10 kWp Anlage für so wenig Geld?

Bei der Beschaffungsmethode solltest du einige für mögliche Defekte auf Lager legen.

Der große Solateur ums Eck mit jahrzehntelanger Erfahrung kauft die Containerweise und montiert mal ein Jahr fast nur ein Modul. Da werden einige auf Lager liegen oder können von anderen Anlagen ausgeschlachtet werden.

Zum Rest, k.A. meine Glaskugel ist defekt.
Da kommen in 2025 zuviele Faktoren zusammen, deren Wirkung noch nicht genau absehbar ist. Die Änderung des EEG´s steht ja z.b. auch noch in der Diskussion.
Ob hier dann auch noch der Grundsatz: Dach vollmachen auch bei quasi keinem Eigenverbrauch gilt, kommt erst noch auf.

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Wenn ich jetzt, weil die Preise gerade in Keller sind, von der empfohlenen Reihenfolge abweiche und mir schon mal eine Palette Module kaufe, gilt dann auch bei der Leistung: viel hilft viel?
D.h. kaufe ich besser die teuren 450W statt z.B. der 430W Module (ich gucke gerade bei tepto und dort bei den angebotenen Modulen von Trina)?
Mono- oder Bifazial?
Gibt es noch was zu bedenken?
Das weitere Vorgehen dann in Ruhe nächstes Jahr...

Wenn Du einen Altbau mit alter Elektrik und entsprechend altem Zählerschrank hast, kann ich Dir aus Erfahrung sagen, dass vermutlich das schwierigste und aufwändigste sein wird einen geeigneten (willigen) und günstigen Elektriker zu finden. Das gilt umso mehr, je mehr DIY-Arbeiten du machst. Hast Du Blitzschutz auf dem Dach? --> Großes Problem, evtl. ganz runternehmen. Ist die Hauptzuleitung nur 4-adrig (war früher üblich) --> ggf. auch ein Problem. Im worst case muß ein kompl. neuer Zählerschrank her, die ganze Hauptverkabelung neu, div. Zusatzgerätschaften in den ZS usw. usw. DIY Batterien und selbst ausgesuchte WR mögen die meisten Eli's auch nicht. Da kommen schnell mal 5000 Euro und mehr nur für das 'Herrichten' der Elektrik zusammen. Wir haben (fast) aufgegeben :roll_eyes:

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Jetzt ist mir paddy72 zuvorgekommen.
Ich habe sozusagend genau das gerade hinter mir.
Ich habe im August 23x Trina 450Wp noch für 68€ das Stück gekauft.
Im Oktober jetzt mit einem Fronius 8.2 die 10,35kwp aufgebaut. Preislich war ich fürs Material insgesamt bei 3.200 Euro. (jetzt wären es gut 400Euro weniger)
Der Elektriker musste mir einen neuen Zählerschrank setzen, da meiner noch kein APZ-Feld hatte und der Netzbetreiber dieses seit 2018 vorschreibt .
Allein der Elektriker mit neuem Zählerschrank und dessen Verdrahtung (nix im Haus neu) waren nochmal 4.700 Euro.
Die Anlage geht jetzt im Januar 2025 in Betrieb.
Auch wenn der Zählerkasten bei dir vermutlich auch eh neu kommen muss, sollte man diesen Preis nicht aus den Augen lassen oder erstmal rausfinden.

Den Elektriker habe ich vorher! gehabt und konnte mit ihm alles besprechen.
Guck dich mal im Forum um, wie viele einen Elektriker suchen.....
Die Module könntest du jetzt kaufen. Aber im Augenblick weiß keiner ob oder ab wann die Politik auf die Bremse tritt. Dann will vielleicht kaum noch einer PV bauen. Dann fallen die Preise nochmal oder du willst dann vielleicht auch keine PV mehr.

