Einzelne Wärmepumpen oder Splitklimas darf man nach Belieben jederzeit einbauen. Da will niemand einen 65% Nachweis sehen.
Der 65% Nachweis ist doch erst dann zu erbringen wenn man eine nicht reparable fossile Heizung (Öl /Gas) durch eine neue fossile Heizung ersetzen will.
Nur wer eine förderung haben will hat das nachweisproblem. Man kann nur mutmassen warum so ein irrsinn erdacht wurde. Wahrscheinlich, weil keine split klimaanlagen gefördert werden sollen, die primär zum kühlen eingesetzt werden. In anderen ländern wird das besser geregelt. Man bekommt keine förderung für den einbau, die laufenden kosten werden gefördert. In diesem beispiel könnte man x jahre einen zuschuss für jede kwh geben, die von den Anlagen von oktober bis april verbraucht werden. Es wird aber nie was geben, was total einfach und gerecht ist.
Bei mir kommt erschwerdend hinzu, dass ich sehr viel mit dem grossen specksteinofen heize. Das holz hab ich privat, da gibt es nicht mal eine rechnung, lieferschein. Bei der neuen förderung wurde wieder mal schnell schnell was mit heisser nadel gestrickt. Armes deutschland, wenns nur noch solche 'fachleute" gibt.
@win Wieso sollte man vor dem Problem stehen? Für alte Anträge bei der BAFA gibt es keinen WMZ und die neuen Anlagen müssen das mitbringen. Oder es muss ne Berechnung vorgelegt werden.
LWWP = Luft-Wasser-Wärmepumpe ......war nicht gerade Splitklima das Thema ?
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Korrekt, die 65 prozent sind ausschliesslich für split klimaanlagen massgebend. Wer seine fossile zentralheizung ersetzt, für den gelten andere vorgaben. Split klimaanlagen unterstützen bzw. Ersetzen nur ein teil der fossilen zentralheizung. Dies muss zu 65 prozent erfolgen, sonst gibt es keine förderung.
@rasti Du hast Recht es muss LLWP heißen, geändert.
Rechnungen als Beweismittel vorlegen könnte in Bananen- oder Wodkadiktaturen verboten sein oder werden. Bei uns nicht. Ob das ausreichend wäre? Da liegt vielleicht der Hase im Pfeffer.
Ich meinte das Heizungsgesetz, wo man irgendwann die 65% Wärme aus Eneuerbaren nachweisen können muss. Wenn man also noch eine Gas- oder Ölheizung parallel nutzt, dann ist die Frage, ob so eine Berechnung, wie du sie gemacht hast, als Nachweis reicht.
Förderung nach BEG EM erlaubt LLWP (Klima). Da gilt die 65% nicht. Da gibt es dann 25% Förderung
Förderung nach dem Heizungsgesetz brauch die 65% Wärme aus erneuerbaren Energien. Gibt aber mehr Förderung.
Der Threadstarter hat doch gar nicht geschrieben um welche Förderung es ihm geht.
Ich habe eine Förderzusage nach BEG EM (25%). Damals für Mitsubishi Electric bekommen. Das braucht aber dann den Netzdienlichtkeitsadapter RAC SG 1.0. Pro Innengerät. Das hätte dann in meinem Fall die Anlage so um 10% Mehrkosten bedeutet.
Jetzt bekomme ich Mitsubishi Heavy. Da muss ich mal schauen was ich an Zusatzteilen bräuchte, was diese kosten und ob sich das lohnt. Im Grunde habe ich verstanden das diese Maßnahmen ja auch den Selbsteinbau fördern. Das muss also mein Klimamensch mir gar nicht einbauen sondern könnte ich selber machen.
