Hallo, da es dazu unterschiedliche Meinungen gab mal die Frage:
Wie warm (Heizbetrieb) oder kalt (kühlen) wird denn das Kältemittel im den klimaleitungen eigentlich? Klar, das hängt sicher von den Temperaturen ab aber kann da jemand genaueres dazu sagen? Zb. bei 0 Grad aussen und innen 25 Grad....
Danke euch
Ca. 50°C-60°C im Heizbetrieb.
und dafür nur diese dünnen isolierungen über den kupferleitungen, reicht das?
Genau das habe ich mich auch schon öfter gefragt.
Wenn das Kältemittel wirklich so heiß wird, wundert es mich, dass damit so hohe SCOP-Werte erreicht werden können, die teilweise sogar mit Luft-WasserWärmepumpen mit Fußbodenheizungen mit halten sollen.
Wenn das Kältemittel wirklich so heiß wird, wundert es mich, dass damit so hohe SCOP-Werte erreicht werden können, die teilweise sogar mit Luft-WasserWärmepumpen mit Fußbodenheizungen mit halten sollen.Vereinfach macht die Temperatur nur einen kleinen Teil der Heizleistung aus. Die Hauptenergie wird in dem Raum durch den Phasenwechsel zugeführt. Als vom Überhitzen Kältemittel -> zum flüssigen Kältemittel -> zum unterkühlten Kältemittel. Das Verflüssigen trägt hierbei den Löwenanteil.
Wenn man mal die Berechnung der Dämmstoffe schaut fällt schnell auf das der Zustand des Mediums (Gas oder Flüssigkeit) einen erheblichen unterschied im Wärmeübergang ausmacht (Gas = schlecht). Im Heizbetrieb ist die Heißgasleitung wie der Name sagt die heiße Leitung und die Gasförmige. Das kommt der dünnen Leitung zugute.
Kurzgesagt, das Thema ist nicht ganz so riesig wie man es sich denkt. Viele Faktoren sind der dünn wirkenden Dämmung wohlgesonnen. Bei langen Längen und im Heizbetrieb kann es sich für Selbermacher rechnen. Ob man so viel rauskitzelt, dass es sich lohnt dafür den Stundenlohn eines unternehmen zu bezahlen wage ich zu bezweifeln.
beim Spliti würde ich mir die Mühe nicht machen. Bei Split Wärmepumpen Wassergeführt ist es sinnvoll.
Vereinfach macht die Temperatur nur einen kleinen Teil der Heizleistung aus. Die Hauptenergie wird in dem Raum durch den Phasenwechsel zugeführt. Als vom Überhitzen Kältemittel -> zum flüssigen Kältemittel -> zum unterkühlten Kältemittel. Das Verflüssigen trägt hierbei den Löwenanteil.Genau das.
Wenn man mal die Berechnung der Dämmstoffe schaut fällt schnell auf das der Zustand des Mediums (Gas oder Flüssigkeit) einen erheblichen unterschied im Wärmeübergang ausmacht (Gas = schlecht). Im Heizbetrieb ist die Heißgasleitung wie der Name sagt die heiße Leitung und die Gasförmige. Das kommt der dünnen Leitung zugute.
Kurzgesagt, das Thema ist nicht ganz so riesig wie man es sich denkt. Viele Faktoren sind der dünn wirkenden Dämmung wohlgesonnen. Bei langen Längen und im Heizbetrieb kann es sich für Selbermacher rechnen. Ob man so viel rauskitzelt, dass es sich lohnt dafür den Stundenlohn eines unternehmen zu bezahlen wage ich zu bezweifeln.
beim Spliti würde ich mir die Mühe nicht machen. Bei Split Wärmepumpen Wassergeführt ist es sinnvoll.
Ich habe vor 2 Tagen mal zum Test 2 Stunden geheizt und die Verluste mit der Standardisolierung sehen nicht dramatisch aus.
So sieht das Wärmebild dazu aus (Skala wieder vergessen einzublenden, ging von 7°C-16°C):
Wärmepumpen und deren Installateure sind ja momentan eigentlich nicht zu bekommen.
