1) Einspeisen zu Stromüberschusszeiten

Ja nu, hast du denn auch welche? Also für die Seite des Kunden. Was soll er tun? Immer nur dann mehr verbrauchen, wenn die Preise günstig sind? Hab gelesen gestern von 19-20:00 waren die Marktpreise für Strom bei 55ct die kWh. Weil 10-12% von Gaskraftwerken kam.

Der Endkunde kann mehr oder minder nichts machen außer sich einen Akku kaufen um soetwas zu verhindern....

Lebensgewohnheiten ein Stück ändern - wenn viele erst um 22Uhr Die Spülmschine, E-Autoladen etc. anwerfen würden... aber ob das jetzt viel bewegt wage ich zu bezweifeln, bisserl was vermutlich schon. viele große Speicher ist aber aus meiner Sicht die technisch einfachste Lösung die Lastverlauf zu glätten. Am effizientesten bekommt man das aber wohl eher beim VNB hin.

Das ist nur begrenzt möglich. Wenn meine Frau in der Woche nach der Arbeit nach hause kommt kann sie von 16 - 6:00 E-Auto laden (wenn wir vielleicht demnächst eins haben sollten), nur als Beispiel. Die einzige Lebensgewohnheit wäre es 2 E-Autos zu kaufen....

Nur wenn jeder die Gebühren angehoben bekommt soll das immer die Lösung sein. Es wird also nicht auf einem Bonussystem oder dergleichen hinauslaufen, sondern wie immer auf Teuerung. Oder Verzicht.

Naja, viele Haushaltsgeräte sind mittlerweile "Smart"

Ich kann Waschmaschine, Wäschetrockner, Spülmaschine, BWWP vorgeben wann sie laufen sollen. Damit kann man ja schonmal ein kleinwenig Einfluss nehmen.

SMA hat ja schon seit langem prognosebasiertes laden, bei Victron kann ich Zeitfenster vorgeben, oder ich nutze Node Red. Also Möglichkeiten gibt es.

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Nur braucht das Zeug kaum Leistung. Der Herd zum kochen, der Backofen, ggf. Heizung, E-Auto. Das frisst. Und wenn du dann eine Leistungsmessung einführst, bei dem du dann 3 Monate lang deine Netzgebühren danach bezahlst, was du als Lastspitze hattest (Herd voll an, Backofen, 8KW), da lob ich mir eine Schaltung, die meinen Akku nicht für den Strom nutzt, sondern nur als Lastausgleich für bestimmte Zeiten.

"Wenn Last ü4KW, dann Akku=1". Dann zahlt man maximal für 4KW. Jeder der nicht so bewandert ist, oder der kein Eigentum besitzt für nen Akku, oder einen Akku einbauen DARF in seiner Wohnung, guckt in die Röhre.

Oder andersrum, man BELOHNT VIELVERBRAUCHER. Weil der Strom gerade "über" ist. Zuerst soll man sparen, dann verprassen. Auch das kann doch keine Lösung sein....

Und Strom zu 55cent NICHT zu kaufen, ist doch AUCH netzdienlich ..... Diese Denkweise gehört AUCH dazu..

Soll er doch auch. genau dafür.

@roterfuchs Wie oft müsste sie denn in der Woche das zukünftige E-Auto laden? Selbst mit Arbeitswegen von 100km/d fährt ein durchschnittliches BEV ja drei Tage ohne die Steckdose zu sehen.

Gerade die smarten Haushaltsgeräte könnten ja der Entlastung dienen, erst recht bei vorhandener PV. Viel Strom vom Dach -> smartes Haushaltsgerät an, Einspeisespitze gemindert.

Die BWWP muss nicht mal smart sein, wenn die als WP läuft, ohne den Heizstab, dann nimmt die eh wenig Leistung ab. Die würde ich stumpf in der Mittagsspitze laufen lassen und den Heizstab nur bei viel zu viel Strom vom Dach zuschalten. 100L um 47K erwärmen heißt knapp 5,5kWh. Die meisten BWWP haben 1,2 bis 2kW Heizstäbe, also zwei bis drei Stunden könnten die zur Entlastung beitragen.

Also lautet das Fazit: Jeder (wobei wir immer noch nur von Privatpersonen sprechen) steuert was dazu bei, indem er höhere Gebühren bezahlt oder einen Akku kauft.

Das trifft eigentlich die Situation ziemlich gut. Diese Grundidee wollte ich offenlegen, als ich die Überlegungen zu dem Thema gemacht ind zur Diskussio gestellt habe.

Nur du hast es jetzt auf den Punkt formuliert:

INDEM wir einen Akku kaufen, und per Nulleinspeisung oder Miittagseinspeisung handeln, VERHINDERN wir kosten für den Versorger.

