Also wenn Du die o.g. Konstruktion verwendest und die dann in der Bodenplatte verdübelst, was soll passieren?
Mach die auf dem Boden aufliegenden Teile lang genug, ich würde zum Probieren einen Meter Schenkellänge wählen und ggfls. auf eine L-Konstruktion wechseln. Einmal direkt am senkrechten Profil verschraubt und einmal so weit wie geht am anderen Ende, zur Sicherheit eine diagonale Verstrebung zwischen dem letztgenannten Punkt und dem senkrechten Profil.
Windlast kannst Du berechnen, gibt Windlastzonen die man im Netz begucken kann und dann entsprechend Ballastierung ermitteln. In Zone 2 mit 390N/m² und 25m/s Windgeschwindigkeit werden 25kg/m² Modulfläche empfohlen.
Damit Wäre es garkein problem auf irgendeine Art. Allerdings könnte ich es dann gleich lassen, denn dann hätte ich 99% das Tages ja einen Schlagschatten auf dem Panel.
Die Kunst ist es ja, das Ding OHNE Querstreben sicher zu kriegen.
Mach die Querstreben auf die Rückseite?
Es soll ein freistehender, bifaszialer Zaun in Ost/West Ausrichtung werden.
Wie lang (zeitlich) soll denn der Test gehen?
Zum Testen des Solarertrages würde ich mit dünnen Drahtseilen in etwas seitlicher Entfernung vom Panel abspannen.
Kann man ja an einem sonnigen und windstillen Tag austesten. Ich gehe davon aus, das der Schatten eher diffuser Natur ist und kaum Auswirkungen auf den Ertrag hat.
Zumindest jetzt über den Winter, bis der Sonnenstand wieder wesentlich nach oben geht. Bei erfolgreichem Test soll es quasi zum Dauerzustand in den Wintermonaten werden.
Es ist erstaunlich, wie sehr auch Drahtseilschatten sich auswirken.
Ich müsste ja quasi Richtung S und N spannen, was dann aber nicht vorm Umkippen schützt.
Es sollen mindestens 4-6 Stück werden.
Das fürchte ich stimmt nicht.
-
Deshalb an einem windstillen Tag austesten.
-
Nicht quer abspannen, sondern seitlich schräg, z.B. auf halber Höhe beginnend. Könntest den Abspannpunkt auch 'nen halben Meter über den Panelen machen - das sollte keinen harten Schatten geben.
-
Zu Testzwecken etwas zusammen zu bauen, was die gesamten Hebelkräfte am Fuß ableitet, halte ich für zu aufwendig.
-
Wenn das später saisonal im Winter und mobil auf dem Hof aufgestellt werden soll, würde ich was mit Bodenhülsen und Stahlrohren bauen statt Betongewichte zu schleppen. Bin davon ausgegangen, das das bei Erfolg fest wo auch immer betoniert werden soll.
Mit dem verdübeln erledigt sich das Sturm Problem doch eh.
Mußt halt keine Noname Dübel nehmen und vorher einen Zugtest für Nr. sicher machen. Kleiner bohren, einschlagen oder Profi mäßig verkleben. Dann reichen diese Absperrungs Betonklötze auch.
Also Module auf beiden Seiten oder nur einseitig ein bifaziales Modul? Die Erträge auf der Rückseite wären dann ja eher überschaubar.
Nein, es soll saisonal aufgestellt werden, da der Hof im Winter nicht benutzt wird.
Ich traue dem Beton von 1923 nicht so wirklich mit nem 12er Messingdübel... ![]()
Stimmt. das hatte ich nicht aufm Schirm ich klebe mir m14 Gewindehülsen in den Beton. GUTE Idee.
Sind sie das wirklich? Gelten die Mindererträge auch bei direkter Bestrahlung?
Geplant war eigentlich nur ein Modul.
Dann sollte ich meine Bestellung vielleicht von bifaszial auf glas/glas ändern und 2 montieren.
Ich habe keine eigenen Erfahrungen, aber gelesen, dass das mit 30% beworben wird, in der Realität aber eher nur 10% zu erwarten sind. Ich würde einfach das günstigste Modul für so einen Test nehmen. Wenn es unbedingt bifazial sein muss, dann sei es so. Ansonsten würde ich das nicht überbewerten und extra Kohle dafür ausgeben.
Das habe ich der indirekten, reflektierten Strahlung zugeschrieben.
Da muss ich dann doch mal nochmal suchen.
Der Zaun soll ja morgens im Osten und abends im Westen empfangen.
Links willkommen (geplant sind trina).
