So - ich bin neu hier - mein Name Alpenkurt - ich komme aus Media Silva (Mittenwald), dem Dach Deutschlands. Meine Touren mit meinem 2021er R Raymon Hardray E-Nine 6.0 (Yamaha PW-ST, 2*500Wh PASB6) sind ausschließlich MTB-Gebirgstouren manche werden incl trails typisch nur mit dem Fully bewältigt.
Ich habe Buch geführt über alle 150 Touren die ich hier so die letzte Zeit unternommen habe und kann seit heute auch exakt in Wh nennen wie weit meine Akkus (2*Yamaha PASB6 X2S00) mit je 99% SOC mich tragen...
Die Touren sind reine Gebirgs-MTB-Touren auch mal mit längernen flach-Passagen, die seit dem Moser Bike Guide Ende der 80er / Anfang der 90er bekannt sind. Typisch 50-90km lang und gerne mal 1800 - 3200 Höhenmeter.
Ergebnis (Temperatur im Schnitt 15-25° Höhe Schnitt 1400m): 11,7 Wh/km und 0,50 Wh/Hm (Höhenmeter) langjähriger Schnitt !
Ich fahre aufgrund meines hohen Körpergewichtes (Payload des Gesamtsystems 140-150kg) praktisch ausschliesslich mit voller Unterstützung, erst wenn ich gegen Ende der Tour sehe, dass es knapp wird, reduziere ich zwangsgequält.
Typischer Vertreter dieser Touren wäre die klassische Karwendelumrundung mit 1850Hm und 66km (trailshortcut) die ich in etwa 200 Minuten fahre und damit den 20 Kmh Schnitt erreiche. Dabei sind beide Akkus tiefentladen und waren vorher auf SOC 99%.
Das ist der eBike Berg-Standard den es nun zu toppen gilt (was nicht schwer sein dürfte)
Ich stelle auf dieser Massen-"Teststrecke" der Karwendelrunde immer wieder fest, das Bosch-Fahrer mit 625Wh oder 750Wh rel. schnell an Ihre Grenzen kommen und mit kleinerer Unterstützung fahren (müssen) - sozusagen hinten bleiben - um bis ans Ende und über den Hochalmpass zu kommen. Nichts geht über Yamaha 2*500Wh Wechselakku. Hier kann ich mit meinen 100kg Lebendgewicht (BMI 35) immer mit "Vollgas" fahren.
Fahrbahn dieser Strecke: 50% Forstwege, 5% Asphalt, 15% gerölliger Weg mit Fahrtrack, 30% feiner Schotter. Rollwiderstand ca. 125W. Luftwiderstand 40 Watt.
27,5" Räder mit 2,25" MTB-Reifen (grob). Vorne gewöhnlich 2,1 bar hinten 2,5 bar. Wird abgesenkt bei extremen Steigungen.
Ich habe es mir zur Lebensaufgabe gemacht den Bosch-Systemnutzern beim Überholen zu erklären das Yamaha eBikes seit 1993 hergestellt werden und deswegen erfahrungsbedingt über ein ca. 5-10% besseres Akkumanagement verfügen = weiter kommen da es im Yamaha_PW-ST System einfach einen höheren Wirkungsgrad gibt als herkömmlichen Start-Up (Bosch)-Systemen. Und das bei niedriger Drehzahl. Zigfach bewiesen.
Im reinen Flachbereich brauche ich 5-6 Wh/km in extremer Steigung 25-26 Wh/km, d.h. ich komme im Unterland mit meinen 2 Akkus ca. 200km weit.
Die beiden Akkus, Erstladung Sep 21 der andere Jan 22 der erste ist Original zum Bike und der zweite von Prof. Bike in Lübeck erworben haben beide 99% SOC und in etwa 150 Ladezyklen hinter sich. Lagerladung 40-80% random (zufällig). Kurz vor der Tour wird entweder bis SOC max geladen oder bis ca. 95% wenn es für die geplante Tour ausreicht.
Ich werde berichten wie sich mein Akkumanagement und das von Yamaha auf die Lebensdauer auswirkt, klar ist das man trotz 150 Vollentladungen mit 99% SOC ganz gut dasteht. Aber das muss ja nicht für ewig so bleiben.
Akkutreatment: möglichst wenige Beschleunigungsschocks, vorsichtiges Handling, vor Wind- und Wetter geschützt im Raymond Bike-Gehäuse, bei Winterfahrten erst langsame Erwärmung vor Ladung, wenig Kontakt mit Feuchtigkeit und salziger Luft (am Meer). Keine äußeren Temperaturen über 25°.
Ich mache hier seit 2 Jahren also eine empierische Analyse welche Maßnamen notwendig erscheinen um eine maximale Akkulebensdauer zu erreichen. (Ziel 700-1000 Vollentladungen und dabei SOC >80%)
Alpenkurt