Balkonanlage mit steuerbaren 600W-Wechselrichter, Batterie und sehr krasser Überbelegung.

Ich habe es schon mal an PV-Forum versucht, aber glaube, dass ich hier thematisch besser aufgestellt bin. Dort konnte man mir keinen geeigneten, steuerbaren bis zu 600W-Wechselrichter für den Batteriebetrieb nennen.

Da Batterien immer günstiger werden, stellt sich die Frage ob man eine Balkonanlage aufbauen kann, die auch eine große Strommenge durch Speicherung ohne Anmeldung einspeisen kann.

Gibt es einen geeigneten (per Skript) regelbaren Wechselrichter, der balkon- und netzkonform von einer Batterie bis 600W einspeisen kann?

Dann wäre nämlich die Anordnung PV-Module (sagen wir mal 3kW...) -> Batterie -> 600W-Wechselrichter -> Messeinrichtung (zur dynamischen Steuerung des WR) -> HAK ohne Anmeldung darstellbar, oder sehe ich das falsch?

Hm,

ich verstehe glaube ich deine Anforderung nicht? Du willst 3kw aufs Dach packen und max. 600W ins Netz einspeisen?

Hm,

ich verstehe glaube ich deine Anforderung nicht? Du willst 3kw aufs Dach packen und max. 600W ins Netz einspeisen?
Genau, bei 0,6kW*24 lassen bei zu 14,4kWh Energie pro Tag einspeisen, wenn mit die PV mit hinrechend großer Batterie unterstützt wird. Der Wechselrichter sollte aber eine regelbare Ausgangsleistung haben, damit die Batteriegröße nicht zu groß sein muss.

Leider verstehe ich weder Anforderung noch Motivation.
Wieso willst du genau 14.4 kWh einspeisen? Kapier ich nicht, sorry.
Wenn du doch 3kWp auf dem Dach hast, gibt das doch mehr her.

Anmelden musst du übrigens alles, auch ein 600VA Mikro-PV.

Ich denke ich weiß was er meint, Er will nicht ins EVU netz speisen, sondern in sein Hausnetz.

Schau mal hier im Forum, da gibt es einige gerade aktuelle Ähnlich gelagerte Anlagenanfrage.... gerade einfach mal unter "Neue Beiträge" schauen.

Mir gefällt die Idee auch sehr gut.

Er muß eben nichts "anmelden" er zeigt nur seinem VNB die Inbetriebnahme eines Balkonkraftwerkes an.
Das ist ein gewaltiger Unterschied z.B. wenn der Zählerschrank nicht den aktuellen TAB entspricht.
Ist dann bei Balkonsolar völlig egal aber bei voller Anmeldung können da ein paar tausend Euro fällig werden.
Einen teuren Elektriker muß er auch nicht krampfhaft suchen.

Der Akku sollte aber so groß wie ökonomisch möglich sein.
Dann kommen aus 3kWp 3000 kwh im Jahr, die die Stromrechnung stark entlasten, auch wenn sie sicher nicht 100% genutzt werden können.
2 kWp + großer Akku sollten bei einem normalen Haushalt aber effizienter sein.

Er muß eben nichts "anmelden" er zeigt nur seinem VNB die Inbetriebnahme eines Balkonkraftwerkes an.
Das ist ein gewaltiger Unterschied z.B. wenn der Zählerschrank nicht den aktuellen TAB entspricht.
Das stimmt so leider nicht. Man kann vielleicht 3kWp auf 600VA drosseln, da gibt es entsprechende WR für. Die ich allerdings für Unsinn halte, denn du kommst niemalsgarnienicht auf 3000kWh, wenn du die Spitzen kappst und nur 0,6kW durchlässt. Wozu soll das gut sein, außer für die vereinfachte Anmeldung?

Der Punkt ist jedoch der Speicher, der benötigt wird. Ein Speicher muss ebenfalls angemeldet werden, auch wenn der logischerweise niemals einspeist. Und das ist dann kein vereinfachtes Anmeldeverfahren. Also kommt - wenn man es aus Sicht des EVUs richtig machen will - der teure Elektriker und der Umbau im Zählerschrank ebenfalls ins Spiel. Wie man es dreht und wendet ... all die hier angedachten "Klimmzüge" finden in einer Grauzone statt.

Dann kann man auch gleich auf die unsinnige Drosselung verzichten und nutzen, was da ist. Für Akku, für Eigenverbrauch, Einspeisung begrenzen ... ist immer noch grau. Aber sinnvoll.
Mir gefällt die Idee auch sehr gut.

