An alle, bitte lesen!

Um es Mal in zwei Sätzen zusammen zu fassen:

Ich möchte mitt euch zusammen stellen und zusammen fassen, was alles zum Thema PV und Einspeisung an Problem und Lösungen existiert, insbesondere AUCH aus der Sicht des Netzbetreibers. Denn seine Probleme sind die Basis seiner Ausreden und seiner Forderungen, die private PV Nutzung zu begrenzen, zu regeln und zu unterbinden. Das die wahre Motivation dafür eine andere ist, wissen wir alle.

Wenn man diesen seine Probleme ernst nimmt, und in der eigenen Anlage berücksichtigt, nimmt man dem Versorger jede Ausrede weg, uns ins Handwerk zu pfuschen.

Ich weiß, dass das insgesamt eine umfangreiche Sache ist. Das ist aber kein Grund

Dafür NICHT anzufangen.

Zur Erläuterung, sowas hat Stufen: erste ein Brainstorming der aktuellen Situation, dann eine Ideensammlung für Lösungen usw.

So wie jede wissenschaftliche Arbeit: stand der Technik, neue Idee, Ausführung,, untersuchung und Ergebnisse.

Ihr macht das alle schon sehr gut!!

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Seit mittlerweile 11 Jahren, 2013, wird erfolglos an einer Zähler-Schnittstelle gebastelt, welche netzdienliches Verhalten erlaubt und belohnt. Das sollte ab 2017 EU-weit eingeführt werden. Jetzt hat jedes Land eigene Schnittstellen definiert, die einem grad mal das auslesen des Zählers erlaubt (wenn man Glück hat). Im aktuellen deutschen Solarpaket und den Begleitgesetzen wurde dieser Punkt schon wieder absichtlich rausgestrichen, angeblich um die "Technologieoffenheit" nich anzutasten.

Man muss nicht gleich netzdienlich sein. Es genügt, nicht netz- schädlich zu sein.

Und schon der jetzige Stand gibt mir mehr Ideen, als ich Zeit zum beschreiben habe. Deswegen, an alle:

Denkt Mal an die Sachen die der Betreiber nicht mag... Beschreibt sie.

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Mein Ansatz aktuell: 3x Sun GTIL mit CT für Phasengleiche Nulleinspeisung. Jedoch hängt bereits im Keller ein Deye 12k der das noch besser können soll, wenn ich mal dazu komme den komplett anzuklemmen und die restlichen Module aufs Dach bekomme...

Da wird man vor lauter bäumen den wald nicht mehr sehen. Weil das zu allumfassend ist. Angefangen von einem normalen 600 W BKW, bei dem zu viele Panel installiert sind, über eine nulleispeise-Anlage, wo der Netzbetreiber den neubau des Zählerschrankes fordert, bis zu einer echten Inselanlage, die man immer einfach so im haus installieren kann. Das sind einfach zu viele verschiedene gegebenheiten, das kann nur im chaos enden.

Allen "Ablehungen" gleich ist der Umstand, dass ein Sachbearbeiter weniger verantwortung hat, wenn er eine Anlage (welcher Art auch immer) ablehnt. Dann kann er niemals dafür verantwortlich gemacht werden, was genehmigt zu haben, was er so nicht hätte genehmigen dürfen. Man kann davon ausgehen, dass sich die Sachbearbeiter weit weniger auskennen als wir.

Es gibt zum glück nur sehr vereinzelt Ärger. Wir kloppen uns hier im forum um irgend Sätze und wie die auszulegen sind. Das ist nur hier und graue theorie. Draussen kommt es wenig zu Ärger. Es gibt immer wieder Meldungen, dass selbst normale einspeiseanlagen abgelehnt werden, weil die Netzleitungen das nicht mehr verkraften würden. Jeder, der eine inselanlage installiert, meldet die nicht an, deshalb gibt es da auch keinen Ärger. Wenn eine einspeiseanlage abgelehnt wird, sollte der netzbetreiber verpflichtet sein, eine alternative "Inselanlage" vorzuschlagen und zu genehmigen. Ich weiss, das ist jetzt kein problem, dass der netzbetreiber sieht.

