Hallo Zusammen,
erstmal Danke für den tollen Inhalt aus den Youtube Videos von Andreas und dem Forum hier. Diese haben mich dazu gebracht ernsthaft über eine DIY-Projekt PV Anlagen-erweiterung nachzudenken.
Auch das Wissen hier im Forum begeistert mich sehr und ich lerne jeden Tag dazu.
Nach meinen ersten Kalkulationen würde sich das ganze nicht nur ökologisch sondern auch finanziell lohnen.
Für euer Feedback zu meinem Projekt wäre ich sehr dankbar und ich werde daher auch sicher noch die ein oder andere Fragestellung dazu haben.
Zur Ausgangssituation:
KFW 40+EFH im südlichen Oberallgäu, nahezu ideale Südhanglage mit optimaler südausrichtung. 28°Dachneigung.
Bestehende PV Anlage (Im Bild schwarz, Süd-Dachfläche) (BJ2019, 8,9kwp mit 15kwh Speicher, SMA-Wechselrichter, Homemanager, Batteriewechselrichter). Die Anlage läuft problemlos, bringt 1100kwh/kwp trotz zeitweiser Schneebedeckung, war aber im Vergleich ziemlich teuer, da ich damals noch keine Ahnung von PV hatte und mir den Speicher hab "aufschwatzen" lassen. Anlage bringt 11cent/kwh EEG-Einspeievergütung. Kosten 30k€.
Um vor allem im Winter den Ertrag zu verbessern und möglichst noch höheren Autarkiegrad zu erreichen und in Zukunft E-Auto zu versorgen möchte ich die Anlage erweiteren (Blaue Flächen im Bild) bzw. eine zweite DIY Anlage bauen.
Meine Idee war hierzu die Fassade und Balkongeläder mit Modulen zu belegen und einen hybrid-Wechelsrichter zu verwenden um einen Speicher zu laden bzw. E-Auto zu laden.
Weitere Ideen und facts:
- 25-33x Jinkosolar JKM355N-6TL3-BK 350W Module = 8,75 - 11,55kWp, je nachdem ob Ost-West module sinnvoll sind (schwarz wegen der optik)
- Keine Verschattung der Süd Module
- Module bleiben schneefrei da im Winter steiler und leichter erreichbar zum freiräumen
- Die Module sollen im Winkel verstellbar sein für optimalen Winterertrag. entsprechende konstruktionen kann ich vom Metallbauer machen lassen( 70° im Winter und 30° im Sommer)
- Die Module an der Fassade dienen im Sommer gleichzeitig als Sonnenschutz und verhindern die direkte Einstrahlung in die Südfenster um die Mittagszeit
- Ost-West Belegung wäre an der Fassade noch Möglich. Fraglich ob das rentabel ist.
Verbraucher: (ca 8000kwh/jahr ohne E-Auto)
- Luftwärmepumpe Brauchwasser
- Infarotpanels
- Klimaanlage/WP Wohnzimmer
- zukünftig BEV (+ca. 2000kwh/jahr)
Ich selbst bin Maschinenbau Ing. und habe von Strom nicht allzu viel Ahnung, aber auch nicht ganz zwei linke Hände.
Elektriker für die Verkabelung und Anschluss würde ich zu Rate ziehen und natürlich auch bezahlen wollen.
Mein Ziel wären 800-900€ pro kWP zu erreichen damit die Anlage für mich leistbar ist.
Hierzu ergeben sich schon folgende Fragen:
Zuerst mal: Sind meine Ziele realistisch nach eurer Erfahrung?
1. Inselanlage? Wenn ja, wie geht das technisch? kann ich damit meinen bisherigen Speicher füllen? Wie lade ich mein BEV?
2. Als zweite Anlage anmelden mit EEG- Vergütung? Wie integriere ich das in die bisherige Anlage?
3. Seriöse quellen für Module, WR, Montagematerial?
4. Macht es Sinn gebrauchte Module zu verwenden? Wenn ja welche Quellen?
Besten Dank vorab für euer Feedback und schöne grüße,
Jonas