Welche Hardware für eine DIY Powerwall

Moin,
vielleicht sollten wir einmal eine kleine FAQ machen welche Hardware man als Grundausstattung braucht ?


Ich habe mir nun gekauft:

Opus Instrument BT-C3100 zum Innenwiderstand messen und zum Laden/Entladen.



Ich fang erstmal klein an erweitern kann man immer noch. Ziel ist eine 15 kWh Powerwall zu bauen.


Ich hab die letzten 7 Tage nur DIY Powerwall Videos geschaut und jehugarcia hat dazu geraten die Akkus nur mit 300 mA zu laden. Falls die Batterien dann warm werden soll man die Entsorgen.

Wieviel mA nutzt ihr zum Aufladen ?

Grüße
Nils

Hi Nils

also um den Innenwiederstand und die Restvolt im “neuen” Akku zu messen benutze ich das Vapcell YR1030. Danach wandern die auch in eins der BT-C3100 und werden voll geladen.
Dann komplett entaden um an die Nutzbaren mAh zu kommen. Danach lade ich sie mit nem Miboxer C8 wieder voll, messe mit dem YR1030 die Volts und lager sie dann ein. Den C8 hab ich nur damit die C3100 er nich zu lange geblockt werden. Ich versuch grad ca. 1100 Akkus zu testen, und das dauert!!
Ge und Entladen wird mit 500 mA. Ob das richtig ist? Jedenfalls tuts das.
Der Innenwiederstand weist allerdings große Unterschiede zwischen den BT-C3100 und dem YR1030 auf. Ich denke der YR1030 ist da was genauer.
Das ganze wird dann in eine Excel Tabelle eingetragen und in 30 Tagen nehme ich dann jeden Akku nochmal in die Hand und messe den Spannungsverlust.
Mal sehn wie viele es überleben. :wink:

Dirk

Hi Dirk,

Vapcell YR1030 hab ich dann auch noch bestellt.

jetzt sollte ich erstmal alles haben um Batterien zu testen und zu horten.

Mein Ablauf war immer ziemlich ähnlich wie der von Dirk:
1. Zellen messen mit dem Vapcell (der Opus ist zu ungenau). Auffällige Zellen (Spannung <2V oder hoher Innenwiderstand >70mOhm) werden dann markiert. Rote Sanyos grundsätzlich vorsichtig behandeln.
2. Zellen voll laden mit einem MiBoxerC8. Da lasse ich immer die Standardeinstellungen, der macht das meistens recht sinnvoll. Die markierten Zellen teste ich dann immer gesondert und prüfe da sehr regelmäßig die Temperatur. Bei den anderen kann man etwas entspannter sein und muss nicht andauernd prüfen. Alles was heiß wird, sofort raus.
3. Kapazitätstest mit 500mA. Kapazität auf die Zelle schreiben und wieder voll laden.
4a. <2000mAh oder <75% Restkapazität: Wird verkauft und nicht weiter getestet.
4b. >2000mAh und >75% Restkapazität: Die Zelle bekommt eine Nummer und wird nach dem Vollladen komplett vermessen (Widerstand, Spannung) und in eine Excel Tabelle aufgenommen.
5. 30Tage lagern.
6. Zelle messen: Ist der Spannungsverlust < 1%: Behalten. Ansonsten unter 3%: verkaufen. Größer als 3%: Ab in die Tonne.

Eine Frage habe ich nicht.

Was macht ihr mit Akkus die einen guten internen Widerstand haben aber Tiefenentladen sind ? Ich weiß nicht ob die kombination möglich ist.

Hab gerade in meinem Opus gelesen das ich Akkus refreshen kann. Dh Tiefenentladene Akkus könnte man so vielleicht retten.

Rettet ihr diese Art von 18650 Zellen oder werden die entsorgt ?

Hier mein erster kleiner Test für heute :shock:
28=7-1570091066118.JPEG

Hallo caos,

aber du meinst mit Tiefenentladen nicht 3,30V wie auf dem Bild?
Die hätte laut Datenblatt http://gamma.spb.ru/media/pdf/liion-lipolymer-lifepo4-akkumulyatory/ICR18650-26F.pdfnoch ne Menge Luft nach unten.

Gruß Dirk

Hallo Dirk,
hatte mir das Datenblatt gar nicht angeschaut.

Opus hatte den Akku nun bis 3.2 V Entladen und das waren 2550 mA , wenn der Akku 2600 haben soll ist das ja noch ein 1a Akku.

Danke für das DAtenblatt.

Grüße

Nils

ich habe mir mit dem TP 4056 und Batteriehalter selber die Ladestation gebaut. (16 Stck.) Als Netzteil verwende ich ein altes PC Netzteil.
Zum Entladen benutze ich einfache Batterie Kapazitäts Messgeräte. Be und Entladen passiert mit 1A.
Beim Laden wird regelmäßig geprüft, ob sich Zellen erwärmen, diese werden aussortiert. Alles nur unter Aufsicht. :smiley:
Widerstandsmessgerät ist bestellt.

