Alle Klimagasemissionen erfassen, begrenzen,

Das wird ja immer lustiger. Erst alle Emissionen, dann doch wieder nicht, und jetzt Waren? Weißt du was du willst?

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Das habe ich auch gedacht.

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Tosendes Schweigen.

Auch mal schön.

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Da kommt noch was, hängt im Moment am Forensystem, was neue Benutzer limitiert mit der Anzahl neuer Beiträge in den ersten Tagen.

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irgendwas Konkretes hervorgebracht

Jein. Das Programm hat derzeit die Versionsnummer 0.0.2.8. Version 0.1 soll eine nutzbare beta Version sein. Es gibt leider noch viel zu tun, vor allem weil ich zu doof bin. Hier was ich gestern gemacht habe: vor allem API Objekte gelöscht, von denen ich mal gedacht habe, dass ich die brauche, Verdacht!

nicht mal eine Homepage

Die Homepage zu AG bzw zum Verein mache ich dann, wenn es für "jedermannfrauother" etwas praktisches zu sehen gibt. Derzeit verstehen das, wohl nur Programmierer. Und die raufen sich nur schon wegen der Sprache die Haare. Geplant ist, dass auf Python, Rust und Java zu transferieren. Wie gesagt: Hilfe ist willkommen. Auch deshalb schreibe ich hier.

Ich bin etwas irritiert, ich würde erwarten,

Ich auch. ich hatte vor 30 Jahren gedacht, in einem Jahr habe ich etwas nutzbares. Dann habe ich es "etwas" umgebaut. Und damit bin ich bis heute nicht fertig. Zu meiner Entschuldigung möchte ich anführen, dass ich nebenbei geheiratet habe, ein Energiesparhaus gebaut habe, zwei Kinder begleitet habe, und einen Apfelbaum geplatzt habe, (der Kirschbaum ist inzwischen arg schief ... ). Ja, ich weiß, das ist nicht wirklich eine Entschuldigung, aber komischerweise hat auch noch niemand anderes die "einfache" Idee umgesetzt. Oder vielleicht doch?

Ich denke, wenn du eine gute Idee hast, zu der du Mitmacher finden willst, bräuchte es erstmal eine Beschreibung, worum es überhaupt geht. In der Regel gibt es zu neuen Ideen in einem sehr frühen Stadium eine Homepage, wo man etwas darüber lesen kann. In einer Sprache, die einfach ist und wo man schnell erkennen kann, worum es geht.

Es geht mir eher darum, hier die Ideen vorzustellen und die Formulierung auf Basis der Rückmeldungen zu überarbeiten. Die aktuelle Formulierung der Idee ist:

Gefordert wird, dass eine von der Politik unabhängige Organisation, ähnlich der Zentralbank, geschaffen wird, die die Aufgabe hat, dass:

  1. Alle Klimagasemissionen an der frühest möglichen Quelle erfasst werden und festlegt wird, dass für Klimagasemission ein Recht erworben muss

  2. Die Anzahl der Klimagasemissionen durch Reduktion der Emissionsrechte jedes Jahr um 20 bis 30% gesenkt werden. Das Recht für Klimagasemissionen darf nicht wie bisher im ETS verschenkt werden und die Menge darf nie erhöht werden, um Investitionssicherheit zu schaffen.

Weil nicht alle Länder mitmachen werden und damit die Wirtschaft keinen Nachteil hat:

  1. Beim Import müssen für alle grauen Klimagasemissionen Rechte erworben bzw. beim Export zurückerstattet werden. Die Berechnung obliegt dem Im- bzw. Exporteur und ist öffentlich zugänglich. Die Berechnung kann auch geschätzt werden, wenn die Schätzung mindestens den tatsächlichen Klimagasemissionen entspricht. Wenn innerhalb von 14 Tagen keine Beschwerde eingereicht wurde, können gegen die Schätzung keine Rechtsmittel mehr eingelegt werden.

Und damit die Verteilung des Wohlstands nicht noch ungleicher wird:

  1. Die Einnahmen aus der Rechteauktionen sollten pro Kopf an die Bevölkerung zum Beispiel über die Familienkasse zurück verteilt werden
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Was ist zu kompliziert und warum? These: wenn wir es gut machen, ist das praktisch kein zusätzlicher Aufwand. Aber eben: was zu beweisen wäre. Wie gesagt: bin dran ...