Das ist genau was ich meine. Die indirekte Strahlung soll zu 30% Mehrertrag führen, wird aber lt. diverser Seiten eher mit 10% eingeschätzt. Da würde ich kein Fass für aufmachen, selbst wenn es 30% wären. Im Winter sind 30% von fast nix immer noch nix.
Es wäre hier ja aber direkte Strahlung.
Morgens voirne, abends hinten.
Ich würde erst mal so ein bifacial Modul aus der Umgebung holen und Versuche starten.
Ein alter Poly Wafer lässt von hinten kaum was durch, dürften aber extra passiviert sein, und die Elektronen spielen auf der Ober, bzw. Vorderseite soweit ich es noch im Kopf habe.
Zwei Module Rücken an Rücken schauen vermutlich optisch auch besser aus wenn man sie z.B. als Sichtschutz , Gatenzaun verwendet.
In der Agrar PV natürlich völlig egal.
Wenn es Richtungsmäßig möglich ist würde ich jodoch Süd ausrichten und das Streulicht von hinten kommen lassen. O-W funktioniert im Winter gar nicht außer Du wohnst auf einer Bergkuppe.
Hm, also bisher habe ich normale Module im Winter flach im Hof auf dem Boden liegen. Die unterscheiden sich im Schnitt nicht wesentlich von den 70° Süd.
Bringt denn bifaszial was wenn man ohne Aufständern Flach auf dem Trapezblechdach montiert?
Dazu müßte ein nennenswerter Anteil durch das Panel durchgehen und dann reflektiert werden.
Bifacial wirken m.M.n. durch Streulicht - wenn du einen geschlossenen Kasten mit reflektierender Folie dahinter baust, wird aufgrund der Dichte der Wafer kaum Licht durchkommen.
Im Winter ist entweder Sonne in möglichst 90° Winkel angesagt oder Diffuslicht auf flach liegenden Panels.
Ich habe mich von der Idee mit vertikalen Panels verabschiedet, weil einfach zu kurz direkte Sonne im Winter. Und im Sommer auch nicht optimal. PV-Zaun ersetzt m.M.n. keine flache Anlage, wenn es rein um die Stromgewinnung geht.
Ja, ich glaube, das ist wohl das Beste.
Die Frage ist nun, Kauf ich überhaupt Bifasziale?
Die sind im Vergleich zu Glas/Glas 40% teurer (aber auch halb soviel wie die Einfachen vor 2 Jahren).
Ich hab die Zum Teil ja auch als Überdachung für nen Carport geplant.
Ich habs auch teilweise fast flach. Flach nimmt von allen Richtungen was, nur nicht soviel und ist bei diffusem Licht, Nebel klar im Vorteil.
Eine Optimierung für Winter macht aber selten Sinn.
Ich versuche halt doch auch gerade in der kalten Jahreszeit zu optimieren, wobei ich Nov. Dez. ausklammere. Von den 5 kWp reicht mir im Sommer fast eines und jetzt bräucht ich 30 ![]()
Bifacial hat halt den Vorteil wenn z.B. auf Süd gerichtet auch das Streulicht von hinten gut dazu kommt. Das setzt aber schon deutliche Schräge bis zu Vertikalizität voraus. Dann kommen halt 10 bis 20 % von hinten dazu.
Ideal wäre dahinter eine helle Fläche oder Spiegel, ok, ein zusätzliches Modul kommt wohl günstiger.
Stelle ich im Winter auf W und die Sonne bewegt sich von morgens bis abends nur etwa +- 45 Grad um den Süd Punkt, so habe ich nie eine richtige Anstrahlung. Bei Sonnenauf und Untergang kommt wegen des tiefen Standes auch kaum was wegen des langen Weges durch die Luftschicht rein.
Anders schauts im Sommer aus.
Kauf ein bifaciales Modul wenn Du experimentieren willst.
Eventuell tuns auch zwei kleine Zellen Rücken an Rücken aus den LED Gartenbeleuchtungen oder vom ali & co. Auf die gedachte Rückseite kommt dann eine Folie oder Papier drauf so daß der Stromwert im Kurzschluß nur etwa 1/4 ausmacht.
Damit ist man echt flexibel unterwegs.
Ich habe so ein Modell wo zwei schwenkbare Zellen drauf sind. Ging mir damals um die unterschiedliche Ausrichtung Richtung SO-SW und Unterdrückung der Mittags Spitzen. Ist allerdings durch Speicher uninteressant geworden.
Statt bifacial zwei einfache Module vertikal Rücken an Rücken belüftet bringen im winterlichen Streulicht vermutlich immer noch deutlich mehr, und da braucht man auch kein Glas/Glas.
Ich würde vertikal allerdings nur als Zaun Element bzw. Wand Element einsetzen. Steiler als 70 Grad bringt sowieso nix mehr.
Das verstehe ich nicht.