16s Selbstbau Akku, eine Zelle verliert die Spannung

Moin,
ich hab einen 16s Akku mit 280A Eve zellen gebaut in einem Basen Green Gehäuse.
Im Betrieb fiel mir auf, dass das BMS nach relativ kurzer Zeit abgeschaltet hat, weil eine Zelle auf 2,7V abgefallen war.
Die habe ich ausgetauscht, jetzt hält der Akku länger durch aber die gleiche (getauschte) Zelle fällt wieder schneller ab, als der Rest.
Soll ich zunächst mal die Position tauschen um zu sehen, ob das BMS ne Macke hat?
Woran könnte es sonst liegen? Messgerät zur Kapazitätsmessung habe ich nicht.

Wie sehen beim aufladen die Zellenspannungen aus, wenn die erste Zelle 3,4V überschreitet?

Die sind alle mit Toleranzen von 20 mV
auch die Temperaturen re + li sind nahezu gleich

Gehst du mit der Ladespannung auf mindestens 3,45V, denn erst da beginnt das Rennen nach oben. Vorher kann man 10% Ladedifferenz nicht wirklich an der Spannung erkennen.

Und ja, eine Zelle ist immer zuerst leer, bzw zuerst voll.

Ich denke auch es liegt an der Position. (Verkabelung, Widerstände)
Kannst ja dort ein paar kleine LFP Zellen (2-5 AH) parallel schaltenob sich was bessert. Oder anderes Extrem, die alte. Achtung auf Spannungsgleicheit beim Zusammenschluss.

Wie sind die Einstellungen des Balancers? 20mV Differenz ist bei der Spannung recht hoch. Wie @stromsparer99 schon sagt, laufen die Zellenspannungen erst beim weiteren Anstieg immer schneller auseinander. Wenn dann der Ladestrom nicht gesenkt wird, kann man es nicht aufhalten, so dass die höchste Zelle den Ladestrom abschaltet. Den Ladestrom kann man auch begrenzen, indem man die Ladespannung senkt und die Zellenspannungen beobachtet. Zuletzt muss man dien Strom so weit runterbekommen, dass der Balancer den gesamten Ladestrom an der Zelle mit der höchsten Spannung "vorbeileiten" könnte. Dann balanciert sich die Batterie selbst. Das kann mehrere Stunden oder sogar Tage dauern.

Ich kontrolliere mal die Busbar Kontakte.
Im Moment wird da blos mit etwa 4,5A immer wieder entladen (Belüftungsanlage Nachklärung), ich kann da ja mal so ein Stromverbrauchs Messgerät zwischenschließen, denn der Strombedarf der Nachklärung ist mir eh nicht klar und geheuer). Soll aber im Herbst die Klimaanlage (ich glaube 1800W) bedienen, im Sommer den E-Motor am Boot, der hat max. 6kW, da wäre es schon schön, wenn die Zellen die Kapazität einigermaßen halten.

Ein paar Std. nach dem Laden sind alle Zellen ausbalanciert.
Mit den Einstellungen des BMS muss ich mich noch beschäftigen.

Was sagt die Wärmebildkamera?
Ist meist mein erster Anlaufpunkt, bei elektrischen Problemen- hier Kontakte.

ein paar Stunden nachdem Laden sind grundsätzlich alle Zellen Spannungsgleich und deshalb scheinbar ausbalanciert..Man kann die Balance nur oberhalb 3,4V deutweise erkennen. Erst ab 3,45V treten störende Erscheinungen in den Hintergrund. Wie oft wird vollgeladen und welche Spannung und Stom herrscht dann. Und wie lange wird der Wert gehalten?

Ich hätte einen Trick auf Lager.
Nach dem Entladen sinkt ja die Spannung einer Zelle vorzeitig. Auch wenn wenn vorher bei hoher Spannung ausbalanciert wurde. (um 3,50 V)

