Ich möchte die Südseite mit 17, die Westseite mit 7 und die Nordseite mit 9 Modulen belegen. Als Wechselrichter wird es ein Fronius Verto Plus 15 mit BYD HVM 16.6 Batterie und Heizpatrone. Alle Module werden nicht aufgeständert.
Schattenwurf gibt es nur in den Morgen- und Abendstunden, also wenn die Sonne auf- und untergeht.
Ist es sinnvoll 144 Halbzellenmodule zu holen oder reichen auch 96 Halbzellenmodule aus?
Wären Bifaciale Module ein Mehrgewinn, auch ohne Aufständerung oder sollte ich lieber die 3kg Modulgewicht einsparen und "nur" Glas-Glas Module nehmen?
Hallo,
entscheidend sind Vmax und Vmpp. Bei dem WR ist alles zwischen 150V und 1000V zulässig. Da er pro Eingang 24 A verarbeiten kann, könnten man ggfls. 2 Strings parallel schalten (wenn die Module Ampp < 14 A haben). Nötig ist das aber nicht, denn für jedes der drei Felder hat er einen MPP Eingang.
Es ist mir neu, das “Bifaciale” ein höheres Gewicht haben. Bekannt ist, dass sie eine Rückseite aus Glas benötigen und die Glas-Glas Module sind einiges schwerer. Nach den Daten, die mir bekannt sind, geht es um ca. 10 kg je Modul, also 30kg für Glas-Glas statt 20 kg für einfaches Glas. Daher verstehe ich nicht, was du mit 3 kg Modulgewicht meinst (oder geht es um das Gewicht für eine Aufständerung?)
Ob Bifacial überhaupt einen zusätzlichen Etrag bringen kann, hängt von den Lichtverhältnissen der Rückseite ab. Flach auf schwarzer Fläche liegend wird es keinen Mehrertrag geben können.
Höhere Spannungen führen bei gleicher Leistung zu geringeren Strömen. Hohe Ströme verursachen höhere Leitungsverluste. Daher sind höhere Spannungen zu empfehlen.
Die Zahl der module mal deren Spannung muss der WR aushalten.
Prüfe mal, ob ggf verschiedene Module dir die String verschaltung einfacher machen: kleine Modulspannung bei den langen Strings, hohe bei den kurzen Strings. Zu klein darf die Spannung nämlich auch nicht sein.
Wollte aber eigentlich diese hier https://www.photovoltaik-shop.com/mwdownloads/download/link/id/1493/ aber da wenn ich es richtig rechne ist 17 x 52,9V (Open Circuit Voltage-VOC (V)) = 899,3 V und der Wechselrichter darf nur bis 870 V (Nutzbarer MPP-Spannungsbereich), aber Max. DC-Spannung 1000V. Wo liegt denn da der Unterschied?
Die Frage is eher, ob man mit mehr Halbzellen ggf. ein besseres Schattenmanagement bekommt, weils ja mehr Halbzellen sind.
Dann nimm doch für den langen String eher Module mit etwas kleinerer MPP-Spannung und für den kurzen andere Module mit höherer Spannung.
Wie oben schon richtig geschrieben, arbeiten die meisten WR im oberen Drittel des zul. Spannungsbereichs am effizientesten, also hier eher bei 650…900V. Mit gut 200V bist Du da sehr weit drunter, auch wenn es gerade in den MPP-Regelbereich fällt. Würde eher auf die knapp 900V gehen - die werden unter Last vermutlich eh nicht ganz erreicht bzw. nur bei besten Bedingungen.
Moin,
die Angabe zur Spannung im Leerlauf gilt für 25 Grad. Da es im Winter deutlich kälter wird und dann die Spannung noch weiter steigt, wird empfohlen, die ermittelte Spannung um 10 % zu erhöhen. Dann kommst du schon sehr nahe an die zulässige Höchstspannung von 1000V. Wenn der WR Strom zieht, wird die PV Spannung deutlich sinken statt 52 kommen dann 45 V und je wärmer um so niedriger wird die Spannung im maximalen Arbeitspunkt.
Es gibt auch noch Module die mehr als 98 und weniger als 144 Halbzellen haben. Ob 104 oder 120 Halbzellen, möglich ist doch sehr viel.