Das ganze ist komplex, es gibt einfach zu viele Möglichkeiten. Wir können hier nur wege aufzeigen, wie man welche Anlage baut und wie man das anmeldet oder nicht.

Das sehe ich auch so.[quote data-userid="9025" data-postid="205156"]

Wir können hier nur wege aufzeigen, wiexmanxwelche Anlage baut und wie man das anmeldet oder nicht.

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Ja. Und je weniger netzschädlich unsere Anlagen sind, umso mehr können wir Widerstand gegen technische Willkür leisten.

Je mehr Anlagen installiert werden, desto schwerer wird es , dies alles zu verbieten. Langfristig werden sich kombinierte Anlagen/Netze in privaten haushalten (vornehmlich auf dem land) durchsetzen. Denn dies ist recht einfach und günstig zu realisieren. Stört das öffentliche Netz nicht und die autarkie von haushalten wird enorm gesteigert. So dass selbst bei klima -chaos einige haushalte einen gewissen grad versorgung haben. Das wird sich nicht aufhalten lassen. Wir sind die vorreiter, zeigen was mit einfachen mitteln möglich ist. Es gibt jetzt schon keine Argumente, warum das technisch nicht geht. Und die Anlagen können noch weiter verbessert werden, was das zusammenspiel mit dem öffentlichen netz betrifft. Es ist sehr bedauerlich, dass es keine partei gibt, die wirklich an einem umbau in sachen stromversorgung privater haushalte interessiert ist.

Wir müssten weg von den einspeiseanlagen , hin zu inselanlagen, mit der möglichkeit, dass der netzbetreiber bei bedarf in gewissen grenzen den strom beziehen kann, der gerade nicht im haushalt genutzt/abgerufen werden kann. So wäre allen gedient. Es könnte z.b. so geregelt werden, dass normale 800 W BKW weg vom inselnetz auf das öffentliche netz geschaltet werden, wenn viel inselleistung zu verfügung steht, diese aber nicht genutzt/abgerufen werden kann , aber der Strom im öffentlichen Netz gebraucht wird. Das alles ist leicht möglich, technisch überhaupt kein problem. Wenn da nicht die strom-lobby wäre.

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Warum so kompliziert mit Inseln? Für den Selbstbauer OK. Wo es Probleme gibt mit dem Netzausbau einfach ein Hybridwechselrichter der nicht einspeist. Fertig.

@alter-hase

aber das ist doch nicht wirklich ein großes Problem. Bei fehlendem Netzausbau muss auf Nulleinspeisung gestellt werden. Wenn Netzausbau erfolgt ist freigeben. Ist doch eine Kleinigkeit. Ich glaub da nicht mal an was Bösartiges. Die haben einfach keine große Ahnung und haben gar nicht die Kompetenz dazu. Und auch kein Interesse. Und um Randgruppen kümmert man sich halt nicht. Die sind doch sowieso schon gnadelos überfordert. Ich sehe da in der Insel jetzt auch keine Zukunft für die Masse. Warum auch? Die Hand voll Selbstbauer werden immer ein kleiner Haufen bleiben. Jeder Neubau hat Solarpflicht. Das wird mit dem Bau gleich draufgesetzt. Automatisch. Und da wo der Netzausbau klemmt wird halt jetzt Gas gegeben.

Das ist genau die Grundidee, die diesem Vorgang zugrunde liegt.

Und je mehr davon technisch so ausgeführt sind, dass der Versorger nichts zu nörgeln hat, umso eher werden diese Lösungen akzeptiert.

Das dachte ich bisher auch. Aber durch euch bin ich auf folgendes Problem aufmerksam geworden.:

Bei Netz-wieder kehr nach einem Stromausfall muss der arme Versorger alle Haushalt abgleichzeitig vwieder hochfahren. Alle Kühlschränke stehen und laufen an. Alle Rechner, alle weiteren noch eingeschalteten Verbraucher. Wallboxen.....

