Super Forum hier! Habe schon einiges gelesen, habe aber immer noch viele Fragen
Ich baue mir eine <10kwp Anlage (8x390W Module Ost, 16x390W Module West), wobei ich gerade ein gutes Jahr Pause einlegen musste. Jetzt soll es aber bald mal fertig werden...
Bereits eingebaut habe ich die gesamte Verkabelung im Haus, bis rauf aufs Dach, inkl. GAK, Wechselrichter, etc. Mein Elektriker hier ist sehr nett, habe vorab alles mit ihm besprochen und dann so gebaut. Den Anschluss im Zählerschrank inkl. einiger Anpassungen hat dann zum Schluss er gemacht. Soweit ich es verstanden hatte, war es schwierig eine Leitung direkt zum Hauptzähler zu legen, mir geht es aber eh nicht so sehr um Einspeisevergütung (weiß nicht, ob das jetzt so überhaupt möglich wäre, bzw. interessant für mich?) - sondern um Eigenverbrauch. Guter Plan? Auf Bürokratie und Papierkrieg hab ich auch ganz wenig Lust...
Mein Elektriker sagte mir er meldet mir das an, wofür er nur noch Schema-Zeichnungen von der fertigen Anlage bräuchte.
Nachdem seit den Gesprächen knapp ein Jahr vergangen ist, kann sich aber schon wieder einiges geändert haben?
Falls jemand Tipps hat, freue ich mich
Grüße!
P.S. evtl. würde ich die 8x Ost Module etwas später aufs Dach bringen, vorher aber gerne mal 6-12 Monate die 16x West Module nutzen. Bürokratisch ein Problem?
Solarspitzengesetz... da gehts ja nur um Einspeisung, das ist Dir ja nicht wichtig wie Du geschrieben hast, also nix schlimmes für Dich.
Warum man allerdings so lange wartet und den Strom teuer bezahlt ist mir unklar. Warum nicht möglichst schnell fertig werden ?
Also ... fertig bauen, in Betrieb nehmen, anmelden (lassen) fertig ... und dann endlich keinen / weniger Strom mehr kaufen.
Hi! Ja, alles doof.. mir sind leider gesundheitliche Probleme dazwischen gekommen. Hätte es sehr gerne schon längst fertig gemacht..
Verständnisfrage: Auch wenn ich keine Einspeisevergütung bekomme, mein WR speist doch immer ins Netz ein, oder? ist das nicht so, dass man eine Kommunikation zwischen Hauptzähler und WR bräuchte, um den evtl. so zu drosseln dass nichts in Netz eingespeist wird? Sorry, ist vielleicht Quatsch, aber das ist mir nicht ganz klar.
Mein Netzbetreiber schreibt auf der Webseite, dass nun Smartmeter bei Anlagen ab 7kwp gefordert sind. Ich habe aktuell einen digitalen Hauptzähler, aber keinen Smartmeter.
Und ja, Einspeisevergütung interessiert mich gar nicht, möchte den Strom eigentlich nur selbst nutzen. (und nicht zuletzt einfach ein DIY Projekt halt, weils Spaß macht)
Zwischen Hauptzähler zum Stromnetz und deinen eigenen Sachen kommt eine Leistungsmessung (Zwischenzähler). Der Wechselrichter kann damit die Einspeisung so drosseln wie du das willst. Was dabei "zu viel" vom Dach kommt, kann der in eine Batterie speichern.
Wie kommunizieren die beiden? RS485 Modbus RTU Kommunikationsschnittstelle? Mein WR ist via WiFi3 Modul im WLAN, Kabel-Ethernet wäre auch möglich. Bei mir ist auch alles im Home Assistant eingebunden?
Ja Modbus. Telefonleitung Y(ST)Y 2x2x0.8 reicht. Das 2. Aderpaar kannst nehmen wenns dir eine Abschaltung reindrücken vom Netzbetreiber, oder wenn du vom WR aus was schalten willst.
Mein WR ist in der Lage mit dem zu kommunizieren? Hat der einen RS485 Anschluss?
Eine Leitung vom Energiezähler zum WR ist leider sehr schwierig zu verlegen. Kann ich von diesem RS485 irgendwie über Ethernet gehen? Das wäre an beiden Endpunkten vorhanden?
Ich kenne die Regeln bei deinem Netzbetreiber ja nich. Jedenfalls kannst auf einspeisung null (oder 6kW) regeln wenn du das willst und hast noch 1 Kontakt frei für WP oder Boiler schalten oder sonstwas
Hier mal ein paar Infos von der Webseite meines Netzbetreibers:
Für Erzeugungsanlagen ist eine technische Einrichtung zur Reduzierung der Einspeiseleistung erforderlich (Erneuerbare-Energien-Gesetz). Nur für kleinere Anlagen (bis 25 kWp) kann auf ein Einspeisemanagement verzichtet werden.
Intelligentes Messsystem (iMSys) digitaler Zähler + Smart Meter Gateway: Einbau bei Verbräuchen > 6.000 kWh/Jahr, Einspeiseeinheiten > 7kWpeak oder steuerbaren Verbrauchseinheiten wie Wärmepumpen, Wallboxen etc.