Mein Ablauf war immer ziemlich ähnlich wie der von Dirk:
1. Zellen messen mit dem Vapcell (der Opus ist zu ungenau). Auffällige Zellen (Spannung <2V oder hoher Innenwiderstand >70mOhm) werden dann markiert. Rote Sanyos grundsätzlich vorsichtig behandeln.
2. Zellen voll laden mit einem MiBoxerC8. Da lasse ich immer die Standardeinstellungen, der macht das meistens recht sinnvoll. Die markierten Zellen teste ich dann immer gesondert und prüfe da sehr regelmäßig die Temperatur. Bei den anderen kann man etwas entspannter sein und muss nicht andauernd prüfen. Alles was heiß wird, sofort raus.
3. Kapazitätstest mit 500mA. Kapazität auf die Zelle schreiben und wieder voll laden.
4a. <2000mAh oder <75% Restkapazität: Wird verkauft und nicht weiter getestet.
4b. >2000mAh und >75% Restkapazität: Die Zelle bekommt eine Nummer und wird nach dem Vollladen komplett vermessen (Widerstand, Spannung) und in eine Excel Tabelle aufgenommen.
5. 30Tage lagern.
6. Zelle messen: Ist der Spannungsverlust < 1%: Behalten. Ansonsten unter 3%: verkaufen. Größer als 3%: Ab in die Tonne.
Hallo,
Ich bin Zurzeit auch am Testen der 18650er Zellen. Ich teste meine Zellen beim Laden und beim Kapazitätstest mit dem Aplic. Hierzu habe ich eine Frage.

Bei welcher Temperatur ziehst du die Grenze das die Zellen Heiß werden? Der Entladestrom bei diesem Gerät liegt ja bei 250mA.

Vielen Dank für die Antwort :D :geek:

Ich messe mit der Hand, die “heater” werden richtig heiß. Da gibt’s kein vertun :lol:

Tiefenentladung ist schwer zu bestimmen, ich hatte teilweise Akkus, die bei unter 1.0V waren und sich bestens erholt haben.
Es kommt auch darauf an, wie lange die in diesem Zustand waren und vor allem warum. Wenn aber keine Erwärmung beim Laden, gute relative Kapazität und auch ein unauffälliger interner Widerstand und keine starke Selbstentladung nach 30 Tagen vorkommt, dann nehme ich die Zellen. Trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, dass Zellen mit geringer Spannung diese Probleme bekommen. Aber nicht alle.

Also die Zellentemperaturen beim Entladen sind meist unter 40 °C. Bei manchen geht die Temperatuer kurzzeitig auch auf fast 50 °C hoch.
Am Anfang habe ich auch mit der Hand gemessen. Dieses Messverfahren halte ich angesichts meiner stark wechselnden Handtemperatur und somit meinem wechselnden Relativen Empfinden für nicht geeigent. :?

Ich benutze nun ein Infarotthermometer :geek: :mrgreen:

Beim Entladen werden die heiß. 40-50°C ist harmlos, beim Laden sollten die nicht heiß werden.
Warm ist ok, aber nicht heiß (also so das man es kaum anpacken kann).

Hallo,

kann es sein, dass der YR1030 eine neue Optik hat.
Bei Amazon sieht das Gerät etwas anders aus!

https://www.amazon.de/gp/product/B07TZ17L8H/ref=ox_sc_act_title_3?smid=AKZ77D6L5UUJM&psc=1

Und meine zweite Frage, wo bekomm ich diese Batteriemessklemme her?

LG
Chris

Hi,
die Klemme ist mir dabei, braucht man aber nicht. Mit den 2 Steckern bist du 20 x schneller.
Grüße

Okay, hier mal eine Frage eines Elektronik Neulings: Was für Zubehör/Hilfsmittel brauche ich denn grundsätzlich?

- Kabel: Einen Satz verschiedenfarbiger Elektronikkabel? Welches AWG ist da grundsätzlich das richtige bzw. wird meistens benötigt? z.B. beim Ladestation Bauen mit TP4056 Chips. Oder gibt es da mehrere Größen, die man grundsätzlich haben sollte?

- Schrumpfschläuche: Zur Grundausstattung ein Set mit verschiedenen Größen oder lieber ne Packung von den passenden kaufen, wenn man sie benötigt?

- Multimeter: Wenn ich das Vapcell schon für die Zellenmessung bestellt habe, macht ein “normales” trotzdem grundsätzlich Sinn? Wenn ja, was kostet ein “normales”? Habe mal so ein Billig-Dings für 10€ gekauft, ist aber wie meine alte Kabelkiste an einem anderen Ort und soll da für den ca. jährlichen Einsatz bereit liegen.

Vielleicht habe ich auch noch was wichtiges Vergessen. Jedenfalls würde mich interessieren, was zur Grundausstattung der Elektronikbastelei gehört.

Kabel: Einen Satz verschiedenfarbiger Elektronikkabel? Welches AWG ist da grundsätzlich das richtige bzw. wird meistens benötigt? z.B. beim Ladestation Bauen mit TP4056 Chips.
Naja die ziehen max. 1A, da braucht es nix großartig besonderes, Klingeldraht würde reichen, aber ne Nr. größer ist schon besser. Ich habe zwar genug Kabel da, aber ich nehme gerne auch die dickeren roten und schwarzen aus den Laptopakkus, nicht die dünnen vom BMS. Für die kurzen Verbindungen zwischen den 4056er Ladern sind die geradezu prädestiniert.

Schrumpfschläuche würde ich mir so ein Set aus verschiedenen Größen zulegen

Naja und ein halbwegs gutes Messgerät würde ich mir auch zulegen. Dabei vlt. darauf achten, dass man Ampere in AC, DC(!) als Zange(!) und mit Kabel messen kann. Da bist du min. bei ca. 40 € ...., drunter können meist kein Gleichstrom.

Last but not least ordentliches Lötzeugs, evtl. dazu ne "3. Hand", jeweils ein Set Kabelendhülsen, Kabelschuh- und Ösen und dazu die entsprechenden Zangen. Ich persönlich mag noch solche Abisolierzangen, weil bei kurzen Kabellängen Messer, oder Seitenschneider viel unhandlicher sind.

Breadboard, Steckkabel und eine ingwie geartete Stromversorgung für 3,3, 5, und 12 Volt ... ist sicher hilfreich, aber optional.

-rass-