15 kWh DIY Powerwall

Hallo zusammen,

hier ist meine 15 kWh Powerwall. 14s100p. Als BMS nutze ich Batrium.
Wechselrichter ist ein PowerManager Hybrid 10kW von FSP, baugleich mit dem Infini Hybrid.
Gespeist wird alles von 24 kWp PV.

Schick,

wie lange hast Du für den Aufbau gebraucht?
Sind es neue oder gebrauchte Akkus?

Gruß,
Zorrex

Beindruckend,

ich hätte auch gerne 24kWp …
Andreas würde sagen … die Stromführung des Speichers besser diagonal verdrahten …
Das sind doch vermutlich xt90 Stecker … halten die bis zu 200A (10kW bei 48V) aus???
Viel Spaß hier.

Hi, ich habe ca. 1 Jahr gesammelt, gebaut und geplant.
Die XT 90 Stecker können 90A Dauer und 120A Peak.
Da ich das Pack mit maximal 50A belaste sowohl Be- als auch Entladestrom ist das kein Problem.
Ich arbeite gerade an einem weiteren Pack mit 14s140p, dann gehe ich auf 100A aber die verteilen sich ja dann auf die beiden Packs. Die Zellen sind alle gebraucht.

Du hast wohl eine gute Akkuquelle. :lol:

Hi JAD,

saubere Arbeit! Alle Achtung.
Wie lange hast du deine Anlage schon in Betrieb?
Hast du ein Monitoring wie SolPIPLOG an deinen FSP laufen?

Grüße Dirk

@DWL ich konnte Dir auf Deine PM leider nicht antworten, wahrscheinlich bin ich zu neu.
In 20 Tagen läuft der Akku seit einem Jahr. Ich konnte mit 9,92 kWp PV und Akku unseren Netzbezug von 4600 kWh auf 1000 kWh reduzieren. Jetzt mit der PB Erweiterung wird das noch deutlich besser werden, der Verbrauch wird durch E-Auto aber auch drastisch ansteigen.
Die Akkuerweiterung mache ich in erster Linie um Lade und Entladestrom ohne starke Belastung für den Akku verdoppeln zu können. Das größte Manko in meinen Augen war, dass an schlechten Tagen mit kurzen Sonnenscheinfenstern nicht alles in den Akku geladen werden konnte, da die PV Leistung höher war als der Ladestrom zuließ.
Wenn ich aber die Akkus verdoppel und dann mit 100/120A laden und Entladen kann sollte das deutlich besser klappen.
Den FSP habe ich grundsätzlich an einem Raspi hängen, aber die Verbindung bricht leider immer mal wieder ab.

@DWL ich konnte Dir auf Deine PM leider nicht antworten, wahrscheinlich bin ich zu neu.
In 20 Tagen läuft der Akku seit einem Jahr. Ich konnte mit 9,92 kWp PV und Akku unseren Netzbezug von 4600 kWh auf 1000 kWh reduzieren. Jetzt mit der PB Erweiterung wird das noch deutlich besser werden, der Verbrauch wird durch E-Auto aber auch drastisch ansteigen.
Die Akkuerweiterung mache ich in erster Linie um Lade und Entladestrom ohne starke Belastung für den Akku verdoppeln zu können. Das größte Manko in meinen Augen war, dass an schlechten Tagen mit kurzen Sonnenscheinfenstern nicht alles in den Akku geladen werden konnte, da die PV Leistung höher war als der Ladestrom zuließ.
Wenn ich aber die Akkus verdoppel und dann mit 100/120A laden und Entladen kann sollte das deutlich besser klappen.
Den FSP habe ich grundsätzlich an einem Raspi hängen, aber die Verbindung bricht leider immer mal wieder ab.
Die PNs gingen erst ab 3 Beiträgen (war mir nicht bewusst :D ), jetzt ab 0.
PS. Sieht sehr gut aus, kannst du den Kasten auch verschließen oder ist es ein offenes Konzept? Ich frage aus Neugierde, da ich die Anlage bald neu aufbauen werde und noch nach Inspirationen suche.

