Mir steht die volle Breite des Grundstücks zur Verfügung. Das sind ca. 20m. Wenn man dort eine Zaun-PV aufstellen würde, würden alle Panels fast nach Süden schauen. Die Ausrichtung ist allerdings leicht in Richtung Osten gedreht.
Eine Zaun-PV bekommt wegen Gestrüpp der Nachbarn zuviel Schatten, deshalb bin ich auf die Idee einer "Freiflächen-Anlage" gekommen. Irgendwo zwischen 35° und 70° müsste man mit viel gutem Willen eine zusammenhängende Doppelreihe Panels unterbekommen.
Genauer kann ich es gerade nicht erklären. Ich bin am Handy. Sobald ich wieder einen PC zur Verfügung habe, versuche ich mal ein Bild zu malen.
20kWh Akku, allerdings ein Grundverbrauch von 600W. Ich suche noch, wer oder was da so viel zieht, aber ein alter Kühlschrank, eine alte Gefriertruhe und eine leidlich moderne Kühl-Gefrier-Kombi sind wohl die Schlimmsten.
Ich hatte 1600 Watt gen Sued- Ost und 2400 Watt gen Sued- West aufgestellt bei ca 65 Grad Anstellwinkel an einer Böschung ...in die ich verzinkte Stahlrohre mit dem Vorschlaghammer eingetrieben habe im richtigen Winkel und da dann die Unterkonstruktion befestigt ..
Mit diesem Anstellwinkel bin um einiges besser im Winter aufgestellt gewesen als viele Kollegen mit Dachanlagen (nach Daten Vergleich )
Der Vorteil von steiler Südausrichtung im Winter greift eindeutig bei Einspeisevergütung. Unbestritten.
In den letzten Monaten hat sich der Fokus sehr vieler erfahrener Solaristen hier aber stark in Richtung massiver Eigenverbrauch mit Fernziel völlige Autarkie entwickelt.
Und da zeigt die Erfahrung im Bestand, das flach für Dezember/Januar die bessere Lösung ist.
Bei mir war die Kombination von ca. 1/4 steil (360° Drehanlage) und ca. 3/4 flach im letzten Winter eine gute Wahl. Wobei ich durch die 5,4 kWp Drehanlage sehr viel mit den Winkeln von 0° bis ca. 62° experimentieren konnte.
Wieso nur da ? Ganz im Gegenteil gehts eher um den Merhrertag im Winter , wenn Mensch mit Batterie Betrieb recht autark sein will
Wenn jemand einspeisen will ist wohl eher eine ca 35° Anstellwinkel Lösung gefragt , dan erwirschaftet Mensch wohl einiges mehr .... aber diese Zeiten sind ja vorbei
ich kann dir nicht folgen ich hab doch dargestellt das zum beispiel im januar der doppelte PV Ertrag einer vertikalen gegenüber einer horizontalen bringt und darum gehts hier,
um Winteroptimierung!
Gute Auslegung der PV spart Akku
Diffuslicht habe ich im Winter jeden Tag. Deshalb macht flache Aufständerung in schneereichen Gebieten auch nur Sinn, wenn diese zum Säubern erreichbar sind und ich auch gewillt bin, Schnee mechanisch zu entfernen.
Ich habe lieber jeden Tag ein bisschen Strom durch Diffuslicht, als ab und zu viel bei Sonnenschein und senkrechter Aufständerung. Zudem brauche ich bei steilen Panelen einen erhöhten Standort, zumindest aber freie flache Sicht nach Süden.
Sollte ich mit Strom heizen wollen, dann doch lieber jeden Tag 20° als einmal Sauna und dann Gefrierpunkt, auch wenn ich über den Monat gemittelt bei 30° wäre.
Aber auch im Sommer lade ich meine Akkus lieber schonend den ganzen Tag, als innert weniger Stunden vollzuknallen.
Wie soll man sich das vorstellen ? Wird ja ca 4 M hoch mit ca 10 kW peak
Warum legst Du die Module nicht einfach in die Böschung mit nem weissen Vlies drunter ,eventuel flexibel verschaubt auf Balken mit etwas Abstand zum Boden
Ja, so ziemlich hast du es verstanden. Leider ist dort keine Böschung, sondern eine mit Unkraut gefüllte Kraterlandschaft aus riesigen Findlingen. Deshalb muss ich aufständern, ob ich will, oder nicht.
Die fast 4m Höhe wenn ich zwei Panels übereinander montiere schrecken mich schon ein bisschen ab.
Auch die Aufständerung wird eine Herausforderung. Zwischen den Findlingen habe ich keine Chance etwas zu befestigen. Ich kann nur in die Findlinge mit chemischen Dübeln irgendwelche Anker befestigen, deshalb muss sich die Unterkonstruktion nach der Position der Findlinge richten. Das wird ein Spaß ...
Im Vergleich der 0° (flachen) und der 90° (lotrechten) Ausrichtung sieht man sehr gut den Effekt auf den ich abziele. Die 90°-Anlage erwirtschaftet in Januar und Dezember locker drei mal so viel wie die 0°-Anlage. Das sind genau die Monate in denen die Ernte, jahreszeitlich bedingt sehr bescheiden ist.
Ich beschäftige mich nachher mal mit PVGIS.
Habe ich es richtig verstanden, das PVGIS immer nur vom Winkel der "direkten" Sonneneinstrahlung ohne Wolken, Nebel u.ä. ausgeht?
Mach ein Photo und dann faellt uns schon was ein ...bzw wirds ja Fugen geben zwischen den Findlingen wo man zb 1,5 Zoll verzinktes Stahlrohr einschlagen kann