Hallo.
Ich plane die Errichtung eines Balkonkraftwerks. Dazu werde ich wohl 2 Module mit ca 300W bestellen.
Diese werde ich nur vertikal installieren können, entweder an der Brüstung oder wie ein Sichtschutz. Welche Module eignen sich hier am besten? Gibt ja verschiedene Technologien, die ich aber noch nicht durchschaue.
Danke.
Habe gehört monos sind unempfindlicher gegen nicht perfekte Aufstellung. Richtig?
Die Monos liefern mehr bei diffuses Licht, also nicht direkte Sonneneinstrahlung.
Ok, dann werde ich monos nehmen.
das hier scheint ganz guenstig, hat es einen haken?
https://www.amazon.de/Solarmodul-monokristallinen-1480x680mm-wetterfestes-Schutzglas/dp/B084647DZF
hab gedacht ich nehme 4x150 statt 2x300, dann bin ich flexibler.
naechste frage ist dann die nach dem wechselrichter. lohnt einer mit zwei eingaengen, falls man die module nicht parallel platziert, oder ist das spielerei?
Du musst halt darauf achten, dass die Werte zu dem Wechselrichter passen.
Maximalleistung (Pmax): 150W ± 3%
Maximale Betriebsspannung (Vmp): 17.42V
Maximaler Betriebsstrom (Imp): 8.61A
Leerlaufspannung (Voc): 21.3V
Kurzschlussstrom (Isc): 9.15A
Zudem finde ich den Preis recht heftig, ich kenne aber auch die aktuellen Preise nicht. Ich hatte für meine 340W Module je 119€ bezahlt vor 1,5 Jahren.
Das günstigste für nur ein paar Module sind oft Reste bei Solarfirmen.
Muß man eben ein wenig rumtelefonieren oder manchmal auch bei ebay Kleinanzeigen was finden.
Ich habe heute zufällig 2 Stück 370Wp Monos (neu) zu 100€ das Stück für einen Freund besorgt (will Balkonsolar bauen) .
Der Solateur war froh die Reste los zu werden.
Natürlich nur Selbstabholung in der Nähe, auf Versandspiele haben die Firmen meist keine Lust bei den günstigen Resten.
Kennt jemand einen empfehlenswerten Händler in/um Berlin? Sonst verderben ja schon die 50-100 euro Versand die Rechnung.
Ich finde die full black module sehen cool aus, wenn man die wie Sichtschutz rechts und links am Balkon anbringt, sieht es vielleicht gar nicht aus wie Solar.
Nimm bifaziale Module von Bauer. 375w. Installiere die Module so das sich dahinter möglichst helle Fläche befindet um durch die reflektion mehr Ertrag zu erhalten.
Wo genau steht das eigentlich mit der vereinfachten Anmeldung bis 600W? Also welches Gesetz enthält die Bedingungen für Solaranlagen in Deutschland? Man liest immer ueberall “Wieland braucht man nicht” usw, aber wo steht es denn? Dann kann doch jeder einfach selber nachlesen.
Die Fachleute der Normungsgremien DKE/K 373, DKE/UK 221.5 und DKE/UK 542.4 haben ihr fachliches Know-how in die Normung von steckerfertigen PV-Anlagen eingebracht. Im Kern geht es bei der Anwendung um die Frage: Wie können steckerfertige PV-Anlagen an den Endstromkreis angeschlossen werden und welche Voraussetzungen sind für einen sicheren Betrieb mit dem bestehenden Leitungsnetz notwendig?
Nur Elektriker sollten eine steckerfertige Photovoltaikanlage anschließen
Soll eine Mini-Solaranlage an den Endstromkreis angeschlossen werden, empfehlen wir, dass eine Elektrofachkraft mit Kenntnissen in der Gebäudeinstallation und PV-Anlagentechnik prüft, ob die Stromleitung für eine Stromeinspeisung ausgelegt ist. Die entsprechenden Anforderungen an die Leitungsdimensionierung, Anschlussart und Schutzeinrichtungen sind in der Vornorm DIN VDE V 0100-551-1 (VDE V 0100-551-1) aufgeführt.
Unter Umständen ist es erforderlich, die vorhandene Sicherung auszutauschen. Wird eine Sicherung verwendet, die nicht für die Stromeinspeisung ausgelegt ist, können Überlastung und ein Brand die Folge sein. Bei einer normgerechten Installation besteht grundsätzlich keine Brandgefahr.
