Hallo,
ich meine Andreas hat dazu mal ein Video gemacht, bei dem er die Ausgleichsströme bei Packs mit unterschiedlichen Spannungslevel.
Ich habe mal eine Theoretische Frage:
Sind Spannungsdiffernzen von 0.3V noch unkritisch? Bzw wo fängt es an das kritisch zu werden, wenn die Packs weiter auseinanderdriften würden?
Wenn jemand weiß welches Video das war, bitte mal posten.
Gruß Mark
Vielleicht kannst du deine Frage noch etwas konkretisieren. Du schreibst in der Überschrift von Parallelschaltung, im Text klingt es aber nach Seriellschaltung, wenn du vom Auseinanderdriften von Packs sprichst.
Dentec Du hast Recht habe korrigiert auf Serienschaltung.
OK. Also Prinzipiell wird es nur dann kritisch, wenn ein Pack beim Laden die 4.2V erreicht hat und die andern zum Beispiel noch bei 3,9V sind.
Andersherum kann beim Entladen ein Pack schon unter 3,0V sein, während die anderen noch 3.3V haben.
Wenn du beim Laden und Entladen jeweils eine bestimmte Spannung vorgibst und nicht die einzelnen Zellpacks überwachst, kann das kritisch werden. Wie du sicher weisst, Überladen kann zu Überhitzen der Zellen führen und Unter- sowie Überladen schadet den Zellen.
Sprich, wenn du die Zellen einzeln mit einem BMS überwachst, sollte es kein Problem geben. Die gesamte Batterie schaltet ab, sobald ein Pack die Ober- oder Untergrenze erreicht. Wenn nicht, dann solltest du darauf achten, dass deine Packs möglichst gut balanciert sind und bleiben...
Das geht durch möglichst gleiche Kapazität und "Performance" der Packs sowie durch Balancer.
Am besten ein richtiges BMS mit Balancern
Hallo Dentec,
danke für deine Antwort. Die min / max Spannung werden nicht überschritten. Balancer und BMS sind natürlich verbaut.
Ich präzisier meine Frage einmal:
Wenn ein Pack weniger Kapazität in Serienschaltung hat ( bei mir 14S120P), dann sieht man, das bei Entladung ein Pack z.B 3.19V hat und ein anderes Pack mit mehr Kapazität noch 3.43 V hat.
Die Balancer schaffen das nicht so schnell auszugleichen bei 120 Zellen Parallel.
Meine Frage lautet: ist diese Spannungsdiffernz ( in diesem Beispiel 0.24 V9 bereits kritisch, Bzw ab wann würde es kritisch werden?
Sowie die Sonne kommt und der Akku wieder aufgeladen wird, Sind alle Packs bereits nach kurzer Zeit wieder auf dem gleichen Spannungslevel.
Ich werde wohl im Dezember mal alle auf Kapazität testen und die Packs mit neuen Zellen ausgleichen.
Viele Grüsse
Mark
Wie gesagt, kritisch ist da solange nichts, solange nicht ein Pack tief-entladen oder über-laden wird.
Ich würde also an Deiner Stelle vermeiden, dass das schwächste Pack unter 3.1V geht. Die Differenz an sich macht ja überhaupt nichts, dem angeschlossenen Inverter ist das völlig egal. Der sieht nur die resultierende Gesamtspannung.
Ich weiss noch nicht so ganz worauf du raus willst, aber vielleicht war das schon die Antwort auf deine Frage ?
welchen Balancer benutzt Du und mit wieviel Ampère belastest Du die Packs?
Wie dentec schon schrieb, ist die Spannungsdifferenz erstmal kein Problem. Es darf nur keine Zelle über- oder tiefenentladen werden. Ich würde hier aber auch mit dem Balancer aufpassen. Wenn der nicht so schnell schiftet, dann kann es passieren das der Balancer bei langsamen entladen die Zelle mit der geringeren Kapazität ausgleicht, wenn das laden aber nun schneller als das entladen läuft, und der Balancer nicht genug schiftet, dann kann es schnell passieren, das dass Zellenpack mit der geringsten Kapazität überladen wird. Das ist natürlich genau so wenn du langsam lädst aber schnell entlädst.
Beim aufladen und der Schlussspannung gibt es überhaupt kein Problem. Dieses Spannungsdifferenzen zeigen sich nur beim Entladen. Aktuell sind es 45.9V Strom wird nicht gezogen. Anlage läuft auf Netzbezug und ich habe 2A Ladestrom eingestellt, damit der WR nicht den Akku leer saugt.
Man sieht deutlich das Pack 1- 6 wohl weniger Kapazität haben. Pack 4 hat noch weniger, hier ist die Spannung am kleinsten.
Wie gesagt ich werde im Dezember mal alle Kapazitäten messen und aufstocken.
Ich habe die QNBBN dran.