30S LFP Aktiv-Ballancer gesucht!

Hi Leute, größeres Problem.

Mein Kumpel hat nen Trabi der auf Elektro umgerüstet ist. Hatte dazu hier schon mal nen Beitrag aufgemacht.

Von den 30 Zellen waren ALLE tiefentladen, und 27 soooo Schrott, das jetzt der komplette Akku ersetzt werden musste. Es wurden nun 30 neue Zellen erworben, initialisiert und verbaut. Damit lief das Auto gut 1,5 Jahre, wobei man dazu sagen muss, das es selten genutzt wird. Die Zellen haben vielleicht 10 Zyklen runter...

Und nun zeigte sich eine Zelle auffällig. 29 Zellen lagen bei ner Ruhespannung von 3,25V (Vollgeladen) und eine lag bei 2,7V! Nach 200m Fahrt mit dem Auto war die Zelle auf <2,5V, und das BMS fing an, Alarm zu machen. Da wir die 200m wieder zurück kommen mussten, lag die Spannung danach bei 2V. Das Problem war also, das 29 Zellen voll, und eine leer waren! Ladegerät springt nicht an, weil Spannung zu hoch... Und der verbaute Ballancer scheint irgendein Hybridmix mit BMS zu sein, das ganze aber nur passiv, wie sich jetzt heraus stellte!

Verbaut ist dieses BMS...

Das Problem ist, das es keinerlei Unterlagen dazu gibt, wie das ganze ins Auto integriert wurde, und es den Anbieter nicht mehr gibt!

Jetzt gabs es den Tipp, den Passivballancer des MiniBMS mit einem zweiten aktiven Ballancer zu unterstützen.

Die Frage ist, geht das so einfach, wie man sich das vorstellt, durch parallel schalten?

Das BMS einfach raus werfen und ersetzen ist bei 30S an sich schon ein Problem. Das nächste ist, das es ein BMS sein müsste, das die Spannung NICHT abschalten würde... (Auto im Fahrbetrieb!) Deshalb wollen wir da erstmal nicht ran.

Die Frage ist, gibt es einen aktiven Ballancer für 30S LFP-Akkus? Wenn ja, wo? PS: Auch Aliexpress wäre für mich eine Quelle!

MFG Andy

Lade einfach mit einen Labornetzteil die eine Zelle.

Gehe vor , wie ich in " seriell balancieren" hier auf dem Board beschrieben haben. Die eine Zelle hat wahrscheinlich Selbstentladung, am besten mittelfristig ersetzen.

Und ich meine gesehen zu haben, dass Leute hier neey kaskadiert haben.

Die eine Zelle hat wahrscheinlich Selbstentladung, am besten mittelfristig ersetzen.
Die Zellen haben keine 10 Zyklen runter. Das mittelfristig ersetzen setzt bei mir einen Würgereflex frei, mit dem Hintergrundwissen, das die Zelle so jung ist!

Die Zelle von Hand über Labornetzteil aufladen löst ja das grundsätzliche Problem nicht dauerhaft. Weder Ich noch der Besitzer haben Interesse daran, den Akku alle 10 Zyklen zu zerlegen und von Hand neu parallel zu Balancieren.

Das "Serielle Balancieren...

https://www.akkudoktor.net/forum/anleitungen-tutorials/seriell-initialisieren-von-akkus-howto/paged/1/

...hab ich mir eben mal durch gelesen. Das ist ja eigentlich genau das, was das oben beschriebene BMS/Balancersystem macht. Beim Laden wird einfach Energie verbrannt. Du machst das von Hand mit der Glühlampe, das oben beschriebene BMS über Widerstände.

Du schreibst in dem Beitrag, man schließe das BMS an, und lasse sich die Spannungen anzeigen. Diese Möglichkeit habe ich nicht, das verwendete BMS ist dazu nicht in der Lage. Ich kann hier jetzt auch nicht für jede der 30 Zellen ein Multimeter anklemmen. Das nächste Problem besteht beim Labornetzteil. Da wären wir bei einem Gerät mit 110V DC, um am Ende in 0,1V-Schritten zu laden. Allein der Erwerb dieses NTs mit vermutlich vierstelligen Preises würde wohl die Kosten eines entsprechenden Balancers übertreffen. Zu guter letzt ist das von dir beschriebene Verfahren bei 30S ein wochenendfüllendes Programm, das zu jeder Zeit 100%tige Aufmerksamkeit verlangt. Erst recht, wenn ich da mit Glühlampen versuche, jede einzelne Zelle von Hand zu entladen. Das kann man viell. mal machen, wenn die Zellen alle 200-300 Zyklen etwas "Drift" zeigen. Das machst du aber nicht, wenn du den Akku nur 8x im Jahr nutzt.