Die Beauftragung eines Elektrikers ist nicht erforderlich, wenn die steckerfertige PV-Anlage über eine Gesamtleistung von max. 600 Watt verfügt und über eine Energiesteckvorrichtung angeschlossen wird.
https://www.dke.de/de/arbeitsfelder/energy/mini-pv-anlage-solar-strom-balkon-nachhaltig-erzeugen
Der Betrieb von Balkonkraftwerken mit typischem Schutzkontaktstecker ist in Deutschland nicht normkonform. (Also nicht verboten, sondern verstößt gegen die Norm eines privaten und technischer Verein mit Empfehlungscharakter)
weiss ich alles. aber welche gesetzestestexte muss ich da nachlesen? man kann ja gegenueber vermieter/netzbetreiber/gericht nicht mit forumsbeitraegen argumentieren. ich will einen gesetzestext ausdrucken und leuten unter die nase halten koennen.
Ich verstehe die Frage nicht. Du möchtest ein Gesetzestext, das ein Normgebender Verein keine Gesetze schreiben kann? Oder das eine VDE kein Gesetzgeber ist?
nein, einen, in dem die konkreten bedingungen stehen, die ein balkonkraftwerk erfuellen muss. da wird dann nicht dabeistehen “muss vde xy erfuellen”.
Viele Netzbetreiber haben Formulare, in denen die Anforderungen konkret dargestellt sind.
Wie sieht es bei Deinem Netzbetreiber denn aus?
Und ja, oft steht da “muß VDE-AR-N…” erfüllen.
ich kenne dieses formular noch nicht, aber das spielt ja auch keine rolle.
ich moechte einfach wissen, auf welcher grundlage ich vom netzbetreiber verlangen kann, dass er mir erlaubt, ein balkonkraftwerk an sein netz anzuschliessen. das muss doch irgendwo stehen.
Du kannst keine Erlaubnis verlangen, es gibt kein Gesetz, dass das ermöglicht.
Es gibt zwei Dinge:
- die VDE die empfiehlt und im Zweifelsfall vor Gericht dann gesetzescharakter haben wird, da es keine gesetzliche Alternative gibt
- die Vorschriften der TAS Deines Netzbetreibers, die sich regional stark unterscheiden können
Oder anders:
Jeder Netzbetreiber kocht hier sein eigenes Süppchen und ist in letzter Instanz der einzige, der entscheiden darf und wird, ob er Dir ein Balkonkraftwerk erlaubt (und wenn ja unter welchen Auflagen) oder eben nicht.
Auch das vereinfachte Anmeldeverfahren ist nur eine Empfehlung, die Netzbetreiber anwenden können - aber nicht müssen.
Im Saarland gibt es auf etwa 2/3 der Fläche nur einen einzigen Netzbetreiber, und der behandelt Balkonkraftwerke regulatorisch 1:1 genau so wie eine 30kWp “Großanlage” mitsamt allen Genehmigungsverfahren, kompletter Zählerschrankumbau nach aktuell geltender VDE Norm, Abnahme durch Elektriker sowie eines MA des Netzbetreibers vor Ort bei Dir zu Hause, Anmeldung beim Finanzamt sowie MaStR
Da haste auch keinerlei Chancen, das anders zu regeln. Entweder nach deren Regeln, oder Du machst das eben ohne Anmeldung
Echt! das ist mir neu. im ineternet klingt es immer so, als wuerde der netzbetreiber keine ahnung haben, wenn er gewisse dinge fordert.
Jetzt kenne ich das Formular des Netzbetreibers. Es ist dieses hier (obwohl das nicht der Netzbetreiber ist, gibt vielleicht einheitliche?):
https://www.swp-potsdam.de/content/netze/pdf_9/anmeldung_steckerfertige_eza_pv_anlage_bis_600_wp.pdf
Als erstes faellt auf, dass von “bis 600Wp” die Rede ist und später auch nach den verwendeten Modulen (und nicht dem Wechselrichter) gefragt wird.
Ich dachte gelesen zu haben, dass diese 600W fuer die vereinfachte Anmeldung sich auf den WR output beziehen. Ist das nicht so? Quasi alle als Paket angebotenen Balkonkraftwerke haben ja mehr als 600Wp Module.
Weiterhin steht auf der zweiten Seite, dass ein Schukostecker nicht reicht, aber das geht die doch eigentlich gar nichts an? Dieser Text hat also wohl Empfehlungscharakter?
Du stellst dich schlimmer als eine Jungfrau an.
Schreib da rein, was DIE sehen wollen und bau auf, auf was DU bock hast.
Also im optischem Rahmen.
Ein 350Wp Modul sieht von außen auch nicht anders aus als ein 300Wp Modul.
schon klar, aber ich wuerde auch gern wissen, wie die regelungen genau sind. ich weiss immer noch nicht, wo das mit den 600W ueberhaupt steht. in irgendwelchen VDEs? ich haette gedacht, dass es dafuer gesetzte gibt.