allgemeine Fragen zum Laden einer LiFePO4 48V-Batterie

Stimmt. Ich würde das multimeter beschuldigen.
Hast du noch etwas, um die Spannung Mal zu messen.
Was hast du denn da als Voltmeter?

so ein Meterman Teil, das ist eigentlich recht gut :slight_smile:
edit: alternativ könnte ich mitm Oszi gucken.

Aber ich bin einen Schritt weiter und behaupte, das muss am BMS liegen:
Ich habe eben, ein paar Stunden nach dem Vollladen, das Netzteil wieder angemacht und die Spannung erhöht.
Die Zellen wurden wieder geladen und ich habe 3.56x Volt erreicht.

Frage aus Unwissenheit: vor dem Balancen gab es ja 2 Zellen, die gingen sehr hoch und min. 2, die blieben bei 3.3xV, da kam der OV-Fehler irgendwann bei 55V (die das BMS angezeigt hat, nicht das Multimeter)
Nach dem Balancen lädt es plötzlich nur bis 3.43xV und dann passiert nichts mehr.
Dann Ladespannung eine Zeit lang weg und wieder dran und auf einmal geht es höher, als 3.43xV. Ist das möglich?
Ist das eventuell eine Ladefunktion bzw eine Balancing-Funktion vom BMS?
Ich mache ja das Netzteil aktuell 45min nach Erreichen des Punktes, an dem kein Strom mehr fließt, aus (das Ding hat im Leerlauf 60W), weil sich auch keine Zellspannungen mehr ändern, die sinken nur langsam.
Sollte ich einfach mal 3h mit dem Abschalten warten?

Wie stabil ist denn deinen Netzteil Spannung bei Erwärmung?
Wenn da Zellen zu balancieren waren ändern sich sowieso alle Spannung bei Weiterladen, das musst du Mal durchdenken.
Oh, und da fällt mir ein war der spannungsunterschied in der Zeit, wo das BMS in OVP hing?

Trotz allem, wenn du das multi direkt an den Akku anschließen und gegenüber dem BMS ein Spannungsunterschied besteht, misst eine falsch.

Gestern war das Verhalten wieder so, es lädt bis 3.43xV und dann fließt nichts mehr rein.
Die OVP löst bis dahin nicht aus. Irgendwann fällt die Batteriespannung und ich kann wieder nachladen, bis etwa 3.56V, da irgendwann kommt dann die OVP ins Spiel.
Das sieht für mich aktuell aus, als wäre das gewollt?

Das Netzteil (RSP-2400-48) hat noch 2 extra-Leitungen, die ich direkt an die Akku-Klemmen angeschlossen habe, dadurch wird Spannungsabfall bis dort hin kompensiert.
Ist SoC bei 100% und kein Strom fließt mehr in den Akku (und das ist aktuell bei 55V), gibt es dann einen Spannungsunterschied zwischen dem, was an den Klemmen anliegt und was das BMS zeigt, wenn ich das Netzteil auf z.B. 55.8V stelle.
Ich habe das Gefühl, die vom BMS gezeigte Spannung ist die Summe der Zellspannungen, das lässt sich aber schlecht belegen. Addiere ich alle Zellspannungen, komme ich genau auf den Wert, den das BMS anzeigt, was aber auch so wäre, wenn es über dem Zellen-String misst.
Allerdings wäre diese Zahl anders, als der Messwert an den Akkuklemmen, wenn dazwischen das BMS mittels FET etc. "aufmacht" und das BMS NICHT an den Klemmen misst.

Es funktioniert ja soweit alles, nur durch fehlende Erfahrungen kann ich noch nicht sagen, ob tatsächlich alles "richtig" abläuft, oder nur so scheint und muss spekulieren :slight_smile:
Da das alles ja lange funktionieren soll, frag ich lieber genau nach. Nicht, dass doch irgendein kleines Detail ein Hinweis auf ein Problem ist.

Sollte das BMS bei 3.43V dichtmachen, kann ich später nach einer Weile oder bei Unterschreitung einer noch zu bestimmenden Batteriespannung einfach noch mal nachladen. Wobei ich aktuell nicht mal sicher bin, ob das überhaupt nötig ist.
Es scheint von 3.43V bis 3.56V nur noch sehr wenig Energie in den Akku zu fließen.

Achja, ich lese gerade noch einmal über die Ladephasen (Bulk/Absorption) nach.
Bei letzterer, der CV-Phase, sollen Spannungen von 56.8V bis 58.4V "In Ordnung" sein, man soll aber dennoch konstant 58.4V wählen.
Das erreiche ich ja nicht mal, denn ab 3.56V Zellspannung (oder 57V in Summe) kommt dann die OVP.
Also gehe ich davon aus, dass das von Akku zu Akku oder von BMS zu BMS unterschiedlich und bei mir die Grenze halt nur 57V ist.