Es wird eine Lösung gesucht, die man auch mal 3-6 Monate unbeaufsichtigt in der Ecke stehen lassen kann.

Das kaskadieren würde mich interessieren. Kann mir grad nicht vorstellen, wie das funktionieren soll, da ja die Balancer mit einander kommunizieren müssten...

MFG Andy

Ich rede von einem Netzteil, das eine Zelle lädt. 15 V 3 A für 30 Euro.

Das ändert nicts daran, dass eine Zelle schlecht sein kann. Willst du den fehler finden oder nicht ?

Du must nur eine zelle laden.

Das NT für EINE Zelle ist vorhanden... Das ist jetzt nicht das Problem. Zelle ist auch inzwischen wieder aufgeladen, auf Kapazität getestet und erneut geladen. Aktuell versuche ich, die Selbstentladung zu checken, Zelle steht seit 3 Tagen...

Den Fehler finden,... Unbedingt! Aber primär will ich dafür sorgen, das mir das nicht wieder passiert!

Fehler gibt es ja nur 3 Möglichkeiten.

Zelle defekt, Balancer defekt oder beides.

Zelle defekt wird grad überprüft...

Balancer defekt ebenfalls... mit einer alten Ersatzzelle. (Wenn die jetzt auch mehr entläd, als die anderen Zellen, muss man vom def. Balancer ausgehen.)

Fakt ist doch aber, das ein Passivbalancer nur arbeiten kann, solange geladen wird. Wenn aber die leere Zelle nicht erkannt wird, weil die Systemspannung an sich immernoch zu hoch ist, ist das Balancersystem in meinen Augen unausgereift bzw. nicht zielführend.

Bei nem Aktivbalancer holt sich die Zelle den Saft aus der Nachbarschaft... unabhängig davon, ob da nen Ladegerät nach schiebt... So der Gedankengang.

MFG Andy

Im Normalfall: kann nur arbeiten kann, solange voll geladen wird.

Und da ist des Pudels Kern. Das wist du bei deinem Nutzungsprofil nicht gemacht haben.

Glaub ich nicht.

Glaub ich nicht.[/quote][/quote]

Kann ich aber leider nicht ändern, ist so...

Wenn du das verstehst, frage ich mich, wieso du über das Thema Balancer jammerst.

Mit 3,25 Volt ist der Akku etwa viertelvoll. Also wird dein balancer normalerweise NIE arbeiten. Und das ist auch richtig so.

Es macht da auch keinen Sinn, weil die Spannungskurve ist viel zu flach und du bekommst die Zellen vielleicht auf gleiche Spannung, aber nicht auf gleichen SOC.

Dass dein Balancer nicht arbeitet, ist dadurch bewiesen, dass dir die eine Zelle nach unten abgehauen ist.

Er arbeitet nicht , weil die Spannung zu niedrig ist.

Im günstigsten Fall wird dein Balancer arbeiten ab 30 mal 3,40 V = 102 V. Das ist die MINDESTspannung, um den Akku voll zu bekommen.

Im ungünstigsten Fall arbeiten die Balancierung ab 30 mal 3,65 V = 109,5 V.

DAS ist der Spannungsbereich, in dem ein balancer arbeiten soll: im VOLL Zustand.

Also hast du nicht ein Problem mit dem Balancer, sondern eines mit der Ladespannung. Und ich sags gleich dazu, auch eines mit deinem Nutzerverhalten. Wenn du zu selten lädst, hat der Balancer keine Gelegenheit zu arbeiten. Wenn du immer richtig lädst, hast du ein Problem mit der Akkulebensdauer - immer übervoll mag LiFePo auch nicht.

Und wenn du immer halbvoll lädst, hast du ein Problem mit den Zellen : weil der balancer nie arbeiten kann, summiert sich die selbstentladung destruktiv und unreparierbar.