Womit er nicht mehr "Schädliche Rückwirkungen" reklamieren kann.

GENAU diesen Denkansatz hatte ich im Sinn.

@carolus Oder konsequent die hohen Verbräuche in die Mittagsspitze legen. Verhindert jedenfalls das der Versorger Strom "wegschmeißen" muss. Obendrein kostet es nur eine Verhaltensänderung und geht auch ohne smarte Geräte. Eine "dumme" Waschmaschine, die startet, wenn der Strom wieder kommt lässt sich einfach mit einer Schaltuhr starten. Wahlweise über Shellys im WLAN. Das kann unsere blöderweise nicht, die hat einen Sensorschalter, der berührt werden möchte. :roll_eyes: Dafür lässt sie sich zeitgesteuert programmieren.

Natürlich ist das Versorgerfreundlich. Aber keine Massnahme, die mit PV oder Einspeisung verknüpfbar ist.

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@carolus Käme drauf an. Mit eigener PV ist hoher Mittagsverbrauch als netzdienlich anzusehen. "Meine" Produktion schafft es gar nicht erst ins Netz des Versorgers, sie landet in meiner WM, BWWP...

Ich erinnere mich noch gut an die endlosen Diskussionen, ob Speicher gut oder Böse sind. Tatsächlich waren damals viele hier und im Nachbarforum der Auffasung, dass Speicher böse sind, weil sie Energie vernichten und somit keinen positiven Beitrag leisten.

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@ThorstenKoehler

Wenn ich mir die Gurke ansehe, die wir uns demnächst kaufen wollen muss meine Frau alle 2 Tage laden. Weil der Akku nur 75km kann, also rechne ich mit ca. 50km Reichweite im Winter und dann wird es täglich sein müssen. Im Winter reicht PV auch nicht, ergo wird gekauft. Ist aber kein Vergleich zu einem Verbrenner.

Also nein, es ist kein durchschnittliches E-Auto.

Schon, aber die Haushaltsgeräte sind schlicht und ergreifend irrelevant. Ich kann nur von mir sprechen und bei mir ist es relativ gut durchschaubar was wann für was draufgeht.Das Meiste ist kochen. Und das ist mittags. Wenn aber zur Mittagszeit, aus irgendwelchen Gründen mal Flaute herrscht, da werde ich doch nicht abends kochen deswegen... oder Suppe essen. Oder was aus der Mikrowelle essen (wah! gruselig!).

@ Carolus

Er kann sagen was er will. :wink: Er sagt bei mir auch, dass nur 4KVA einspeisen geht. Obwohl hier am Haus 8KVA angebunden sind. Und es können auch 8KVA raus, nur eben von jedem Zähler je 4KVA. Weil 2x4KVA ist was völlig anderes als 8KVA.....

@carolus Wenn wir Kosten für den Versorger verhindern müsste er doch Nulleinspeiseanlagen viel mehr unterstützen!

...es steht aber auch in fast jeder Bedienungsanleitung, das man diese Geräte nicht unbeaufsichtigt laufen lassen soll... ;-(

Denn wenn ein Wäschetrockner anfängt zu brennen, wird dir deine Versicherung schon erklären warum sie nicht zahlen wollen...

Gruß Dino

Nein. Da hat er keinen Vorteil von. Sondern er hat zwar keinen "Schaden durch Einspeisung" , aber es entgeht ihm Umsatz. Das ist ein nichttechnischer Grund, die BKW ...äähh nicht zu mögen.

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Das wäre mal eine Idee. Den PV einspeisern sollte der versorger anbieten, ihnen kostenlos klimaanlagen einzubauen.

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OK der Dino sitzt 3h neben der Spülmaschine :slight_smile:

bei mir führt rauchmelder und Kameras die Aufsicht, oberaufsicht haben Katzen und OberOberchef ist die Schwiegermutter :slight_smile:

Ich hatte sowieso nicht die Absicht, Änderungen des Verbrauchsverhaltens in die Diskkussion einzubinden.

Nochmals:

Es geht mir darum, dass die PV Anlage samt Akku und so genau die kleinen netzunfreundlichen "Rückwirkungen" nicht hat.

Um die Berechtigung dieses Argumentes (zu Verhinderungszwecken) zu unterminieren.

- sie speist nicht mittags ein

- sie schaltet bei netzausfall ab

- sie hängt sich bei Netzwiederkehr nach Ausfall nicht sofort ins Netz um den Akku zu laden.

Mehr hab ich bisher nicht gefunden, und nichts von euch gesehen. Dann isses das.

Ob man dann mittags lädt oder bei netzwiederkehr einspeist, ist nur über-freundlich. Muss ja nicht sein, wenn mans nicht will.