Nachdem sich der Tarif für die Rückspeisung seit Heute merklich zum negativen verändert hat, plane ich eine Batterie für meine 11.6kWp Anlage.
Als WR habe ich einen SolarEdge SE10. Mein Haus ist mit 25A abgesichert.
Mein Ziel ist es den Eigenverbrauch zu optimieren und in den Monaten ausserhalb der Heizperiode, möglichst ohne Netzbezug durchzukommen.
Aus meiner Sicht habe ich zwei Optionen:
A)
Den WR durch deinen Hybrid WR auszuwechseln und die Batterie direkt mit dem HWR zu verbinden.
Ich verändere die geprüfte Installation von WR und PV
Dadurch erlöschen meine Garantie/Kulanz Ansprüche gegenüber dem Dienstleister
keine zusätzlichen Geräte ausser der Batterie nötig
B)
Die Batterie mittels zusätzlichen Wechselrichter/Ladegerät ans AC Netz zu klemmen
keinen Einfluss auf die bestehende PV Anlage
freie Wahl bei Batterie und Wechselrichter/Ladegerät
3 zusätzliche WR/LG inkl. Verkabelung
Höhere Verluste
Aktuell tendiere ich zu Option B. Dabei habe ich mir folgendes Setup zurecht gelegt
2x Victron MultiPlus-II 48/3000/35-32 230V
1x MultiPlus-II 48/3000/35-32 230V GX
2x Lynx Power In (M8)
1x LiFePO4 Bausatz 16 kWh 48 V von LiFePo.shop
Was hällt ihr von diesem Ansatz?
Beste Grüsse
schmidi
Moin,
Ja, Option B wäre auch meine, aber warum 3 MP II ? Nimm einen 5000er, der deckt die Grundlast und die Waschmaschine im Kochprogramm, du wirst selten über die 5kw kommen, wenn kein BEV oder Wärmepumpe vorhanden ist.
Gruß Dino
Technisch sauberer und universeller ist ein Hybid-Inverter für 51V-Batterien statt dem bestehenden. Der ist dann auch ersatzstromfähig, wenn man sich später mal die 2. Leitung dafür einzieht.
Gewährleistung brauchst eh nit für den WR den du wegbaust also egal. Der läßt sich noch versilbern, um den neuen mitzufinanzieren.
Wenn dir 6kW Leistung reicht, kannst eine Batterie zambaun, für mehr sind 2 besser (wenns das Sparschwein zulässt): Was man so liest, leben die Zellen weit länger, wenn man den Strom verringert. Und die Speicherverluste sind auch kleiner.
Was heißt hier "technisch Sauberer"
Bei einem 16s Block sind das 100A, bei 280Ah gerade mal 0,3C, das ist gut händelbar.
Wenn du in die Bestandsanlage eingreifst, wird der Errichter der bestehenden PV Anlage dir dankbar sein, das er sich nicht mehr um etwaige Fehler kümmern muss, bzw sich gut bezahlen lassen kann.
Gruß Dino
Vielen Dank für eure Rückmeldungen, eure Inputs sind sehr Wertvoll für mich.
z.B. hatte ich das Thema 1 oder 3 Phase gar nicht auf dem Radar, da ich fix davon ausgegangen war das ich 3 Phase benötige, denn Ausgleichsfunktion war mir so nicht bekannt.
Nun stellt sich mir die Frage ob ich wie empfohlen einen 5000 (1 Phasig) oder doch drei 3000 (3 Phasig) anschaffen soll? Eine WP habe ich auch und ein BEV wird mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Lebenszeit der Batterie auch folgen.
Aktuell tendiere ich deshalb eher zu 3 Phasig, denn ich habe das Gefühl, dass ich so flexibler bin. Falls ich die Batterie ausbaue für die WP oder das BEV.
Zweifle aktuell noch das ich mit meinen 11.6kWp auf dem Dach in den Wintermonaten oft mehr als die 16kWh voll kriegen werde...
Was hällt ihr denn von den Hochvolt Batterien z.B. von BYD? Würde es aufgrund der Verluste nicht mehr Sinn machen gleich einen Fronius oder SMA AC-Seitig zu koppeln und damit eine Hochvolt Batterie zu laden?