Und wir steuern dem Ladeleistung für den gerade leeren notstromakku bei. Zusätzlich zu unserem Verbrauch.

Und daher will er Notstromversorgung angemeldet haben.

Na, Ideen?

In zeiten, wo der grossen masse das raus werfen der fossilen heizung und der einbau einer wärmepumpe schmackhaft gemacht wird, sollte es möglich sein, dass die grossen masse auch eine netzkompatible inselanlage installieren lässt. Diese diskussion ist aber für die füsse, wir werden das nicht ändern. Was es zeigt ist die unfähigkeit und kurzsichtigkeit unserer regierung.

Der hybridwechselrichter hat einen max leistungsbezug. Ist nix anderes als eine waschmaschine oder trockner. Und wenn es überhaupt keine PV-Anlage gibt, muss auch der gesamte benötigte strom vom versorger kommen. Über das laden der Akku kann man diskutieren. Dies lässt sich aber durch software handeln, dass nach einem stromausfall der Akku nicht mit netzstrom geladen wird. Ich denke, mann kann das immer einstellen, dass der Akku nicht mit netzstrom geladen wird.

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Es wird immer mit Scheinargumenten und gefälschten Beweisen lobbyiert, egal was "wir" tun.

Anstatt uns (sinnlos?) anzubiedern sollten wir vernünftige Gesetze und Regelungen anstreben - bestenfalls erzwingen.

Nicht bitten, sondern fordern!

Soweit ich weiß, haben Klimaanlagen eine Wiederanlaufsperre mit einer zufälligen Verzögerung bis zu 3 Minuten.

Bewährter Ansatz?

Das ist nicht gewollt. Autarkie vermindert erpressbarkeit.

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Das offensichtliche: Viele kleine Einspeiser. Dafür muß der 1. Daten bereitstellen und 2. an seinen Trafos rumschrauben, ggf. durch steuerbare ersetzen

Sehr guter Ansatz.

ich sehe da gar kein Problem. Ist doch jetzt auch nicht anders. Wenn ich keinen Wechselrichter da hätte würde sich überhaupt nichts ändern :-p

Man muss keine Probleme machen wo keine sind. Der Akku wird nicht über Netz geladen. Kann man zumindest einstellen. Wenn die Sonne scheint und die Akkus voll sind, juckt mich der Stromausfall sowieso nicht.

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Die meisten nutzen aus, dass die Zähler der Netzbetreiber saldierend sind. Da hilft eine solche "Nulleinspeisung" nicht Probleme zu verhindern. Eine Nulleinspeisung mit dreiphasiger Einspeisung, die bei jeder Phase Nulleinspeisung macht, gibt es nur sehr selten. Kenne ich nur bei den Victron mit drei Multiplus. Die meisten dreiphasigen Wechselrichter teilen einfach den Ertrag zu je 1/3 auf die Phasen, weil technisch viel biliger zu realisieren. Und Nulleinspeisung klappt damit dann auch nicht. Nur im 100% Inselbetrieb ist das meist kein Problem.

Wer kennt einen dreiphasigen netzangebundenen Wechselrichter, der eine Nulleinspeisung auf allen Phasen realisiert und das auch schafft, wenn der Akku voll ist?

Ich würde sowieso immer eher zu einem Hybridwechselrichter greifen. Also wenn es hier Probleme mit dem Netzausbau gäbe. Wir haben das Problem zum Glück nicht. Wenn ich meine Carport-PV zur "Insel" umbaue, wird auch ein Hybrid herkommen.

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Mit etwas Willen kann das jeder Hybrid auf dem Markt. Dann kommen halt 3 Strommesszangen hin. Oder eine kleines Zusatzgerät mit 3 Strommesszangen statt einer. Das sind Sachen die keine 50€ kosten würden.

Es ist halt nur kein Markt da. Weil man da wo es Netzausbauproblem gibt einfach PV untersagt. Fertig. Simpelste Lösung. Auch da: es ist nur ein winziger Teil. Die Masse kann ohne Probleme PV aufbauen, tut es aber nicht. Die scheint man völlig zu vergessen.