Unser Bezug war vor der Installation von PV bei rund 3200kWh pro Jahr für Haus & Hof und 3 Personen.
Wir haben 2023 mit einer 2,4kWp Anlage mit einem 5,5kWh DIY Speicher und einem Victron Multiplus2-3000 angefangen. Diese Anlage hat in 2024 1962kWh geerntet und unseren Verbrauch um 1615kWh gesenkt. Die Differenz zwischen Ernte und gesenktem Verbrauch ergibt einen Wirkungsgrad der PV Anlage samt Speicher und WR von rund 82%. Warum liegt die Anlage so weit weg von den Werten der Faustformel? Weil der Akku zu klein ist und z.B. in einigen Monaten die Speichermöglichkeit tagsüber kleiner war als der Verbrauch über Nacht.
Seit ende Juli 2024 läuft der erste Teil der "großen" Anlage mit derzeit rund 12kWp und rund 91kWh Speicher. Wir betreiben seit Inbetriebnahme der "großen" Anlage eine (pseudo) Insel und sind vom Netz getrennt, der Netzanschluss ist natürlich noch vorhanden. In den Wintermonaten musste ein paar mal via DC Ladegerät nachgeladen werden. So hatten wir in 2025 bis jetzt einen Bezug von 120kWh - gehe ich mal davon aus dass wir auch im Winter 2025 noch mal ein paar kWh kaufen müssen würde ich schätzen dass wir, je nach Wetterlage, mit rund 300kWh gekauftem Strom hinkommen werden. Eventuell sogar weniger. Damit hätten wir unseren Bezug um rund 91% gesenkt. Es sind aber noch keinerlei Großverbraucher wie Wärmepumpe, Splitklimas, E-Auto usw. vorhanden.
Aus deiner Fragestellung würde ich jetzt mal vermuten, dass du wissen möchtest was dir ein Balkonkraftwerk an Ersparnis bringt. Zumindest deuten die Zahlen darauf hin, die Einheiten sind leider falsch! Richtig müsste es bei dir heißen 1600Wp und einen 800W Wechselrichter.
Aber, die Ersparnis über die Nutzung eines BKW ist nicht so einfach zu errechnen, man muss schon ein paar Annahmen treffen da es viele Parameter gibt die das Ergebnis beeinflussen. Aber als grober Richtwert kann man immer mit der Faustformel:
Nennleistung-PV x 2,5 x 365 = Jahresertrag
0,8kW x 2,5 x 365d = 730kWh
errechnen, welcher durchschnittliche Ertrag eingefahren werden kann. Bei idealer Südausrichtung natürlich.
Wenn man es jetzt noch schafft z.B. 75% davon selbst zu nutzen, statt es dem Versorger zu schenken wenn es ungenutzt eingespeist wird, dann weist du grob überschlägig dass dein Verbrauch um 0,75 x 730kWh = 547kWh gesenkt werden kann. Um jedoch eine so hohe Eigennutzung zu erreichen führt m.E. kein Weg an einem Speicher vorbei. Es seidenn, man hat eh schon eine 24/7 Grundlast von 700Watt...