Und wenn ich schon lese,Kühlmittel.. :roll:
Geht doch auf Peltier....
Eine Seite heizt,andere Seite kühlt.
Als Heizung,Warmwasserbereiter und Klimaanlage im Sommer zu gebrauchen.
Und hab grad festgestellt das da auch Strom rauskommt wenn eine Seite kalt und andere Seite heiss.
Ich bau da grad was. :shh:
Mfg
Oliver H.:
Vielen Dank für die Erklärung, aber ich meinte das anders. Wir wissen ja, dass der Theoretisch maximale Wirkungsgrad nach Carnot auf (T2-T1)/T2 begrenzt ist. Nehmen wir als T2 die absolute Kondensationstemperatur und T1 die absolute Verdampfungstemperatur.
Das Kältemittel in der Hochdruckleitung wird etwas über der Kondensationstemperatur liegen, d.h. Die Kondensationstemperatur wäre bei 60 Grad Celsius Leitungstemperatur ziemlich hoch, demnach hat man im vergleich zu einer Wärmepumpe mit niedrigerer Kondensationstemperatur einen schlechteren COP. Und das bedeutet über das ganze Jahr gerechnet auch einen niedrigeren SCOP.
Genau das habe ich mich auch schon öfter gefragt.Warum wundert dich das ?
Wenn das Kältemittel wirklich so heiß wird, wundert es mich, dass damit so hohe SCOP-Werte erreicht werden können, die teilweise sogar mit Luft-WasserWärmepumpen mit Fußbodenheizungen mit halten sollen.
Luft-Wasser-Wärmepumpen müssen die Wasser-Vorlauf-Temperaturen von Aussen kalt auf innen 35°oder mehr bringen.
Bei Luft-Luft ist der Temperaturunterschied kleiner also die Effizienz größer
Anbei das Datenblatt meiner Luft-Luft-WP PERFERA FTXM35R/RXM35R.
Da kann man das Datenblatt eigentlich jeder Luft-Wasser-Wärmepumpe danebenlegen, auf die SCOP/COP Werte kommen die nicht.
Zudem heizt die Splitklima nur den Raum auf wo das Innengerät steht. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe heizt zusätzlich noch den Heizungskeller.... [56990=9243-cop-Werte.pdf|attachment](upload://mxaYsNJ0YZA1TLsqceQ7ylMP1gE.pdf) (1.02 MB)
Ob Luft-Luft oder Luft-Wasser, die Außenlufttemperatur muss als gleich vorausgesetzt werden. Dann zählt nur noch die Kondensationstemperatur am Innenteil und wenn man bedenkt, dass viele Neubauten auch im tiefsten Winter mit Vorlauftemperaturen von 30 bis max. 35 Grad auskommen und die Kondensationstemperatur nur zwei, drei Grad darüber liegt, dann haben Luft Wasser WP eindeutig eine geringere Temperaturdifferenz als Luft Luft, unter der Voraussetzung dass die oben genannten Leitungstemperaturen von 50 bis 60 Grad bei Luft Luft stimmen würden.
Dass Luft-Wasser Geräte hohe Verluste in den Keller haben, stimmt aber weil diese Verluste nicht bezifferbar sind, gehen sie meiner Meinung nach nicht in den SCOP ein, allerdings in die JAZ. In der JAZ können Luft Luft Geräte die Luft Wasser im schlecht gedämmten Altbau mit knapp dimensionierten Heizkörpern sicherlich teilweise deutlich schlagen, aber in einem gut gedämmten Neubau mit korrekt eingestellten Vorlauftemperaturen der FBH eher nicht.
Die Perfera Geräte gehören ja zu den Top Geräten. Habe meiner Schwester auch genau deine empfohlen. Der Heizungsbauer hat sie aber zum Mitsubishi Pendant überredet. Aber ich denke, die Top Geräte beider Hersteller geben sich nichts, also ok.
Kannst du spasseshalber mal die Leitungstemperaturen an deiner Perfera messen?