Top, genau dahin gehen meine Bestrebungen auch. Wir haben anscheinend nahezu identische Stromverbräuche. Bin mal gespannt was ich so einsparen kann. Allerdings habe ich bisher nur gute 4kWp an PV. Das ist etwas mau. Geplant habe ich nochmal knappe 5kWp. Und eine Erweiterung mit 14s160p. Allerdings fehlen noch ein „paar“ Zellen.:wink: Aber schön das du hier mit machst. Ich bin momentan mit dem Programmierer vom SolPipLog zugange, um meinen MPP Solar Hybrid 5k zu loggen und über emoncms darzustellen. Die mitgelieferte Software ist ziemlich geschlossen und sendet genau nix was man weiterverwenden könnte.

Die Akkus sitzen in einem Metallschrank welcher von innen mit zwei Lagen Fermacell verkleidet ist. Das ganze steht im Heizungskeller.

Zu den Querschnitten:

Die Busbars sind 16qmm Kupferleitungen, welche dann aber über zwei kurze 10qmm Kabel an die XT90 gehen. Es gibt einen XT90 pro Pol. Die Zellen sind per 0,2mm Kupferdraht an die Busbars gelötet.

Vom Wechselrichter gehen zwei 95qmm Litzen zum NH Trenner. In diesem sind zwei 125A Sicherungen. Von dort geht es mit 95qmm zu einem Schneider Schütz welches vom Batrium gesteuert wird.
Hinter dem Schneider Schütz sitzt noch der Strom Shunt vom Batrium, dann kommt der Verteiler.
Vom Verteiler geht es per 50qmm zu einer 100A Schmelzsicherung und dann an die Packs.

@ JAD53359:
Die Dicke der Busbars ist schon problematisch bei der Pack-Länge, da die vorderen Zellen bei der Konfiguration stärker belastet werden als die hinteren.
Ich hab das in diesem Video vorgerechnet:
https://youtu.be/pFgYtpgzE2Q?t=1330

Du müsstest mit deiner Konfiguration ca. 6% Spannungsdifferenz von der vordersten bis zu hintersten Zelle liegen. Das ist noch kein Drama, aber trotzdem schon relativ viel. Ich würde die vorderen Zellen da alle paar Monate mal checken.
Zumindest Stichprobenartig oder bei den Bars nochmal nachlegen.

@drbacke das ist auf jeden Fall ein interessanter Denkansatz.
Ich kann leider nicht den Gesamtwirkungsgrad meines Komplettsystems bestimmen, aber den Wirkungsgrad des reinen Akkus über die Erfassung des Batriums. Hier liegen Ladung und Entladung bei fast 100%.
Da das System ja meist mit 15A Last vor sich hin dümpelt kann ich mir auch gar nicht vorstellen, dass das wirklich ins Gewicht fällt. Wenn der jetzt die ganze Zeit im Grenzbereich laufen würde natürlich auf jeden Fall.

Die Frage wäre noch was passiert wenn man die Busbars von + und - gegenläufig anschliesst.

@JAD53359
Super Konstruktion. Und auch mit der Komponentenauswahl mit Batrium ist schon echt eine Hochwertige DIY Powerwall. Bin da schon neidisch :slight_smile:

Kannst du mal ein paar Bericht über den SolPipLog geben? Soweit ich gelesen habe läuft SolPipLog mit meinem PIP5048MS problemlos. Was muss denn bei dir gemacht werden? Ist die Kommunikation mit deinem WR anders? Läuft das dort nicht über RS485?

Hi Nick81.
SolPipLog https://github.com/njfaria/SolPipLog sollte bei deinem auch problemlos laufen. Nuno, der Programmierer, sagt aber das die PIPs, Hybriden unterschiedliche Protokolle haben und die erstmal "entschlüsselt" werden wollen. Bei den weit verbreiteten PIPs ist das auch schon durch. Allerdings hat er bisher "nur" einen 3 Phasen Hybrid inverter implementiert. Und der spricht, wie solls anders sein, wider eine andere "Sprache" als mein einphasiger Kollege.
Um die Schnittstelle USB oder RS232 ging es bei den Problemen nicht so sehr.