Er muß eben nichts "anmelden" er zeigt nur seinem VNB die Inbetriebnahme eines Balkonkraftwerkes an.
Das ist ein gewaltiger Unterschied z.B. wenn der Zählerschrank nicht den aktuellen TAB entspricht.
Ist dann bei Balkonsolar völlig egal aber bei voller Anmeldung können da ein paar tausend Euro fällig werden.
Einen teuren Elektriker muß er auch nicht krampfhaft suchen.

Der Akku sollte aber so groß wie ökonomisch möglich sein.
Dann kommen aus 3kWp 3000 kwh im Jahr, die die Stromrechnung stark entlasten, auch wenn sie sicher nicht 100% genutzt werden können.
2 kWp + großer Akku sollten bei einem normalen Haushalt aber effizienter sein.
Hallo Uschi,

genau so meine ich das. Auch die Einschätzung mit den 2kWp finde ich nachvollziehbar. ;) - Konkret frage ich mich, ob es einen anmeldbaren 600W-WR gibt, der mit Batteriespannung umgehen kann und per Skript steuerbar ist?
Das stimmt so leider nicht. Man kann vielleicht 3kWp auf 600VA drosseln, da gibt es entsprechende WR für. Die ich allerdings für Unsinn halte, denn du kommst niemalsgarnienicht auf 3000kWh, wenn du die Spitzen kappst und nur 0,6kW durchlässt. Wozu soll das gut sein, außer für die vereinfachte Anmeldung?

Der Punkt ist jedoch der Speicher, der benötigt wird. Ein Speicher muss ebenfalls angemeldet werden, auch wenn der logischerweise niemals einspeist. Und das ist dann kein vereinfachtes Anmeldeverfahren. Also kommt - wenn man es aus Sicht des EVUs richtig machen will - der teure Elektriker und der Umbau im Zählerschrank ebenfalls ins Spiel. Wie man es dreht und wendet ... all die hier angedachten "Klimmzüge" finden in einer Grauzone statt.

Dann kann man auch gleich auf die unsinnige Drosselung verzichten und nutzen, was da ist. Für Akku, für Eigenverbrauch, Einspeisung begrenzen ... ist immer noch grau. Aber sinnvoll.
Bei meinem Netzbetreiber scheint ein Balkonspeicher wohl (noch) keine Rolle zu spielen... - Ansonsten gibt es so allerlei Regeln in der TAB. Viele verstehe ich zwar technisch, aber weniger den Sinn dahinter.

Den Speicher musst du auch im Marktstammdatenregister anmelden, dazu brauchst du aber die Nummer der Anlage die du von deinem VNB bekommst

@drbacke, du hat das doch schon mal Versucht mit der Anmeldung... Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, machbar aber kompliziert mit den Akku anmelden.

Den Speicher musst du auch im Marktstammdatenregister anmelden, dazu brauchst du aber die Nummer der Anlage die du von deinem VNB bekommst
Naja, er hat ja nur eine 48V Anlage, wo ein paar Module ein paar Batterien aufladen.
Eine <60V Anlage anmelden? Ob die Formulare das hergeben?
Das ist ja noch weniger als eine Insel. Gibt ja nicht mal Wechselstrom und schon garnicht 230V.

Sehr spannend. :lol:
Den Speicher musst du auch im Marktstammdatenregister anmelden, dazu brauchst du aber die Nummer der Anlage die du von deinem VNB bekommst
Naja, er hat ja nur eine 48V Anlage, wo ein paar Module ein paar Batterien aufladen.
Eine <60V Anlage anmelden? Ob die Formulare das hergeben?
Das ist ja noch weniger als eine Insel. Gibt ja nicht mal Wechselstrom und schon garnicht 230V.

Sehr spannend. :lol:
Und wie kommt der Strom von der Batterie ins Hausnetz?
Die Zellen selbst interessieren Niemanden.

Was genau wie die wissen und was darf der Netz Betreiber abfragen? Oder besser gesagt, was muss man als Betreiber genau einhalten? Reicht da ein zugelassener WR wie der Victron?

Und wie kommt der Strom von der Batterie ins Hausnetz?
Die Zellen selbst interessieren Niemanden.
Danke für die Bestätigung :D

Der Strom kommt über einen angemeldeten 600VA Balkonwechselrichter ganz legal in das Hausnetz.
Und versorgt wird dieser von einem Akku statt Modulen. Spannung ist ja sehr ähnlich.

