ich möchte bei PV Überschuss einen Heizlüfter einschalten. Einfach per HTTP oder MQTT command, also keine App, kein Zigbee oder Bluetooth etc.
Überall steht immer eine Shelly weit oben, aber die Steckdose soll mögl. unter 20€ kosten. Ich brauche eigentlich keine Leistungsmessung, schön wäre 16A Schaltvermögen (viele haben ja nur ein 10A Relais drin).
Habt ihr Tipps für mich?!
Was gibt es noch zu beachten?
Tipp: Tasmota Nous A1T. Kostet pro Stück ca. 17€. Aktuell praktiziere ich mangels Splitklimas das Gleiche. Meine Heizlüfter in Wohnzimmer, Küche und BadOG sind mehrstufig. D.h. ich stelle sie fix auf kleinste (700W) oder mittlere (1000W) Stufe und lasse sie per Tasmota-Steckdose loslaufen.
Bei uns werden Tasmotas und Shellys durch den Iobroker verwaltet. In Blockly hab ich Scripts für jeden Heizlüfter, besser für jede Tasmota-Steckdose, indem sichergestellt wird, dass die Heizlüfter nicht den Akku komplett leer ziehen. Zusätzlich noch eine Hysterese von 5% SOC hinterlegt.
Da wir aus einem Elektronikprojekt aus 2016 in jedem Raum am Raumeingang eine Temperatur- und Luftfeuchtemessung unterputz (über dem Lichtschalter) haben und diese Messdaten via RS485 aus dem ganzen Haus ebenfalls im Iobroker auflaufen kann ich sogar per Zweipunktregelung die Raumtemperaturen regeln
Aber ich wollte auf was Anderes hinaus, durch die Regelung und gleichzeitig die Aufzeichnung in SQL wann die einzelnen Heizlüfter takten weiß ich, dass wir z.B. im 17m² großen BadOG (mit Dachschräge) mit den 700W vollkommen klar kommen. Ebenso in der 28m² großen Küche mit angeschlossenem Esszimmer reichen die 1000W vollkommen aus. Natürlich ist das vom Gebäude und der Außentemperatur abhängig.
Unser Gebäude ist Bjhr 61 und bisher ungedämmt. Bis auf das Dach, das kam 2019 mit Zwischensparren- und Aufsparrendämmung neu.
Baugefühl, zumindest mit den eingebauten Shellys schon zuviel Schmurgeleien im Netz gesehen und ob die Dinger wirklich so auf Dauerlast ausgelegt sind? 1250 Watt vielleicht auch noch OK, aber 2000 Watt würde ich definitiv nicht mehr anschließen wollen ...
die NOUS ist überall sogar mit 16A angegeben. Problematisch bei einem Relais ist ja oft das Schalten bzw das 'Abbrennen' der Kontakte durch den Schaltfunken, wodurch dann der Kontaktwiderstand steigt und das ganze bei Belastung warm wird. Deswegen sollte man nicht im Sekundentakt schalten (Hysterese a la @HF_SPSler).
Im Datenblatt von einem Relais sind auch Schaltzyklenzahlen oder im besten Falle auch Kennlinie Zyklen über Schaltstrom, ggf. Stromwinkel, hinterlegt. Die werden es aber wahrscheinlich nicht bis in das Datenblatt der Steckdose schaffen...
aber es ging mir ja auch um die Schaltbarkeit einfach per Python Code ohne Libraries oder irgendwelchen App Kram oder wohlmöglich noch Server im Internetz...
Das Schaltvermögen sowie die max. Anzahl an Schaltspielen hängt beim jeweils verwendeten Kontaktmaterial wesentlich von der Belastungsart ab. Das kann man schön bei Finder nachlesen, bei einem 16A Relais geht der max. Schaltstrom bei z.B. induktiver, aber auch bei kapazitier Last schon mal ordentlich runter.
Shellys haben nach wie vor ein riesen Problem mit ihrer Temperatur im engen Gehäuse. Dadurch trocknen die Kondensatoren aus und die Dinger sterben.
16A würde ich dem Tasmota auch nicht zumuten, denn allein schon die UP-Schukodose darf nur 10A 24/7 und 16A nur für 1h. Aber es ist gut möglich dass das Relais im Tasmota für 16A rein ohmsche Last geeignet ist.
Von denen hab ich 10 Stück im Einsatz und werden die über Homeassistant geschaltet, bzw. gesteuert.
Mehr als die 1250 W würde ich da aber auch nicht als stundenlange Dauerlast ranhängen. Müsste man mal probieren, wie viel die aushalten. Im 4er Pack auf Amaz. sind die am günstigsten, 11 € pro Stück.
danke. ich hab erstmal eine bestellt. mehr als ein Heizlüfter geht mit meinem Balkonkraftwerk eh nicht, sonst ist nicht mehr genug für Wasch- oder Kaffeemaschine übrig Und ständig an/aus will ich da vermeiden, wie gesagt, im Neuzustand trau ich den Dingern durchaus die 15 angegebenen Ampere zu, aber wenn die Kontakte durch viele Schalthandlungen 'altern' eben nicht mehr. Ich will eigentlich nur bei Unterschreitung eines bestimmten SoC den Heizlüfter ausschalten.