Hab zwar die Vic's bereit in mein Herz geschlossen, doch ich bin mir nicht sicher ob die 48V nicht eine Sackgasse darstellen könnten... (An alle die ein 48V System betreiben nicht falsch verstehen ) Das sind nur meine unerfahrenen Gedanken/Fragen, welche ich euch gerne zur Diskussion stelle.
Deswegen halte ich den Tausch gegen einen ausreichenden Hybrid für sinnvoll. Das stellt einem nicht so viel voll und dürfte günstiger sein, sowohl Anschaffung als auch von den Verlusten. Und es bleibt mehr Platz für Zweitbatterie(n), irgendwoher sollen ja die 11kW fürs Auto laden kommen
Moin Schmidi,
kommt halt auch drauf an, ob und wie du basteln willst. Hochvolt Akku, BYD, Hybrid WR, stellst du in eine Ecke, 5 Kabel dran, mit'm Laptop alles einrichten und fertig.
Victron ist mehr Vor und Nacharbeit und bei der Einrichtung und bis zur stabilen Funktion, wird es den ein oder anderen Rückschlag geben, bist aber maximal flexibel. Du willst mehr Akku = einfach dran machen, mehr PV = einfach noch nen smart MPPT mit an den Akku und fertig.
Das wäre dann für mich schon der Grund gleich in die Vollen zu gehen, also dreiphasig mit 3x5000er MP2.
Unsere ersten 12,3kWp sind auch von Beginn an mit einem RS450/200 auf zunächst 2x16S 280Ah gelegt worden und werden von drei 5000er MP2 entladen. AC Kopplung folgt dann irgendwann in 2025 wenn die PV auf dem Hauptdach dran ist.
Also die DEYE gönnen sich ja reichlich Leerlaufverluste, aber bei uns z.B. gönnen sich die 3 Multiplusse samt 5V DC/DC Wandler für den VenusOS Raspi auch um die 75Watt im idle...
Aber lange Rede kurzer Sinn, ich würde immer wieder von Beginn an auf dreiphasig gehen.
ich nicht, es sei denn ich bräuchte den drehstrom für motoren oder ähnliches.
für ein normales efh braucht man keine 3 pahsen.
ich zb habe 25w eigenverbrauch bei meinem 8kw inverter das ist ein unterschied von ca 70w zum deye und wären dann 1,7kwh einfach so weg wenn ich einen 12kw deye hätte.
was hätte ich für vorteile dadurch? in meinem fall keine. ich hätte nur nachteile da ich im winter einfach energie sinnlos verschwende.
Da bin ich grundsätzlich bei dir. Bei unseren 1350m² Grundstück und in Summe 144m Hecke muss allerdings ab und zu mal der dreiphasige Hechsler ran. Klar, das ist nur ein paar mal im Jahr, rechtfertigt aber nicht die erhöhte Investition in einen 1NAC auf 3NAC Wandler oder gar einen Moppel der Dreiphasig bereit stellen würde.
Da ist auf jeden Fall was dran, rund 1,8kWh gehen bei uns pro Tag schon nur dafür weg, dass im Keller drei grüne Lämpchen an den WR leuchten. Aber manches mal haben wir durch E-Herd, Waschmaschine, Geschirrspüler usw. eine so hohe Last dass ein WR das nicht stemmen würde. Zudem möchte ich mir gern die Möglichkeit vorbehalten, die zukünftige Emobilität auch mal mit 11kW laden zu können. Und dann ist da noch der WAF was das Nutzen von "Großgeräten" wie Waschmaschine, Geschirrspüler, Fön, Kaffevollautomat etc. angeht
Naja, und zum Schluss bieten drei montierte MP2 auch eine gewisse Redundanz wenn mal einer ausfällt wird fix auf einphasig umkonfiguriert und zumindest ein Teil des Hofes wird dann solange weiter versorgt bis Ersatz da ist.
Das müsstest du mal bitte erläutern, warum sollen die DC Verluste bei einphasig hoher Belastung höher sein als bei dreiphasigem Betrieb?