"aufmacht" und das BMS NICHT an den Klemmen misst.
Das BMS misst immer an den Akkuklemmen, auch wenn es die Last abgeschaltet hat. Wenn bei dir anders ist, hast du einen Schaltungsfehler der BMS sense Leitungen.

hmm, ok, ganz klar wird mir das noch nicht, aber gut.

Jetzt gerade ist der Akku voll.
Spannung vom Netzteil kann ich von hier aus nicht messen, aber eine Erhöhung hat keine Änderung der Spannung, die das BMS in den Daten ausgibt, zur Folge.
55.377V ist die Aufsummierung der Zellen, 55.38 zeigt BMS. Strom aktuell 0, Spannung sinkt gaaaaanz langsam, Netzteil ist aber konstant an und eine Erhöhung hat keine Auswirkung.
Erst nachher, wenn ich es wieder einschalte, nachdem die Batteriespannung etwas gesunken ist. Den Spannungswert seh ich erst in einer Weile.
Edit: bei Absenden des Edits sind wir schon bei 55.05V, Netzteil noch immer an (vermute bei 56.9V).

Jetzt waren es 54.14 und ich konnte wieder reinladen (kurz für ein paar sec 25A, dann stark abfallend auf 1-2A für ein paar weitere sec, dann 0A), bin jetzt bei 56.98V laut BMS.

Weitere Erhöhung der Spannung und nichts passiert mehr, auch keine OVP-Meldung.
Zellspannungen weichen teils wieder 30mV von einander ab, (3.554V - 3.581V)

scheinbar bringt top-balancen (edit: bei mir) nicht viel ...
3501 zu 3550 mV, schon wieder etwa 50mV Unterschied zwischen den Zellen :frowning:

Dann mache dichmal daran, diese Selbstentladung der Zellen genauer zu messen.
Alle Zellen ziemlich genau auf z. B. 3,5 V bringen, +- 20 mV, aufschreiben,
Ladegerät abklemmen.
Eine Woche warten oder die Zeit aufschreiben, in der die Zellen um 50 mV sinken.
Aus dem Ergebnis kann man dann sehen, welchen Ärger du beim Betrieb erwarten kannst.

das schieb ich erst mal noch

ich hab mich mal weiter eingelesen und fand verschiedene Infos (LiFePO4 betreffend):

Aktuell bin ich auf dem Stand, dass ich nicht über 3.47V laden werde, da das scheinbar schon fast zu hoch ist und oft empfohlen wird, sich zwischen 20 und 80% zu bewegen, wobei ich die 80% ja definitiv überschreite.

Chinesische BMS scheinen generell erst bei zu hoher Spannung (manche bei 3.7V) mit dem Balancen anzufangen.
Ich habe noch nicht gesehen, ob mein BMS irgendwas balanced, da die ja oft nur ein paar mA fließen lassen, sieht man das bei 100Ah kaum und es wird von 30-50 Ladungen gesprochen, bis sich was angeglichen hat.
Ich werde also morgen oder am WoE nochmal die Zellen angleichen, aber die genannten Spannungsgrenzen erst mal einhalten, um zu sehen, wie sich die Unterschiede wieder entwickeln.

Außerdem habe ich gerade mal 2 Screenshots von der BMS-Oberfläche gemacht, ich hoffe, man kann was erkennen:

leider kann ich manche Felder nicht ändern, da ein Passwort verlangt wird :confused:

Bei "Other" steht z.B. starting v: 3.5, das wären ja 56V.
Ich habe dort noch keine Änderung versucht, einzutragen.


Chinesische BMS scheinen generell erst bei zu hoher Spannung (manche bei 3.7V) mit dem Balancen anzufangen.
Seeeehr allgemein.

Ich habe noch NIE ein BMS gesehen, welches erst bei 3,7 V anfängt..... ausser bei LiIons. Da ist das normal.
Hast du das möglicherweise verwechselt?

mmh, das ist unangenehm, aber Du hast recht, ich hab die Zahlen vertauscht: "[...] chinesische [...] balancen ab 3.5 und Laden bis 3.7V, was zu hoch ist"

ich hab jetzt mal nur eine Seite ausgegraben: https://www.buddhaschreibt.de/kewet/lifepo4-ladezustand/

Mein Problem ist halt, ich komme echt schlecht an die Leitungen (außer ich ziehe den Stecker ab), das mit den Nadeln hat hier nicht richtig geklappt, das war mir auch zu gefährlich bei dem kleinen Abstand zwischen den Pins und dem Bums dahinter :slight_smile:
Ich hab nur bei 3.5V Zellspannung nichts auffälliges gesehen über ein paar Stunden, ich teste das jetzt am Wochenende noch mal und gucke, ob ich die 3.5V im BMS auf 3.45 oder so runtersetzten kann bzw ob ich einen Unterschied sehe, zwischen Spannungsmessung BMS und Multimeter/Oszi
Frage: ich schalte das BMS vor Abziehen des Steckers ab, kann ich das auch anlassen, oder ist das nicht zu empfehlen?
Am Ende sollte eigentlich nichts passieren, außer es zählt vielleicht ein Fehler-Zähler hoch.