Such mal nach "Nachteinspeisung" bei YT. Da wird beschrieben wie das funzt ohne das etwas eingespeißt wird.
So kann man, je nach Größe des Akkus und/oder Jahreszeit, von 1W bis 600W rund um die Uhr nutzen.
Was genau wie die wissen und was darf der Netz Betreiber abfragen? Oder besser gesagt, was muss man als Betreiber genau einhalten? Reicht da ein zugelassener WR wie der Victron?
Welcher zulassene WR kann das überhaupt? Ist ZB. der Victron Multiplus 500VA zugelassen? Eigentlich ist dieser ja kein klassischer Balkon-WR. Ich weis, dass der Letrika260 (mit veränderter Firmware) das grundsätzlich kann.
Immerhin sollte er ohne MPPT mit Batteriespannung einspeisen.

Ich glaube ihr bringt da etwas durcheinander...

BKW bis 600W kann ohne großen tam tam dem Netzbetreiber bekannt gemacht werden und bei der Netzagentur eingetragen.
Der WR dazu muss auf 600W begrenzt sein und die Normen (z.B. NA-Schutz) erfüllen und Dokumente/Zulassungen dafür besitzen.
Wo da jetzt der Strom für her kommt, egal...
Leider gibt es meines Wissens keine günstigen Zugelassenen WR der regelbar von 0-600W ist. (Marktlücke - aber wohl unrentabel) Erst teure von Markenherstellern könnten dazu genutzt werden, wenn der Hersteller diese drosselt, aber auch das ist für Hersteller sicher unrentabel (zu kleiner Markt).

Aber wenn du schon einen Akku aufbaust/kaufst, entweder mit einem China WR arbeiten in der Grauzone
oder auf so was wie Victron setzen und anmelden...aber dazu benötigst einen Elektriker der das mitmacht.

Nehmen wir mal an:
Zum Einsatz kommt ein MPPT-Regler der auf einen 5kWh Akku mit 2kWp läd, die Einspeisung übernimmt ein Victron Multiplus II 48/3000.
Das ganze müsstest Anmelden, es sei denn Victron verriegelt deinen WR auf max. 600W Einspeisung. Frag mal bei denen an.

Andere Lösungen mit Akku und normalen microWR 300W (600W wären sicher bei den meisten zu viel) laufen einfach drauf los, bis der Akku alle ist, da benötigst eine Abschaltung (BMS oder ?) Wer immer über 300W Verbrauch hat, für den wäre das sicher eine Lösung, aber was kannst damit abfangen?
kurze Rechnung:
300W * 24h = 7,2kWh, damit müsste dein Akku schon mal >8kWh sein um einen Tag durchzuhalten. Mit 12kWh Akku würdest dann 40h kommen ohne nachladen. Mit einer entsprechend großen PV Nachladeanlage über MPPT-Regler könnte da was gehen.
O.K. wenn man wie ich z.B. 10-13kWh pro Tag verbraucht, wären das schon mal ~50%, aber ich habe dabei ca. 8h am Tag, wo ich keine 300W brauche, da sind es um die 200W, dann gehen 800W ins Netz...
Um die 8kW nachzuladen schätze ich mal benötigst du an sonnigen Tagen min. 1,5kWp PV wie der durchschnittliche Tag ist, keinen Plan.
Aber ob das wirklich als BKW beim Netzbetreiber durch geht, da habe ich meine Zweifel... wobei man ja nur melden muss, ich haben 300W BKW mit microWR XYZ Zertifikate im Anhang, mehr nicht.
So habe ich das auch noch nicht betrachtet... klingt eigentlich auch nicht verkehrt die Lösung, WR am Netz ist zugelassen, 50% gespart....

Was passiert eigentlich wenn der microWR kaputt geht, muss man den Ersatz auch melden? :mrgreen:

Ich glaube ihr bringt da etwas durcheinander...

BKW bis 600W kann ohne großen tam tam dem Netzbetreiber bekannt gemacht werden und bei der Netzagentur eingetragen.
Der WR dazu muss auf 600W begrenzt sein und die Normen (z.B. NA-Schutz) erfüllen und Dokumente/Zulassungen dafür besitzen.
Wo da jetzt der Strom für her kommt, egal...
Leider gibt es meines Wissens keine günstigen Zugelassenen WR der regelbar von 0-600W ist. (Marktlücke - aber wohl unrentabel) Erst teure von Markenherstellern könnten dazu genutzt werden, wenn der Hersteller diese drosselt, aber auch das ist für Hersteller sicher unrentabel (zu kleiner Markt).

Aber wenn du schon einen Akku aufbaust/kaufst, entweder mit einem China WR arbeiten in der Grauzone
oder auf so was wie Victron setzen und anmelden...aber dazu benötigst einen Elektriker der das mitmacht.