Also ich bräuchte über 7kwp dann wohl zumindest einen Smartmeter?
Das klingt gut! Von mir aus kann ich es auch gerne auf null Einspeisung begrenzen, wenn ich damit noch mehr Papierkram spare. Ich will keine Vergütung, nur eben den Strom selbst nutzen.
Na ja, jetzt sehe ich mal zu, dass ich das Zeug in den nächsten Wochen aufs Dach bringe. Und dann muss ich nochmal mit meinem Elektriker reden.. will den nur nicht zu sehr strapazieren, der muss ja auch Geld verdienen mit vernünftigen Aufträgen
"Ich will keine Vergütung" ...
mh ...Du wirst in ca 5-7 Monaten des Jahres niemals Deinen kompletten Strom selbst verbrauchen (können). Somit verschenkst Du also gerne 20 Jahre lang z.B. jedes Jahr 300-500 Eu ?
Wenn Dir Geld (also ca bis zu 10.000 Eu in diesem Fall ) so egal ist , verstehe ich dann diese Aussage nicht ... welche "Mehrkosten Du wissen willst" und "Danke! Das klingt aber nicht ganz billig? " :
Wenn Dein (schon gekaufter) Solax WR das nicht kann was Du willst, einfach wegwerfen und was anderes kaufen, das das kann was Du möchtest. Auf die 1500 wirds ja nun nicht ankommen ...
Wenn das doch nicht soooo egal ist..... das Geld,
wer hat Dir zu der Hardware geraten, der Elektriker ?
Dann soll der es doch auch so in Betrieb nehmen wie er es sich gedacht hat.
UND: Den "Papierkram" macht in der Regel auch nicht der Häuslebesitzer" sondern der der es anmeldet, also der Elektriker der die Lizenz dazu hat es anmelden und in Betrieb nehmen zu dürfen, warum zerbrichst Du Dir seinen Kopf und verschenkst sowviel Kohle ??
Wie bereits geschrieben, es ist ein DIY Projekt. Ich will gerne selbst daran arbeiten, und was dazu lernen. Und ja, manchmal kommt im Leben was ungeplant dazwischen... nicht optimal, aber so ist das halt.
Dank @tageloehner weiß ich jetzt, dass mein WR eine RS485 Schnittstelle hat, also steht mir ja auch die Option offen die Einspeisung zu steuern. So weit die technische Seite, jetzt muss ich noch das vertragliche mit meinem Netzbetreiber klären.
Wenn eine Einspeisung Sinn machen sollte, dann mache ich das natürlich gerne. Hatte ja schon eingangs geschrieben, dass ich mir da nicht sicher bin. Ist ja auch kein Wunder, bei den komplizierten und ständig ändernden PV Regeln..
Nunja, aber so wirklich in Betrieb nehmen kann man auch DIY Anlagen ausschliesslich mit ner Anmeldung.
Ansonsten ist mir nur bekannt sich komplett vom Netz zu trennen, also ne echte Inselanlage.
Dann musst du selber NICHTS papiermässig machen. ( Aber wie gesagt musst (kannst) DU das eh nicht, ausser Du bist selber eingetragener PV Installateur mit Elektriker-Konzession ).
Die einzige Erklärung bleibt mir nur : Dein Elektriker will fürs Ausfüllen der 3 Seiten ca. 10.000 Eu haben... dann rechnet es sich wohl nicht mehr wirklich.
Wenn man dann eh anmeldet ...warum soviel Geld wegwerfen ( und meistens macht es ja auch "nachhaltigkeits-mässig" Sinn, die Hardware wurde mit Ressoucen gebaut, liegt da nun auf dem Dach / im Keller ... und wird nur teilweise ( bei viel Sonne ) genutzt. Warum sollten Deine Nachbarn im Netz davon nicht partizipieren ? Noch dazu ... wenn man auch noch dafür (etwas) bezahlt wird ? Ich sehe noch nicht so wirklich die Nachteile. Selbst mit den aktuellen Gesetzen macht man unterm Strich Plus, als wenn man es GARNICHT angemeldet (illegal) oder in einer Insel betreibt .
Also ICH ... freue mich über die 70 Eu jeden Monat fürs nichtstun (von mir) / dafür dass mein Elektriker es angemeldet hat
Werde jetzt nochmal mit dem Elektriker über die neue Sachlage sprechen..
Soweit ich mich erinnere, hatten wir den WR an einer Unterverteilung angeschlossen, weil wir direkt zum Hauptzähler nicht durchgekommen sind (mit vertretbarem Aufwand). Ich glaube mich zu erinnern, dass das angeblich irgendwie mit der Möglichkeit eine Einspeisung abzurechnen zu tun hatte? Werde nachfragen..
Ein digitaler Zähler ist jedenfalls verbaut, nur eben ohne das Gateway.
P.S. selbstverständlich wird es in jedem Fall angemeldet, stand ja auch schon im ersten Post.