Jezt benötigt man irgend eine Lademöglichkeit für eine Zelle.
Labor Netzteil oder billig china Modul mit Ah Zähler.
Es reicht sogar eine Kfz Birne (H4) als Stromquelle, etwa 4 A an 12 oder auch 5 V. Vorausetzung, Dabeibleiben! da man selbst abschalten muß wenn die Spannung ausreichend hoch ist. Sonst wird sie nach einem Tag etwa voll und dann überladen.
Spannung (+100mV) auf die der anderen Zellen einstellen. Strom auf eine schöne Zahl, 1A, 5A begrenzen.
Die Spannung wird anfangs etwas höher gestellt damit auch vernünftig Strom fließt. Gut wäre eine zusätzliche Spannungs Mess Möglichkeit an der Zelle wegen des Kabel Spannungsverlustes beim Laden. (BMS)
Beim Labornetzgerät braucht man eine Stoppuhr als Ah Umrechnungs Zähler.
Entscheidend ist Gleichheit der Ruhespannung nach einer Pause.
Jetzt weiß man etwa wielviel der Zelle fehlt.

Dann kann man die Haupt Entladung fortsetzen. Die Entladeschluss Spannung sollte nun etwa mit den anderen übereinstimmen. Vorausgesetzt die anderen Zellen waren bereits im steiler abfallenden Spannungsbereich.

Das wissen wir doch überhaupt nicht! Er sagte doch, dass lange Zeit nach dem Laden ausgeglichene Spannung herrscht. Man muss dabei erst mal systematisch vorgehen. Erst wenn sichergestellt ist, dass ausreichend balanciert wurde, kann man Maßnahmen ergreifen. Das ist nur der Fall, wenn bei einer Zellenspannung aller Zellen oberhalb 3,45V fast kein Strom (unterhalb 1A) fließt und eine Differenz unterhalb 100mV vorhanden ist.. Da braucht man auch keine Wärmebildkamera, die einem Erwärmungen bei einem Laststrom von 4,5A anzeigen! Auch sollten man nicht die Busbars abbauen ohne vorher Messungen zu machen. Das führt nur dazu, dass die Gewinde rausgerissen werden. Ich wette, dass mindestens 99% aller reklamierten Zellen keinen defekt hatten sondern schlechte Balance vorlag.Die Ursachen für schlechte Balance müssen dann erst mal aufgedeckt werden, ohne dass vorher schon was verändert wurde. Wenn mein Auto nicht anspringt, werde ich auch nicht vorsorglicherweise den Kolbenbolzen vom 3. Zylinder ausbauen und prüfen :smiley:

Dann wirst Du niemals Hubschrauber Pilot. Ok das machen andere für Ihn

Ich arbeite jetzt mal Eure Vorschläge ab und melde mich dann wieder, danke!

Ich hatte auch einmal solche Probleme in einem 36V 40ah LiFePo Akku. Da war tatsächlich ein Balancer auf dem BMS immer an.
Das konnte man an dem entsprechenden Widerstand allerdings spüren.

Ährlich?? 4,5 V?

Ups, Feuer am Dach. habe den Feuerlöscher aktiviert, um 3,5V natürlich.

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Ok, ich war anderweitig beschäftigt, jetzt habe ich den Akku neu geladen, aber die Schlussspannung liegt bei 3,37x V, was mir wenig vorkommt.
Ich muss mich wohl mal mit den Einstellmöglichkeiten des BMS beschäftigen.
Gerade nochmal nachgesehen, beim Laden geht eine Zelle (nr. 12) rapide in die Höhe und schaltet damit den Ladevorgang ab, der Rest dümpelt noch bei 3,4V.
Ich habe da einen Verdacht, muss aber schauen, ob es eine vielleicht vorgeschädigte Zelle sein könnte.
Die Ausgetauschte hatte ich vor Einbau mit dem Laborladegerät auf 3,35V geladen (Wert der anderen Zellen).
Während ich die Werte beobachtet habe, fiel die "volle" Zelle vermutlich durch das aktive Balancing bereits wieder ab.
Was in dem Basen Green Gehäuse für ein BMS verbaut ist, muss ich erst in Erfahrung bringen.

Leute, seid friedlich!
Alles mysteriös, in meinem Akkupack ist eine Zelle, die nimmt nicht mehr als 3,35V auf, die lasse ich jetzt mal die Nacht uber am Laborladegerät, eingestellt auf 3,45V.
Soviel zum Thema EVE Grade A+

23 Beiträge wurden in ein existierendes Thema verschoben: LiFePO4 - Grundlagen Ladespannung und Balancierung

Die nimmt die Energie wohl auf, nur die Spannung ändert sich nicht dabei.....
DAS ist das, was man mit flacher Kennlinie meint.