Mit der Einstellung wirst du nicht weiterkommen, dann stehst du in zwei Jahren wieder mit kaputtem Akku da.

Dir bleibt nichts anderes, als dich selbst zu kümmern. Ich gebe dir ein paar Hinweise, was ich machen würde.

  1. maximale Ladespannung bestimmen.

  2. Bestimmen, ab welcher Spannung der balancer arbeitet.

  3. Mit beiden Informationen entscheiden, ob das ladegerät ersetzt/geändett weden muss.

  4. Parallel dazu : Selbtentladung der Zellen bestimmen ( Das ist der wichtigste Faktor, der bei deinen Zellen gut sein muss, sonst hast du 10fachen Ärger)

  5. Nutzerverhalten ändern: Nicht dauernd laden, aber mindestens alle 14 Tage, damit der balancer regelmässig arbeiten kann.

[quote data-userid="2509" data-postid="176305"]

Mit 3,25 Volt ist der Akku etwa viertelvoll. [/quote]

Wie VOLL der Akku ist/war, entzieht sich meiner Kenntniss. Zu dem Zeitpunkt Stand das Auto mit angeschlossenem Ladegerät ca. 1 Monat in der Garage, und der Balancer balancierte fröhlich vor sich hin. (Zumindest was man der LEDs und der Legende nach in der Anleitung oben entnehmen kann.) Ladegerät war zu dem Zeitpunkt angeschlossen und im Automatikmodus, und war NICHT bereit, einen Ladevorgang zu starten! Es wurden alle Zellen durch von Hand durchgemessen, und ALLE hatten zu diesem Zeitpunkt 3,25V... Bis auf die eine, die bei 2,7V lag.

[quote data-userid="2509" data-postid="176305"]

Im günstigsten Fall wird dein Balancer arbeiten ab 30 mal 3,40 V = 102 V. Das ist die MINDESTspannung, um den Akku voll zu bekommen.

Im ungünstigsten Fall arbeiten die Balancierung ab 30 mal 3,65 V = 109,5 V.[/quote]

Ja, da sind wir uns einig! LadeSCHLUSSspannung sollte bei max. 109,5V liegen, aber auch nicht drüber!

[quote data-userid="2509" data-postid="176305"]

Dass dein Balancer nicht arbeitet, ist dadurch bewiesen, dass dir die eine Zelle nach unten abgehauen ist.[/quote]

Kannst du das mal bitte näher Erläutern? Weil die LEDs auf den Modulen mir was anderes vermitteln.

[quote data-userid="2509" data-postid="176305"]

Also hast du nicht ein Problem mit dem Balancer, sondern eines mit der Ladespannung. Und ich sags gleich dazu, auch eines mit deinem Nutzerverhalten. Wenn du zu selten lädst, hat der Balancer keine Gelegenheit zu arbeiten. Wenn du immer richtig lädst, hast du ein Problem mit der Akkulebensdauer - immer übervoll mag LiFePo auch nicht.[/quote]

Das Problem mit der Ladespannung will ich nicht perse ausschließen, aber an dem System wurde seit Aufbau durch "VOX" nichts verändert. Ich meine, das mal die Rede davon war, das die Ladung bei 107-108V beendet wird...(Thema Lebensdauer vs. 100%-Ladung) Letztendlich hängt das Ladegerät aber im Automatikmodus dran,... Seit je her entscheidet das, wann geladen wird. Und irgendjemand muss sich das System ja ausgedacht haben. Zum Nutzungsverhalten... Das Auto ist HOBBY, und da ist für eine Nutzung im Winter nicht eingeplant. Das ist ein Saisonfahrzeug. Da ist an dem Nutzungsverhalten nichts zu ändern. Ich frage jetzt mal bewusst so, was eine geringe Nutzung für eine Rolle spielt? Ich frage, weil ich hier Lithiumakkus habe, die inzischen 15 Jahre alt sind, 1x alle 1-2 Jahre aufge-/entladen werden, und immernoch ihre volle Kapazität haben. (Gut, die haben anscheinend nicht solch ne Selbstentladung, aber anscheinend auch keine Zelldrift.)

Ja, verstehe ich, ist angekommen, aber ich kann doch das Verhalten des Ladegerätes nicht beeinflussen.