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Hmm... Wahrscheinlich wird's dann bei mir auch noch was komplizierter und teurer als gedacht. Mein Zählerschrank ist gar nicht so alt, ich hoffe, der kann bleiben, der muss aber bestimmt aufgerüstet werden.
Ich werde mal selber recherchieren und parallel einen Elektriker suchen. Falls da jemand für meine Gegend (östlicher Rhein-Sieg-Kreis) einen Tipp hat...
LG Tobias

Mach das. Der vom Netzbetreiber zugelassene Elektriker weiß auch, was der Netzbetreiber für eine Ausstattung des Zählerkastens zulässt oder ob gar die Aufrüstung deines vorhandenen Zählerschranks bei dir zulässig ist.

Die E.dis hier im Osten Brandenburgs läßt kein zusätzliches APZ-Feld neben dem Schrank zu. (Hätte nur nen 100er gekostet- und bleibt bei mir eh unbenutzt).
Bei meinem Schwager (Elektriker) in Bayern "kannst des oifach daneben schroaben ". :neutral_face:

Grüße Xilli

Für die externe Nachrüstung eines APZ-Feldes gab es Übergangsfristen.
Das ganze wird aber aktuell eh nicht mehr so heiß gekocht, weil die bei Dreipunkt nicht extra seperate Zähler für mit/ohne APZ-Feld kaufen. Gateway und Steuerbox daher idR direkt auf dem Dreipunktzähler, APZ-Feld leer.

Ein neuerer Dreipunkt-Zählerschrank wird mit SLS mit max. 50A und ÜSS bei vielen akzeptiert werden.

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Leider bleibt es bei uns gerade noch weiter heiß.
Das ist von Netzbetreiber zu Netzbetreiber unterschiedlich. Deshalb sollte TobiasN lieber über einen Elektriker die örtlichen Vorgaben absprechen.
Wäre doch blöd, wenn der Zählermann nachher den Einbau des Zählers verweigert.

Nach irgendeiner TAB ist hier von der E.dis vorgeschrieben das APZ im Kasten zu sein hat. Mein Elektriker hat extra nochmal mit der E.dis gesprochen. Da führte kein Weg rein. Zumal er von den Zählersetzern (Subunternehmen für E.dis) weiß, dass es derzeit gar keine Geräte fürs APZ-Feld gibt.

SLS 50A (vorher 63A) und ÜSS hat er bei mir auch gemacht.

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Ich habe schon einen digitalen Zähler. Muss dann trotzdem noch einer eingebaut werden? Ich dachte, die digitalen können in zwei Richtungen zählen.

Ich hatte auch schon vorher einen digitalen Zähler mit Fernauslesung. Ich hatte auch schon vorher Pv.
Mein Zähler bleibt bei mir sogar der selbe und wurde vom Elektriker vom alten Schrank in den neuen übernommen und wieder verplombt.
Wenn ein Elektriker sich im bestimmten Umfang mit deinem Zählerschrank beschäftigt, muss er ihn auf den geforderten aktuellen Stand bringen.
Ob du den Zähler nach Zubau PV behältst oder ein anderer notwendig wird, entscheidet dann nochmal dein Netzbetreiber.

Ich kenne jetzt nicht den bundesweiten Stand aber bei uns muss ein vom Netzbetreiber gelisteter/ zugelassener Elektriker die PV-Anlage melden.
Man kann quasi online als Privatperson das PV-Bauvorhaben beim Netzbetreiber anmelden aber die Durchführung und Inbetriebnahme muss ein Elektriker dann melden.

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Zähler muss dann in der Regel nicht mehr getauscht werden. Aber Zählerschrank selbst muss einem bestimmten Standard entsprechen, der recht hoch ist. Wenn der in den letzten 10-15 Jahren erneuert wurde, stehen die Chancen gut, dass nichts gemacht werden muss.

