Anfängerfragen zur Hausbatterie Anschaffung

Hallo zusammen,

ich habe aktuell schon Solar auf dem Dach mit einem einfach Inverter.
Nun würde ich gerne eine Hausbatterie anschaffen.
Heißt also Batterie + neuen Wechselrichter

Habe nach einer Batterie mal umgeschaut und auf eBay gesehen, dass es diverse Varianten von Kepworth gibt, die viel günstiger sind als wenn man andere namenhafte Solar-Anbieter anschaut.
Macht es Sinn eine 51.2V Batterie fürs Haus zu beschaffen?
Ich habe mir die hier angeschaut: 51.2V 100Ah LiFePO4

Ich habe keine besonders großen Verbraucher im Haus. Werde eine Klimaanlage anschaffen und vielleicht ein paar Infrarot Panels zum Heizen in der Zukunft, aber das wird alles mit Smarthome dann gesteuert um die Last sinnvoll zu verteilen.

Zum Wechselrichter.
Da bin ich mir immer noch nicht so ganz sicher, wie das mit der Netzeinspeisung und Ladung funktioniert. Ich habe gelesen dass oft z.B. Shelly 3EM Messklemmen benutzt werden können. Ich kann schon meinen Verbrauch bzw. Einspeisung im Smarthome sehen, weil ich einen smarten Zähler habe (lebe in Niederlande, also alles easy hier). Kann ich dann auch dem Wechselrichter über Home Assistant sagen, wie viel gerade verbraucht wird? Oder muss ich wirklich separate Klemmen anschließen, die direkt in den Inverter gehen? Irgendwie finde ich da keine gute Dokumentationen darüber. Wahrscheinlich einfach zu doof zum anständigen Googeln.

Und letztendlich: wie kann ich wissen, ob der Wechselrichter mit dem integrierten BMS der Batterie auch klar kommt? Habe überlegt auf einen Growatt zu wechseln und die haben natürlich nur ganz bestimmte Batterien aufgelistet, die unterstützt werden, die alle mindestends doppelt so teuer sind.
Wenn ich das richtig verstehe, müssen sie nur das gleiche Protokoll sprechen. Stimmt das?

Ich freue mich über jegliche Belehrungen und Tipps! :slight_smile:

Hallo Aufstrich.
Die Batterie, die du da gefunden hast, ist nicht gerade die vertrauenswürdigste.

Möchte dich herzlich einladen, dich im Forum zu Batteriewechselrichtern und Batterien zu belesen.

Es gibt in den einzelnen Unterforen gut zusammengefasstes Wissen.

Wenn du dadurch etwas mehr Erfahrung gesammelt hast, kannst du nochmal gezielt fragen.

Jedem alles von A-Z nochmal zu erklären ist, zumindest mir, zu mühsam.

1 „Gefällt mir“

Wechselrichter mit integriertem BMS sind absolut unüblich.
Standart ist, an der Batterie ist das BMS und sendet die relevanten Daten an den Wechselrichter.

Für dich gibt es zwei Wege die Batterie zu integrieren.
A) mit bestehendem Wechselrichter auf der Wechselstromseite, da bietet Victron passende Geräte
B) wie schon von dir beschrieben mit einem neuen Hybrid-Wechselrichter, da wird hier oft Deye verwendet.

Ob Shelly die richtige Lösung ist kann ich nicht sagen aber da wirst du hier im Forum etliches finden. Wenn du einen digitalen Stromzähler(/was ich annehme) kannst du auch dessen Infrarot-Schnittstelle zum steuern nutzen. Häufig werden aus sogenannte Smartmeter, SDM630 und SDM 230, genutzt. Die müssen aber direkt in die Stromleitung zum Zähler eingebaut werden.

Zu Batterien und Qualität wirst viel lesen müssen um dir ein Bild zu machen.
Zu Fertigbatterien kann ich nicht sagen da DIY_Batterie

1 „Gefällt mir“

Oder einfach einen Sax Speicher in die Steckdose stecken - ....

Zum Messen: Da würde man, wenn es auf nen Victron oder Deye rausläuft schon was vernünftiges verbauen, was mit dem jeweiligen System gut zusammenspielt: https://www.nkon.nl/de/victron-energy-vm-3p75ct-energiemeter.html?gad_source=1&gad_campaignid=21550515590&gclid=CjwKCAjwqKzEBhANEiwAeQaPVUtz1Wk_W6KfBi03KWGdHjnH-N2EXQWvqB8i4cf9bGhsS9qWs8u1fxoCLrIQAvD_BwE Wer sich auskennt, kann das auch irgendwie mit nem Shelly hinbekommen, aber das willst Du zum Einstieg eher nicht auch noch an der Backe haben. Neben der 51 Volt Batterie (wenn wir mal von einem Niederspannungssystem ausgehen) und Wechselrichter wirst Du Dich auch mit so Themen wie Kabel krimpen, Alternativen der Absicherung etc. beschäftigen dürfen. Oder stellst Dir halt wirklich eine separate Plug&Play/Pray Box hin, wie den von Vavuum öfters gelobten Sax Speicher oder eine der diversen im BKW Bereich beliebten Systeme mit dann halt etwas mehr propritären Speichern dazu. Muß man dann ggf. hoffen, daß es die Firma in paar Jahren noch gibt, wenn man erweitern will oder ein Problem hat. So oder so ist das ein Thema, mit dem man sich ne Weile beschäftigen sollte und nen Elektriker brauchts natürlich auch für Anschluß und in DE zumindest für die Anmeldung.