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alle Emissionen, dann doch wieder nicht, und jetzt Waren

Ja, alle Emissionen, aber wenn diese klein sind, kann das auch mit pauschalen abgegolten werden.

Waren deshalb, weil die Waren "graue Emissionen" sind.

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Wenn Bürokraten glauben, die Elemente des biologischen Selbsterhaltungstriebs, genannt Gier, in soziale Bahnen lenken zu können, ohne technisch/organisatorische Verfahrensprizipien einzusetzen, dann kann solche ein Ergebnis herauskommen.

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Ja, clickbaiting insofern, als dass ich versuche, die Aufmerksamkeit auf ein "neues schlankes und wirksames CO2-Gesetz" zu lenken, dass es in der Schweiz immerhin schon bis zu einer parlamentarische Initiative 22.451 gebracht hat. Ich denke, das könnte auch für Deutschland eine gute Lösung sein.

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technisch/organisatorische Verfahrensprizipien

Ich weiss leider nicht, was damit genau gemeint ist. Die Idee wäre, das Semantic Web bzw. den Giant Global Graph aus technische Basis zu nutzen. Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

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Ich hoffe, ich habe jetzt alle Fragen, die bis jetzt gestellt wurden, beantwortet. Sonst gerne noch einmal nachfragen.

Und: Danke für die kritischen Fragen.

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Den Haufen code im andern Link versteh ich nicht. Mit code wird eine Wende nicht zu erreichen sein.

Das ist schon fast, was ich seit gefühlt 10 Jahren predige - und damit auf Desinteresse bis Gelächter stoße. Ziemlich umfassend und recht einfach einzurichten ist folgendes:
Ich betrachte den EWR als Wirtschaftsraum.
Sämtliche Stoffe und Güter, die in den Wirtschaftsraum gelangen, werden erfasst, gleich ob durch Abbau von Rohstoffen oder Import von Rohstoffen, Halbzeugen oder Gütern. Der EWR einigt sich auf eine Umlage auf die Emissionen, die bei Abbau, Veredelung, Transport und Gebrauch dieser Güter entstehen. Diese bildet wenigstens 100% der Umweltkosten ab.
50-100% dieser Umlage werden jedem Bewohner des EWR zu gleichen Teilen ausgezahlt. Sind es weniger als 100%, so wird die Restsumme nachweislich für Maßnahmen der ökologischen Transformation verwendet.

Damit ist aber Flintenuschis (und der Industriellen und Betrüger) liebstes Kind tot: CO2-Zertifikate entfallen

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Ja, im Prinzip das, was ich auch meine. Mir sind aber ein paar Begriffe noch nicht klar, die Sie verwenden:

einigt sich auf eine Umlage auf die Emissionen

Können Sie mal ein Beispiel machen?

Umweltkosten

Meinen Sie damit nur die CO2-eq Emission oder auch andere Kosten, wie zum Beispiel Biodiversität?

50-100%

Wieso sollte man weniger als 100% auszahlen?

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Beispiel
Ein 250g Schälchen blaubeeren aus den Hochanden. Das ist so übliches Frischobst im Supermarkt hier. Der Rucksack drauf wäre z.B. 25g DDT, 5g Wegwerfplastik, 100g diesel, 500g jet fuel A1. Nix davon scheint jetzt am Preisschild auf, die Mehrheit kauft gutgläubig das "bio" gekennzeichnete Produkt. Exxon und die fluglinie kaufen sich CO2-Zertifikate, die häufig keinen Umwelt-Wert haben.
Oder:
Vietnamesische Reste der Baumwollverarbeitung werden nach bangla Desh geschifft. Das wird im Fluss gewaschen, mit Farbstoffen und Chemikalien versetzt, deren größter Teil wieder im Fluß landet. Es wird Stoff erzeugt, der uns als 3€ T-Shirt verschleudert wird. Alle auf diesem Weg entstandenen Umweltkosten, plus die durch häufig kurzen Gebrauch und unsachgemäße entsorgung auf einem westafrikanischen Müllplatz, müssen am Preisschild aufscheinen.

Es besteht die Möglichkeit, 120 oder 150% der Umweltkosten zu erheben, man kann 100% der eingehobenen Umlage auszahlen. Dem 1:1 entgegen steht, daß es große innergemeinschaftliche Projekte geben kann, die nicht von Unternehmen oder Einzelstaaten finanziert werden können oder sollen. Deren Finanzierung muss sichergestellt werden.

