Nabend zusammen,
lassen wir die Wirtschaftlichkeit mal außen vor, sondern sagen, man würde so etwas der Sache wegen oder aus Forschungstrieb bauen wollen.
Sagen wir es gibt an einem Standort eine Möglichkeit Solarpanels an Platz A zu positionieren, dort kann auch ein WR hin. An diese Stelle kann aber kein Akku.
Es gibt eine zweite Stelle, wo der Akku hin kann, aber keine Möglichkeit diese Stelle vom WR A mit Stromkabel zu erreichen, Platz B.
Beide Bereiche sind der selbe Stromkreis, vllt. sogar die selbe Phase. An Platz B soll der Akku geladen und für Eigenbedarf entladen werden. Im Hauptsicherungskasten gehen wir von einem Energiemesser aus.
Seht ihr eine Möglichkeit, dass WR A mit WR B kommuniziert (Raspberry Pi?), sodass bei überschreiten des Eigenbedarfs der Akku geladen wird und bei unterschreiten oder Nachts der Akku für Eigenbedarf entladen wird.
Freue mich, dies einmal zu diskutieren.
klar das geht, nennt sich dann “AC-Speicher”
Entweder als DIY Bastellösung oder Fertig, was aber nicht billig wird.
- Bastellösung -> hat hier im Forum soweit ich weiß noch niemand am Laufen, war aber bereits öfter im Gespräch, schau auf YT nach “Jehu Garcia” der hat sowas gebaut
- Komplett fertig -> E3DC Speicher
- nur AC-Laderegler um einen (ggf. DIY) Akku zu be- / entladen -> Victron Multiplus
Neben dem Kostenpunkt hat ein solches System auch den Nachteil, dass die Effizienz leidet da es mehr Wandlungsverluste gibt da ständig hin- und her gewandelt wird
Vorteil ist die Flexibilität beim Aufstellort
Moin, Moin und danke für die prompte Antwort.
Nur damit ich es richtig verstehe, setzt man einen Hybriden WR mit Batterie-Out ein, Spannung von den Panels —> 48V Akkupack, also 1x gewandelt.
Ist es eine Lösung an 2 Standorten: Spannung Panels —> 230V und dann von 230V auf die Akkuspannung?
Von wieviel Verlust sollte man da ungefähr ausgehen?
häng dich am verlust nicht so auf Victron oder SMA sind da mit ac speichern auch nicht viel schlechter unterwegs auch wenn eine wandlerstufe dazu kommt dafür sind die geräte selbst sehr effezient
diese china hybrid wr sind meist etwas schlechter von der gesamt effezienz und vom doppelten oder dreifachen eigenverbrauch den man nicht unterschätzen sollte
Verstanden, was ist denn der Vorteil eines reinen AC-Ladereglers anstelle eines zweiten Wechselrichters, an dem keine PV angeschlossen wird? Die WR sind ja teilweise deutlich günstiger.
EDIT: Vermutlich startet der WR garnicht ohne PV, richtig?
Die WR die ich kenne, die auch von AC einen Akku laden können sind da nicht dynamisch regelbar.
Das ist als Notlösung gedacht, um mal einen Dieselgenerator anzuschließen oder vom Netz aus den akku wieder zu füllen um einen Notstrombetrieb sicherstellen zu können, d.h. da wird eine fixe Ladezeitspanne eingestellt oder ein fixer Ladestrom, aber das AC-Laden ist nicht mehr Energy-Meter regelbar.
Was evtl. eine Überlegung für DIch sein könnte je nach örtlichen Gegebenheiten:
PV-Leitungen lassen sich ziemlich gut über lange Strecken verlegen, wenn der String groß genug und damit die PV-SPannung schön hoch ist, also ab 8 Modulen in Reihe / 300V aufwärts.
Vielleicht kannst Du den (Hybrid-)Wechselrichter beim AKku montieren und die PV-Module dann mittels entsprechend langer Kabel dort hinführen.
Hier kannst Du ganz gut die Verluste je nach Leitungslänge / SPannung / Stromstärke ausrechnen https://elektroinstallation-ratgeber.de/kabelquerschnitt-berechnen/
Danke Stefan, in beiden Threads top weitergeholfen! Die köKabellängen messe ich mal. Müsste halt vom Dach 2,5 Etagen nach unten und weiter zum Geräteschuppen. 5 Module passen, mit etwas Glück 8.
Das Triggern der Events könnte ich vermutlich noch programmieren, vorausgesetzt ich kaufe Geräte die ich abfragen kann. Dann könnte ich den WR überwachen, das Energiemeter und dann den Akku laden. Nur zurück ins Netz ist mit einem Hybrid WR sehr viel bequemer.
Aber draußen fühlt sich so ein Akku ja auch nicht richtig wohl…
draußen sehe ich nicht so problematisch.
LiIon mögen es nicht kalt, nehmen aber keinen dauerhaften Schaden. Die zwei Punkte, in denen sie sich verschlechtern:
- niedrigere Kapazität
- niedrigere Stromstärke bei Abgabe wie auch beim Laden möglich
Aber in den WIntermonaten, wo die Akkus dann etwas träge sind kommt eh selten so viel Sonnenertrag rein, dass Du den Aku a) voll bekommst und b) hoch belastest
Problematisch wird es, wenn die im Sommer zu heiß werden, weil sie z.B. auf dem Dachboden oder draussen in der prallen SOnne stehen, ab etwa 60°C nehmen sie dauerhaften Schaden
Das klingt gut, dann wäre der Balkon eine Option. Müsste den Spaß nur regendicht bekommen, Sonne ist kein Problem, da dauerhaft im Schatten.
Ich denke das ich 3500Wp perfekt südlich hinbekomme, diese wären niemals im Schatten durch andere Gebäude.
Wenn HomeOffice vorbei ist, läuft tagsüber (werktags) als Grundlast nur ein Kühlschrank und der übliche WLAN Kram.
Die richtigen Lasten kommen dann ab 17:00 Uhr (Wäschetrockner, Beamer & Co.).
Wie groß würdet ihr den Speicher planen?
Notier doch mal eine Woche lang jeden Tag um dieselbe Uhrzeitz Deinen Zählerstand, dann hast Du am Ende einen Anhaltswert, wie hoch Dein Verbrauch ist. Zumindest zur aktuellen Jahreszeit. Dann weißt Du auch, wie groß Dein Speicher sein sollte.
Grob: Tagesverbrauch + bissel Puffer für Tage mit weniger gutem Sonnenertrag oder mit außergewöhnlich viel Verbrauch.
4,5kWh sind schon ordentlich, damit kann man was machen und das wäre, wenn Du recycelte 18650er nimmst, ein durchschnittliches 14s60p System
Kleiner ist schneller zusammengebaut (14s40p = ca. 3kWh), aber dann wirst Du vermutlich keinen Puffer haben und der muss immer ordentlich ackern.
Größer geht immer, maximal 10kWh / 1kWp installierte Leistung weil mehr kommt auch an einem sehr guten Sommertag nicht an Energie rein, dann wird der Akku nicht mehr wirklich voll.
Am besten spiel mal bissel mit PVGIS rum, das ist ein echt gutes und mächtiges Tool. Wenn Du dort die Daten Deiner geplanten PV eingibst kannst Du schön visualisiert ausrechnen lassen, wieviel Speicherkapazität Du damit auch gut nutzen kannst
https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/en/#PVP