o.ä.) bestimmt eigentlich nur wie lange es dauern wird bis der Akku voll sein wird und welchen Einfluss der Balancer überhaupt haben kann.
Also wie beherrschbar das Ganze sein wird.
Mit sechs Ladereglern könntest Du auch in (sechs) Stufen gegen Ende den Ladestrom reduzieren.
(CCV1<CCV2<CCV3<CCV4<CCV5 usw)
Bei 3,40V/Zelle wird der Akku nie voll. Floating at 70%. Why charging LiFePO4 to 3.4V is not enough! - YouTube
What is the best MAX charge voltage for LiFePo4? Tested! - YouTube
<Kopfschütteln An>.
Zu welcher Balancer-Startspannung sollte man raten? Warum >= 3,4V?
Was soll der Balancer auf den letzten paar mV veranstalten?
Wie groß ist das Verhältnis Ausgleichs- zu Ladestrom?
Nur (m)ein (DALY) BMS/Balancer macht es offenbar anders als alle anderen?
Wenn die Spannung > X und der Strom(rein) > Y und die Abweichung > Z dann
wird ausgeglichen. Meine DALYs tun das nur beim Laden.
Meine Abweichung Z ist 10mV, mein Start X ist 3,2V, mein Y(rein) ist 100mA..
Die Zellen die hintenraus wegrennen werden zeigen das auch < 3,4V während man lädt.
Dynamischen Innenwiderstand ~ Ladezustand/individuelle Qualität.
Es fragt sich allerdings warum DALY den Neugeräten unbrauchbare Parameter mitgibt.
Im Laufe der Zeit stellte sich bei mir ein Zustand ein, bei dem alle Zellen je nach Qualität/Kapazität in den realistisch nutzbaren Bereich passen.
Schönen Feierabend
SolarHeini
Und wenn jetzt bei etwas Unterschied des Innenwiderstand durch den Ladestrom (!) Eine Zelle höher steigt als die ander, um mehr als 10 mV, dafür muss nur der Strom hoch genug sein, dann fängt der Balancer ab 3,2 Van zu balancieren... Wieviel Sinn macht das?