1 „Gefällt mir“

Was soll diese nie endende Werbung für Sax von dir?
Widerspicht das nicht den Forenregeln?

2 „Gefällt mir“

Was soll diese dumme Anmache.

Der SAX ist technisch genau das Gesuchte und allen anderen Dingern haushoch mindestens im Wirkungsgrad überlegen.

Die vorhandene Installation muss nicht angefasst werden, alles kann bleiben wie es ist und der Speicher tut genau das wie gewünscht. Kein Lüfter, keine Wärme, kein Geräusch und im Gegensatz zum Victron ist das made in Germany und nicht in China.

Kein Gebastel, kein Shelly, kein dies oder das. Auch die Batteriezellen werden viel besser gehändelt, keine 20kHz - SAX arbeitet mit 50Hz!. EMV Probleme - keine.

Ein Smartmeter dazu und fertig. Den Rest erledigt der SAX vollkommen automatisch und aufregend unaufgeregt....

Was soll denn diese andauernde Werbung für Victron - so eine komische Lösung kann man nicht empfehlen.......

Wir haben jetzt als Mods schon einige Male die Rückmeldung bekommen, dass du mit deiner regelmäßigen Erwähnung zum SAX nervst. Vor allem, weil diese Lösung für fast niemanden interessant ist, weil viel zu teuer.

Es ist schwer, eine Grenze zu ziehen, ab welcher Häufigkeit eine Produktempfehlung nicht mehr im Sinne des Forums hier ist. Aber du hast da mittlerweile wirklich schon eine Grenze erreicht, wo wir überlegen müssen, ob wir solche Beiträge ausblenden. Vor allem auch, weil das von fast niemanden als hilfreich empfunden wird.

Denk mal drüber nach, wie du da zukünftig mit umgehen willst.

2 „Gefällt mir“

Mit ein wenig Einlesen in die Batteriethematik kann man sich ohne weiteres auch eine 16S LFP-Batterie selbst zusammenbauen. Die Zellen gibts günstig, u.a. bei nkon, und du kommt mit 1000 Euro zu einem 15 kWh Speicher incl. BMS. Wenn man sich aber nicht auskennt und nicht das geeignete Werkzeug hat, sollte man eine Fertigbatterie nehmen - da gibt es etliche Modelle, aber man sollte sicher nicht am falschen Ende sparen. Ansonsten ist das BMS für die Überwachung des Akkus da und hat erstmal mit dem WR nichts zu tun. Man kann durchaus auch einen Hybrid-WR verwenden ohne das BMS dort irgendwie anzubinden und die Ladesteuerung dem WR (oder einem separaten Laderegler) überlassen. Das BMS hat nur die Aufgbabe die 'lebenswichtigen' Parameter der Batterie zu überwachen und im Fehlerfall abzuschalten. I.d.R. ist es aber sinnvoll, wenn der WR die Daten des BMS auslesen kann, zumindest mal die Spannung. Die Ladung an sich zu überwachen ist nicht Aufgabe des BMS, sondern des Ladereglers/des Hybrid-WRs.

Das ist m.M.n. für einen Einsteiger kein guter Rat mehr. Inkl. nötigem Werk- und Messzeug wird das teurer als z.B. ein Speicher aus den hier stattfindenden Sammelbestellungen zu unter 90€ je kWh.
Dazu ist das Risiko für Amateure bzw. Nichtelektriker, irgendwelche Fehler zu machen, nicht zu unterschätzen.

1 „Gefällt mir“

Ja, ich appelliere da an den gesunden Hausverstand. Deswegen sagte ich ja: mit ordentlichem Einlesen und dem richtigen Werkzeug. Eine Fertigbatterie kostet i.d.R. mind. des doppelte einer DIY-Batterie bei gleicher Qualität, nach oben sind kaum Grenzen gesetzt. Aber Du hast Recht: wenn man davon überhaupt keine Ahnung hat: Finger weg!

Aktuell kosteten 15kWh Fertigteile um 1300€.....

Ich arbeite eigentlich nicht umsonst. Das bedeutet, erledige ich arbeiten, muß das sich irgendwie positiv bemerkbar machen. Die eingesparte Summe dividiere ich mit der gebrauchten Zeit.

Wegen welcher Ersparnis - bei dem Aufwand ?

Das ist auch ein Spiel mit dem Feuer, nicht ungefährlich, kein CE, kein EMV, kein Siegel, wie erklärt man das der Versicherung ?