Die Hotline für diese Förderungen ist aber auch zu empfehlen. Ich habe da mal nachgefragt ob meine Förderzusage bedeutet das ich auch Mitsubishi Electric einbauen muss (nein)
Erstmal danke für den wieder belebten, intensiven Meinungsaustausch dazu an alle.... Ich kann mich nur wiederholen: wirklich glasklare, praktikable Vorgaben sind vom Gesetzgeber her wieder mal nicht getroffen worden, sonst bräuchte es diese Diskussionsrunden nicht
Hier bei mir auch Mitsubishi Heavy. Lastabwurfrelais bietet der Klimabauer von sich aus an. Wenn das - und der explizite Ausweis auf der Handwerker-Rechnung ausreicht, wär`s ja ok. Bzgl. der hier öfter genannten "65% Anteil aus EE": DAS schien laut Klimabauer garnicht das eigentliche Nachweis-Problem zu sein, wenn ich mit Strom als Primärenergie heize, wird ja automatisch angenommen, dass dies "klima-freundlich" sei. Was ich mit LLWP aber sehr wohl auf Nachfrage darlegen muß ist angeblich, das ich die Splitklima VORRANGIG zum HEIZEN (größer 60%) nutze, gegenüber dem Kühlbetrieb. Auf meine Rückfrage, WIE ich das machen soll, zuckte der Klima-Fritze auch nur mit den Schultern und meinte "über die App". In der Tat hat die App vom MHI einen recht passablen Energiezähler integriert, setzt aber voraus, dass ich die Anlage online via Cloud steuere. Lokaler Betrieb wäre ohne °Energiezähler.
Zu meiner spezifischen Situation hier seh ich leider immer noch nicht klarer: ich habe hier bereits einen separaten Heizstromkreislauf mit angeschlossen Rundsteuergerät. Mit gesundem Menschenverstand würde man meinen, das mit Anschluss der Spliklima an diesen Stromkreis der Netzdienlichkeit entsprochen wird. Wie man das allerdings gegenüber der Bafa wieder nachweisen soll, weiß der Fuchs...
Da wir vorrangig mit den Klimas kühlen wollen, wird es bei uns nicht klappen mit der Förderung.
Die Geräte müssen mindestens zu 50% zum Wärmen benutzt werden. Registriert wird dies über eine Zusatzplatine im Gerät die "nach Hause telefoniert". Bei Mitsubishi scheint das ein Zusatzgerät + kabelgebundene Fernbedienung zu sein, bei Daikin geht das über einen HomeHub.
"Das Bauteil für die Abschaltung ist auch für den Nachweis der Energie da. Wenn das evtl. mal jemand kontrolliert, und Sie weniger als 50% geheizt haben, könnte es dazu kommen das einem die Förderung wieder aberkannt wird."
Genau, da werden Forderungen aufgestellt, wo man sich dann am Kopf kratzt, in welcher Weise man diesen Nachweis führen kann und ob man den überhaupt führen muss.
Man kann doch nicht jeden zwingen, WLAN und App zu benutzen, bzw. wenn das die Fördervoraussetzung ist, muss das vorher klar kommuniziert werden.
Ich stelle mir ernsthaft die Frage, ob dieser ganze Förderungskrempel für mich überhaupt Sinn noch macht. Das ist doch nichts weiter als letztlich ein Sonder-Konjukturprogramm für die Klimabauer. Wenn ich mir hier Angebote von 4.200€ für eine Mono-Split mit simpelster Bohrung durch eine Holzständerwand und 2 Meter Leitungslänge ansehe, und dann sehe dass ich den gleichen Einbau mittels Klimatechnikeranschluss/-abnahme für 2.000€ realisiert habe, natürlich unter Verzicht auf den Fachfirma-Nachweisschriebs, kann ich auf die 25% Förderung gern verzichten.
Wollte mir ja noch`ne 4er Multi-Split anschaffen (Fachfirma 14k€), wenn es nur nicht immer so schwierig wäre, da einen Klimatechniker zu bekommen für eine praktikable und vor allem kostengünstige Lösung.
Wie immer in Deutscheland: unnötig umständlich, bürokratisch und vor allem teuer !
Du kannst doch alles selbst installieren und dann nur die Inbetriebnahme vom Klimamann machen lassen. Bei einer 4er Split zahlt du dafür vielleicht 1000 Euro. Klar, muss man natürlich auch Lust, Zeit und entsprechendes handwerkliches Können haben.
Die Betriebe die ich angerufen habe wollten das alle selbst installieren.
Eine Sache die ich im Laufe meines Lebens gelernt habe ist das Betriebe den Förderbetrag soweit abschöpfen solange es noch Kunden gibt die den (höheren) Preis dann bezahlen. Steigt die Förderung wird also z.B. mehr abgeschöpft.
Das ist auch bei Riesterrenten oder bei der E-Auto Förderung so.
Bei 25% und den Auflagen ist das alles sehr fragwürdig.
Mein Angebot sind 8k für Multisplit mit 3x IG. Aber ein kleines Gerät