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25g DDT, 5g Wegwerfplastik, 100g diesel, 500g jet fuel A1

Und wie soll das dann ich Euro umgerechnet werden? Oder soll das gar nicht in Euro umgerechnet werden?

große innergemeinschaftliche Projekte

Zum Beispiel was?

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Die Festlegung der Umweltkosten braucht eine übergeordnete Behörde oder Kommission, oder die Länder teilen sich diese Aufgabe auf.
Die Umlage wird bei eintritt in den Wirtschaftsraum erhoben.

Als großes innergemeinschaftliches Projekt könnte zum Beispiel gelten:
Ein DC Höchstspannungsnetz
Maßnahmen zur vernetzten kleinteiligen Kreislaufwirtschaft - kommunitarismus plus z.B. Einkaufsgemeinschaft von Kringloopwinkels zur Ersatzteilbeschaffung, EWR-weite Datenbank für Reparaturen
EWR-weites LKW-Oberleitungsnetz
Fusionskraftwerk oder andere Forschungsprijekte
usw.

Ich bin in einer Kommision, die sich auf lokaler Ebene mit den Umweltkosten befasst. Von daher wäre es gut, wenn ich wüsste, wie ich die Umrechnung machen sollte. Nur schon für die CO2-eq Kosten ist das nicht ganz einfach, denn zum Beispiel mit welchem Faktor sollte man Methan umrechnen und warum? 28 oder 84? Beides steht im IPCC Bericht.

DC Höchstspannungsnetz

Wie Andreas Schmitz schon mal ausgeführt hatte, ist das Höchstspannungsnetz gar nicht das grosse Problem, sondern eher die kleineren Netze. Ich kann gerne versuchen, die Informationen noch mal her aus zu suchen.

kleinteiligen Kreislaufwirtschaft

Also zum Beispiel ein Bring- und Holtag: Bring- und Holtag Uetikon am See (das haben wir recht erfolgreich etabliert. Vor allem Dank dem Engagement einzelner)

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eine exakte Berechnung der Umweltkosten kann ich nicht bieten. Wie gesagt, das bedarf auch eine EWR-weiten Abstimmung, ich denke sowas wird möglich sein. Zu Beginn der Maßnahme kann man mit Überschlägign Rechnungen arbeiten, Hersteller die nachweislich besser sind (den Beweis muss der Hersteller/Importeur belegen) fahren besser.

Die EU-weite Verteilung ist sehr wohl eine wichtige gemeinschaftliche Aufgabe. Schon in D das Nord-Süd-Problem macht das sichtbar, dazu Wind von spanien, Norwegen, Griechenland oder Sonne von spanien und Rumänien, dafür gibts zu wenig Ausgleich.

Bring- und Holtag ist lieb, aber das muss 1. jeden Tag offen haben und 2. wo sind die Reparaturen,3. das aufarbeiten von Wirtschaftsgut ausm Mullplatz, 4. die Vergütung anhand Restwert?

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An der arbeite ich seit Jahren und habe unter anderem in wikipedia und wikidata fehlende Werte nachgetragen. Mein nächstes Ziel wäre, zunächst für die Klimagasemissionen ein möglichst exaktes, universelles und praxistaugliches Berechnungssystem zu erstellen. Dafür eben der Programmcode, den ich ober verlinkt habe.

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OK nur wird das immer einer hoffentlich halbwegs nachvollziehbaren Bewertung von damit beauftragten obliegen.

Der mechanistische ansatz mag wohl als Entscheidungshilfe dienen, nur die dem Menschen eigene Gewohnheit persönlicher Gewichtung im Wege zu stehen stellt den Erfolg in Frage.

Ich denke, es braucht einen viel ganzheitlicheren Blick auf das gesamte Aufgabenfeld, als es sich unsere irgendwie gewählten Entscheider gönnen wollen. Ich denke das wird sehr schwierig, wenn unsere Art zu wirtschaften in Frage steht, kommt schnell auch der Gedanke auf, ob "Kapitalismus" bzw. mittlerweile eher Geldfeudalismus, so eine tolle Idee war. Das fällt so viele bestehende Grundsätze und einrichtungen, daß ich darauf kaum zu hoffen wage.

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