Mein Problem ist halt, ich komme echt schlecht an die Leitungen (außer ich ziehe den Stecker ab), das mit den Nadeln hat hier nicht richtig geklappt, das war mir auch zu gefährlich bei dem kleinen Abstand zwischen den Pins und dem Bums dahinter :)
du sollst doch nicht an der gleichen Stelle in die verschiedenen Drähte... :o

Ich hab nur bei 3.5V Zellspannung nichts auffälliges gesehen über ein paar Stunden, ...
Es gibt mehrere Gründe dafür.

Zu kleiner balancerstrom oder Zeit zu kurz

Anzeige nicht vernünftig

Oder alle Zellen über 3,5 oder Differenz zu klein.
.. ob ich die 3.5V im BMS auf 3.45 oder so runtersetzten kann
Hilft natürlich nur, wenn die zellenspannungen balancing erforderlich machen.... hast du nachlaufende oder Vorlaufende zellen ?
.....bzw ob ich einen Unterschied sehe, zwischen Spannungsmessung BMS und Multimeter/Oszi
Der Balancerstrom ist auf fast jeden fall in irgendeiner Weise gepulst, das wäre was für nen oszi. Aber du kommst mit dem oszi nicht dran. Ausser mit den stecknadeln....
Frage: ich schalte das BMS vor Abziehen des Steckers ab, kann ich das auch anlassen, oder ist das nicht zu empfehlen?
ich habe meine knapp 10 BMS gefühlte 100mal wieder getrennt. Den balancerstecker auf einen Schlag, nur die dicke B- bleibt Verbunden (Muss sein). Nix passiert.

Ich kann mir auch kaum voorstellen, dass das bei Baukasten BMS anders ist.

Am Ende sollte eigentlich nichts passieren, außer es zählt vielleicht ein Fehler-Zähler hoch.
Wenn der dafür überhaupt einen hat.

so, ich hab mal mehr gemessen: Multimeter <-> BMS eta 4mV Unterschied, BMS zeigt mehr an

Den Wert von 3.5V kann ich nicht ändern, da ich das Passwort nicht habe.
Nach dem Neu-Balancen und anschließender Erhöhung auf 56.2V warte ich nun mit angelegter Spannung auf irgendein Zeichen :slight_smile:
Die Zellen haben etwa 17mV Differenz (höchste/niedrigste)

Im BMS steht auch eine Zeit von 1440 sec (cell sleep delay), ich lass es einfach mal eine Weile laufen.

Ich habe versucht, die Ströme auf den einzelnen Balancerleitungen zu messen, da sehe ich mit meiner 0815-Stromzange (Bereich 40A) nichts, ich kann auch nicht mehrfach drumherum, alles zu kurz.
Die vom Oszi habe ich noch nicht probiert, ist gerade zu aufwändig, das versuche ich frühestens morgen mal (und halt mal Ausschau nach Pulsen)
Vom Netzteil kommt auch kein Stromfluss, da schlägt nichts aus.

Vorlaufend oder nachlaufende Zellen? Ich möchte spontan sagen: beides? :shock:
Ich erreichte ja ohne nachzuhelfen die 56V nicht, da manche Zellen schon drüber waren und es den OV-Error gab.
Ich versuche mal, irgendein brauchbares Bild vom Akku-Inneren zu machen, viel wird man sicher nicht sehen.

Die BMS-Website zeigt zumindest Alarm settings für Cell Errors.
Ich bin weiter dran, das irgendwie zu analysieren. Ich würde nur gern irgendwo im WWW eine Info finden, was für ein BMS das eigentlich ist.

17 mV Differenz ist längst im sinnvollen Normalbereich.
Genauer wollen es nur die, welche auf ne goldene Ananas hoffen.
Ich habe für mein BMS 25 mV eingestellt, der Hersteller empfiehlt 15 mV. Die Auflösung der AD Wandler im BMS ist nach meiner Schätzung allenfalls 4 mV..... Und tauschen in den OP davor gibt es auch noch.
Letzte des ist die Größe der Differenz vollkommen egal. Es müssen nur alle Zellen gleichzeitig im SOC 99,5 % angekommen sein.