Grüße Dirk

@Akkudoktor das ist auf jeden Fall ein interessanter Denkansatz.
Ich kann leider nicht den Gesamtwirkungsgrad meines Komplettsystems bestimmen, aber den Wirkungsgrad des reinen Akkus über die Erfassung des Batriums. Hier liegen Ladung und Entladung bei fast 100%.
Da das System ja meist mit 15A Last vor sich hin dümpelt kann ich mir auch gar nicht vorstellen, dass das wirklich ins Gewicht fällt. Wenn der jetzt die ganze Zeit im Grenzbereich laufen würde natürlich auf jeden Fall.

Die Frage wäre noch was passiert wen n man die Busbars von + und - gegenläufig anschliesst.
Mit dem Wirkungsgrad hat das praktisch nichts zu tun (wenn ich mich nicht täusche). Der Widerstand ist einfach nur etwas höher und dadurch verteilt sich die Last ungünstig. Am einfachsten kannst du es bestimmen, wenn du den Widerstand von Pluspol zu der ersten und letzten Zelle bestimmst (mit einem vapcell oder so). Dann geht's ja mit dem ohmschen Gesetz. Zudem wüsstest du es dann ganz genau, meine Rechnungen sind ja nur "Schätzungen".
Wie gesagt bei 5-6% würde ich jetzt nicht allzu viel Arbeit reinstecken, aber es ist manchmal gut sowas zu wissen. Falls dir die oberen Zellen zuerst Probleme machen, weißt du warum und bist vorgewarnt.

Wenn du die diagonal verbindest, verbessert sich das wesentlich. Ich habe aber im Moment keine Zahlen im Kopf.

Da bin ich mir grad auch nicht 100%tig sicher.
Aber wenn es einen Spannungsfall auf der Busbar gibt, muss ja mit der Energie irgendwas passieren.
Sie kann also durch den Widerstand eigentlich nur in Wärme umgewandelt werden, oder?

Ich glaube, dass da einfach weniger durchgeht. Die Spannungsdifferenz, die ich angebe ist ja nur irgendein Wert, um es in Prozent "sichtbar" zu machen. In der Realität würde ich jetzt denken, dass
der Strom den Weg des geringsten Widerstands nimmt und die vorderen Zellen diese Leistung dann übernehmen müssen.
Eine gewisse Verlustleistung hast du natürlich an den Bars, aber die sollte sehr gering sein. Ich muss aber gestehen, dass ich mir auch nicht 100% sicher bin.

Bin der gleichen Meinung wie Andreas.
Im E-Auto-Umbau-Bereich wird bei ca. 100A Dauer und bis zu 450A kurzzeitig in der Regel mit 70mm² Kabeln gearbeitet. Ich weiss nicht mit wieviel Ampere du das System für wieviele Minuten maximal belastest, aber angenommen du belastest das System ab und zu mit 50A für 20-30 min., dann würde ich auf mindestens 35mm² gehen und außerdem die Anschlüsse in der Mitte des Packs installieren. Je besser ein Pack anschlusstechnisch im "Gleichgewicht", desto besser.
Hast du ein IR-Thermometer? Wenn ja, einfach mal bei vollem Akku alle Verbraucher auf höchster Stufe anmachen und über 30 min. die Temperaturen an den Packs, Kabeln und Steckern messen. Erfahrungsgemäß werden die Stecker am wärmsten (bin Modellflieger). Eine Temperatur von maximal 40-50°C bei 20°C Raumtemperatur ist m.M.n. noch im Rahmen (vorausgesetzt die Temp. steigt nicht weiter an). Ab spätestens 60°C würde ich abschalten und das System umbauen.

BG, Elton

Hi,

ich lade und Entlade mit maximal 50A.
Der Lagevorgang mit 50A kann schonmal über 3-4 Stunden gehen.
Die Zellen erwärmen sich dabei auf maximal 30°C, die 95qmm Zuleitung zum Hauptverteiler erwärmt sich gar nicht.
Die 50qmm zu den Akkupacks sowie die XT90 Stecker werden maximal handwarm. Das ist in meinen Augen also alles absolut im Rahmen.

Hallo zusammen,

ich habe jetzt nochmal mit diversen Leitungsverlustrechner gerechnet und komme immer auf einen Spannungsabfall von 1,7% bei 16qmm Busbar, 25A (ich habe ja zwei Busbars parallel daher halber Strom). Habe ich dabei einen Denkfehler?

Gruß Sebastian