Hallo zusammen,
Ersteinmal grosses Kompliment an alle, die hier versuchen, das Wissen um das Thema PV so gut es geht weiterzugeben. :thumbup:
Nach vielem Lesen und Youtube - schauen, habe ich mich entschlossen zumindestens einen Versuch zu starten, eine PV Anlage als DIY Projekt zu machen (besonderer Danke an Andreas Schmitz). Da ich kein Elektriker bin, plane ich die benoetigten Komponenten selbst zu beschaffen und zu montieren, aber den Anschluss einem Profi zu ueberlassen. Aus dem selben Grund dreht sich bei mir im Kopf aber die Frage nach dem richtigen Wechselricher. Ich hoffe, die Community kann mich da in die richtige Richtung lenken?
Meine Anlage soll:
- auf 2 Flachdaecher verteilt ca 12 KWp haben (Platz fuer 1x 16 Pannels, 1x 12 Pannels).
- eine Batterie haben (gerne als DIY um Kosten zu sparen - siehe Andreas Schmitz: 16xLiFE * 230 Ah)
- Ueberschuss soll eingespeist werden
- volle Autarkie/Notstrom ist nicht primaer das Ziel
- eine Waermepumpe fuer Warmwasser antreiben (warmwasser und Heizung (Gas) sind getrennt)
- bis hier habe ich einen Verbrauch von 5000 - 6000 Kwh pro Jahr
- perspektivisch auch eine Waermepumpe fuers Heizen betreiben
- ein Elektroauto moeglichst laden koennen (bei Sonne PV only, sonst Batterie, sonst Strom)
Jetzt zu den fuer mich alles entscheidenden Fragen:
1. Bei der geplanten Leistung faellt eine 1-phasige Loesung raus, da dort doch nur 5 KW max ins oeffentliche Netz gehen duerfen, oder? Insbesondere, wenn ein Elektroauto per Sonne geladen werden soll sind doch mehr als 1 Phase noetig?
2. Als 3-phasigen Wechselrichter mit DIY Batterie-Support (50V) sind mir nur der MPP MPI12KW WP (und der MPI10K) bekannt. Ersterer hat - zumindestens fuer mich - doch einen sehr hohen Eigenverbrauch (190W). Sind das wirklich echte 190W und treten die auch im Winter auf, wenn gar keine Sonne scheint? Ist das normal? Gibt es ggf. Alternativen mit 50V Batterie Support?
3. Ist ein Array aus 3x z.B. MPP MPI5K aus Komplexitaets und Eigenverbrauchsgruenden fuer meinen Fall ueberhaupt sinnvoll? Wenn ja warum? Kann man so ein Array auch an eine einzige Battrie anklemmen?
4. Gibt es gute Gruende NICHT mit einer DIY Batterie zu planen, um dann auf eine sehr grosse Range an Wechselrichtern und freigegebenen Batterie-Kombis zurueckgreifen zu koennen? Garantie, Lebensdauer, Sicherheit im Vgl. zur DIY Loesung? Wieviel Batteriekapazitaet brauche ich eigentlich?
Hoffe, ihr koennt mir ueber den Berg helfen bzgl. Auswahl Wechselrichter und finaler Entscheidung ob DIY Battrie oder lieber doch eine Kaufloesung. Fuer eine Loesung mit DIY Batterie wuerden mein Budget noch reichen, eine Kauf-Batterie-Loesung laege trotz kleinerer Kapaziataet sicher drueber.
Danke fuer eure Unterstuetzung im voraus.
VG Dirk
Im Prinzip ist dein Plan gut.
Nahezu alle die in diesem Forum bisher aufgeschlagen Sinn haben Ähnliches im Sinn.
Das grössere Problem ist momentan die Verfügbarkeit und Preise der Komponenten.
Ich bekomme immer öfter die Ansage „bis 20223 ausverkauft, und wenn du dann was haben willst musst jetzt zu unbekanntem Preis verbindlich bestellen.
Selbst launige Zählerschränke sind schon schwer zu ordern.
Von FI‘s gar nicht erst zu reden.
Hi Arc,
''Im Prinzip ist dein Plan gut" bedeutet, 3-phasiger Wechselrichter von MPP ivm einer Batterie als DIY ist eine solide Loesung, die kostenseitig so viel guenstiger ist, dass sie die fehlende Garantie/Gewaehrleistung locker wettmacht?
VG Dirk
am besten ein 3 phasiger netz wr wie der sma tripower 10
ein sma sunny island 6.0 und die sma wallbox
dazu noch den home manager
seplos bms für den diy akku und ein zusätzlicher balancer
1. Bei der geplanten Leistung faellt eine 1-phasige Loesung raus, da dort doch nur 5 KW max ins oeffentliche Netz gehen duerfen, oder? Insbesondere, wenn ein Elektroauto per Sonne geladen werden soll sind doch mehr als 1 Phase noetig?Die Grenze um 1phasig einspeisen zu dürfen (nicht können) ist 4,6KVA.
Wieso 3 phasiger Wechselrichter ? Wenn du z.B. einen Victron Multiplus 5000 nimmst, dann kann der mit 4KW wechselrichten.
Das reicht in den allermeisten Fällen völlig aus. Meistens wirst du unter 1KW bis 2KW haben.
E-Autos kann man auch langsam an einer Steckdose laden. Wenn du natürlich eine Schnellladestation brauchst,
deine Frau auf 4 Platten kocht, Backofem Waschmaschine, Trockner und Fön gleichzeitig an sind und du autark sein willst,
dann geht das alles so einfach nicht mehr.
Solange du netzparallel (nicht Insel/autark) arbeitest, alles kein Problem.
2. Als 3-phasigen Wechselrichter mit DIY Batterie-Support (50V) sind mir nur der MPP MPI12KW WP (und der MPI10K) bekannt. Ersterer hat - zumindestens fuer mich - doch einen sehr hohen Eigenverbrauch (190W). Sind das wirklich echte 190W und treten die auch im Winter auf, wenn gar keine Sonne scheint? Ist das normal? Gibt es ggf. Alternativen mit 50V Batterie Support?Alternative (teure Alternative) ist Victron. Die haben viele Vorteile, unter anderem auch einen viel niedrigeren Eigenstromverbrauch.
3. Ist ein Array aus 3x z.B. MPP MPI5K aus Komplexitaets und Eigenverbrauchsgruenden fuer meinen Fall ueberhaupt sinnvoll? Wenn ja warum? Kann man so ein Array auch an eine einzige Battrie anklemmen?Ja. Man verwendet bei mehrphasigen Systemen eigentlich immer ein und diesselbe Batterie -
4. Gibt es gute Gruende NICHT mit einer DIY Batterie zu planen, um dann auf eine sehr grosse Range an Wechselrichtern und freigegebenen Batterie-Kombis zurueckgreifen zu koennen? Garantie, Lebensdauer, Sicherheit im Vgl. zur DIY Loesung? Wieviel Batteriekapazitaet brauche ich eigentlich?DIY vs Kauflösung bedeutet mindestens Faktor 3 beim Preis. Da kannst du richtig sparen, wenn du dir es zutraust.
Die ersten 4/8/12 kWh bringen am meisten. Die nächsten 12kWh lohnen sich noch bedingt.
Danach macht noch mehr nur noch Sinn, wenn man völlig autark sein will. Finanziell lohnen tut sich das dann nicht mehr.