Ich habe meine 12,5Kwp Anlage vor 2 Jahren selber geplant und fast alles selber gemacht, bis auf die Module, die bei Dachrenovierung der Dachdecker gleich mit drauf gebaut hat.
Am aller wichtigsten: Zuerst einen Elektriker finden, der die Anlage abnimmt und anmeldet und das Angebot auch "fest" machen. Ich hatte ihm dazu ein Foto des Schaltschrankes geschickt. APZ Feld fehlte, war aber unkritisch für ihn. Er bestand aber auf einen ÜSS Dehnguard und Ersatz der Hauptsicherung von 63 durch 50A im Schaltschrank. Weiterhin musste die Erdung/Potentialausgleich durch 16mm2 CU starr zwingend ausgeführt werden. Diskussionen gab es auch bei den WR Zuleitungen. Ich hatte laut WR Anleitung 2 mal 5x4mm2 CU gelegt. Er wollte alles in 6mm2 ausgeführt haben. Letztlich haben wir uns auf eine Absicherung mit 25A anstatt 32A geeinigt. Keine Probleme.
Dann habe ich die Dachflächen inkls. Sparren auf Millimeter Papier aufgezeichnet und genau festgelegt, wie die Module und Befestigungen angebracht werden (kann man auch mit Software machen, aber da ich die Software genau 1 mal in meinem Leben nutze, mit ihr keine Erfahrung habe, alles also nachrechen muss, wählte ich gleich die klassiche Methode). Danach kann man eine Stückliste zusammenstellen. Eingekauft habe ich insbsd . bei Profiness, Venturama und Isolarpro. Wechselrichter hatte ich mir einen Deye ausgesucht, Batterie von Dowell. Module die gerade günstigsten. Viele Angebote auch Elektriker kann man in (Ebay) Kleinanzeigen suchen und finden. Batteriegrösse m. E. nach sollte dem Tagesbedarf entstprechen. Grösser ist schön, bringt m.E. ausser Kosten aber nichts. Und ich habe absichtlich keine WR / Batterie Kombination von einem Hersteller gewählt (Huawei Luna z.B.). Geht da in 10 Jahren was kaputt, hat man ggf Schwierigkeiten Ersatz zu finden. Bin soweit ganz zufrieden mit der Anlage und bei der jetzigen Dunkelflaute bringt sie nur ein paar 100 Watt.
Grüsse, Uwe

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Hier meine Anlage - alles so weit bis auf die Abnahme durch eine Fachfirma selbst gebaut:

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Hallo!
Kurz und knapp!

Schau doch mal hier nach.
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Ach? Dürfen neue jetzt gleich im ersten Post Links senden?

Ja. Ist so eingestellt.

So ein fertig Set würde ich auf keinen Fall kaufen. Veraltete 300 W bis mittelmäßige 410 W Panels, irgendwelche Dachhaken von denen man nicht weiß ob sie passen etc.

Lieber separat kaufen, ist nicht teuer und man bekommt was passt und ordentliche und aktuelle Ware.

Panels habe ich zur Selbstabholung bei Tepto gekauft, sehr gute Preise bei Palettenware.

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Vielen Dank für eure Antworten!
Ich habe einen Bekannten, der PV-Anlagen im Ausland baut und erst zum Frühjahr wieder im Land ist und mir dann behilflich sein kann, auch mit einem befreundeten Elektriker für die Anmeldung.
Bis dahin hab ich einiges zu tun: das Dach genauer unter die Lupe nehmen (einen Blitzschutz habe ich nicht).
An den Zählerkasten muss ich auf jeden Fall ran: da ist nur 1 FI drin, SLS und ÜSS muss ich nachrüsten, ob ich so ein APZ-Feld brauche, muss ich noch herausfinden.
Ich werde die Modulpreise weiter beobachten und sollten die steigen, mir eine Palette auf Vorrat kaufen.
Vielleicht kann ich an Montageschienen und Haken aus einer Insolvenz von vor 10 Jahren bekommen. Ich denke, die sollten damals nicht viel anders gewesen sein, oder?
Viele Grüße Tobias

Das hört sich nach einem Plan an :+1:

Die Schienensysteme passen im Regelfall immer.
Nur bei den Modulklemmen musst du darauf achten, dass sie den richtigen Spannbereich haben. Also wie dick die Module sind und ob die Modulklemmen sie ordentlich befestigen.

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Ein unscheinbarer Tipp, der dir vielleicht viel Zeit im Falle eines Problemes spart.

Plane nach jeder zweiten Reihe einen schmalen Laufweg ein.
Es gibt nichts unangenehmeres, als im Problemfall das halbe Dach abräumen zu müssen, weil du nicht anders zu dem einen defekten Modul kommst.