Nehmen wir mal an:
Zum Einsatz kommt ein MPPT-Regler der auf einen 5kWh Akku mit 2kWp läd, die Einspeisung übernimmt ein Victron Multiplus II 48/3000.
Das ganze müsstest Anmelden, es sei denn Victron verriegelt deinen WR auf max. 600W Einspeisung. Frag mal bei denen an.

Andere Lösungen mit Akku und normalen microWR 300W (600W wären sicher bei den meisten zu viel) laufen einfach drauf los, bis der Akku alle ist, da benötigst eine Abschaltung (BMS oder ?) Wer immer über 300W Verbrauch hat, für den wäre das sicher eine Lösung, aber was kannst damit abfangen?
kurze Rechnung:
300W * 24h = 7,2kWh, damit müsste dein Akku schon mal >8kWh sein um einen Tag durchzuhalten. Mit 12kWh Akku würdest dann 40h kommen ohne nachladen. Mit einer entsprechend großen PV Nachladeanlage über MPPT-Regler könnte da was gehen.
O.K. wenn man wie ich z.B. 10-13kWh pro Tag verbraucht, wären das schon mal ~50%, aber ich habe dabei ca. 8h am Tag, wo ich keine 300W brauche, da sind es um die 200W, dann gehen 800W ins Netz...
Um die 8kW nachzuladen schätze ich mal benötigst du an sonnigen Tagen min. 1,5kWp PV wie der durchschnittliche Tag ist, keinen Plan.
Aber ob das wirklich als BKW beim Netzbetreiber durch geht, da habe ich meine Zweifel... wobei man ja nur melden muss, ich haben 300W BKW mit microWR XYZ Zertifikate im Anhang, mehr nicht.
So habe ich das auch noch nicht betrachtet... klingt eigentlich auch nicht verkehrt die Lösung, WR am Netz ist zugelassen, 50% gespart....

Was passiert eigentlich wenn der microWR kaputt geht, muss man den Ersatz auch melden? :mrgreen:
Also das Problem bei einer anmeldeten Anlage ist unter anderem, dass diese einen neuen Zählerschrank benötigt. Durch diese Mehrkosten wird imho Energiewende (bewusst?) ausgebremst.

Ob der WR nun regelbar oder nicht ist: Er muss in jedem Fall für eine konstante Spannung einer Batterie ausgelegt sein. Gibt es da zugelassene WR mit im Idealfall 300W bis 600W?

Der Unterschied zwischen einer Halbinsel (ZB mit Victronkomponenten) und einem Balkonkraftwerk (zur Einspeisung) ist mir bewusst.

Na die gängigen microWR an den Akku klemmen... um dem MPPT Arbeitsbereich etwas entgegen zu kommen, ggf. noch einen DC/DC Konverter einfügen wenn der Spannungsbereich nicht passen sollte.

Genau wie linuxdep schreibt.

Jeder (zugelassene) Balkonwechselrichter kann das.
Der WR bekommt Gleichstrom z.B. 10A und Spannung z.B. 40V.
Daraus speist er dann 380W in das Hausnetz ein.
Der WR kann nicht unterscheiden ob der Strom von einem Solarmodul oder einem Akku kommt.

Mit der Spannung muß man evtl. etwas rumprobieren um den MPPT Regler ruhig zu stellen.
Daher u.a. eben auch einen DC/DC Wandler zwischen Akku und WR.
An dem kann man dann die Spannung und den Strom exakt einstellen, die der WR bekommt.

Im einfachsten Fall hat man z.B. eine ständige Grundlast von 200W im Haus.
Dann stellt man den DC/DC Wandler eben genau darauf ein und läßt ihn 24/7 durchlaufen.
Man erspart sich so also theoretisch 1752 kWh im Jahr auf der Stromrechnung (0.2kW x 24h x 365 Tage).
Klappt in der Praxis nicht ganz, da im Kernwinter zu wenig von den Modulen kommt.

Die Königsklasse wäre nun die benötigte IST-Leistung am Hauszähler zu ermittelt und den DC/DC Wandler damit zu steuern.
Dann könnte man dynamisch, nach Verbrauch, zwischen 1 und 600W einspeisen lassen. Aber das geht, steuerungstechnisch, leider über meinen Horizont.

Danke, das mit dem DC/DC ist schonmal hilfreich!!

Kenn jemand eine geeignete Kombi von DC/DC-(Smart-)Wandler und WR? Nach meinem Verständnis ist hier der MPPT-Modus eher ein Problem als hilfreich.