Bei dir macht der Balancer wahrscheinlich garnix, und deswegen siehst du auch nix.

Mit der Stromzange geht es nicht, mit dem Oszi auch nicht.
Entweder machst du dir einen Zwischenstecker,beim Verlängerungskabel, für die Balancerleitungen, dann hast du alle Möglichkeiten.

Ohne Verlängerung kann ich dir auch eine sagen:
Du gehst mit einem Widerstand 100 Ohm von Masse aus mit der Nadel auf plus der ersten Zelle. Dann läuft der Balancer wahrscheinlich an. Auf allen anderen Zellen...... Kannst du an der Spannung der ersten Zelle sehen. Die ist nämlich wegen des Spannungsabfalls auf der Leitung nämlich jetzt zu klein...... :mrgreen:

PS irgendwas kommt mir komisch vor.
Bei welcher Zellenspannung hast du diese 17 mV Differenz?

Bei 56.2V, also bei 3.512V

Ich hätte jetzt erwartet, mit Oszi und Stromzange irgendwelche 30mA Pulse sehen zu können, die kann ja ganz gut auflösen :think:

Ich beobachte jetzt gerade das Laden wieder, ich erhöhe bei SoC >99.3% die Ladespannung im ersten Schritt bis die höchste Zelle 3.420V erreicht, ab da wird die Ladespannung nur erhöht, sobald die 3.420V wieder unterschritten werden.
Nach den Top-Balancen gestern sehe ich, sobald die erste Zelle das erreicht, eine Differenz von 20mV zur niedrigsten.

Inzwischen haben sich die Zellen alle angenähert, die höchsten fallen etwas ab, dadurch erhöht sich die Ladespannung, die niedrigsten legen zu.
Hier ein aktueller Screenshot:

Die Batteriespannung ist 54.66V, die Zellspannung sollte also 3.416V betragen.
Da sind die alle extrem nah dran, bis auf Zelle 2.

Im nächsten Schritt erhöhe ich die maximale Zellspannung noch auf 3.47V und beobachte mal weiter.
Dann gehe ich zum Testen noch etwas höher, dass ich die 56.2V bzw 3.512V Zellspannung wieder erreiche. Ich denke aber, dass mir 3.47V generell reichen werden.

so, Aktualisierung:

Ich hab noch mal Hand angelegt und dann auch den Test auf 56+V gemacht. Das ist nun alles sehr dicht zusammen.
Ich bin gespannt, wie weit es sich in den nächsten Tagen wieder voneinander entfernt, aber ich denke, das passt soweit.

Hier noch kurz ein paar Bilder des Innenlebens, man sieht wohl nicht viel:

Hi Nika, ich meine du bist derjenige der auch in dem forum "diysolarforum.com" das Problem des PW's für die BMS Software erwähnt hat.
Ich habe auch eine 48V 120 Ah Batterie aus aliexpres gekauft. Wir haben den gleichen BMS und die gleiche Software.
Probiere mal als PW "666666". Die wahrscheinlich ist sehr hoch dass es funktioniert.
Durch das bekannte PW (habe ich auch heute erst vom Verkäufer nach anfrage bekommen), habe ich festgestellt dass ich das RS485 Protokoll ändern könnte:

Könnte sein dass das "pylon1363" Protokoll zu den Pylontech Batterien kompatible ist? Dann wäre ein auslesen der Parameter mit "Solaranzeige" möglich.

Mein Problem ist Parameter wie Spannung, SOC, aktuelle Kapazität ins FHEM zu bekommen (z.B über MQTT). Oder gibt es schon ein andere Weg den ich noch nicht kenne?

Danke!

Hallo, ich hoffe es ist in Ordnung wenn ich mich hier mal dran hänge.
Mein AliExpress Akku sieht genauso aus wie auf dem Bild (https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?p=51898#p51898). Leider hab ich weder Bedienungsanleitung, noch Verbindungskabel geschweige denn Software dazu.
Daher wollt ich auch hier mal nachfragen wie den die abgebildete Software heißt und wo man die herunterladen kann.

Edit: Sehe ich das richtig das an dem Kabel (für die Kommunikation) nur zwei Adern sind?

Hi, Ich hab Dir hier geantwortet...:slight_smile: https://diysolarforum.com/threads/bms-protocol-and-read-out.44389/

Du brauchst ein RS485 auf USB kabel. Wichtig ist die Belegung auf der Batterieseite. In der zip Datei ist auch die Anleitung wo beschroieben ist welche pins A+ und B- sind.


LG

72963=11699-48V-LIFEPO4-BATTERY-USER-MANUAL.pdf|attachment (1.84 MB)

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