Zwei BKWs im Wechselbetrieb

Hallo allerseits,

ich versuche meinen Grundlastverbrauch mit BKW(s) abzusichern.

Rahmenbedingungen:

Haus mit Grundlast 200W Im Juli, 350W im Dezember (Heizung, Licht)

Ertrag in unserer Region: 4,05 kWh bei 1 kWp im Juli, 1,06 kWh im Dez.

Zwei BKWs (2 kWp, 800W, 2 kWh Speicher) A und B

Situation Juli:

Ertrag 8,1 kWh, Verbrauch 4,8 kWh, sollte durch ein BKW machbar sein.

Situation Dez.:

Ertrag 2,1 kWh, Verbrauch 8,4 kWh, fehlen 6,3 kWh.

Mehr Speicher bringt nichts, da der Ertrag sich nicht ändert (Limit 2kWp).

Die Idee ist nun 2 BKWs nacheinander zu verwenden. BKW A läuft von 6h bis 18h, dann ziehe ich den Stecker Bei BKW A und schließe BKW B an, dessen Akku über den Tag geladen wurde. Bilanz: Anstatt - 6,3 kWh nur -4,2 kWh, besser als nichts.

Legale Situation: Es ist immer nur 1 BKW angeschlossen, gesetzliche Bedingungen sollten erfüllt sein.

Wie ist eure Einschätzung.

Grüße

Klaus

Um es ganz genau zu nehmen ist die legale Situation, dass du immer nur ein BKW pro Zähler anmelden kann.

d.h. BKW B würde “illegal” laufen.

Das Problem ist, dass der Gesetzgeber das Vorhandensein von einer Batterie im BKW Fall einfach nicht beachtet hat.

Es gibt dann auch so kreative Konstrukte wie ein 16 kWh Block durch große “Insel” PV laden lassen.

Und den zweiten Block über BKW-WR entladen, dann alle X Tage wenn der eine leer ist durchtauschen.

Meine persönliche Meinung:
Einfach mehr Module machen.
Mit einem ausreichen großem Speicher hintendran ist es auch mit 2kWp möglich im Sommer fast 24/7 800W über die Leistung zu jagen.
Gerade für den Winter einfach nen Solarzaun bauen.

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Vereinfacht anmeldbar ist das nicht. Auch das tägliche händische Umstecken ist praxisuntauglich und eher Selbstbetrug.

Ich denke mal das bedingt zwei Dinge.

Nummer 1 wäre ein Wechselrichter der nur mit 48V rauskann. Der KANN gar nicht ans Netz angeschlossen werden, ferner ist das eine Insel und da dran hängt der 48V Akku der über den Tag geladen wird.

Das BKW indes wird angemeldet, kann nur 800W liefern und da dran kommt dann abends der Akku mit Umschalter. So muss auch nichts umgesteckt werden.

Oder mal meldet abends beim Umstecken immer das eine Balkonkraftwerk beim Marktstammdatenregister ab und das andere an. Das wäre die korrekte Lösung, die so ein bißchen von Asterix und Obelix (Formular A38) hätte: Man muß die mit ihren eigenen Waffen schlagen…

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Wo ist das?

Süditalien?

In DE ist so ein Ort schwer vorstellbar. 4 kWh zu 0,4 kWh ist in DE schon ein guter Wert. Im Norden eher 4 kWh zu 0,25 kWh.

Wofür der Umstand?

laut PV-Ertragsrechner, südliche Frankenalb: Juli 126 kWh, Dez. 33 kWh.

Beneidenswert. :+1:

Da könnte man sich mit 20 kWp schon locker eine völlig autarke Insel bauen.

Dann stimmt das Thema BKW aber bestimmt auch nicht mit den deutschen Vorgaben überein und die meisten Antworten hier passen nicht zu FR.

Südliche Frankenalb ist Bayern

ups, freudscher Verleser.

Aber erstaunlich das es so gute Solargegenden in DE gibt.

Auch wenns im Durchschnitt vielleicht hinkommt, wird das in der Praxis nicht reichen. Mehrere Tage Dunkelwetter hintereinander gibts überall.

Oliver

Laut Bundesnetzagentur:

Zusammenrechnung bei mehreren Steckersolargeräten
Es können auch mehrere Steckersolargeräte (zeitgleich oder zeitversetzt) nach den Sonderregelungen des EEG angeschlossen werden, solange die maximalen Leistungswerte in der Summe nicht überschritten werden. Zusammenzurechnen sind dabei alle Steckersolargeräte hinter derselben „Entnahmestelle“ (i.d.R. Marktlokation), über die der Verbraucher den Strom bezieht.

Das Umstecken wäre ja auch automatisierbar (z.B. Tesla Roboter)

Die Rechnung verstehe ich nicht.. kWh zu kWh?
Meinst du kWp?

Es ging um Solarertrag (kWh) im besten Monat, in Relation zum schlechtesten Monat, des durchschnittlichen Jahres. Die Größer der Anlage ist dabei ertmal egal, obwohl größer die Chance für besseren Gesamtwirkungsgrad liefert.

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@uschi
Ahh jetzt hab ich's gerafft wie es gemeint ist, stand auf dem Schlauch :upside_down_face:.

Das war sarkastisch/veräppelnd gemeint.