Kannst du spasseshalber mal die Leitungstemperaturen an deiner Perfera messen?Kann nur mit Toshiba dienen, aber in meinen Service Manuals steht je nach IG Kapazität eine zulässige "Vorlauftemperatur" von 39-45°C.
Vielen Dank NairolfB. Dieser Wert ist schon wesentlich plausibler. Damit kann man schon eher relativ hohe SCOP Werte erreichen als mit 60 Grad.
Heissgas ist zwar 60°C warm aber auf dem Weg vom Verdichter zum Innengerät (paar Meter) halten sich die Verluste im vernachlässigbaren Bereich da das Kältemittel im Schnitt mit 12m/s durchgeschossen wird. Flüssigkeitsleitung ist so 30°C warm.
Heissgas ist zwar 60°C warm aber auf dem Weg vom Verdichter zum Innengerät (paar Meter) halten sich die Verluste im vernachlässigbaren Bereich da das Kältemittel im Schnitt mit 12m/s durchgeschossen wird. Flüssigkeitsleitung ist so 30°C warm.Meine sind da deutlich "kälter" (T1 ist Gasleitung am IG Wärmetauscher):
Steht doch drunter : Mittlere Temperatur des Wärmetauschers 40° innen, 1-2 ° außen. T2 am Verflüssigerausgang wäre krass, vielleicht bei einer Raumtemperatur von -20° :D. Halt doch mal ein Thermometer dran. Am Eingang ist es definitiv wärmer als 40°C.Heissgas ist zwar 60°C warm aber auf dem Weg vom Verdichter zum Innengerät (paar Meter) halten sich die Verluste im vernachlässigbaren Bereich da das Kältemittel im Schnitt mit 12m/s durchgeschossen wird. Flüssigkeitsleitung ist so 30°C warm.Meine sind da deutlich "kälter" (T1 ist Gasleitung am IG Wärmetauscher):
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Steht doch drunter : Mittlere Temperatur des Wärmetauschers 40° innen, 1-2 ° außen. T2 am Verflüssigerausgang wäre krass, vielleicht bei einer Raumtemperatur von -20° :D. Halt doch mal ein Thermometer dran. Am Eingang ist es definitiv wärmer als 40°C.Ich glaube du hast Recht, ich hatte da das Kreislaufschema von Toshiba falsch interpretiert.
Ich hatte mich auf T1 bezogen, und dort sieht es in dem Handbuch so aus, als würde (T1) beim Heizen direkt vor dem IG Wärmetauscher sitzen (also Gasseite vor dem Tauscher):

In Wirklichkeit bezieht sich T1 wohl wie von dir beschrieben auf die mittlere Temperatur und gibt keinen genauen Ort an.
Dafür habe ich diesen Beruf vor 14 Jahren gelernt. Muss ja irgendwas hängenbleiben :think:
ich habe gerade eine split klimaanlage in betrieb genommen. was für Temperaturen sind denn an den zwei Leitungen am Aussengerät "normal" ?
Bei mir ist die 3/8 Leitung klein bischen warm, die 1/4 leitung bischen kälter als die 3/8 Leitung. Die Anlage läuft im Heizbetreib, wobei die Temperatur schon erreicht ist und das Gerät nur ab und an bischen nachheizt.
Kann ich über die Temperaturen die Leitungen bischen prüfen, ob alles ok ist ? Wenn ja, wie mache ich das ?
Im Heizbetrieb ist die dickere Heißgasleitung etwas wärmer, als die dünne Flüssigleitung. Vielleicht so 5-10 Grad Unterschied. Und die Heißgasleitung ist so im Bereich 30-60 Grad, je nachdem, wie heiß das IG auch die Luft auswirft. Unsere läuft im Teillastbetrieb oft so bei 30-40 Grad Luftauswurf.
Beim Kühlen kannst du besser Diagnostik machen. Da gabs auch ein gutes Video.
Hab mal gesucht, dieses hier:
Ich habe eine Temperatursensor an der Innen Zuleitung. Mehr al 60 Grad geht bei mir nicht mal mit der Haarfön Stufe. Meist 30 bis 40 Grad.
Daikin ururu R32