Der günstige Preis hat einen kleinen Haken. Die Steckdose musst Du, wie jeden ESP, erstmal zum WLan-Netzwerk hinzufügen und dann solltest Du sie kalibrieren, damit die Werte richtig angezeigt werden.
das mit dem Kalibrieren hatte ich gelesen. aber eigentlich brauch ich sie ja nur zum Ausschalten. vielleicht mach ich mir trotzdem den Spass sie zu kalibrieren.
dass sie ein neues WLAN device wird ist klar, ja auch so gewollt, und noch hab ich genug IP Adressen
und ja, nur eine. bei uns läuft tatsächlich das allermeiste von Hand. Die 20Jahre alte Miele Waschmaschine über sowas schalten wäre dann ja etwa doppelte Leistung wie beim Heizlüfter, da hab ich dann doch ein etwas flaues Gefühl in der Bauchgegend. Der neue Wärmepumpentrockner nimmt zwar nur irgendwas bei 500W, aber ich weiss garnicht, ob man den dazu bringen könnte, bei 'Netzrückkehr' automatisch anzulaufen. Mehr fällt mir aktuell garnicht ein, wo eine 'Automatisierung' Sinn machen könnte...
Ach ganz vergessen. Mein Gott, kommt davon, wenn man monatelang von zu Hause fort ist.
Geschirrspüler, Waschmaschine, und alter Ablufttrockner hängen auch jeweils seit 1,5 Jahren an den Dosen, zum Tracken des Verbrauchs.
Der Trockner nimmt sich bis zu 2700 W in der Spitze. Der haut auch schon mal 3 bis 4 kWh in einem Durchgang weg. Also, Du hattest recht, die Dosen können doch eine ganze Menge ab. Aber richtiger Dauerstrom, wie beim E-Auto laden, ist das halt nicht.
Wäre mal interessant, wenn Du misst, was sich Dein Wärmepumpentrockner für einen Durchgang nimmt. Aber ich will hier nicht OT schreiben. Kannst auch per PN antworten.
Habe auch recht lange einen Heizlüfter auf Stufe 1 (ca 600W) in der Zeit der hohen Energiepreise als PV Überschuss-Komfortheizung betrieben und das mit einer Shelly Plug-S Dose.
Allgemein bin ich aber extrem positiv hier von den Äußerungen angetan und ~1000W ist auch meine subjektive Grenze (ohmische Last) für solche Dosen. Da ist viel aufgedruckt aber aber das "Spielzeug" ist einfach keine Leistungselektronik und unterliegt zu vielen Einflüssen. Eine normale Schukodose ist ja auch nur für 10A in der Norm spezifiziert.
Was noch niemand erwähnt hat, bei diesen Aufbauten ist es zu vermeiden diese Dosen andauernd Ein/Aus zu stecken. Zu nächst leidet der Federkontakt und zusätzlich gibt es Dosen am Markt die negativ durch ihre schlechte Konstruktion auf diese mechanische Belastung reagieren und sich dann Übergangswiderstände bilden.
Angeblich ist im Vergleich zur Shelly Plug-S die Shelly Plug für höhere Lasten ausgelegt, ob das wirklich fundertie Gründe hat, kann ich nicht sagen. Die Plug S funktionierte nach einem Softwareupdate wegen gesteigerter Empfindlichkeit/Sicherheit vor Transienten plötzlich nicht mehr an meiner Waschmachine und die Plug funktioniert seit Jahren Problemlos.
Davon ab, wenn etwas funktioniert, heißt es nicht, dass es sicher ist, daher gilt weiterhin für mich die ~1000W Grenze für das Zeug in Wohnräumen etc.
Hatte ich gemessen als wir ihn neu hatten. Das hängt ziemlich davon ab was drin ist und wie feucht das noch ist. Ich mein zu erinnern dass es gewöhnlich 1 bis 1.5 kWh waren. Der ist so ein Hyperdings A+++ -10%. Im Manual steht 1,31kWh im Standardprogramm, vollbeladen (8kg). Aber bei welcher Feuchte?... Wir haben meist weniger drin, unsere WaMa hat nur 6kg oder so, und wir stellen immer auf Extratrocken, sonst fühlt sich das oft noch etwas feucht an...
Ist hier wohl OT, aber ich komme halt aus der gewerblichen Wäschepflege. Das ist meist ein Thema von nicht sortenreiner Wäsche im Trockner. Das bringt seine Restfeuchteerkennung durcheinander bzw. wenn z.b. 100% Baumwolle mit Baumwoll-Synthetikmix gemischt wird, dann trocknet die Mischwäsche einfach schneller und gaukelt der Restfeucheerkennung (meist Leitfähigkeitsmessung) "ich bin trocken" vor. Zugegeben, bei Buntwäsche ist es im Haushaltsbereich schwierig da eine Ladung sortenrein zusammen zu bekommen. Außer vielleicht bei Bettwäsche und Handtüchern.
Bzw: Wir haben auch letztes WE in einen Wärmepumpentrockner investiert, bin mal gespannt wie sich das Ding so macht. Einzig, die Progammlaufzeit geht mir tatsächlich richtig auf den Zeiger - aber das ist wohl der Zahn der Zeit (was für ein Wortspiel).