[quote data-userid="2509" data-postid="176305"]

  1. maximale Ladespannung bestimmen.[/quote]

Liegt wohl laut Autobesitzer/Anzeige im Tacho bei ca. 107-108V.

[quote data-userid="2509" data-postid="176305"]

  1. Bestimmen, ab welcher Spannung der balancer arbeitet.[/quote]

Ich behaupte, der hört nicht auf! Das war wohl auch der Grund, warum vom "alten" Akkusatz die Zellen bis teils auf 0V leer gesaugt wurden! Damals wurde über Winter das Ladegerät nicht angehangen. (Gleiches Problem, wie mit Andreas seinem DIY-PV-Akku.)

MFG Andy

Ich hab jetzt Mal in das Datenblatt des BMS reingesehen. Genau wie ich befürchtet habe....

Ich melde mich.

Danke! :+1:

hast du die Anleitung des Balancers über erstbalancierung und Inbetriebnahme ? da gibt es ei zweites PDF.

Der Balancer arbeitet, wenn die Rote lampe an ist.

Meine bisherigen Vermutungen sind soweit richtig.

Lade die leere Zelle, vertausche sie mit einer anderen, so dass sie an einen anderen Balancer kommt. Lade auf, auf über 3,4 Volt. Notfalls in Stufen mit deinem Netztteil.

Wenn alle geladen mess nach 2 Stunden alle ! Zellspannungen, notiere sie.

und dann eine woche warten, um festzustellen, ob die eine zelle in der Spannung fällt. Selbstentladung.

Schau danach, ob bei den platinen doie rote lampe brennt, dass bedeuutet dass der balancer arbeitet.

Nein, das habe ich nicht. Aber vor Einbau der Zellen haben wir diese einem Topbalancing unterzogen, wie es allgemein bekannt/üblich ist.

Dir gehts darum, das sie an eine andere Platine kommt? Derzeit haben wir die Zelle getauscht, und wollen beobachten, ob wieder DIESE Zelle betroffen ist, um die Platine zu checken.

Die eigentlich neue Zelle steht derzeit ausgebaut und vollgeladen neben mir, und wird auf Selbstentladung gecheckt...

OK, muss man sehen, wie sich das bewerkstelligen lässt, da das Auto weiter weg steht. Aber da wird sich eine Lösung finden lassen!

Und genau da sehe ich das Problem. Wie soll ich im Verbund nach einer Woche zwischen Selbstentladung und Zellbalancing unterscheiden?

Kann ich bestätigen, alle 30 LEDs blinken fröhlich vor sich hin!

Beides sehr gut, vollkommen richtig.

Alle?? Das sollte nicht sein. Kannst du bitte von ein paar Zellen, bei denen es blinkt, die Spannung messen?

Ja, ALLE blinken! Muss ich sehen, wann ich Zugang zum Auto habe. Wie gesagt, letztes Messen waren ALLE 3,25V...bis auch die eine entladene, die dann getauscht wurde. Nach dem Tausch haben wir noch nicht wieder ALLE gemessen.

Habe leider diese Woche keine Zeit. Kann dir ab nächster Woche helfen, wenn du möchtest.

Stimme mittlerweile zu, dass dein BMS ziemlich ungeeigent ist, um mit einer schlechten zelle fertigzuwerden. und dass ein aktiver Balancer das besser kann.

Das PDF habe ich mit google gefunden, unter dem Naamen des BMS.

Versuche als erstes, die Selbstentladung der zellen zu checken, machst du gerade, geht nur wenn man über 3,45 V lädt, weisst du sicher.

Und versuche rauszukriegen, welche Ladespannung dein Ladegerät kann bzw. macht.

Ladegerät ist ein Zivan NG3 in der 96V-Version verbaut (22/25A)... Ein sehr frühes Modell ohne CAN und OHNE Digitalanzeige.

Hab's grob angesehen. Wenn das wirklich nur 96 Volt kann, ist da ein grundlegender Planungsfehler. Mit 96 V kannst du 30s nicht voll laden. Bei 28s würde es gerade reiche . Würde das im Auto gehen?

Das Ladegerät macht bis max. 132V...

An den Technischen Daten hat sich an dem Lader nix geändert. Nur die Ausstattung ist im Laufe der Jahre mehr geworden.