Der Vorteil einer allinone Lösung ist auch der geringe Installationsaufwand, geringer Platzbedarf usw.

Auch die Deinstallation vorhandenee WR benötigt Zeit und was macht man dann damit?

Eine Neuinstallation mit zusätzlicher Verkabelung, Sicherungen, sonstwas kostet auch Geld.

Meine Empfehlung ist das aufskizzieren möglicher Lösungen - als Prinzipbild und mit realen Maßen und notwendigen Details.

Es gibt auch Patriotismus, Fortschritt und die Betrachtung von Verlusten ist auch interessant.

1 „Gefällt mir“

Wäre auch interessant, was Aufstrich jetzt an PV hat … Mal schaun ob er/sie sich nochmal meldet.

Der TO sucht in der Budgetklasse im Bereich von 800Euro für 5kWh. Dein Sax ist überteuertes Solarspielzeug für „Man gönnt sich auch sonst alles“ [Rest von Moderation gelöscht]

Muss wohl wirklich einfach ab und mal mal sein, damit diese penetrante Werbung aufhört.

Oliver

Das glaube ich nicht.

Mit 16 St. EVE A++ Sortierung 314Ah (@330Ah echte Kapa), Seplos 200A + 4A Balancer, 250A Breaker, alle Verdrahtung und sehr ordentliches Gehäuse bekommst Du die 16,x kWh für 700€ gebaut?

Wenn man einen fertigen Akku möchte könnte man sich die „Pytes“ Akkus ansehen beziehungsweise hier zur Diskussion stellen wie das hier andere Forumsteilnehmer sehen. Die verlinkten ebay Akkus würde ich nicht nehmen. Auch Pylontech würde ich persönlich nicht nehmen.

Im selbstbau sind EVE MB 31 Standard und es gibt dafür zwei bis drei seriöse Lieferanten, Preis ohne BMS, Gehäuse, Kabeln, usw. 1.100€ für 16 KW/h inklusive Steuern und Transport.

Welchen Fertigakku mit BMS bekommst Du denn für den Preis? Bitte zeigen :slightly_smiling_face:

15 kWh mit BMS baue ich für knapp 1000 Eur zusammen. Die Preise bei nkon sind nochmal um einiges gefallen. Die 280Ah lagen zuletzt bei um die 50 Euro, wenn ich mich nicht täusche. Die 315 Ah sind einiges teurer, braucht der TO aber nicht.
P.S. Aktuell gibt es sogar schon 315Ah unter 50Eur und das für Grade A! D.h. 16 kWh mit JK-BMS für 1000 Eur! Gehäuse und sonst. Gedöns jetzt mal nicht eingeschl. - ich baue das selbst.

Also, wie vermutet, kaum billiger als die komplett fertigen Top-Akkus aus der letzen Sammelbestellung.
Mit 16,x kWh für 14xx €. Und bereits inkl. "Gedöns und Gehäuse" die du selber baust.

Ich habe vor 10 und 3 Jahren auch noch selber gebaut. Heute tue ich mir das wegen winzigen 10% Ersparnis nicht mehr an.

2 „Gefällt mir“

Vielen Dank für die vielen Antworten! :slight_smile:
Die Diskussionen haben mir mehr Sicherheit verschafft, welche Richtung ich einschlagen möchte.
Das mit dem integrierten BMS im WR war ein Schreibfehler, Verzeihung.
Aber ich wurde überzeugt, dass ich die Finger von den verlinkten Akkus lasse.

@jensdecker mein PV ist nichts Besonderes. 8x auf Ost, 6x auf West - insgesamt ca. 5 kWp was natürlich niemals der Fall ist, da Ost/West. In Realität eher 3-4 kWp und nominal eher 2-3 kWp bei guter Sonne.
Habe jetzt bald 1 Jahr lang getrackt, was der Verbrauch und die Produktion ist. In den kalten Monaten, November - Februar, wird eher wenig produziert. 0-5kWh am Tag.
In den restlichen Monaten sind es eher lockere 10-30 kWh.
Da das Haus tagsüber oft fast nix verbraucht, gibt es halt so viel Überschuss. Und da sich die Gesetzgebung in NL bald ändert und sich der deutschen Einspeise-Raten annähert, macht eine Batterieanschaffung jetzt viel Sinn :slight_smile:

Ich tendiere aktuell tatsächlich eher dazu eine einfache Fertiglösung anzustreben. In Anbetracht, dass ich einen Vollzeit-Job habe, ein Kleinkind und in wenigen Monaten ein neues Baby habe, ist meine Freizeit für so ein selbst-bau Projekt sehr begrenzt. Auch wenn ich es lieben würde eine DIY Lösung mal zu bauen!

Bei deinen Voraussetzungen, wäre wohl ein Victron Multiplus 2 (aus den Niederlanden😉) und ein vernünftiger Fertig Akku mit 48V die beste Lösung.

Bei Fertigakkus kann ich dich nicht beraten, ich baue nur selbst. Zwar in Großserie aber nicht gewerblich.

2 „Gefällt mir“