Hallo an alle Experten und Enthusiasten,
als Nicht-Heizungsexperte habe ich Fragen zur zukünftigen Energieversorgung in unserer Wohnung und setze mich seit kurzem wieder damit auseinander. Aktuell steht unsere Gasheizung vor dem Aus, und angesichts der nahenden Zukunft mache ich mir ernsthaft Gedanken über die beste Lösung, zumindest als Übergang.
Bisher haben wir immer mit Gas geheizt, bis die Gaspreise in die Höhe schossen. Zu dieser Zeit habe ich mich bereits über Split-Klimaanlagen informiert, weil wir diese ursprünglich für das Kühlen im Sommer anschafften.
Wir installierten eine im Wohnzimmer und eine im Schlafzimmer.
Während der Zeit der hohen Gaspreise haben wir sie dann ausschließlich zum Heizen genutzt, und ich muss sagen, dass sie im Wohnzimmer, der Küche und im Flur gut funktionierten – das hätte ich so nicht erwartet.
Im Bad und im Arbeitszimmer/Kinderzimmer war die Leistung jedoch nie optimal, dort mussten wir zusätzlich mit Infrarotstrahlern oder Heizlüftern nachhelfen.
Nun steht der Austausch der Gasheizung an, und aufgrund der Unsicherheit hinsichtlich der Energiepreise frage ich mich, ob es überhaupt sinnvoll ist,
eine neue Gasheizung anzuschaffen. Das Heizen mit der Klimaanlage erschien mir lange Zeit experimentell, aber ich habe mittlerweile festgestellt,
dass es auch in einem älteren Gebäude gut funktioniert. Eine Wärmepumpe lässt sich bei uns im Haus aktuell leider nicht umsetzen.
Daher überlege ich nun, wie wir uns am besten aufstellen können und auch kurzfristig die jetzige Warmwasserproblematik lösen können.
Ich habe überlegt, vom Gas wegzukommen und stattdessen in eine zusätzliche Split-Klimaanlage zu investieren und die bestehenden Geräte
durch effizientere Modelle zu ersetzen. Unsere aktuellen Geräte (Hahntech 9000 und Dimstal 12000 BTU) tauen bei niedrigen Außentemperaturen sehr häufig ab. Momentan heizen wir aber hauptsächlich mit der Split-Klimaanlage aus dem Wohnzimmer und haben die im Schlafzimmer nur selten in Betrieb.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Thema Warmwasser. Denn das Duschen ist von mal zu mal ein Abenteuer. Hier dachte ich an eine kleine Warmwasser-Wärmepumpe, die in die Nische der alten Gasheizung passt. Die Nuos Evo A wäre eine Möglichkeit, aber leider scheitert diese Idee, da die Nische nur 84 cm breit und 46 cm tief ist.
Ich bin mir nicht sicher, wie viel moderne Elektro-Durchlauferhitzer für das Brauchwasser verbrauchen, aber es ist anzunehmen,
dass die jährlichen Kosten deutlich höher ausfallen als bei Gas.
Vielleicht hat jemand von euch Ideen für die aktuell optimalste Lösung oder Erfahrungen zu diesem Thema. Für mich stellt sich die Frage: Nochmal Gasheizung? Und falls nein, was wäre eine Alternative ohne eine klassische Wärmepumpe einzubauen.
Ich habe einen Grundriss angehängt, der zeigt, wo die Splitgeräte am besten wirken. Die Warmwasserthematik, macht mir allerdings im Moment etwas Kopfschmerzen, da die Gasheizung kaum noch Warmwasser liefern möchte
Eckdaten:
Dachgeschosswohnung
ca.90m²
Aktuell Gasheizung Kombitherme mit 24 KW
1x Dimstal 12000 BTU (Wohnzimmer) auf Balkon cop 4,6
1x Hahntech 9000 BTU (Schlafzimmer) auf Balkon cop 4
Hatte mir damals den Verbrauch notiert:
Gasverbrauch ohne Klimaanlage Heizen 8754 kwh
Gasverbrauch mit Klima Heizen 2.241 kwh
Stromverbrauch ohne/wenig heizen mit Klima 2960 kwh
Stromverbrauch mit Klima/Heizen 4554 kwh