Zusammenstellung Nachrüstspeicher

Mahlzeit zusammen!


Mein Projekt ist irgendwie ein alter Hut hier, aber leider finde ich trotz intensiver Suche nicht die passenden Details zu meinen Fragen, darum das neue Thema hier.

Stand jetzt:
Ost-West Anlage aus 2015 mit 8,25 kWhp und einem "dummen" SMA Tripower. Da 12,4ct/kWh EEG rauskommen, war das bisher ganz ok.
Dazu ein Elektroauto mit "schlauer" Zappi Wallbox.

Stand in Kürze:
Ein Plugin Hybrid mit zweiter "schlauer" Zappi Wallbox.

Idee:
Ein Akku soll kommen.

Im Moment sehe ich täglich 3-6 kWh, die nachts noch aus dem Netz gezogen werden und (Tagesform abhängig) 10-40 kWh, die ins Netz gehen.

Klar in der dunklen Jahreshälfte sieht es anders aus, aber mit einem kleinen Akku komme ich vermutlich ein halbes Jahr nahezu ohne Netzbezug aus und in der dunklen Jahreszeit glätte ich Einspeisung und Verbrauch ein wenig.


Plan:
Meine Plan ist nun (da ein bisschen Basteln voll ok ist, aber das Ganze für mich auch Grenzen hat), die Kombination Victron - Pylontech aufzubauen.

Ich würde mir jetzt zulegen
- MultiPlus-II 48/3000/35-32 GX
- Victron Energymeter EM24 ETH
- Victron Interface MK3-USB (brauch ich das?)
- Plyontech US2000 (mit der Option da innerhalb eines Jahres eine zweite dranzupacken)
oder direkt
- Plyontech US5000

Dazu natürlich noch Kleinkram, wie Sicherung, Überspannungsschutz, Halter und ein Netzwerkkabel für den CAN zwischen Akku und WR, Kabel für die Leistung zwischen Akku und WR.

Wenn ich das richtig verstanden habe, sollte das doch so schon reichen, oder?

Das Victron RS485 to USB interface brauche ich ja nicht wenn ich den Zähler mit Ethernet nehme, richtig?
So ein Ventus, Cerbo oder ein Anzeigepanel von Victron brauche ich ja eigentlich dann in der Kombination auch nicht, richtig?

Und wenn ich das richtig sehe, bekomme ich den ganzen Haufen (je nach Akku) für um die 3000€ zusammengeworfen.

Bitte keine Belehrungen zum Thema "nur Elektrofachkräfte" bzw. "aufpassen bei Spannung". Ich bin Elektrofachkraft und mir der Gefahren beim basteln durchaus bewusst. Verstehe halt nur nicht was von Victron ich wie und wo kombinieren kann/muss um ein vernünftiges Ergebnis zu bekommen und habe da auch nicht viel schlaues zu gefunden.

Wäre cool, wenn sich einer der erfahrenen Recken hier mal die Kombination anschauen würde und mir sagen könnte ob das von der Idee her der richtige Weg ist, oder wo ich zu dumm bin das Thema zu verstehen.


Mit freundlichem Gruß

Marcus

Wenn du das über gx/venus einrichtest, brauchst du nichts was an einem Ende ein USB Stecker hat.
Mit venus meine ich die Webseite. Monitor braucht man nicht.

Hallo,

Ich habe auch ein Victron System als ESS, nur ein bisschen größer.

- Victron Interface MK3-USB (brauch ich das?)
Ja das brauchst du, um den ESS Assistenten initial auf den Multiplus zu schreiben. Außer jemand anderes konfiguriert die Geräte für dich.

>So ein Ventus, Cerbo oder ein Anzeigepanel von Victron brauche ich ja eigentlich dann in der Kombination auch nicht, richtig?
Doch das brauchst du.
Die Multiplus können Intern nur sowas wie Inselbetrieb regeln.
Für die Verbindung vom EM24 und die Regelung des ESS ist ein zusätzliches gerät nötig.
Das kann von einem Raspberry Pi mit VenusOS bis zu einem Cerbo GX (habe ich) aber alles sein.
Aber eines davon brauchst du.
EDIT: Die "Multiplus-II GX" haben den schon eingebaut, das hatte ich überlesen.

Zur Batterie:
Ich würde dringend empfehlend die C Varianten zu verwenden von Pylontech.
Die haben nicht nur neuere Zellen mit besseren Zyklenzahlen sondern auch ein anderes BMS.
So können 16 anstelle nur 8 von den Blöcken verbunden werden und das BMS hat sowas wie zwei Balancer und einen Soft-Start.

Auch wichtig zu wissen:
Die Multiplus II sind laut. Also richtig laut. Ab 50% Auslastung haben die einen echt nervigen Lüfter.
Daher überlege lieber die 5000er zu nehmen, dann läuft der Lüfter deutlich seltener, da der erst bei 2500 VA anspringt. Die kosten kaum mehr.

>So ein Ventus, Cerbo oder ein Anzeigepanel von Victron brauche ich ja eigentlich dann in der Kombination auch nicht, richtig?
Doch das brauchst du.
er möchte die GX Variante des MP, da ist der Cerbo intern.
er möchte die GX Variante des MP, da ist der Cerbo intern.
Oh - stimmt. Da hab ich nicht genau gelesen.
Ob man den dann überhaupt noch konfigurieren muss mit dem Kabel weiß ich dann leider auch nicht.

Hallo Zusammen und danke für die Einschätzungen.

Habe mir nun erstmal das Energymeter mit Ethernet bestellt und werde das hoffentlich innerhalb der nächsten beiden Wochen einbauen.

Zur Batterie:
Danke für den Tipp mit dem C - werde ihn beherzigen.
Bin nur noch höchst unschlüssig wegen der Größe. Da man die Dinger ja aber wohl relativ Problemlos erweitern kann, werde ich wohl mit der kleinsten Version anfangen und wenn wieder Geld da ist, noch eine kaufen.

Thema Lautstärke bzw. 3000/5000er :
Der 5000er ist mal locker 600€ und würde damit die Wirtschaftlichkeit meines Projektes vermutlich killen.
Das Ding wird im HWR hängen, neben der lauten Lüftungsanlage des Hauses und der WP, die im Winter auch angenehm mit 50Hz brummt.
Ferner habe ich mal ein Bild von einem Typischen Tag aus der Zeit März bis September angehängt.
Wenn ich die Ausgangsleistung von dem Multiplus auf z.B. 1kW begrenze (ich hoffe das geht in der Software), sollte der Lüfter schon fast keine Chance mehr haben und ich komm trotzdem sehr sauber aus der Nummer raus. Der Grundbedarf des Hauses liegt irgendwo bei knapp unter 500W in der Nacht (Lüftung, Kühlschrank, Router, usw.). Den möchte ich an sich nur auf die Nulllinie bekommen.
Dieses Ziel sollte (Die Akkugröße bestimmt die Dauer) möglich sein.

In der anderen Jahreshälfte passiert ja eh relativ wenig. Da werden so aber die vereinzelten Peaks der PV, die es dann doch gibt, nicht komplett ins Netz gehen, sondern zwischengepuffert.